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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : verwendete Partitionen 'mergen'



bonifaz
29.05.03, 18:57
Hallo,

folgende Lage auf meinem Laptop (=>nur 20 GB Festplatte und schwer upzugraden):
Partition 1 (/dev/hda1) ist mit 17 GB auf Windows (NTFS) beschrieben, die 2. (hda5 -- keine Ahnung warum 5...) mit 1,5 GB (gemountet als /) und die 3. (hda6), wieder 1,5, gemountet als /root (ob das nun bisher so sinnvoll war, sei natürlich dahingestellt, war aber leider so)
hda5 ist nun aber voll, auf hda6 wäre noch mehr als genug frei. Um jetzt aber weiter etwas zu installieren, brauche ich in / noch Platz frei, sodass es wohl am besten wäre, hda5 und 6 zu / zusammenzulegen.
Nun meine Frage: wie geht das, /ohne/ dass mir irgendwo Daten verloren gehen? (alles Auslagern und komplett neu aufsetzen möchte ich eigentlich nicht). Auf der Windows-Partition hätte ich Partition Magic oben, falls das etwas hilft, aber ich hab schon geschaut damit, glaube damit lässt sich nichts machen.
Das Kontrollzentrum von Mandrake 9.1 würde mich an den Partitionen aber natürlich nur dann Änderungen vornehmen lassen, wenn sie nicht eingehängt wären => nicht möglich für mich.

Vielen Dank im Voraus,

bonifaz

Thomas Mitzkat
29.05.03, 19:16
deine 2. partition ist eine erweiterte partition, in denen dann logische partitionen eingelagert werden. nur primäre partitionen haben zähler unter 5.

ansonsten muss ich deine frage mit "nein" beantworten. du kannst aber den inhalt von hda6 löschen, und den inhalt von /opt oder /usr dort hineinkopieren. /opt oder /usr anschliessend löschen und die partition aushängen uund entsprechend wieder einhängen. den eintrag in /etc/fstab ändern.

bonifaz
29.05.03, 21:23
Hallo,

danke erstmal. Aber wenn schon ein zusammenlegen unmöglich ist, ist es wenigstens möglich die Größen der Partitionen entscheidend zu verändern? Also zB statt 1,5:1,5 2,9:0,1, wobei 0,1 GB dann halt einfach 'symbolisch' ist, dass die Partition überhaupt noch angesprochen wird, aber im Prinzip nicht mehr verwendet wird (wichtig wäre dabei wieder dass die inode-Table in hda5 nicht genuked wird)

George Mason
29.05.03, 21:44
Wie groß ist Dein Home-Verzeichnis? Vielleicht bringt es Dir was, /root einfach zurück nach hda5 und /home nach hda6 zu verlegen?

Thomas Mitzkat
29.05.03, 21:46
je nach distribution wird in /opt bzw. /usr am meisten platz verbraucht. alles andere bringt nichts in dieser situation. vor allem ist der aufwand gering wie ich es beschrieben habe. oder neuinstallation.

George Mason
29.05.03, 22:05
Bei mir ist home ziemlich groß. Habe Debian Woody.
Das mit dem Zusammenlegen ist Quatsch. Es ist schon sinnvoll, getrennte Partitionen für z.B. /home, /usr, /temp anzulegen.
Neuinstallation? Dz, dz....

Thomas Mitzkat
29.05.03, 23:02
Neuinstallation? :rolleyes:

AliBaba
29.05.03, 23:12
Kann man da nicht eventuell was mit "parted" machen, um die Größen zu ändern?

bonifaz
01.06.03, 01:29
Original geschrieben von George Mason
[..]
Das mit dem Zusammenlegen ist Quatsch. Es ist schon sinnvoll, getrennte Partitionen für z.B. /home, /usr, /temp anzulegen.
[..]

Hm, und kannst du auch erklären warum?
Wie du ja vielleicht schon erkannt hast, sehe ich persönlich darin keinen Sinn, sonst würde ich es ja nicht zusammenlegen wollen.

HirschHeisseIch
01.06.03, 01:40
Mit parted müsstest du die zusammenfassen können. Geht aber nur, wenn sie net gemountet sind. D.h. dass du konppix o.ä. starten musst, damit das geht.

George Mason
01.06.03, 08:38
Original geschrieben von bonifaz
Hm, und kannst du auch erklären warum?
Wie du ja vielleicht schon erkannt hast, sehe ich persönlich darin keinen Sinn, sonst würde ich es ja nicht zusammenlegen wollen.

Natürlich kann ich erklären warum.

1. Wenn sich /home z.B. auf der gleichen Partition befindet wie das System, dann kann ein einfacher User (DU) das System zum Stillstand/Absturz bringen, indem er (oder ein Prozess der ihm gehört) einfach die Platte vollaufen lässt.
Ich hatte zum Beispiel neulich eine Datei .xsession-errors, die innerhalb von Tagen fast Gigabyte-Format annahm, die konnte z.B. nur so weit wachsen, wie /home groß war.

2. (aus der SUSE-Mailinglist gepastet) Sehr sinnvoll ist es, die /home auf eine eigene Partition zu legen. Dann kannst Du z.B. die SuSE (wie bei 5.0 empfehlenswert!-) statt upzudaten neu installieren, ohne dass die homedirectories gelöscht werden.
Ähnliches gilt vielleicht noch fuer /usr/local, /var, /opt.

3. Auf Deiner Festplatte sind noch Daten drauf, daher wollte ich Dir nicht raten, sie neu zu partitionieren. Es scheint einfach nicht nötig (ich hatte gefragt, wie groß Dein Home-Verzechns ist)

Nochmal anders erklärt, Du hast ein Linux System, hast entdeckt, dass noch Platz ungenutzt ist, und jetzt rät man Dir (und scheinbar Du Dir selbst): Neu partitionieren (Vorsicht, Datenverlust) oder gleich Linux-Neuinstallation.
Ich persönlich halte das für höchst fragwürdig...

Thomas Mitzkat
01.06.03, 08:53
und jetzt rät man Dir (und scheinbar Du Dir selbst): Neu partitionieren (Vorsicht, Datenverlust) oder gleich Linux-Neuinstallation.
moment, jetzt lass mal die kirche im dorf. die neuinstallation kommt ja wohl nur in frage, wenn der betroffene keinen der gemachten vorschläge annehmen will ;)
die methode mit dem geringsten aufwand habe ich oben beschrieben und könnte schon längst zufriedenstellend laufen, wenn man es einfach machen würde, anstatt über zig zusätzliche tools oder andere grundsatzfragen disktutieren zu wollen.

George Mason
01.06.03, 11:02
Natürlich, das wollte ich Dir auch nicht unterstellen! Im Grunde habe ich auch nichts Neues erzählt, denn Du hattest ja von Anfang an recht. Dein Tipp war ja u.a., die /opt oder die /usr Partition auszulagern, ich habe noch als Option /home, /tmp und andere Möglichkeiten genannt.
Du hast ja auch die Bearbeitung der fstab gut erklärt, was sich auch auf meinen Vorschlag übertragen lässt.
Stellen wir fest, es gibt mehrere Wege zum Glück, bonifaz wird sicherlich einen davon wählen, und das ist doch die Hauptsache... :D