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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Falken-Homepage (falken=Club um Rumsfeld,Chaney,Bush)



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gfc
27.03.03, 07:25
So, ich könnt ned so viel fressen, wie ich kotzen könnt..

http://www.newamericancentury.org

war früher ein "Geheimbund".. aber nun sind sie an der öffentlichkeit... :ugly:

Dr-Rotz
27.03.03, 10:34
Die Page ist zwar riesig, aber man braucht sich nur 5 - 10 Min einlesen und es ergeht einem genauso wie dir gfc ! *würgh*

Gecko
27.03.03, 16:18
Ich finde, dass dies eine äußerst utopische Vorstellung ist und eine extrem egozentrische und dekadente noch dazu!:o

Susu
27.03.03, 16:32
Wenn man so'nen Sch*piiieeeep* ließt, dann wird es einem Angst und Bange... Bin ich froh, dass ich im "Alten Europa" wohne. Leider sieht's auch in good old Europe nicht so rosig aus, wenn ich z. B. die Aushebelung des Datenschutzes, der privaten Freiheit und Verantwortung betrachte...

Irgendwann müssen die etwas helleren Köpfe unter uns Menschen wohl wieder eine Art "Club der toten Dichter" gründen und in den Untergrund abwandern...

Gruß, Susu

Zaphod-B
27.03.03, 17:47
Moin,

Wenn man so'nen Sch*piiieeeep* ließt, dann wird es einem Angst und Bange... Bin ich froh, dass ich im "Alten Europa" wohne. Leider sieht's auch in good old Europe nicht so rosig aus, wenn ich z. B. die Aushebelung des Datenschutzes, der privaten Freiheit und Verantwortung betrachte...
Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, ist seit letzten Samstag in Dänemark das Kriegsrecht ausgrufen worden.
Ich hatte es bei RP-Online gelesen, und zuerst für eine Ente gehslten, bis mir heute ein Däne es bestätigte.

Ehrlich gesagt weiss ich nicht was ich davon halten soll.


Greetings Zaphod-B

dragon's might
27.03.03, 18:02
hmm hmm, ich hoffe immer noch auf intelligente Menschen :(

gfc
27.03.03, 18:10
Original geschrieben von dragon's might
hmm hmm, ich hoffe immer noch auf intelligente Menschen :(

Zitat Einstein:

Es gibt zwei Sachen, die sind unendlich: Das Universum und die Dummheit der Menschen.

.. bei ersterem bin ich mir aber noch nicht ganz sicher..."

dragon's might
27.03.03, 18:15
Original geschrieben von gfc
Zitat Einstein:

Es gibt zwei Sachen, die sind unendlich: Das Universum und die Dummheit der Menschen.

.. bei ersterem bin ich mir aber noch nicht ganz sicher..."
Hehe, das trifft's wohl wie die Faust auf's Auge ;)

pippi
28.03.03, 08:07
*würg*

pippi
28.03.03, 08:53
... und dennoch bin ich mir sicher, dass nach den USA andere kommen werden, so wie andere vor ihnen diese rolle hatten. solange es menschen gibt, wird es "gier" und "scheinheiligkeit" geben.

tja, jeder muss eben entscheiden, wieviel oder wenig er wofür oder wogegen ist. den meisten geht's gut und darum ist man halt unkritisch und gleichgültig. gab es da nicht diese "gauss'sche normalverteilungskurve"? ein gesetz unserer erde, 100% werden von nichts und niemand erreicht, immer gibt es "randabweicher", und auch wenn diese nur 2.5% bis 5% vom gesamten ausmachen, so stellen sie doch nach einem "wechsel" die neue basis einer neuen masse und alles wird sich wiederholen. das gilt für betriebssysteme, blattläuse und multiresistente bakterienstämme und natürlich auch für politische ansichten, sehr interessant!

was tut ihr, um euch abzuheben von der "tumben" masse, die hier immerwieder kritisiert wird? ich werde den eindruck nicht los, dass die meisten hier sehr jung sind und fleissig ihren studiengängen /ausbildungen nachgehen und sich dann in feierabend- und semesterferien -anti-haltungen ergiessen, kurzum: ihren teil zum erhalt dieser "westlichen gesellschaft" leisten und daher geflissentlich überhört werden können, wenn sie abends ein wenig rumnöhlen.

versteht mich nicht falsch. ich frage mich nur, wie beides zusammenpasst, sollte mein eindruck stimmen. denn ich denke nicht, dass wir in europa besser sind, wir teilen mit amerika so ziemlich die gleichen ideale und auch die wirtschaftssysteme sind so unterschiedlich nicht?! damit ist dann hoffentlich klar, dass der antiamerikanismus im grunde ausschliesslich "penisneid" sein muss; die meisten menschen sind ja nicht einmal bereit darüber nachzudenken, dass sie sich endlich einmal "bewegen" müssten, um wirklich endlich einmal selber mit steinen schmeissen zu können, ohne das eigene glashaus dabei zu offenbaren.

ich bin der festen überzeugung, dass dieser krieg unrecht ist und dass die amerikanische, christliche elite, die dahinter steckt, in der hölle schmoren wird, wenn es gott denn so gibt, wie sie ihn gerne hätten. aber ich glaube auch, dass es einfach echt egal ist, was wir denken und sagen, solange keine taten folgen. ich denke, dass wir in europa (deutschland??!!) endlich mal dieses "die ist ja eh links /rechts" -gelaber sparen sollten, was in der regel auf solche postings hier folgt, denn das zeugt echt nur von eigener bewegungslosigkeit und vor allem: unwillen etwas zu verändern und zufriedenheit mit der jetzigen situation

also: ausbildungen /studium abbrechen, dem Vater und der Mutter und ihrem lebensweg den stinkefinger zeigen und raus auf die strassen mit euch!

mit der frage: "Wann hast Du zuletzt etwas von "The Coca-Cola Company getrunken?" auf den lippen /an den fingern verabschiedet sich

die pippi
:mad:

(ja, ich glaube, dass es um mehr geht in diesem krieg als "nur" um öl und "terrorismus".)
~

holgerw
28.03.03, 09:19
... hmmm, gfc, nimm es mir nicht übel, aber Einstein im Zusammenhang mit vernünftigem Handeln zu zitieren, hat IMHO etwas zwiespältiges:

http://www.hmi.de/bereiche/SF/SF7/PANS/deutsch/nobel/nobel_1921.html
"[...] 1933 emigrierte Einstein in die USA und blieb bis zu seinem Tod in Princeton. 1939 wies er in einem Brief die amerikanische Regierung auf eine Möglichkeit von Atomwaffen hin und initiierte damit die Entwicklung der amerikanischen Atombombe. Nach dem 2. Weltkrieg warnte er vor den Gefahren von Atomwaffen."

Ich kann daher nur hoffen, dass das Zitat von Einstein über die menschliche Dummheit aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg stammt, und dass der Zitierte so bescheiden war, damit sein eigenes Handeln einzuschließen.

Was Dein erstes Posting in diesem Thread betrifft: 100% Zustimmung. Irgendwoher kannte ich manches aber schon, vermutlich von spiegel online.

Grüße,
Holger

dipesh
28.03.03, 12:01
Schon immer hat ein kleiner elitärer Kreis den Globus als Spielwiese zur Verwirklichung eigener Interessen gebraucht. Der einzige Unterschied ist wohl die unverholene Offenheit mit der die Falken vorgehen.

Frieden ist die Vorbereitungszeit für den nächsten Krieg...

Kentar
28.03.03, 12:36
wenn man sich die Geschichte Anschaut, ist auch jedes Große Volk wieder untergegangen. :D

hunter
28.03.03, 12:38
Also ich will hoffen das die UNO den USA kräftig Druck machen das die Angelegenheit bis ganz zum Schluss durchgeführt wird. Da werden sie dann noch so richtig Probleme bekommen.

Jeder in dem Land will was anderes. Die im Süden wollen am liebsten zum Iran. Die Kurden im Norden wollen einen eigenen Staat. Am liebsten mit der Südtürkei zusammen. Gewisse Gruppen im Nord Iran wollen alle Kurden abschlachten und am liebsten einen Gottesstaat errichten.

Sadam hatte die ja noch einigermaßen im Griff, aber wenn die USA die Kontrolle übernehmen, dann können sie es keinem Recht machen. Besonders da es kaum einen wie in Afganistan gibt der es schaffen kann da die Führung zu übernehmen. Also müssten die Amerikaner das mehr oder weniger selbst in die Hand nehmen, was sie sicherlich nicht beliebter macht. Wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit bist sie sich im Partisanen Kampf befinden, der Jahre lang gehen kann und keine Stabilität ins land bringt.


Die UNO wusste natürlich von diesen Problemen, weil die schon lange bekannt sind. Daher war der Weg der Waffenkontrollen auch der erfolgversprechenste. Der Irak wäre für die Welt keine Bedrohung mehr und noch längere Zeit in sich stabil gewesen. Jetzt kommen die USA und gehen mit der Brechstange ran. Natürlich labern sie viel vom Krieg oder besser gesagt vom Frieden, aber wie sie da Stabilität rein kriegen wollen, das ist kein Thema.

Hoffendlich lässt sich am Ende nicht der UN Rat die Verantwortung die die Amis ja so schön "auf sich genommen" haben, aufdrängen wenn sie sich da ne blutige Nase geholt haben. Aber wahrscheinlich müssen sie es aus humanitären Gründen am Ende doch tun.

holgerw
28.03.03, 12:56
Hi hunter,

meine Zustimmung.

Was das Wiederaufbauen übrigens angeht, da gab es schon vor einer Woche ca. eine Auseinandersetzung zwischen Blair und Chirac. Blair hatte wohl schon damit begonnen, der UNO etwas von Verpflichtungen vorzulabern deswegen. Worauf Chirac ziemlich zynisch wurde und entgegnete, wieso Blair mit so etwas komme, zumal das Zerstören durch GB und die USA doch gerade erst angefangen habe.

Das zeigt, dass dieser Krieg vor allem eines hinterlässt: Einen riesigen Scherbenhaufen, unter dem vor allem die Zivilbevölkerung noch sehr lange zu leiden haben wird. Ich vermute, selbst die größten Hasser von Hussein in der irakischen Bevölkerung dürften mittlerweile kaum noch die USA als die großen Befreier mit offenen Armen empfangen.

hunter
28.03.03, 13:27
Eben. Vermutlich kommt als nächstes das die Europäer dann da rein sollen und auch etwas "Verantwortung" übernehmen sollen. Die führen sich auf wie die großen Lehrer. Gehen her und wollen ein paar Scheiben einwerfen. Alle die zu ihnen gehören werden entsprechend eingestimmt das gut zu heißen und alle anderen aufgefordert mit zu machen. Und wenn die nicht wollen, dann sind sie eben dumm, starsinnig, "alt" oder sonst was.

Dann werfen sie die Scheiben ein und müssen nun die Scherben aufsammeln gehen. Und dann gehen sie zu denen die nicht wollten und meinen "wir haben die Verantwortung auf uns genommen und getan was ihr wolltet aber euch nicht getraut habt, nun kommt und sammelt mit uns die Scherben auf". So stellen sie es da. Das die anderen weder vorher noch nachher wollten, wird herunter gespielt damit man vor den eigenen Leuten nicht dämlich aussieht sondern lieber die anderen.


Im Stern kann man ja einige interessante Artikel dazu lesen wie wenig die Amerikaner informiert sind. Die meisten schauen Fernsehn, das entweder neutral oder Pro eingestellt ist. Auf diese Weise glauben sie dann was man ihnen serviert. Da kommt eine Rede nach der anderen, wo es um Frieden, Verantwortung und Nationalstolz geht und schon glauben sie das.

Die merken wahrscheinlich nicht mal das ihnen zum Teil Lügen aufgetischt wurden die schon längst aufgeflogen sind (Beispiele gibt es schon zuhauf).

Insofern haben wir Deutschen doch was aus der Geschichte gelernt und laufen nicht einfach blind jemandem nach, sondern beschaffen uns Informationen und nehmen nichts unkritisch einfach so hin.

Wenn ich dieses Wort schon höhre: "Anti Amerikanisch". Man könnte meinen Bush hat in "Mein Kampf" nachgelesen, denn die Strategie kennen wir Deutschen bereits. Reicht den Amis offenbar nicht und jetzt wollen sie das mal selbst wiederholen.

dipesh
28.03.03, 13:29
Original geschrieben von Kentar
wenn man sich die Geschichte Anschaut, ist auch jedes Große Volk wieder untergegangen. :D

Stimmt. Wobei ich vermeiden möchte zu pauschalisieren, wenn du den Begriff Volk auf die Einwohner der USA beziehst. Das Verbrechen der Mehrheit dieser ist es dumm und faul zu sein. Faul weil kein Interesse besteht zu hinterfragen, dumm weil man bereitwillig vorgekaute Denkweisen und damit Meinung einverleibt.
Verdächtige Parallelen zur deutschen Vergangenheit (die nach Meinung vieler Le-e/h-rkörper nur bis zum ersten Weltkrieg reicht, so meine Erfahrung). Am Ende wusste niemand etwas und hätte es verhindert, wenn da nicht die Gemütlichkeit gewesen wäre, nicht selbst denken zu müssen.
Es sind jedoch nicht die Einwohner der USA welche wirklich profitieren. Doppelte Dummheit. Eben jener kleiner Kreis, genannt die Falken, bereichert sich ohne daraus ein Geheimnis machen zu wollen. Das Schlimme an der ganzen Situation ist, dass wieder einmal deutlich wird, dass sowohl (nationale und internationale) Gesetze als auch verursachtes Leid käuflich sind und die Verwirklichung eigener finanzieller Interessen weltweit stets vorrang haben wird :-( und dann denken wir, wir wären zivilisiert? Die Krone der Schöpfung? Welches Tier handelt aus so niederen Interessen?

Olli
28.03.03, 15:01
Hi,
leider kann ich mich nicht mehr zurückhalten...

Die gesamte Entwicklung seit den Anschlägen in NY haben mich zielmlich
nachdenklich gemacht. Die Entwicklung in den USA ist meiner Meinung nach
ziemlich bedenklich. Gewaltige Summen werden ausgegeben, um den "Terrorismus" zu
bekämpfen, es werden neue Ministerien gegründet (das Ministry of Homeland ist
wohl soetwas wie die Stasi?!?!), Meinungen unterdrückt (Wer nicht für uns ist,
ist gegen uns), populäre Menschen werden von öffenlichen Medien fern gehalten
(Ausladung verschiedenster Schauspileer von der Oskar-Verleihung oder auch der
Aufruf, Kriegsgegner nicht mehr zu beschäfftigen) und kritische Stimmen werden
als System-Gegner (=Anti-Amerianisch) beschimpft.

Es existieren schwarze Listen, auf denen Personen aus der Friedensbewegung
aufgeführt werden, die in den USA nicht mehr fliegen dürfen, da sie eine
Bedrohung darstellen (Phoenix-Doku), in den USA lebende Nicht-US-Amerikaner
werden pauschal verurteilt und diskriminiert, Friedensdemonstrtionen im
"Ursprungsland der Meinungsfreiheit" gewaltsam auseinandergetrieben.Und als ob
es noch nicht genug wäre, legen höhste Regierungsbeamte gefälschte Dokumente der
UNO vor, die einen Krieg rechtfertigen sollen. Und dies war nicht das erste Mal.
Was war denn mit der Bespitzelung der UN? Sicher gibt es (boch) keine Beweise,
aberein guter Ansatzpunkt ist immer die Frage nach dem Nutzen. Und insbesondere
im Kriegszusammenhang sind die interessierten Parteien recht schnell
identifiziert.
Ich persönlich sehe (leider) eine Menge parallelen zu einem dunklen deutschen
Zeitabschnitt. Die Rechte werden immer weiter beschnitten und die Überwachung
erreicht gegenwärtig völlig neue Dimensionen (TCPA ist wohl auch ein
Bausteinchen). Ich hoffe, dass ist nur meine Einbildung, aber es ist in meinen
Augen äußerst beängstigend. (Jemand mit der arroganten Einstellung wie Adolf H.
und den militärischen Möglichkeiten der USA...)
Zum Thema Öl:
Ich glaube es geht nicht nur darum, wenngleich die USA gestern einen
UN-Resulutionsentwurf ablehnten, der die Ölquellen in die Hand der Irakis legen
wollte. (Ein anderer war sicher auch die Bezeichnung "Besatzungsmacht" ...). Es
gibt sicher ein sehr grosses Interesse, welches aber nur ein Teil der
Beweggründe darstellt.
Man versucht seit Jahren die Installation einer "US-Niederlassung" im asiatisch-
islamischen Raum. Diesmal mit mehr Nachdruck. Ob dieses Ziel nachhaltig
verwirklichbarist, halte ich für fragwürgig.

Oliver


Ich möchte nochmal hervorheben dass ich nicht pauschal negativ gegenüber den US-Bürger
eingestellt bin (die haben den Präsidenten und die Regierung ja nicht mal gewählt). Die
jetzige Regierung ist aber ein Dorn in meinem Auge.

Gujeroo
28.03.03, 15:18
They that can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety. - Benjamin Franklin

Tach!

Obiges Zitat wird übrigens auf der Webseite von einem indischen Linux-Distributor verbreitet... weiss aber den Namen der Distri nicht mehr.

Auch ich konnte nur staunen, als ich gelesen habe, wie das neue amerikanische Jahrhundert schon seit einiger Zeit geplant wird.
Erschreckend fand ich auch, daß diese Herren schon seit Reagans Zeiten zusammengesessen haben und fröhlich geträumt und geplant haben.
Die gleiche Riege um George Bush sen. ist jetzt wieder aktiv, immerhin ist Richard Perle heute zurückgetreten. Übrigens wegen zweifelhafter Verbindungen zur Wirtschaft. Wann geht Cheney, dessen Ex-Firma wahrscheinlich mit am besten vom Krieg profitieren wird?

Aber auch wir werden nicht umfassend informiert:
Welche Rüstungsgüter wurden von Deutschland in den Irak geliefert? Ich weiss da nicht genug drüber, um sagen zu können, wir hätten ein reines Gewissen...

Und: so dumm sind die Amis garnicht. Immerhin haben sie begriffen, daß Frankreich für Freiheit steht, sonst hätten sie die French Fries nicht umbenannt (ja, das war ironisch).

Hoffen wir nur, daß der Krieg nicht mehr lange dauert, denn mit jedem Tag steigert sich meiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit, daß der Konflikt weiter eskaliert (über den Irak hinaus). Schon jetzt zeichnet sich ab, daß der nahe Osten sein eigenes "Jugoslawien" bekommt, in dem sich ethnische und religiöse Gruppen bekämpfen werden.

Gruss
Michael

yusuf75
28.03.03, 15:29
@olli

Ich kann dir Recht geben

So leid es mir tut es zugeben zu müssen, sehe ich mittlerweile den Fundementalismus als die einzigste Kraft an, die überhaupt irgendwelche Staaten (vorallem die USA) zurückhalten halten kann.
Als Beispiel nehm ich jetzt mal die Türkei:
Wäre eine "demokratische Partei" gewählt worden, hätten viele im Parlament sich bestechen lassen und für die Überflugrechte gestimmt. So blieb es bei einem klaren Nein.

Leider ist es so das im Nahen Osten inklusive Türkei, die Meinungsfreiheit klar beschränkt ist. Es gibt keine Regierung in der Region wo die Bürger voll hinter dem Machthaber stehen. Das liegt vorallem daran weil sich keine Demokratie bilden darf. Die jeweiligen Machthaber unterdrücken jede Bewegung mit brutalster Gewalt.
Jeder der sich gegn das Regime,Regierung oder der "westlichen Ordnung" stellt wird weggesperrt.
Die finanzielle Unterstützung bekommen sie von den USA damit es auch so bleibt.
Die einzigste Bewegung die sich Tapfer hält ist leider der Fundamentalismus.

Traurig,traurig...

Leider ist es so, dass wahrscheinlich langsam aber sicher eine neue Weltordnung bildet, in dem es keine Vetorechte gegen die USA gibt.
Die UN wird wohl degradiert, und nur noch über Entwicklungshilfe entscheiden.
Die NATO ist seit dem Zerfall des Warschauer Paktes überflüssig (Wo ist der Feind ??? )


Hoffen wir einfach nur, das sich alles zum Guten wendet.
Ausserdem sollten wir unser einzigstes richtiges Recht , das Wahlrecht mit mehr sensibilät einsetzen, damit solche Leute garnicht erst an die Macht kommen.
Ausserdem können wir mit unserer Kaufkraft, auch einiges Bewirken.

yusuf75
28.03.03, 15:33
[

dipesh
28.03.03, 17:35
@ Olli

Der Zielsetzung einen totalen Überwachungsstaat zu errichten in dem die Machthaber freie Hand in jeglicher Hinsicht haben ist man erneut einen Schritt nähr gerückt. Das blankes Wissen ohne Kontrolle deselbigen sowenig Macht bedeutet, wie meine imaginäre Unterhose als Seilbahn dienen kann, ist eine bedeutende Erkenntnis die zunehmend verwirklicht wird. Es gilt den Zugang zu Informationsquellen wie auch deren Inhalte selektiv auszuwählen und dem Volk zu präsentieren was der eigenen Sache zweckdienlich ist. Dazu zählt zunehmend auch die Kontrolle des Internets (Büssow sei gegrüsst) neben TV-, Radio- und Printmedien.
Man bedenke, dass CIA und FBI bis dato nicht gerade im Sinne der Machthaber handelten. Um so wichtiger ist die Errichtung einer übergeordneten Einrichtung (Homeland) die mit fähigen (und Regimfreundlichen) Personen besetzt wird. Auf diese Art und Weise kann man auf Jahre hinaus, auch nach "Abwahl" der Falken, die Vertretung der eigenen Politik sichern (Stichpunkt Politik durch Bürokratie).
Es geht stets um die Vertretung von Interessengruppen. Ob Musik-, Öl- oder Waffenindustrie. Die Ausbeutung der Mehrheit um eine Minderheit weiter zu stärken. Patente, TCPA, Landbesitz oder das Kreditsystem. Alles erschaffen von Menschen um sich zu Bevorteilen. Eingehämmert in Gesetze und verteidigt mit Gewalt.

@ yusuf75

Die Ursache für das Handeln der Türkei in dieser Frage, hat wohl genauso wenig mit Humanität zu tun, wie Schröders "klares Nein". Fischer ist nach dem Eindruck zu urteilen wohl einer der wenigen, der aus Überzeugung handelt.
Ob Demokratie, Kommunismus oder Fundamentalismus. Sobald ein ausgewählter Kreis über einen längeren Zeitraum Interessen vertreten muss/darf, bleibt eine Korruption kaum aus. Das ist es wohl was die Geschichte immer wieder bewiesen hat. Jeder ist sich selbst der nächste. Was nutzt einem das Wahlrecht, wenn man bei der Wahl zwischen Schlecht und noch Schlechter entscheiden muss?
Für einen zentralen Angelpunkt halte ich die Informationspolitik und daraus resultierend die Medien welche die Rolle eines Meinungsbilders einnehmen - traurig genug. So sind es auch die (amerikanischen) Medien welche Bush & Co. stoppen könnten... könnten... Eventuell brauchen wir mehr fundamentalistische Reporter? :-)

hunter
28.03.03, 17:45
Wo wir gerade beim Wahlrecht sind.

So pro Amerikanisch wie sich die CDU (einige von denen) aufführen hätten die sich durchaus dazu hinreißen lassen können mit den USA mitzuziehen um alle Pro Meinungen zu unterstützen und die Contra zu unterdrücken, hätten sie die Wahl gewonnen.

Aus heutiger Sicht der Lage war das absolute deutsche nein vieleicht doch nicht so verkehrt gewesen. Nicht um sich auf die Seite des Iraks zu stellen sondern gegen die USA.

Traurig nur das einige Länder (GB und Spanien) dieses Verhalten der USA auch noch unterstützen. Vermutlich wollen sie einen Teil vom Kuchen haben.

Wegen Öl:

Ist doch klar. Die USA müssen ja Reparationskosten zahlen. Und dafür wollen sie das Öl haben. Ich frage mich nur ob sie das überhaupt dürfen. Schließlich galt vor Krieg "Öl für Lebensmittel" und zur Zeit "Öl Ausfuhrverbot". Auch wenn die USA das kassieren wird das wohl nichts an dieser Bestimmung ändern.

Ob das die USA interessiert ist natürlich eine ganz andere Frage.


Wege Bush-Hitler Vergleich:

Eine Ministerin durfte nach der Wiederwahl von SPD und Grünen nicht ins Amt zurück weil sie diesen Vergleich anstellte. Schröder musste sich bei Bush dafür entschuldigen und der hat sie wohl nicht angenommen und auch nicht zur Wiederwahl gratuliert. Vermutlich war er geschockt das die ersten Leute ihn durchschaut haben.


Hoffen wir das bei der nächsten Wahl in den USA wieder die Demokraten an die Macht kommen und hier in Deutschland wieder die SPD (allerdings mit anderm Kanzler).

Annaeus
28.03.03, 17:54
DArf Gore Vidal eigentlich wieder in den USA schreiben???




Hoffen wir das bei der nächsten Wahl in den USA wieder die Demokraten an die Macht kommen und hier in Deutschland wieder die SPD (allerdings mit anderm Kanzler).

Aber auch nur,wenn mal jemand eine vernünftige Gesundheitsministerin anstellt.....
Der Clement hat zumindest mal Ideen (auch wenn sie schon sehr in Richtung CSU/CDU tendieren *g*)

pippi
28.03.03, 17:56
hier ein zitat von "tagesthemen.de":



US-Parlament fordert Gebetstag für die Nation

Ein offizieller Gebets- und Fasttag soll den US-Soldaten in Irak nach Auffassung der Abgeordneten in Washington göttlichen Beistand sichern. Mit 346 gegen 49 Stimmen verabschiedete das Repräsentantenhaus einen Aufruf an Präsident George W. Bush, einen solchen Tag der Einkehr anzusetzen. "Ein Tag des Fastens und des Gebetes ist notwendig, um den Segen und den Schutz der göttlichen Vorsehung für das Volk der Vereinigten Staaten und unsere Streitkräfte während des Konfliktes in Irak und der Bedrohung durch den Terrorismus zu Hause zu sichern", heißt es in dem Text.
"Vor Gott Buße für die Sünden der Nation"

Der Senat hatte zuvor bereits eine ähnliche Resolution beschlossen. Beide Kammern des Kongresses wiesen darauf hin, dass solche Appelle auch in anderen schweren Zeiten ergangen seien. So habe Präsident Abraham Lincoln 1863 während des amerikanischen Bürgerkriegs das Volk aufgefordert, "vor Gott Buße für die Sünden der Nation" zu tun.


http://www.tagesthemen.de/aktuell/meldungen/0,2044,OID1682068,00.html

tja, mit volldampf voraus in den gottestaat! gott sei dank hat man einen gott gewählt, der einem alles vergibt.

nochmal "würg"!

die pippi

yusuf75
28.03.03, 18:06
tstststs

Wenn ein moslemischer Staat soetwas per Gesetz oder Kraft seines Amtes einführt gilt er fundemantalistisch.


Mannomann das ganze nervt mich einfach nur noch.
Ich bin gegen alles was amerikanisch ist ab jetzt. Ausserdem kaufe ich überhaupt keine Sachen mehr die aus Amerika kommen bzw. amerikanischer Herstellung.
Und das mach ich auch nach dem Irak-Krieg so. !!!
(Danke an den Poster dieses Links)

http://www.3d-manufaktur.de/boykott.html

pippi
28.03.03, 18:33
huhu,

so und nun jagd man also noch die "millionen des bösen". hier in schweden steht man nun vor einer forderung der usa, von eben der usa als verdächtig angesehenes geld zu beschlagnahmen, weil die usa behaupten, dass gelder von husseins familie nach unter anderem schweden geflossen seien. zum glück ist schweden nicht so peinlich wie der nachbar dänemark und hat die forderung zurückgewiesen und gleicht mitgegeben, dass ohne UN-Mandat nichts geht in dieser richtung. hoffentlich bleibt die regierung hier bei ihrer anti -haltung! *hoff*

pippi

yusuf75
28.03.03, 18:49
Hmm Kommt es mir so vor oder wird seit dem Kriegsgefangene von den allierten gemacht werden keine Bilder mehr im Fernsehen gezeigt ?

Ich mein nur weil letzte Woche kam gar nicht anderes mehr, und heute wollte ich mal ne Sendung bzw Nachrichten über den Krieg sehen und ich habe nix gefunden. Sogar im Cnn lastigen ntv wurde wie immer über die Börse berichtet.

Ich habe das Gefühl man versucht , jede meldung über Verluste nicht zu senden/zensieren, damit in Ruhe weitergebombt werden kann ...

ciedan
28.03.03, 19:13
Abend,

hab eben einen Beitrag auf 3sat (Nano) gesehen in dem es um die gesendeten Bilder zu den
Gefechten um Basra geht. In den Kommentare von RTL und ProSieben(?) hieß es schwere
Gefechte!!! Auf Cnn hieß es die Amis vernichten verlassene panzer. Soweit so gut, das hab
ich auch mitgekriegt und hab diese diskrepanzen auf Informationsfehler geschoben. Aber
dann kam der Orginalfilm sozusagen uncut und hier hat man dann ganzklar gesehen das die
Bilder FÜR die Kamera gestellt wurden. So leicht manipuliert man
80 MIO Menschen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

P.S. In den Berichten zu dem Abschuß der britischen Machine durch eine Patriot-Rackete
zeigte RTL oder ProSieben einen MLRS-Werfer. Ich glaub sogar aus dem letzten Krieg.

Gruß

Ciedan

tuxfriend
28.03.03, 19:40
Hi@all,
jetzt kann ich auch nicht mehr still sein.
Der Vergleich zum Hitlerfaschismus ist eindeutig falsch,richtig ist aber das hier eine
neue Faschismusanalyse angesagt ist.Faschismus hat ja historisch gesehen bereits
viele Spielarten gehabt( Spanien Italien Deutschland zb ).Was sich in den USA ab-
zeichnet,mag eine neue Spielart des Faschismus sein,alles deutet für mich darauf hin.
Es ist aber mit sicherheit noch keine gefestigte Struktur und ob der Versuch in einem
Land wie der USA gelingt? Ich hoffe nicht.Der Begriff "Bushism" ist aber schon geprägt.
Ich persönlich ringe noch mit mir,ob ich diesen Sommer wieder auf die Quakecon fliege,
vieles spricht dagegen,allerdings wäre ein Eindruck vor Ort schon interessant.


just my 2 cents