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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SuSE: Alle paar Monate Neuinstallation?



survivorx
20.03.03, 18:42
Hallo!

Eines vorweg: Ich bin ein Versionsnummer-Junkie und möchte immer die neuste SuSE bei mir auf dem Router laufen haben ;-).

Momentan habe ich noch SuSE 8.0 drauf, da 8.1 irgendwie voll nicht mit meinem System klar kommt (älteres P5-SMP-System, ISA-ISDN). Trotzdem hätte ich gerne die Möglichkeit mein System ohne komplette Neuinstallation upzudaten (z.B. wenn SuSE 8.2 draußen ist), da einiges an Konfigurationsaufwand darin steckt. Das Problem dabei ist leider, dass ich bisher keine Möglichkeit gefunden habe, wie z.B. bei Debian möglich, das gesamte System (mit Kernel, Yast, ...) online oder per CD upzudaten. Das normale "Online-Update" von Yast spielt ja nur Patches zu Paketen der selben SuSE-Version ein und "Update des gesamten Systems" akzeptiert weder neuere CDs (>8.0, was ich nicht nachvollziehen kann, denn welchen Sinn macht ein "Update des gesamten Systems" von 8.0 auf 8.0?) noch irgendeinen FTP-Server, den ich angebe.

Weiß vielleicht jemand, wie man ohne dauernde Neuinstallation SuSE über längere Zeit aktuell halten kann?

MfG
SurvivorX

ra1der
20.03.03, 18:52
öhm per online-update? Bei einem online-update werden alle neueren Versionen und Patches heruntergeladen und intstalliert, warum sollte er die versionsnummer von suse ändern? Bei einem online Update bleibt das system aktuell, egal ob er 7.1 oder 8.2 anzeigt.

survivorx
20.03.03, 21:30
Original geschrieben von ra1der
öhm per online-update? Bei einem online-update werden alle neueren Versionen und Patches heruntergeladen und intstalliert, warum sollte er die versionsnummer von suse ändern? Bei einem online Update bleibt das system aktuell, egal ob er 7.1 oder 8.2 anzeigt.

Nö, das stimmt nicht so ganz. Versuch doch mal für eine SuSE 7.1 mit dem Online-Update z.B. einen aktuellen Apache (1.3.27) zu kriegen. Fehlanzeige! Man muss ihn von apache.org runterladen und mühsam per Hand installieren. Und das ist nur EIN Beispiel. Lediglich Sicherheitslücken werden geschlossen, wenn man Glück hat, aber aktuellere Software wird nur selten nachgeliefert. Außerdem wird das ganze System, womit ich z.B. Yast(2) und das SuSE-Skript-Konzept meine, nicht aktualisiert, so dass man von diesem Fortschritt nicht profitieren kann. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Wenn mir jemand sagen kann, wie ich z.B. in eine SuSE 7.1 per Online-Update einen aktuellen Kernel 2.4.x oder Yast2 oder so installieren kann, dann würde mich das freuen. Genau das will ich wissen. (Wie) kann ich mein SuSE-System (Pakete, Kernel, Systemkomponenten) per Online-Update ohne Neuinstallation über Jahre hinweg aktuell halten? Dann wäre es mir auch egal, wenn da 7.1 angezeigt wird, solange aktuelle Software läuft.


MfG,
Survivor

Thomas Engelke
21.03.03, 07:05
Ich bezweifle, dass solch eine Möglichkeit überhaupt existiert. Solange Suse dmit ein finanzieller Verlust entsteht, werden sie diese Möglichkeit doch sicherlich nicht bieten. Du könntest vielleicht (weiß nicht, ob RPM das kann) die aktuelle Suse kaufen und alle Pakete anhand der Versionsnummer updaten lassen, also die CD als manuelle Quelle wählen (kenne das Prinzip bisher nur von Debian).

AD!

pippi
21.03.03, 07:59
hallo!

ihr würfelt patches und "neue programmversionen" durcheinander. SuSE bietet keine updates auf neuere versionen via you an, es sei denn, diese enthalten sicherheitspatches, die nur durch die neuere version verfügbar sind.

wenn du also einen apache 2 für suse 6.4 suchst (als beispiel), dann solltest du ihn dir selber bauen, SuSE betreibt systempflege wie alle anderen distributionen auch. als versionsjunkie solltest du auf debian "unstable" oder "testing" oder wie auch immer setzen, da ändert sich dann bei einem update das gesamte system und deiner versionitis ist geholfen ;)

pippi

Thyraz
21.03.03, 08:02
Wobei die Frage bleibt warum das bei nem Router wichtig ist :P

survivorx
21.03.03, 09:13
Ich sagte ja bereits, ich bin ein Versionsnummer-Junkie, also lasst uns den Sinn einfach mal ausklammern :).

Aber z.B. wollte ich ein aktuelles Board, welches eine aktuelle PHP-Version benötigt, welches eine aktuelle Apache-Version benötigt, ... installieren. Die gazen Abhängigkeiten per Hand aufzulösen und zu installieren ist doch mächtig mühsam.

Ich habe jetzt folgende Artikel aus der SDB gefunden, die vielversprechend klingen:

1. FTP als Installationsquelle zu YaST2 hinzufügen (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/yast2_ftp80.html)

2. Update auf SuSE Linux 8.1 mit der FTP Version (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/81_ftp_update.html)

1. habe ich schon auf einen Testsystem ausgetestet. Hat irgendwie nicht geklappt. Er wollte auch nur ein Update von 8.0 auf 8.0 machen (sinnlos) und hat dabei auch irgendwie die Paket-DB zerschossen.

2. Hier weiß ich nicht so genau, wo ich das "suse_update" eingeben muss. Beim Bootern der Original-CDs oder bei der kleinen FTP-Install-CD oder was? Und ob das dann das System wirklich updated?

Hat ein SuSE-Experte darauf vielleicht eine Antwort?

MfG
SurvivorX

lennier
21.03.03, 09:22
Hi,

Es bleibt Dir kein anderer Weg, als Dir die neue SuSE Version anzuschaffen und dann über die CDs das System zu aktualisieren und hoffen, dass es danach läuft. Das ging früher und geht auch heute noch.

Leg die Installation aus, wähle die Option, System Updaten etc. ppp. und glaube nicht, dass alles so war wie vorher. :-)

@Thomas Engelke

Die Option hieß früher, nur installierte Pakete aktualisieren.

LX-Ben
21.03.03, 11:19
Weiß vielleicht jemand, wie man ohne dauernde Neuinstallation SuSE
über längere Zeit aktuell halten kann?

Nur über die SUSE-CDs. Suse8.2-Prof Update 49 Euro
http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-url/index=software-de&field-manufacturer=Suse/ref=sr_sp_dp_2_1/028-1363896-2086922

Releasewechsel alle sechs Monate, ist nicht zu teuer.
Und da das reine Kopieren kein Lizenzverstoß ist, kann
man sich zusammentun.

Sprung von 8.0 auf 8.2 möglich? Suse anfragen;
nach meiner Einschätzung = JA, der Sprung ist nicht zu groß.

dipesh
21.03.03, 11:25
Was ist so schwierig daran gelegentlich ein paar Quellen neu kompilieren zu lassen und auf diesem Wege das System upo-to-date zu halten? IMHO bei weitem weniger arbeit als ein ständiges neuinstallieren. Gerade hier liegt doch einer der grössten Vorteile von Linux; alles ist Modular aufgebaut und Teile können bequem ausgetauscht/aktualisiert werden.
So hab ich auf einem System noch immer ein SuSE 7.1 drauf - wobei kaum eines der ursprünglichen Pakete/Versionen noch drauf sein dürfte *g*

lennier
21.03.03, 11:36
@ dipesh

Muss man nicht nachvollziehen können. Manche brauchen halt immer die aktuellste Versionsnummer. ;)

survivorx
21.03.03, 11:42
Original geschrieben von dipesh
Was ist so schwierig daran gelegentlich ein paar Quellen neu kompilieren zu lassen und auf diesem Wege das System upo-to-date zu halten? IMHO bei weitem weniger arbeit als ein ständiges neuinstallieren. Gerade hier liegt doch einer der grössten Vorteile von Linux; alles ist Modular aufgebaut und Teile können bequem ausgetauscht/aktualisiert werden.
So hab ich auf einem System noch immer ein SuSE 7.1 drauf - wobei kaum eines der ursprünglichen Pakete/Versionen noch drauf sein dürfte *g*

Ja, ich habe das gezwungenermaßen ja auch schon teilweise so gemacht, aber mir wäre es eben lieber, wenn ich mein System mit SuSE-Paketen updaten könnte, weil die sich dann auch in das SuSE-Konzept integrieren. Apache habe ich z.B. selbst aus einem .tgz kompiliert und installiert, aber da sind erstmal die Pfade anders und das "Startsystem" ist anders (vorher rcapache, nachher apachectl). Ich hätte gerne, dass sich das alles schön sauber an die SuSE-Regeln hält, so dass es mit den SuSE-Admin-Tools (Runlevel-Editor) verwaltet werden kann .

Ich habe übrigens mal Debian 3.0r1 (stable) getestet und dabei den absoluten Kulturschock bekommen. Die sind ja noch nicht mal beim 2.4er Kernel angekommen (außer man bootet bf24)! Und vom Setup war ich auch nicht gerade begeistert. Von Hardware-Erkennung keine Spur. Knoppix dagegen (c't CD) hat mir gut gefallen, hat aber noch einige kleine Fehler beim HD-Install. Mandrake 9.1rc2 hat mir auch gut gefallen, aber ich denke ich warte ab, was SuSE 8.2 so bringt. Lange wird es ja sicher nicht mehr dauern. 8.1 war meiner Meinung nach wieder so ein Griff ins Klo wie manche 7er Versionen. Prinzipiell zwar gut, aber durch zu viele kleine Fehler auf meinem System unbrauchbar. Kann sein, dass SuSE 8.2 ganauso wird, weil mein System einfach zu alt ist aber ich warte ab. Nach einigen Enttäuschungen durch 7er Versionen war 8.0 für mich ja auch wieder mal eine positive Überraschung.

MfG
SurvivorX

drunkenPenguin
21.03.03, 12:21
Hi survivorx,



8.1 war meiner Meinung nach wieder so ein Griff ins Klo wie manche 7er Versionen. Prinzipiell zwar gut, aber durch zu viele kleine Fehler auf meinem System unbrauchbar. Kann sein, dass SuSE 8.2 ganauso wird, weil mein System einfach zu alt ist aber ich warte ab. Nach einigen Enttäuschungen durch 7er Versionen war 8.0 für mich ja auch wieder mal eine positive Überraschung.


Ich kenne die 7er-Versionen nicht, aber zu behaupten, die
8.1 sei ein "Griff ins Klo" ist etwas anmaßend.
Auf welche Fakten führst du diese Behauptung zurück?

Cu
Dani

LX-Ben
21.03.03, 12:46
8.1 sei ein "Griff ins Klo" ist etwas anmaßend.
Auf welche Fakten führst du diese Behauptung zurück?
Diese kernige Formulierung soll doch wohl nur unterstreichen,
mit wieviel Hoffnung gestartet und wieviel Zeit vertan wurde :D

Und da hat es tatsächlich einige unangenehme Überraschungen
gegeben, wie ich aus dem Bereich einer Linux-Supportfirma aus
dem Berliner Bereich erfuhr. Insbesondere mit ACPI und Notebooks
gab es etliche Macken, und wer keine Datensicherung zum
Zurückschrauben hatte.. :mad:

survivorx
21.03.03, 12:49
Original geschrieben von drunkenPenguin
Hi survivorx,



Ich kenne die 7er-Versionen nicht, aber zu behaupten, die
8.1 sei ein "Griff ins Klo" ist etwas anmaßend.
Auf welche Fakten führst du diese Behauptung zurück?

Cu
Dani

Zugebenen, der Begriff ist etwas derb und ich saget ja auch, dass das vermutlich nur auf mein System zutrifft.

Das erste Problem war ACPI/APIC, was ich aber durch die entsprechenden Boot-Parameter in den Griff bekommen habe. Allerdings, egal was ich mache, kommt es zu merkwürdigen Fehlern mit meiner ISA-ISDN-Karte (Fritz Classic) und SuSEfirewall2. DSL läuft gut, aber ich brauche ISDN eben auch. Jedenfalls meldet er beim Hochfahren, dass das Interface ippp0 ordentlich "hochgefahren" wurde. Später kommen dann aber iptables-Fehler in Verbindung mit ippp0 (von wegen gibt's nicht). Außerdem scheint ein Fehler in der Boot-Reihenfolge zu sein. Er startet die 2. Phase von SuSEfirewall2 viel zu früh. Und beim Runterfahren sagt er zu ippp0 "interface not up". Ich habe 8.1 mehrfach installiert, updates gezogen und in jeder nur erdenklichen Reihenfolge die Netzwerk-Interfaces eingerichtet. Dann habe ich die Startreihenfolge der SuSEfirewall2 manuell korrigiert, aber ohne Erfolg. Bei Benutzung des Runlevel-Editors wurde es immer wieder falsch zurück "korrigiert".

Genauer kann ich es leider nicht beschreiben, da ich das System gekicked und 8.0 reaktiviert habe. Ich habe wirklich schon einiges an Nerven dabei gelassen un sogar 10 Euro bei der Support-Hotline...hätte ich mir sparen können.

Also verzeiht mir, wenn mir die SuSE 8.1 nicht so gefällt. Auf meinem Notebook läuft sie (nach einem Update der PCMCIA-Pakete für WLAN) ja auch ganz gut, so dass ich nachvollziehen kann, dass Leute damit voll zufrieden sind, aber auf meinem Router kommt sie voll durcheinander und sowas sollte meiner Meinung nach nicht passieren, wenn der Vorgänger super lief.

MfG
SurvivorX

drunkenPenguin
21.03.03, 13:17
Hi,

ja, OK, dann ...
ich konnte es halt nicht ganz nachvollziehen ;)

Dani

Sonny
21.03.03, 13:24
Ganz einfach: es ist NUR ein Angebot!

Auf den CDs sind mehr als 3000 Programme und die Entwicklung ist rasant. Nicht nur die Programme, sondern auch die der Hardware. Wenn bei dir alles einigermaßen läuft, dann lass doch alles so wie es ist.
Ich mache alle 2 Jahre eine neuinstallation meiner PCs. Nicht weil es unbedingt sein muss, sondern weils mir spass macht.
So einfach ist das.
(Und darum migriert meine Firma Stück für Stück von Win auf Lin, weil ich einfach mehr kann und weis als die WinAdmins.)

dipesh
21.03.03, 14:19
@lennier

"Die aktuellste Versionsnummer" kann ich ja durchaus nachvollziehen. Schon alleine aus Sicherheitsgründen ist es durchaus zu empfehlen zumindest die Teile up-to-date zu halten die gerne als Angriffsziele dienen (Apache, proftp, etc.).
Aber für mich hört sich das ehr nach "die aktuellste SuSE-Versionsnummer" an. Ok, auch das ist noch logisch. Finde es auch schön von Zeit zu Zeit mal zu gucken was die Nürnberger alles geändert haben. Aber deswegen alle 4 Monate ein neues System hochzuziehen... wobei das sicherlich nur meine Sichtweise ist. Will mich nicht ausschließlich mit dem installieren und konfigurieren des Basissystems beschäftigen, sondern das System auch irgendwann mal nutzen :-)

@survivorx

SuSE hat durchaus was für sich. Man sollte niemanden der sich nicht dafür interessiert zwingen sich durch Konfigurationsscripte wühlen zu müssen, HowTos zu wälzen und Tage damit zubringen zu müssen die Basiskonfiguration zu einem funktionierendem System abzuschließen.
Die Zeiten in denen Linux "ausschließlich" als Spielwiese für SysAdmins galt sind wohl (glücklicherweise) vorbei. Manche, so wie ich, setzen das System einfach nur ein, weil sie von einem System erwarten, dass es das macht was sie wollen und nicht was Finanzvater Bill will.
Als ich das erstemal Debian installierte ging es mir eigentlich ganz ähnlich und als ich merkte, dass es da keinen YaST-Ersatz gibt, der einem lästige Tagesarbeiten wie die Benutzerverwaltung vereinfach, bin ich seinerzeit auch wieder zurückgewechselt. Interessanterweise schlug dann nach wiederholten Ausflügen auf andere Distros irgendwann ein Gewöhnungseffekt ein und ertappte mich dabei die Konfigurationen nur noch direkt über die vorgesehenen Boardmittel - welche bei jeder Linux-Distro vorhanden sind - zu verwirklichen. Siehe da, das geht noch viel schneller und endlich funktioniert es wie ich will. Kein YaST, dass einem Konfigurationen zerschiesst oder ein YOU bei dem jedesmal anschließend ein erneutes installieren der nvidia-Treiber von nöten war. Direkte Kontrolle, so wie es sein sollte :-)
Die fehlende Hardwareerkennung bei der Installation von Debian wie auch die teilweise sehr umständliche Benutzerführung finde ich auch nicht sehr gelungen. Ist aber ein vergleichsweise geringes Manko, wenn man sein System nicht alle 4 Monate neu aufsetzt *g*
Die harte Trennung zwischen stable und unstable in Debian empfinde ich eigentlich als sehr gut! Zu oft hatte ich das Gefühl, dass SuSE zugunsten der Aktualität die Stabilität vernachlässigt. Wie gesagt, ich will mit meinem System arbeiten und nicht ständig auf der Suche nach Gründen für Bugs und deren Fixes sein.

dipesh
21.03.03, 14:24
@Sonny

Wobei vom Arbeitsaufwand her möchte ich kein Win-Admin sein. Der muss sicherlich bei weitem mehr leisten (klicken) als jeder Linux-Admin. Schon alleine die ständigen Abstürze und die Suche nach der Ursache *g*

survivorx
21.03.03, 14:47
@dipesh:
Deine Argumente finde ich gut und sehr vernünftig. Bei mir ist der Router aber nicht wirklich Unternehmenskritisch - höchstens "Familienkritisch :). Also das schlimmste was passieren kann ist, dass meine Familie mal nicht sofort ins Netz kommt (dafür habe ich fli4l) oder der Server mal eine Zeit lang ausfällt, was eventuell Freunde ärgert, weil sie nicht ins Forum posten oder vom FTP ableechen können. Mein Router ist für mich also mehr zum Experimentieren mit Linux und dem Internet. Selbst ein Totalausfall (Headshot...äääh...crash) wäre zwar ärgerlich, aber nicht existenzbedrohend.

MfG
SurvivorX

Jinto
21.03.03, 15:03
Original geschrieben von dipesh
Wobei vom Arbeitsaufwand her möchte ich kein Win-Admin sein. Der muss sicherlich bei weitem mehr leisten (klicken) als jeder Linux-Admin. Schon alleine die ständigen Abstürze und die Suche nach der Ursache *g*

Dazu war IIRC auf dem Heise-Newsticker eine Interessante Meldung: Unixadmins versuchen durch Problemfindung einen Fehler beheben, Windowsadmins beheben Fehler idR durch Neustart. Trotzdem sind beide seiten mit Ihrem System zufrieden.

dipesh
21.03.03, 15:24
@survivorx

Für mich ist unser Router eigentlich ziemlich kritisch. Meine Mitbewohner würden mich wohl im Küchenschrank an den... Haaren... aufhängen, wenn sie nicht mehr surfen könnten (typische Internet-Süchtige halt :-). Vor etwa 1/2 Jahr ist eine der Serverplatten aufgrund eines Stromausfalls in die Knie gegangen und das System bootete nicht mehr. Da haben die mich doch glatt um drei Uhr nachts geweckt *grr* Aber seitdem ich ihnen erklärt habe, dass der Server sich durch den schlechten Einfluss ihrer Windows-Systeme ins Nirvana stürzen musste, hab ich eigentlich meine Ruhe :-) Ok, das einbauen der bootbare backup-Platte war auch keine schlechte Idee.

@Jinto

Was bleibt einem Windows-Admin auch anderes übrig? Das Problem bei propitärer Software ist nun mal die totale Abhängigkeit von dem Hersteller. Kein Wunder, dass Quelloffene freie Software aus der Sicht eines solchen Herstellers nur schlecht sein kann. Damit würde man dem Kunden ja die Möglichkeit einräumen Probleme selbst zu beheben und daraus resultierend das Abhängigkeitsverhältnis (Folge- und Wartungsaufträge!) aufgeben. War selbst an vielen kommerziellen Projekten beteiligt bei denen die Gewinnzone erst durch die Wartungs- und Pflegeverträge erreicht wurde. Ein Schelm ist, wer da denkt die Entwicklungsplanung selbst könnte bereits darauf abzielen Folgeaufträge zu ergattern ;-)

lennier
21.03.03, 18:04
@dipesh

Ja, das hatte ich früher auch gemacht, einmal im Jahr SuSE geupdated. Hab nix dagegen, denn es ist immer wieder schön, zu sehen, was es so neues gibt. Allerdings spricht mir survivorx aus der Seele, wenn er berichtet, das die SuSE Installation manuelle änderungen "immer wieder falsch zurück "korrigiert". " Das ist leider nun einmal der Haken. Möchte man etwas über Linux lernen, ohne dass es gleich etwas Distributionsspezifisches ist, dann sollte SuSE bitte dafür sorgen, dass man diese "Verschlimmbesserungen" bei Bedarf deaktivieren kann. So ist es leichter, deren Bugs zu umschiffen.

Deswegen habe ich ja nach mehreren Jahren SuSE die Distri gewechselt. Aber das Thema hatten wir hier ja schon zur genüge, weswegen ich hier nicht zu weit ausschweifen will.


@survivorx

Die Installation von Debian hat auch seine Vorteile. Ich habe an meinem Server nur einen winzigen sw Monitor hängen. Da ist es mir schon recht, meinen Server aus der Textkonsole zu installieren. Eine Hardwareerkennung kommt erst mit der nächsten Release. Wer sie jetzt schon haben will, kann ja Miniwoody benutzen.

Wenn Du erst mal einige Tools kennengelernt hast, wie apt-get oder modconf, dann wirst Du Debian zu schätzen wissen. Es gilt aber wie immer, jedem sein Linux.
Das tolle ist ja, Du kannst Die Distri direkt aus dem Internet updaten.

ReaTh
26.03.03, 19:47
Sorry will nicht wieder so eine standard Glaubensfrage auslösen, aber ich denke grade jetzt kann ich einsteigen ;)

Bin auch treuer SuSE-User, bin aber aufgrund des gleichen Problems gewillt mal etwas anderes zu probieren.
Mit Textkonsole habe ich keine Probleme.

Hatte auch an Woody gedacht, von wegen Update übers Netz, funktioniert das einwandfrei oder ist das Konzept er Betatestern überlassen???

Was ist mit gentoo???

Wenn der Beitrag hier völlig falsch ist dann irgendwie kenntlich machen.

Danke im voraus für alle Infos

lennier
27.03.03, 07:31
Wenn Du auf Stabilität setzt, nimm Debian woody, willst Du Aktualiatät, dann sid oder
gentoo.

Die Stabilität ist vergleichbar mit denen Kommerzieller distris. Hat also nix mit Betatest zu tun.



Gruß

Christian.