Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drei Fragen zu DSL unter Debian 3.0
Mittels ppp und ppp-config habe ich es geschafft unter Debian 3.0 meinen PC mit dem Internet zu verbinden (DSL bei NetCologne). Soweit so gut. Ich habe allerdings noch drei Fragen, die ich trotz entsprechender Suche noch nicht hinreichenden klären konnte:
1. Unter SuSE habe ich die dsl-provider-Datei (oder hieß Sie nur provider?) kopiert und in der Kopie die Zugnangsdaten geändert, um mit verändertem Benutzernamen (hieran unterscheidet NetCologne die Zugangsgeschwindigkeit und letzlich dann die Kosten) mich einzu"wählen". Versuche ich gleiches bei Debian, meldet mir plog, dass die Verbindung wegen flascher Authentifizierung nicht aufgebaut werden konnte.Schade eigentlich. Lösungsvorschläge?
2. Unter SuSe gab's das schöne Programm kinternet. Dieses hat mir nicht nur einen einfachen Zugang via Klick anstelle von umständlicher Tipperei von pon dsl-provider ermöglicht, sondern darüber hinaus konnte ich immer einfach sehen, ob ich drin war oder nicht. Gibt's sowas auch für Debian?
3. Obwohl ich als user in der dialout-Gruppe bin, kann ich nur als root pon etc. ausführen. Was muss ich alles tun, damit ich als USER die Verbindung aufbauen kann (ohne gleich Hinz und Kunz diese Möglichkeit zu eröffnen)?
Ich hoffe das war jetzt nicht zuviel. Der Umstieg, den ich aus "moralischen" Gründen vollziehen möchte, ist ein steiniger Weg ...
Beste Grüße
Meal
Hi Meal.
Original geschrieben von Meal
1. Unter SuSE habe ich die dsl-provider-Datei (oder hieß Sie nur provider?) kopiert und in der Kopie die Zugnangsdaten geändert, um mit verändertem Benutzernamen (hieran unterscheidet NetCologne die Zugangsgeschwindigkeit und letzlich dann die Kosten) mich einzu"wählen". Versuche ich gleiches bei Debian, meldet mir plog, dass die Verbindung wegen flascher Authentifizierung nicht aufgebaut werden konnte.Schade eigentlich. Lösungsvorschläge?
Hast du den Benutzernamen den du in der dsl-provider eingetragen hast, auch in die /etc/ppp/chap-secrets eingetragen? Da muß dann ein Eintrag wie dieser stehen:
"benutzer@provider.de" * "passwort"
Der Benutzername muß der gleiche sein, wie in der /etc/ppp/peers/dsl-provider.
2. Unter SuSe gab's das schöne Programm kinternet. Dieses hat mir nicht nur einen einfachen Zugang via Klick anstelle von umständlicher Tipperei von pon dsl-provider ermöglicht, sondern darüber hinaus konnte ich immer einfach sehen, ob ich drin war oder nicht. Gibt's sowas auch für Debian?
Wenn du eines findest, sag mir Bescheid. :-) Ich suche auch noch so ein Tool.
3. Obwohl ich als user in der dialout-Gruppe bin, kann ich nur als root pon etc. ausführen. Was muss ich alles tun, damit ich als USER die Verbindung aufbauen kann (ohne gleich Hinz und Kunz diese Möglichkeit zu eröffnen)?
Pack dich noch mit in Gruppe dip. Mein User ist in der dialout und dip. Bei mir klappt es.
Ich hoffe das war jetzt nicht zuviel. Der Umstieg, den ich aus "moralischen" Gründen vollziehen möchte, ist ein steiniger Weg ...
Ahh, passt scho. Aller Anfang ist schwer. :-)
Beste Grüße
Meal [/B]
Ich habe mich zunächst mal nur um das "User-Problem" gekümmert - alles der Reihe nach eben.
Ich habe mich selbst zu dip und dialout hinzugefügt und noch ein bischen mehr gemacht (Leseberechtigung für dsl-provider und syslog und zwischenzeitlich auch mal papsecrets).
Kannst du mir vielleicht anhand der Fehlermeldung (Datei anbei) weiterhelfen?
Wäre suuper. :D
Meal
/etc/ppp/chap-secrets und /etc/ppp/pap-secrects sind übrigens leer. Demnach dürfte also auch die Einwahl mit pon dsl-provider schon nicht funktionieren, tut's aber. Wo könnte denn sonst das Passwort bzw. die Passwort Benutzer-Zurordnung abgelegt sein. Konfiguriert habe ich meinen Zugang ganz normal mit pppoeconfig.
Meal
Hi Meal,
probier es mal so:
1. Sauge Dir das aktuelle rp-pppoe http://www.roaringpenguin.com/pppoe/
2. Entpacke es z. B. nach /usr/local
3. Ins Entpackverzeichnis als root und an der Konsole dann eingeben:
./go
4. Den Anweisungen folgen. Bei dem User musst Du Anschlusskennung + T-Onlinenummer + #0001@t-online.de in einem angeben, ohne Leerzeichen und ohne meine + Zeichen :-)
5. Bei Firewall wählst Du vielleicht erstmal Option 1. Wenn Du Masquerading brauchst, weil an Deinen t-dsl PC noch ein weiterer PC vernetzt ist, musst Du Option 2 nehmen und dann am Besten hier weiter lesen:
http://www.linuxeinsteiger.org/manuals/html/router.html
Willst Du direkt beim Booten t-dsl starten, weil Du etwa eine unbegrenzte Flatrate hast (aber auch nur dann!!!), kannst Du noch folgendes machen:
- als root in /etc/init.d folgendes Script rein
#!/bin/sh
adsl-start
- dieses Script mit chmod a+x scriptname ausführbar machen
- dann cd /etc/rc.boot && ln -s /etc/init.d/scriptname /etc/rc.boot/scriptname
Nun bist Du mit jedem Booten online.
Grüße,
Holger
paythebillgates
27.03.03, 10:40
ich habe schon xmal dsl unter woody über das pppoeconf Paket gemacht,
und hatte nie irgendwelche Probleme.
@meal: lies mal hier nach: http://channel.debian.de/faq/ch-confignet.html#s-pppoe
@holgerw
Das soll jetzt keine Kritik an dir sein Holger, aber ich finde es für einen Einsteiger nicht gerade sinnvoll eigene Programme ins Debian System zu wurschteln. Debian braucht das nicht ;)
Zumal man sich da schnell mal verkonfiguriert...
Hi,
Das soll jetzt keine Kritik an dir sein Holger, aber ich finde es für einen Einsteiger nicht gerade sinnvoll eigene Programme ins Debian System zu wurschteln. Debian braucht das nicht
Hmm, das wurde mir damals als Debianeinsteiger aber von mehreren Debian Freaks im Computerforum / Debian empfohlen. Gut, damals war Woody noch testing und es gab da offenbar diverse Probleme mit Debian pppoeconf, die jetzt behoben sein mögen.
Prinzipiell gebe ich Dir zwar recht, aber es gibt doch immer wieder einige Ausnahmen - ich sage nur alsa. Da ist es IMHO besser, nach hunters alsa Anleitung in unserem FAQ Bereich vorzugehen, da habe ich einfach schon von zu vielen Misserfolgen hier gelesen, was alsa und distrieeigene Mittel zur Einrichtung angeht - ich würde daher nie einem Debian Anfänger raten, alsa mit Debian Hausmitteln zu installieren.
Keine Gegenkritik von mir - nur ne andere Ansicht :)
Beste Grüße,
Holger
Vielen Dank für die Infos. Ich werde heute Abend mal sehen, ob die Hinweise zu einer befriedigenden Lösung führen.
@Holgerw: Ich habe keine Flatrate, daher scheidet der Verbinungsaufbau beim Booten aus. Ich bin (zum Glück?) auch kein T-Offline-Kunde sondern bei Netcologne. Daher möchte ich auch mich mit verschiedenen User-Namen einwählen (Username = Verbindungsgeschwindigkeit = Kosten).
Beste Grüße
Meal
Also: Ich habe eine drei Kopien von /etc/ppp/peers/dsl-provider angelegt:
dsl-256
dsl-512
dsl-1024
Die Zahlen bedeuten die verschiedenen Geschwindigeitsstufen. In den Dateien ist jeweils in der vorletzten Zeile
ein anderer user angegeben, z. B.:
user "meinekennung@256.netcologne.de"
für die langsamste, will heißen billigste Verbindung.
In der Datei /etc/ppp/pap-secrets habe ich folgende Zeilen angefügt:
"meinekennung@256.netcologne.de" * "geheimnix"
"meinekennung@512.netcologne.de" * "geheimnix"
"meinekennung@1024.netcologne.de" * "geheimnix"
Mit pon dsl-256 kann ich nun erfolgreich eine "langsame" Verbindung aufbauen; und wenn's , mal schneller gehen soll mach ich eben pon dsl-1024. :D
Wenn mir jetzt noch einer verrät, wie ich das auch als User und nicht als Root machen kann, könnte ich mit etwas Glück wenn schon nicht meine Frau so zumindest doch meine Tochte zur Nutzung von Debian-Linux überreden ... :ugly:
Vielen Dank
Meal
Ich weiß zwar auch nach Lektüre der verschiedenen Hinweise nicht, warum es bei mir nicht funktioniert den User einfach zu der Gruppe dip hinzuzufügen, um ihm die Anwahl mit pon dsl-provider zu ermöglichen. Letzlich habe ich mich entschieden, pon und poff für die Gruppe dip in die sudoers-Liste aufzunehmen. Jetzt funktioniert's, wenn auch nicht elegant und wenn auch ein paar Buchstaben mehr am Prompt anzugeben sind.
Gibt's noch andere Lösungsvorschläge oder muss ich mit dieser Lösung leben?
Beste Grüße
Meal
P.S.: Jetzt suche ich im Wesentlichen nur ein graphisches Programm, dass mir den Verbindungsstatus anzeigt. Mal sehen, ob sich was finden lässt.
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