PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux-Rechner im Windows-Netzwerk



BMH1980
24.02.03, 17:26
Hallo.

Vielleicht wurde die Frage hier schon mal gestellt. Habe aber bisher nichts Passendes gefunden. Und bitte nicht lachen.

Ich wollte auf meinem Rechner in der Firma mal austesten, ob ich mit Linux (Knoppers 3.1) und Wine eine Alternative zu Windows habe. Mit Wine konnte ich auch unser Branchenprogramm (ein Unix-Emulator der unter Win98 läuft ;) ; welch eine Ironie!) starten. Nur beim Netzwerk bekam der Emulator keine Verbindung.

Ich nehme an, dass ich etwas falsch konfiguriert habe. Ich habe mir soweit alle Einstellung von Windows abgeschrieben. Was ich unter Win98 nicht gefunden habe, ist Broadcast.

Meine Frage ist jetzt, was das eigentlich ist? Die IP-Nummer wurde automatisch vorgeschlagen. Da ich mit Broadcast nichts anfangen konnte, habe ich den Vorschlag übernommen. Was wohl nicht richtig war.

Was müsste ich den bei Broadcast eintragen, bzw. mit was wäre das unter Win98 zu vergleichen (wenn ein Vergleich möglich ist)?

Marcus

oafish
24.02.03, 17:58
Broadcast dient zur NetBIOS-Namensauflösung und ist Windows only. Beim Broadcast macht der Client einen Rundruf im Netzwerksegment und versucht seinen Namen zu registrieren. Funktioniert dies, nehmen die Clients diesen in ihren NetBIOS-Cache auf. Schlägt es fehl, versucht es der Client mit einem anderen Namen.
Falls ihr einen Wins-Server habt, verwende den oder als letzte alternative kannst du die LMHosts verwenden. Findet Windows weder Broadcast, noch Wins-Server, noch LMHosts, verwendet Windows die Hosts-Datei.

Läuft das Branchenprogramm nicht unter Linux?

oafish

BMH1980
24.02.03, 20:45
He, he. Nein. Wir benutzen unter Win98 einen Emulator, der auf einen Unix-Server zugreift. Die Branchensoftware liegt auf dem Unix-Server. Aber der Hersteller war nicht so schlau, den Zugriff über ein Unix-System zu erstellen, nein er versuchte sich in Windows-Programmierung.

Das ergebnis ist ...

eine einzige Katastophe!

Und Windows hat jeden Tag mindestens ein Wehwehchen. Deswegen versuche ich das Ganze irgendwie zu Linux "rüber zu ziehen". Wenn das geklappt hat, kann ich mal vorsichtig meinen Chef anhauen. Unsere EDV-Abteilung trägt nämlich nur den Namen "EDV-Abteilung". Laut den ihrer Aussagen, sind sie nur kaufmännische Angestellte.

Marcus

oafish
24.02.03, 21:15
Kapiere ich das jetzt richtig... ihr verwendet Win98, die Branchensoft liegt auf einem Unix-Server ist aber ein Windowsprogramm.
Falls meine Gedanken richtig sind... was funktioniert nicht?

oafish

BMH1980
25.02.03, 17:10
Fast richtig.

Die Branchensoftware ist ein Unix-Konsolen-Programm, dass auf einem Unix-Server liegt. Die Software ist glaube ich in Basic geschrieben. "GOTO" kommt in den Programmen öffter vor.

Auf den Win98-Rechnern ist ein Emulator installiert, über den die Branchensoftware unter Win98 läuft. Der Emulator schimpft sich TunEmul. Für den Unix-Drucker-Spooler haben wir den Emulator TunLPD, der ebenfalls unter Win98 installiert ist.

Unter Knoppix habe ich TunEmul (den Emulator unter Win98) mit Wine (den Windows-Emulator :D ) gestartet um unter Linux ein Unix-Programm zu betreiben.

Was nicht funktioniert ist die Netzwerkverbindung. Also unter Linux. Unter Windows funktioniert das ganze System nicht! ;)

Ich würde halt gerne, zumindest für meinen Arbeitsplatz, von Windows los kommen. Musste meinen blöden Rechner heute vier Mal neu starten. Das eine Programm bringt das Andere zum Abstürzen und wenn jemand über einen im Netz freigegebenen Drucker bei mir drucken will, stürzt der Windows-Spooler ab und zieht das ganze System mit in den Abgrund.

Als ob man so arbeiten kann.

Marcus