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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie heiß darf ein Notebook werden?



schonwiederich
10.05.03, 14:10
Wir haben hier ein Notebook IBM Thinkpad T30 mit Pentium 4 Mobile 2GHz
Prozessor und SUSE Linux 8.1.

Weil es so schön schnell ist, wollen wir gerne physikalische
Simulationen darauf laufen lassen. Das Notebook muss in der Regel mehr
als 10 Stunden rechnen, bis es eine solche Simulation beendet hat. Dabei
rechnet es ohne Unterbrechung mit 100% CPU-Last. Irgendwelche
Stromsparmechanismen greifen also prinzipiell nicht.

Schon nach kurzer Zeit ist wird dabei jedoch sehr heiß. Kann es mehrere
Stunden so laufen, ohne dass der Prozessor beschädigt wird? Gibt es
irgendwelche Erfahrungswerte ?

Viele Dank im Voraus:cool:

Windoofsklicker
10.05.03, 15:05
ich kenne _keinen_ computer, der nicht 24/7 mit voller rechenlast betrieben werden darf...

Kip
10.05.03, 15:24
Original geschrieben von Windoofsklicker
ich kenne _keinen_ computer, der nicht 24/7 mit voller rechenlast betrieben werden darf...

naja, mit aldi notebooks würde ich das nicht machen :D

ThorstenHirsch
10.05.03, 15:30
Naja, die Aussage kann man so pauschal nicht stehen lassen.
Einerseits dürfte klar sein, dass ein PC mit der Nutzung altert, besonders unter Vollast - deshalb schreiben viele Hersteller auch die MeanTime Between Failure = MTBF zu den Geräten, also die wahrscheinliche Betriebsstundenzahl in denen kein Fehler auftritt. Desweiteren hat IBM bei ihrer neuesten Festplattengeneration im IDE-Bereich mit 2MB Cache die Garantieleistung soweit beschränkt, dass die Geräte für den Desktop- und nicht für den Serverbereich vorgesehen sind, also nicht 24/7 betrieben werden dürfen wenn man Garantieanspruch geltend machen will.
Andere Hersteller sind nachgezogen.

Okay, diese Festplattengeschichte hat in Deutschland absolut NULL Auswirkung auf den Endverbraucher, da der sowieso 2 Jahre Gewährleistung auf seinen Geräten hat, die eh nicht eingeschränkt werden kann! In anderen Ländern, in denen nur 1 Jahr gesetzliche Gewährleistung vorgeschrieben sind, ist dies aber schon ein großer Nachteil für den Kunde...
Wie der Hersteller beweisen will, dass man eine Festplatte 24/7 betrieben hat ist natürich eine ganz andere Frage....(oder wird das mittlerweile von den S.M.A.R.T.-Funktionen geloggt?)

Zurück zum Thema: mein Notebook hat ne Desktop-CPU und wird ab und zu schon ziemlich warm, keine Frage. Bei der CPU gibts ne Notabschaltung, damit keine bleibenden Schäden auftreten können, aber was den Rest angeht....? Also ich würde ein Notebook jedenfalls nicht unter 24/7-Vollast betreiben, da die Geräte allein schon wegen ihrer kompakten Bauform (--> Hitze greift auf alle Komponenten über) anfälliger sind.

Gruß,
Thorsten

Wolfman
10.05.03, 15:42
also ich habe mein Notebook 24 Stunden/7 Tage die Woche etc laufen (Dell Inspiron mit PII500) und das schon seit Monaten. Verwende ihn es als Router und Fileserver. Das Ding ist zwar hin und wieder sehr warm weil Imule den CPU auf 100% Leistung treibt (ist also oft bis zu 10 Stunden mit 100% belastet) , aber einen Schaden konnte ich noch nicht feststellen.

Nun weiß ich nicht wie das beim Pentium 4 ist, aber meinem PII 500Mhz hat es noch nicht geschadet :-)

UdoJ
10.05.03, 16:23
Na wenn Spiegeleier drauf brutzeln ist er zu heiss:D
Also ich habe mir so ein P4 Laptop mit Desktop CPU angetan.
Der hat 2,4 GHz und hat zwei Lüfter,der eine läuft nur hochtourig wenn die CPU richtig arbeiten muss.
Wenn ich den Lappi zu klappe,dann nehme ich in die Möglichkeit mit dem zweiten Lüfter richtig Luft durch zu pusten. Nun,dann macht er nach ein paar Minuten Piepsgeräusche und geht dann einfach aus.
Also denke ich,wird dein Lappi auch eine Thermalabschaltung haben.
Verbrutzeln wird ein Pentium dank der Thermaltechnik nicht.
Richtig heiß können die Dinger nur werden,wenn du sie direkt ohne Luftzirkulation in die Sonne stellst. Bei Normal Temperierten Räumen und nicht verschlossenen Lüfterlöcher(so wie bei zugeklapten Zustand) wird nichts wildes passieren.
Sollte er doch zu heiß werden,dann geht er ohne runterfahren aus und deine Messergebnisse sind vielleicht futsch.
Kann aber auch sein,das IBM das besser gelöst hat bei überhitzung,als die Yakumo Kiste die ich habe;)
Gruß Udo

P.S. Wenn du ein kühle Kiste Bier daneben stehen hast,dann wird der sicher nicht zu heiß:D

schonwiederich
10.05.03, 20:24
Insgesamt sind die Antworten eher ermutigend. Da es sich beim Thinkpad T30 um ein hochwertiges Markengerät handelt, gehe ich mal davon aus, dass es lange auf Volllast laufen darf, ohne gleich die Grätsche zu machen. Hauptsache ist eben einen kühlen Kopf zu bewahren :)

Danke an alle, die geantwortet haben !

Ulli Ivens
10.05.03, 22:42
Mein Tip: Wenn du den Rechner unter Vollast betreibst lege doch mal was hinten drunter !

Ich mache das folgendermaßen:

Wenn ich längere Compilierorgien vor mir habe (benutze Gentoo auf dem Notebook) ziehe ich den Akku raus und lege den hinten unter das Gerät.

Hintergrung:

Ich habe mit einem Präzisionsthermometer (unter Normbedingungen ; 20 Grad Celsius, 40 % Luftfeuchte -- ja ich arbeite in einem Labor... ) die Abwärme gemessen (Luftstrom unmittelbar am Luftauslass ). Der Luftstrom wurde durch die Schräglage um 4,5 - 5,5 Kelvin kühler im Gegensatz zu der Normalposition. Die Prozessorlast habe ich mit zwei paralell laufenden seticrunches erstellt !!

s2b
17.05.03, 18:18
Da es sich um eine mobilen Prozessor handelt sollte das Wärmeproblem, wenn man von einem Problem sprechen kann, nicht so schlimm gegenüber einem Desktopproz. im Notebook sein.