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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Modul oder nicht Modul (das ist hier die Frage)



The_Student
28.02.03, 12:14
Hab mal ne kleine Frage,
Nehmts mir bitte net übel, hab erst gestern meinen ersten Kernel gebastelt:

Was sind die Vor- und Nachteile wenn ich bestimmte sachen als Modul lade oder sie direkt einkompilire? Macht sich das komplette einkompilieren irgendwie performance-mäßig bemerkbar oder ist die Leistung gleich (oder besser) wenn ich soviele Optionen wie möglich als Module zur verfügung stell?

danke schon mal,

pippi
28.02.03, 12:36
hallo du!


Original geschrieben von The_Student
Hab mal ne kleine Frage,
Nehmts mir bitte net übel, hab erst gestern meinen ersten Kernel gebastelt:

Was sind die Vor- und Nachteile wenn ich bestimmte sachen als Modul lade oder sie direkt einkompilire? Macht sich das komplette einkompilieren irgendwie performance-mäßig bemerkbar oder ist die Leistung gleich (oder besser) wenn ich soviele Optionen wie möglich als Module zur verfügung stell?

danke schon mal,

naja, das ist so eine glaubensfrage? also mir persönlich ist das eigentlich wurst, wer nun wo einkompiliert ist - oder eben nicht. performancemässig denke ich, dass man bei aktueller hardware die unterschiede wohl kaum verspuert. also man wartet (um es übertrieben zu formulieren) entweder auf einen lahmarschigen (da alles reinkompiliert) Kernel, der sich kaum bewegen kann, weil er so fett ist, oder eben man wartet auf viele viele kleine module, die alle erst geladen werden wollen, bis denn mal die usb-maus funktioniert.

hmm, ich glaube wie gesagt, dass die antwort auf deine frage von akademischem interesse ist, aber fuer mich (und dich?) @home eher nicht den ausschlag gibt ;)

viel spass noch und herzlichen glueckwunsch zum ersten Kernel!

pippi

lennier
28.02.03, 12:47
Hallo,


Das hat nicht ganz etwas mit Glaubensfragen zu tun, sondern hat eher pragmatische Gründe.
Je mehr Treiber Du direkt in den Kernel einbindest, desto größer wird der Kernel. Das ist zum Beispiel ganz besonders dann wichtig, wenn der Kernel auf Diskette passen soll.

Module sind außerdem relativ flexibel und lassen sich bei Bedarf nachladen.
Folglich muss nicht jedesmal ein neuer Kernel kompiliert werden, sobald man Hardware
austauscht.

Auf der anderen Seite ist es oft auch sinnvoller, den Kernel direkt mit den Treibern zu versehen.
Der Nachteil ist, dass der Kernel nur unter der Konfiguration läuft.
Der Vorteil ist, das ein entschlackter Kernel klein und flott ist.


Gruß

Christian.

gfc
28.02.03, 12:51
ich halt es so, dass ich alles, was die Peripherie betrifft, als Modul kompiliere und den rest in den Kernel..

vorteil: du kannst die Module aus dem Speicher werfen, wenn du sie ned brauchst... bringt zwar ned vielr Performance, aber ich finds ne saubere lösung und ausserdem brauchste ned für ein neues Modul den Kernel neu zu übersetzen..

btw: falls du Sound via Alsa willst, besser Soundunterstützung als modul nehmen...

The_Student
28.02.03, 13:19
aha,
jetzt bin ich schlauer.
Naja, seit gestern läuft mein LFS, heut werd ich den X-server draufschmeissen...

Was den sound angeht: was wird erwartet, z.b bei spielen wie ut2003?

schaut das programm nach den kernel-treibern, verlangt es alsa oder sucht es was es gibt?

Bzw ist es generell besser alsa (wg. unterstützung etc.) als die kernel-treiber zu verwenden?