Ist Linux bei euch auch so langsam?

[TylerDurden]

Erstmal vorneweg: Mein PC ist ein Athlon 750 mit 256MB Ram, also nicht mehr so der Renner. Ich beschäftige mich immer mal wieder mit Linux, einfach weil es mal was anderes ist und weil es mir Spaß macht, mir mein eigenes System zu konfigurieren. Momentan habe ich Debian Woody drauf und benutze Fluxbox als WM. Was mich immer wieder stört, ist, dass Linux-Programme bei mir irgendwie langsamer bzw. hakeliger laufen als unter Windows 2000. Wenn ich z.B. mit Mozilla arbeite, kommt es mir so vor, als würde der Computer immer erst nach einem Bruchteil einer Sekunde reagieren. Nicht schlimm, aber auffällig und unangenehm. Allgemein kommt es mir so vor, als würde alles etwas "hakeliger" ablaufen. Ist das bei euch auch so? Ich glaube, das könnte daran liegen, dass die WMs unter Linux nicht so fest ins System eingebunden sind wie unter Windows.

[dragon's might]

LOL!

650 Mhz
128 MB RAM (SDR)
und GNU/Linux rennt !
(jedenfalls mit Slackware und Debian)
Früher hatte ich SuSE, war auch nicht sehr lahm.
Aber Mandrake ist lahm!

[DrainDZ]

Mandrake ist lahm?

Ich finde Mandrake irgendwie schneller als SuSE so rein gefühlsmäßig.

Könnte auch hinhauen:

SuSE i386 - Version
Mandrake i586 - Version

Aber so groß ist der Unterschied auch wieder nicht. Bei Mandrake kommts mir nur irgendwie schneller vor.

:D

[derRichard]

hallo!

bei mir unter debian sid und gentoo1.2 geht alles super schnell :)
hast du udma drinn?

//richard

[melody lee]

Wenn ich z.B. mit Mozilla arbeite, kommt es mir so vor, als würde der Computer immer erst nach einem Bruchteil einer Sekunde reagieren. Nicht schlimm, aber auffällig und unangenehm. Allgemein kommt es mir so vor, als würde alles etwas "hakeliger" ablaufen. Ist das bei euch auch so?Hm? Du merkst, dass ein Programm, das relativ lange zum laden (ca. 14 sec, k6-2/333, 192MB, woody, 3er-Xserver) braucht, den Bruchteil einer Sekunde verzögert gestartet wird?
Ich glaube, das könnte daran liegen, dass die WMs unter Linux nicht so fest ins System eingebunden sind wie unter Windows. Glaub ich nicht. Mozilla liesse sich auch ohne WM starten.

[Spike05]

PII 350 mit 384 MB Ram und rennt sauschnell mit gnome 1.4 ;)

cu

Jochen

[pippi]

hallo!

nein, ich kann mich über die geschwindigkeit von linux-programmen nicht beklagen. mit ausnahme natuerlich von OOo und Mozilla (jaja, portabilität hat ihren preis, ich weiss). grundsätzlich muss ich sagen, dass unter windows fensterrahmen schnell auf dem schirm sind, oder ablenkende splashscreens, die dann geschwindigkeit und leichtigkeit suggerieren ... hmm, aber egal: ich kann windows und linux nicht wirklich vergleichen, weil ich unter windows nie die gleichen sachen gemacht habe, wie unter linux.

ich glaube, es ist die kombination aus komerziellem compiler, passenden treibern und der tatsache, das das toolkit schon beim booten geladen wird, die den eindruck vermittelt, linux /unix -programme wie OOo und Mozilla seinen gross und schwerfällig und windows eben nicht.

die pippi

[TylerDurden]

Original geschrieben von melody lee
Hm? Du merkst, dass ein Programm, das relativ lange zum laden (ca. 14 sec, k6-2/333, 192MB, woody, 3er-Xserver) braucht, den Bruchteil einer Sekunde verzögert gestartet wird?

Nein, wenn ich zum Beispiel auf einen Link klicke und dann den Tab wechseln will, dann hängt es kurz.

[Elektronator]

mozilla fand ich auch immer langsam, nichts für ungut.
deshalb hab ich auch opera :)

PS: Wer sich mal an Mausgesten gewöhnt hat, wedelt bald auch im IE rum :ugly:

[steve-bracket]

Von was sprecht Ihr hier.
Von Diensten oder nur vom X.

Die Serverdienste sind bei jeder Distribution gleich leistungsfähig. (Sind ja auch die selben Programme) Die Performance ist sehr gut im Vergleich zu anderen Server-OS.

Und anhand des öffenen eines Fensters kann man wohl kaum die Performance eines X-Servers feststellen.
KDE ist unter Redhat genauso schnell oder langsam wie unter SuSE oder Mandrake.
Ich kann da keine Unterschiede erkennen.

fG Steve

[chrizel]

Original geschrieben von TylerDurden
Nein, wenn ich zum Beispiel auf einen Link klicke und dann den Tab wechseln will, dann hängt es kurz.
Was kann Linux dafür, wenn dein Browser zu langsam ist?

Die Mozilla-Version bei Debian Woody ist leider noch eine 1.0-Version, die - wenn man z.B. mehr als 15 Tabs offen hat - ins stocken kommt. Auch von der geschwindigkeit sind aktuellere Versionen besser. Also: lösch dein altes Mozilla, und installier ne aktuellere Version von mozilla.org.

Zudem stellt sich die frage ob du vielleicht so Sachen wie Schriftglättung (freetype) aktiviert hast, was bei Debian problemlos geht. Dann kann es schon sein, dass dein System langsamer lauft. Also lass die Sachen wie Schriftglättung bleiben, wenn du merkst, dass es langsamer läuft.

Danach ist unbedingt zu empfehlen, dass du den DMA-Modus deiner Platte aktivierst (ist bei Debian standardmäßig deaktiviert), dann läuft dein ganzes System wesentlich schneller:

$ su
[root-passwort eintippen]
$ apt-get install hdparm
$ hdparm -c1 -d1 -k1 /dev/hda

/dev/hda ist dabei durch deine Platte zu ersetzen. Dieser Befehl aktiviert auch noch irgendeinen IO32-Modus oder wie das heisst, also nochmal ein Geschwindigkeitszuwachs (was bei deinem Computer keine Probleme machen sollte).

Dieses hdparm -c1 -d1 -k1 /dev/hda ist nach dem Neustart nicht mehr aktiviert, deshalb solltest du das in ein Startskript eintragen:

$ su
[root-passwort eintippen]
$ echo "hdparm -c1 -d1 -k1 /dev/hda" > /etc/init.d/hdparm
$ update-rc.d add hdparm

Sollte so funktionieren, so wie ich das im Kopf hab... :ugly: Wenn nicht dann korrigiert mich bitte...

ciao
chrizel

[Susu]

Nein, bei mir (Debian Woody/Sarge) flitzt es wie Hulle...

[melody lee]

@chrizel

Sollte so funktionieren, so wie ich das im Kopf hab... Wenn nicht dann korrigiert mich bitte...
"hwtools" installieren und die Optionen in das dann vorhandene Skript "/etc/init.d/hwtools" eintragen.

[corresponder]

hi,

ich nutze debian auf einem 700mhz athlon mit 512mb und waimea als windowmanager...
letztens hat ich nur 256mb und da fand ich es auch ein wenig unbefriedigend....
von wegen swap_mich_tod !!!

gruss

c.



nehm doch mal einen kleineren browser wie:


phoenix
galeon

oder so....

[pitfl]

Ich nutze Suse 8.1 in Verbinding mit eienm Pentium 3 mit 800 MHz und 512 MB Ram.

Mit der Geschwindigkeit bin ich sehr zufrieden. Nur der Bootvorgang nervt (ca. 3min)

mfg
pit

[illusion]

Also ich habe daheim einen 300Mhz mit 192MB Ram (ja, haha) und ich bin wirklich nicht unzufrieden, was die Schnelligkeit betrifft. Soll kein Flameware oder so werden ( ;) ), aber unter Windows ist damit doch ein Arbeiten nicht moeglich - einzig irgendwelche neuen netscape Programme bspw. brauchen eben ewig zum Starten etc. aber ansonsten....:)

[pcm]

also ich hab mozilla und der startetet in ca. 5 sekunden und is auch sonst superschnell. hab ich mir selbercompeliert und als ich fertig war hab ich gesehen das es ne art phoenix geworden is :ugly: nix für ungut, compsor, mail client und das ganze nie benutzte zeug raus und schon gehts ab. aber vorsicht brauch auf meinen noti mit 1,6ghz ca. 1h zum kompelieren (manchen is das zulange)

aja hdparm is nice wenn man weiß was es tut, damit kann man ganzschnell seine platte töten. also meine seagate platten kommen auf einen durchsatz von ca. 37mb/s.

bye pcm

[dragon's might]

Original geschrieben von chrizel
Was kann Linux dafür, wenn dein Browser zu langsam ist?

Die Mozilla-Version bei Debian Woody ist leider noch eine 1.0-Version, die - wenn man z.B. mehr als 15 Tabs offen hat - ins stocken kommt. Auch von der geschwindigkeit sind aktuellere Versionen besser. Also: lösch dein altes Mozilla, und installier ne aktuellere Version von mozilla.org.

Zudem stellt sich die frage ob du vielleicht so Sachen wie Schriftglättung (freetype) aktiviert hast, was bei Debian problemlos geht. Dann kann es schon sein, dass dein System langsamer lauft. Also lass die Sachen wie Schriftglättung bleiben, wenn du merkst, dass es langsamer läuft.

Danach ist unbedingt zu empfehlen, dass du den DMA-Modus deiner Platte aktivierst (ist bei Debian standardmäßig deaktiviert), dann läuft dein ganzes System wesentlich schneller:

$ su
[root-passwort eintippen]
$ apt-get install hdparm
$ hdparm -c1 -d1 -k1 /dev/hda

/dev/hda ist dabei durch deine Platte zu ersetzen. Dieser Befehl aktiviert auch noch irgendeinen IO32-Modus oder wie das heisst, also nochmal ein Geschwindigkeitszuwachs (was bei deinem Computer keine Probleme machen sollte).

Dieses hdparm -c1 -d1 -k1 /dev/hda ist nach dem Neustart nicht mehr aktiviert, deshalb solltest du das in ein Startskript eintragen:

$ su
[root-passwort eintippen]
$ echo "hdparm -c1 -d1 -k1 /dev/hda" > /etc/init.d/hdparm
$ update-rc.d add hdparm

Sollte so funktionieren, so wie ich das im Kopf hab... :ugly: Wenn nicht dann korrigiert mich bitte...

ciao
chrizel
Ist mein Debian dann noch schneller?
Trotz TrueType etc.
LOL! :ugly:

[red.iceman]

Mein Compi ist ein alter Pentium mit 166(?)MHz und 64mb ram. Installiert ist Debian woody, wm ist hackedbox. Bisher hatte ich noch keine Geschwindigkeitsprobleme, d.h. es hackelt und stockt nix.
Der Vergleich zu Win2k fehlt mir allerdings... ;-)

ri

[wickey]

Original geschrieben von chrizel



Danach ist unbedingt zu empfehlen, dass du den DMA-Modus deiner Platte aktivierst (ist bei Debian standardmäßig deaktiviert), dann läuft dein ganzes System wesentlich schneller:


Eigentlich ist mein Debian schön flott unterwegs gewesen und ich wollte das mal testen, also hdparm installiert und hdparm -t -T danach hdparm -c1 -d1 -k1 /dev/hda für die Platte und danach wieder hdparm -t -T ausgeführt.
Keine Änderung der Raten.

Bootlog ergibt folgendes:

ide: Assuming 33MHz system bus speed for PIO modes; override with idebus=xx
VP_IDE: IDE controller on PCI bus 00 dev 11
VP_IDE: chipset revision 6
VP_IDE: not 100% native mode: will probe irqs later
VP_IDE: VIA vt82c596b (rev 12) IDE UDMA66 controller on pci00:02.1
ide0: BM-DMA at 0xfff0-0xfff7, BIOS settings: hda:DMA, hdb:DMA
ide1: BM-DMA at 0xfff8-0xffff, BIOS settings: hdc:DMA, hdd:pio
hda: QUANTUM FIREBALLP LM20, ATA DISK drive

Offenbar werden die BIOS - Einstellungen übernommen und die Platte läuft auch ohne hdparm im DMA Modus. Oder hat jemand eine andere Erklärung? (Debian Woody Kernel 2.4.20)

grüße wickey

[Sonny]

ich arbeite auf der arbeit mit w2k und linux auf der gleichen maschine,
linux ist schneller. mehr kann ich dazu leider nicht beitragen.

wo hakt es denn?

[Sonny]

was sagt denn:


# hdparm -c 1 -d 1 /dev/hda

/dev/hda:
setting 32-bit IO_support flag to 1
setting using_dma to 1 (on)
IO_support = 1 (32-bit)
using_dma = 1 (on)

# hdparm /dev/hda

/dev/hda:
multcount = 16 (on)
IO_support = 1 (32-bit)
unmaskirq = 0 (off)
using_dma = 1 (on)
keepsettings = 0 (off)
readonly = 0 (off)
readahead = 8 (on)
geometry = 1229/255/63, sectors = 19746720, start = 0

[wickey]

Wenn Du mein Post meinst: Es hakt nirgendwo, es geht mir um das von mir zitierte Posting und um grundsätzliches Verständnis.

[wickey]

Hmm, habe mich ein wenig im Usenet umgesehen, offenbar wird bei neueren Kerneln DMA automatisch aktiviert.

grüße wickey

[Sonny]

tux1:/etc # hdparm -t -T /dev/sda

/dev/sda:
Timing buffer-cache reads: 128 MB in 0.58 seconds =220.69 MB/sec
Timing buffered disk reads: 64 MB in 1.42 seconds = 45.07 MB/sec
tux2:/etc #

=================================

tux2:~ # hdparm -t -T /dev/sda2

/dev/sda2:
Timing buffer-cache reads: 128 MB in 0.38 seconds =336.84 MB/sec
Timing buffered disk reads: 64 MB in 10.17 seconds = 6.29 MB/sec
tux2:~ #

[BruderTac]

Bei mir läuft Suse Linux 8.1 & MS 2k SP3 auf Jeweils einer WD600BB. Vom Arbeitstempo kann ich keinen Unterschied feststellen. Ausser der Bootvorgang dauert bei Linux 8.1 eine halbe Ewigkeit (ca. 2 1/2 minuten). Mittlerweile nutze ich Windows aber nur noch zum Zocken, Linux fürn Rest. fast... LInux will nicht so recht mit meinem Asbach Uralt Palm kommunizieren, aber ich arbeite daran.