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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Samba Performance Erfahrungen



steve-bracket
04.06.03, 21:58
Hallo Leute

__System __
Software: 2.4 Kernel, Samba 2.3a,
Hardware: 100Mbit NIC am Server und Client

Der Datendurchsatz ist sehr gut, die 8 Euro Nic (100Mbit) bringt tatsächliche 72 Mbit.
Dieser Wert ist sehr gut.
Die CPU Belastung liegt bei ca. 5-10 %.

Vor kurzem ist mir eine Schwäche aufgefallen die vorher nicht existierte.
Das Anlegen von Ordnern dauert manchmal sehr lange.
Von 10 - 30 Sekunden.
Woran kann das liegen ?!?!?!
Benötigen die Festplatten so viel Zeit (DMA 100, 7200 Umdrehungen).
Witzigerweise ist mir dieses Phänomen an einem Win2k Server ebenfalls schon mal aufgefallen.
Ist der One-Way-Delay so groß oder wo liegt das Nadelöhr.

Hat jemand schon ähnliche Erfahrung gemacht ?

Danke für die Antworten.

fG
Steve

steve-bracket
05.06.03, 06:02
Hat keiner schon mal so etwas ähnliches bemerkt ?!?

fG
Steve

Angelchr
05.06.03, 09:12
tag,

ich habe / und mache die selben erfahrungen mit samba 2.2.8a. (kernel2.4.20). auch wenn die Eigenschaften eines Ordners abgefragt werden... dauert manchmal ewig.
Allerdings mache ich noch weitere erfahrungen: Seit dem update auf Samba 2.2.8a muss ich ein äuserst merkwürdiges Phänomen (schreibt man das so?) feststellen, ich kopiere beispielsweise von meinem wxp clienten aus 5 GB auf die freigegebene Samba platte anfangs geht alles gut doch dann bricht der upload ab... er bricht nicht ab, sondern der Durchsatz verringert sich auf 0% laut Taskmanager... die Linux sagt das gleiche. Nach ca 30 sec geht das ganze wieder weiter... und irgendwann geht es nach 30 sec nicht mehr weiter, dann sagt wxp der angegebene Netzwerkname ist im Netzwerk nicht mehr verfügbar ???? WAS BITTE SOLL DAS????? Anfangs dachte ich xp ist schuld... das gleiche passiert aber auch wenn ich vom laptop aus kopiere w2k... nächster versuch von linux auf samba... mal schaun was dabei rauskommt. Achja noch was... wenn xp sagt der netzwerkname ist nicht mehr verfügbar... dann funktioniert der ping auf den namen aber anstandslos... ich weiss nicht mehr weiter..#

Gruß

RichieX
05.06.03, 17:19
Hi,

ich habe auch schon einige Sachen in den neueren Versionen von Samba (ab 2.2.7a) feststellen müssen. Auch das Phänomen was Angelchr beschreibt. Ich habe langsam das Gefühl mit jeder neuen Version kommen noch ein paar Bugs mehr dazu. Eine Version 2.3 habe ich hier schon seit 'zig Monaten am Laufen und noch nie Probleme der Art gehabt.

RichieX

steve-bracket
05.06.03, 20:30
Ich verwende Samba mittlerweile seit der Version 2.x.
Bis auf das oben angesprochene Symtom ist mir bis vor kurzem keine schlechte Performance aufgefallen.
Der Durchsatz ist vergleichsweise sogar besser als mit Win Advanced Server 2000.
(Bei gleicher Hardware die nicht völlig aktuell ist, 1000 Mhz, SCSI, Raid 0,1,5)

Nur eben die On-Way-Delay ist bei dem Server mit Samba 2.3a seit ca. 2 Wochen sehr hoch.
Bei allen anderen klappt es wunderbar, 10 bis 15 Sekunden für einen "Ordner anlegen" ist ja ganz normal.
(In der Firma läuft alles auf Win2000 Server, daher kann ich auch vergleichen)

Irgendwie vermute ich das Problem bei den Clients, denn vor 2 Wochen ist auf allen Rechnern die auf diesem Server hängen (nicht mehr ganz aktuelle Notebooks 500 - 800 Mhz) ein neuer Virenscanner aufgespielt worden.
Ausserdem ist die Prozessorauslastung beim anlegen eines Ordners ziemlich hoch, und die HDD arbeitet auch eine paar Sekunden.

Vielleicht komm ich noch dahinter.

fG
Steve

mamue
05.06.03, 20:36
Version 2.3? ;-)
Ich habe jetzt samba 2.2.8a am Laufen. Davor 2.2.7, 2.2.6 ...
Die geschilderten Probleme sind mir fremd. Es kam gelegentlich vor, dass der smbd sich alle Prozessorzeit nahm, wenn ich mich mehrfach fast zeitgleich als ein und derselbe user angemeldet habe (ca viermal in einem Jahr). Das hängt womöglich mit dem journaling Filesystem und den *.tdb zusammen. Man berichtete von Schwierigkeiten bei Samba als PDC und reiserFS (Ich verwende XFS, daher die Verallgemeinerung auf journalling FS).
Ich schiebe gelegentlich Images von Festplatten über das Netz mit ghost bzw. Drive image. Die teilen zwar auf in Dateien <= 2GB, aber das läuft auch bei einem dutzend PC parallel ohne Probleme.

mamue

MrIch
05.06.03, 20:36
also ich kann nur sagen das die 23 bzw samba 3.0 alhpa schon sehr stabil und performant läuft, also ich nutze es @home und auf einem "Arbeitsgruppen" Server @work...

Aber nen pdc für 200 Clients daraus zu machen, traue ich mich noch nicht.

mamue
05.06.03, 20:42
Ich habe von Leuten gehört (auf der SambaXP in Göttingen), dass die 3.0 Alpha in ziemlich großen (>200PC) erfolgreich eingesetzt wird. Mir empfahl jemand aus dem Samba team als ich ihm von kleineren speziellen Problemen (Prozessorlast mit ldap) erzählte, die Samba 3.0 zu nehmen.
Das Problem, das ich mit der 3.0 Alpha habe, ist eher die Migration, die beim Verzeichnissdienst erforderlich wird. Anders als beim Upgrade von 2.2.3 auf 2.2.8 ist der Schritt nicht einfach rückgängig zu machen.

mamue

steve-bracket
05.06.03, 20:54
Als Filesystem wird auf allen SMB Servern "reiserfs" verwendet und bis dato noch keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht.

Naja, vielleicht sollte ich tatsächlich mal updaten.
Die anderen 3 St. laufen unter 2.2.5.
Das wird wohl etwas Arbeit, denn dieser Recher ist ein SuSE Rechner. :-)
Da liegen alle Datein wieder woanders als woanders :-)


DAnke für die Antworten

fG
Steve

Stormbringer
05.06.03, 21:17
Hi,

solche Probleme habe ich eigentlich nicht.
eingesetzt wird 2.2.7 auf SCO OpenServer, 2.2.3 auf HP-UX 10.20 und 2.2.7a auf HP-UX 11, sowie 2.2.3 auf SuSE 7.3 und 2.2.7a auf SuSE 8.2.
Lediglich ein Profil macht Problemchen ..... aber das ist auch 1,8GB groß ... ;)
Das Anlegen, oder löschen, von Ordner geht fix, ebenso das kopieren von umfangreichen Verzeichnishierarchien inkl. Dateien ... sowohl von W2K & W2K Advanced Server zum samba share, als auch samba zu samba.

Gruß

Jinto
05.06.03, 21:29
Das der Client-Virenscanner Dateien auf dem Server überprüft halte ich für keine so tolle Idee. Das kann zu ganz komischen Erscheinungen führen (von der Netzwerk Belastung ganz zu schweigen).

HTH

steve-bracket
06.06.03, 06:44
Hab gestern die Sourcen der Version 2.2.8a kompiliert und installiert.
Natürlich wie von SuSE gewohnt sind ja die alten Datein in einem anderen Verzeichniss.

Demnach hab ich im SuSE spezifischem Start/Stop Script den binary-path geändert.
Das starten des Dienstes funktioniert aber nicht.

Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben was ich vergessen habe ?!?
Was ist bei SuSE noch zu beachten wenn man mit dem SS Script andere Binaries als die eigenen steuern möchte.

Danke für die Info

fG
Steve

Angelchr
06.06.03, 06:56
tagchen,
also wo ich jetzt hier so gelesen habe... da ist mir was aufgefallen.. und zwar Ich las überall reiserfs... genau das benutze ich seit der neuen 2.2.8a auch.. vorher war es ext3 im moment schiebe ich gerade 15 gig images übers netz von xp nach samba was mir auffält immer wenn ein ordner angelegt wird sinkt der datendurchsatz auf null ewig.. also bestimmt 10 - 30 sec. ich werde jetzt einfach mal schnell ne andere platte einbauen und die mit ext3 formatieren und dann das ganze nochmal testen ich melde mich dann nochmal.... Achja... könnt ihr hier mal posten was ihr für ne prozessorauslastung habt ? in % und proz dazu würd mich intereesieren...
Bei mir sinds akutell 20-25 % auf einem dual P3 xeon 550

gruß

Stormbringer
06.06.03, 07:21
Hi,

die Auslastung anzugeben fällt etwas schwer, da es sich um Produktivsysteme u. a. mit Datenbanken handelt - ich kann also nicht wirklich hilfreich.
Aber keins der Systeme hier läuft mit reiserFS.
Die Linuxmaschinen nutzen XFS bzw. ext3.
Die HP Maschinen HFS bzw. VxFS
Die OpenServer Maschine .... weiß ich grad nicht ... ;)

Gruß

Angelchr
06.06.03, 07:38
tag,

so andere platte drin mit ext3 formatiert, und die gleichen dateiensind gerade am kopieren... ist ein ordner mit unterorndern, wo bei jede datei in den unterordnern zwischen 700 und 1500 mb hat. (so ca) ist ja auch egal eigentlich mir fällt gerade nur auf das erstens die prozessorauslastung jetzt zwischen 11 - 18 % hat und die übertragungstiefpunkte sind zwar auch noch da, aber erstens gehen sie nicht auf null und zweitens viel viel kürzer. Vorher mit reiserfs hat man es ganz deutlich gesehen die Tiefpunkte die auf null waren .. nu nicht mehr.. Sagt das was aus?
Ach ja ein kleiner unterschied noch bei den verwendeten platten... die eine reiserfs platte ist eine lvd und die andere ext3 eine se dürfte ja aber wohl nix ausmachen oder ?

Gru8

RichieX
06.06.03, 12:43
@mamue

Sorry, meinte 2.2.3

RichieX

steve-bracket
06.06.03, 18:21
INFO

Ich habe den Grund für die Verzögerung gefunden.
Probeweise hab ich einen Client neu aufgesetzt und weg war das Problem.
Es liegt nicht am Server und auch nicht am localen Virenscanner.

Vermutlich ist das Servicepack 3 oder eines der Windows Internet Explorer 6 Updates dafür verantwortlich. Eher zweiteres, da Windows im Grunde nur ein einziger Explorer ist.
(Vor ca. 2 Wochen hab ich auf allen Clients ein OnlineUpdate gemacht.)

Zurzeit ist auf dem Win2000 das Servicepack 2. Damit funkt es perfekt.
Ein Ordner wird innerhalb einer Sekunde angelegt und der Durchsatz war eh immer sehr gut.

Übrigends hab ich probeweise eines der NOtebooks an eine Windows2000 Domäne angeschlossen und dort war genau die gleich (schlechte) One-Way-Delay Zeit.
Ein Ordner benötigte ewig lang beim anlegen.

Fazit:
ACHTUNG BEI EINEM WINDOWSUPDATE, DIE SYSTEM-PERFORMANCE KANN SICH AUCH VERSCHLECHTERN.

fG
Steve

Stormbringer
06.06.03, 20:42
Kann Dir nur zustimmen!!!

Seitdem wir SP3 auf den Advanced Servern installiert haben, hängen die zu regelmäßig unregelmäßigen Zeiten.
Mittlerweile laufen hier bald mehr MSler und HPler rum, als Angestellte ..... sie gehen momentan von einem memoryleak aus, aber sicher sind sie sich nicht.
Ist halt nur Schade, daß eine Deinstallation des Servicepacks nichts bringt ..... und ein AS mittlerweile eine inkonsistente Partition hatte = neu installieren ... :(
Aber einige bugfixes (bspw. ein DDNS Problem mit F&P Servern unter W2K) gab es halt nicht separat .....

Gruß

steve-bracket
06.06.03, 21:04
Seitdem wir SP3 auf den Advanced Servern installiert haben, hängen die zu regelmäßig unregelmäßigen Zeiten.


Ich weiß genau was du meinst.
Bei Updates und Bugfixes ist es immer am besten wenn man sich den Dienst einzeln zur Brust nimmt. Einen nach dem andern. (ist natürlich auch zeitaufwendiger, aber sicherer)
Genau das ist das Problem bei Sammelupdates, keiner weiß was da überhaupt verändert wird. (Stichwort SP3)



sie gehen momentan von einem memoryleak aus, aber sicher sind sie sich nicht.


Eine Diagnose ist nicht so leicht, Windows ist ja auch ziemlich komplex.
Da sieht man das ein Produkt eines milliardenschweren Konzerns um keinen Deut besser ist.



Ist halt nur Schade, daß eine Deinstallation des Servicepacks nichts bringt ..... und ein AS mittlerweile eine inkonsistente Partition hatte = neu installieren ...


Viel Arbeit die man sich hätte sparen können.
Naja, good luck :-)

fG
Steve

Stormbringer
06.06.03, 21:55
Mittlerweile haben wir zwei zusätzlich AS laufen ... dienen als simulierte Produktivsysteme, auf welchen so ziemlich alles mitgeloggt wird, was zu loggen ist.
Die nette Hyperthreadingtechnik erzeugt halt nur leider auch doppelt soviele CPU logs .... naja, irgendwie muß man die 160GB Speicherplatz ja voll kriegen .. LOL

Hast Du ähnliche Erfahrungen mit AS & SP3?

Gruß

steve-bracket
07.06.03, 09:39
Naja, zur Zeit nicht.
Liegt aber daran das auf den W2k Server-Kisten kein SP3 läuft.
(ich bin auch der falsche wen es um Win geht, ich halte mich da gern raus)
Klingt riskant, ich weiß.
(fragt sich nur was riskanter ist, in einem LAN durch unsichere Dienste gehackt zu werden oder das Risiko, das danach ein Teil nicht mehr richtig funktioniert):(

Naja, bye
fG
Steve

mamue
07.06.03, 10:04
Manches mal fragte ich mich bereits, ob es wirklich richtig war, auf Samba zu setzen, wo doch eine Advanced Server Lizenz vorlag, also zunächst einmal genauso teuer war wie Samba ;-)
Anfangs fand ich ausserdem nicht so ganz einfach Samba zum Laufen zu bringen - zwei Wochen vor Fertigstellung des gesamten Netzes war ich noch nicht in der Lage, mit einem W2k PC in die Domäne einzutreten, hatte aber bereits das Versprechen abgegeben, dass das selbstverständlich laufen würde. Irgendwann lief das, allerdings mit grauseliger Perfromance (CPU-last bei 100%) und erst nach und nach konnten viele der Probleme beseitigt werden. Nur die Gruppenprofile vermisse ich noch ein klein wenig, dafür kann ich andere Dinge bieten, die mir unter W2k-AS Schwierigkeiten bereiten würden: Eine Auslastung der Räume etwa, durch root-preexec=>mysql.
Stormbringer sei Dank, weiss ich jetzt, dass eine andere Entscheidung genauso viel Probleme nach sich ziehen hätte können.
Letztendlich finde ich im Vergleich zu Windows die Linux/Samba Variante durchschaubarer: Man weiss, was zu tun ist, hat viele kleine Howtos, die man nacheinander abarbeiten kann, aber eben auch muss (dns, dhcp, ldap, pam, samba, ..)

mamue

Stormbringer
07.06.03, 14:40
Ich könnte noch etliche andere Probleme mit W2K AS auflisten, erspare es mir aber!
Die Konzernmutter hat sich dazu entschieden, also muß es umgesetzt werden. Die Folgen, und Folgekosten, waren in der Art nicht wirklich absehbar, von daher ist es recht ok.

Wir ITler waren und sind uns eigentlich einig, daß wir lieber einer samba/ldap Lösung gewählt hätten - natürlich nur auf wirklich performanter Hardware.

Naja, ist aber ganz interessant zu sehen, daß auch die Leut von MS & HP Probleme genauso angehen, wie wir es tun ..... und zu selbigen Resultaten kommen ... ;)

Gruß

steve-bracket
07.06.03, 19:12
Keine Software ist perfekt, weder bei Microsoft noch bei Unix oder Linux.
Mich würd interessieren von welcher Größenordnung du sprichst.
Habe Samba bis dato bei max. 50 Clients (Win 2000) im Einsatz.
Und was verstehst du unter performanter Hardware (Intel oder andere Architektur?)

fG
Steve

Stormbringer
07.06.03, 20:37
Unsere Planungen sahen vor, samba entweder auf einer AS/400, oder einer kleinen Sun, ggf. HP, laufen zu lassen.
Aufgrund der Verteilung über einzelne Länder, wären wir Gesamt auf etwa 7300 Clientsysteme gekommen, mit etwa 300-400 Serversystemen (inkl. MS Exchange Servern, denn die wären auf jeden Fall geblieben!).
Die samba Dienste wären gesplittet worden, in reine File und reine Printsysteme, zentrale Anmeldung für alle Dienste wäre ein zentral zu verwaltendes Verzeichnis geworden (ldap oder ähnliches) ... naja, ist nun etwa 1,5 Jahre her.

Detailierte Gespräche mit IBM, HP oder Sun gab es aber leider nicht, da die Konzernentscheidung halt leider vor Fertigstellung unserer Machbarkeitsstudie fiel.

Performante Hardware: es wäre keine x86 basierte gewesen!
Nutzen momentan Dell, naja, die laufen halt, aber das ist auch alles. Regelmäßig den Zustand des PERC/3 Akkus per Software checken, und dann ggf. den Ladevorgang initiieren ... wem's gefällt ..... oder die auf dem MB vorhandene Gigabit NIC aufgrund von Treiberproblemen nicht zu nutzen ... ist nicht wirklich rund, was da gebaut und geliefert wurde (oder u. U. noch wird). Aber das Purchase Agreement macht die Dinger halt recht günstig, und das interessiert die Finanzabteilung.

Gruß