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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux Gateway und gleichzeitig FileServer?



CheGuevara
12.02.03, 18:56
Hallo Leute,

Ich habe in unserem Betrieb (ein sehr kleiner ...mit 4 Leuten) den Auftrag erhalten mir ein Konzept für einen File-Server zu erarbeiten. Dieser Server sollte, widerum mit zwei Clients verbunden werden auf denen Windows 2000 un NT installiert ist. Also klarer fall von Samba !

Auf dem Win2000 Rechner wird hauptsächlich im Auftragbearbeitungssystem (Aufträge, Rechnungen, Lieferscheine, FIBU ....u.s.w.) gearbeitet, jedoch sollten die Daten zentral gelagert sein/werden. Da es sich hier um ein einzelnes Programm handelt weiss ich nicht wie und vor allem nicht wo ich es installieren soll! Auf dem Server ....(aber wie, da es ja ein Linux-Server ist, aber das Proggi ein WinProggi ist) oder Local? (man sollte sich auch auf von einem anderen Rechner in dieses Programm einloggen können. Dieses Programm unterstützt auch mehrere Benutzer)

Auf dem anderen Rechner sollte eine Programierstation-Software für unsere CNC-Maschienen (vier Stück) installiert werden. Das Betriebssystem ist NT (weil schwache Hardware), und der Client ist über die Serielle Schnittstelle mit den Maschienen verbunden RS232. Daten sollten auch zentral auf dem Server gespeichert werden/sein.

Nun meine Fragen :
1) Wie kann ich das Problem mit dem Auftrags-Programm lösen? Wo installieren?
2) Programmiersoftware Wo und wie installieren?
3) Kann ich den Linux-Server auch gleich als Firewall/Gateway fürs I-Net verwenden oder ist das zu gefährlich für meine Daten auf diesem Server?
4) Da ich auch einige Kabel ziehen muss wollte ich noch Fragen wie lange die Seriellen Kabel sein dürfen.... zur Zeit sollte die längste Verbindung ca.15 Meter lang sein. Geht das ? Hat jemand Erfahrung inbezug mit CNC-Verknüpfungen ?

Ich hoffe das ich euch nicht zuviel Kopfschmerzen mit diesen Fragen bereite. :ugly:

Berufspenner
12.02.03, 19:22
Hi

Also sollange du den Sever/Gateway firewalltechnisch ordentlich abdichtest (Netbios nur local erlauben, etc.) sollte es in der Richtung keine Probleme geben.

Cu
André

PS: Ich verschieb das mal.

lennier
12.02.03, 19:24
Zum Problem mit der Fibu Software: Du kannst ein Samba Verzeichnis ja unter Win als Netzlaufwerk anlegen und vom Client aus die Fibu Software in dieses LW installieren. Das sollte vom anderen Client auch möglich sein. Allerdings kann es mit Sicherheit Schwierigkeiten geben, sobald zwei zur selben Zeit darauf zugreifen. Ausprobieren kann man es aber.


Kann ich den Linux-Server auch gleich als Firewall/Gateway fürs I-Net verwenden oder ist das zu gefährlich für meine Daten auf diesem Server?

Ist zwar möglich, würde ich aber nicht machen. Bei einem kleinen Firmennetzwerk lohnt sich schon eher die Hardwarelösung über einen eigenen DSL Router. Eine eierlegende Wollmilchsau ist doch eher was fürs Heimnetzwerk, das nicht permanent online ist.

Elektronator
12.02.03, 19:32
Bin ganz der Meinung von lennier. Für Unternehmen der Größe ist es nicht praktikabel, einen eigenen Gateway zu installieren (der muss ja auch 24/7 laufen), und eine ordentliche Firewall ist sehr sicher. Hardware-Router geht natürlich auch, entbindet dich aber nicht von der Firewall.

Das Auftragsprogramm installierst du am besten auf dem Client mit einem Datenverzeichnis auf dem Samba-Server. Installationen auf Netzlaufwerke geben oft Probleme. Regelmäßige Sicherungen der Daten auf zweite Festplatte+CDRWs nicht vergessen.

Für die Programmiersoftware gilt das gleiche wie für das Auftragsprogramm.

lennier
12.02.03, 19:37
Hardware-Router geht natürlich auch, entbindet dich aber nicht von der Firewall.
Kommt drauf an, welche Preisklasse :-) Als Firma sollte man da nicht am falschen Ende sparen. Weswegen ich einen Hardwarerouter empfehle: Als Angestellter hat man mit der Wartung der anderen Server genug zu tun. Wenn da mal das Internet ausfällt, drehen die lieben Kollegen gleich durch und man sucht und sucht nach dem Fehler, bis man dann feststellt, dass ein T wieder offline ist.

CheGuevara
12.02.03, 19:44
Zuerst mal danke an alle.... und sorry an den Moderator, wusste nicht genau wo ichs reintun sollte!

@lennier
Daran hatte ich gar nicht gedacht, sollte so auch klappen (super, ein grosses Problem weniger)

Da wir das I-Net sehr selten benutzen, haben wir natürlich auch keine Flat. sondern gehen ab und zu übers ISDN ins Netz. Also ist das Netz nicht dauernd von aussen erreichbar. Hast im Bezug mit den wichtigen und "secret" Daten von der FIBU schon recht .... währe verherend wenn jemand diese sehen b.z.w löschen könnte.

Also, du würdest mir praktisch eher noch nen Gateway/Firewall PC empfehlen, als einen Doppel-Job PC.?

Was mache ich dann mit 4 vernetzten Computern und vor allem wo soll ich diese hinstellen? Habe ein echtes Platzproblem. Und wer soll diese dann alle warten? (Fragen über Fragen) Ich muss ja nebenbei noch arbeiten! Sprich die Maschinen bedienen und programmieren.

EDIT:
Vieleicht ist es untergegangen aber nochmal .....: Wir sind ein sehr kleiner Betrieb, der nicht über ein grosses Budget verfügt!:(

lennier
12.02.03, 20:18
Also, du würdest mir praktisch eher noch nen Gateway/Firewall PC empfehlen, als einen Doppel-Job PC.?

Immer doch. Getrennte Lösungen sind auch schon deshalb vorzuziehen, schon allein deshalb, weil ein Ausfall nicht gleich alles lahmlegt.

Wer das alles warten soll? Genau deshalb habe ich ja einen (ISDN) Router vorgeschlagen, grade das Internet erfordert die meiste Pflege. (Sicherheitspatches, Verbindungsprobleme etc..)
Ein Hardware Router ist zudem auch billiger als Überstunden, hat 2 Jahre Gewährleistung und er braucht weniger Platz als z.B. ein Fli4l ISDN - Router.

Ist ein Samba Server erst einmal aufgesetzt, ist er relativ wartungsfreundlich. Netzlaufwerk freigeben und fertig.

Wenn Ihr kein kleines Budget hättet, würdest Du Dich erst gar nicht mit Linux beschäftigen müssen. Ihr hättet keine NT Gurke und wenigstens DSL. Nur muss man vorher sehen, ob der ganze Aufwand sich letztendlich rechnet. Stell Dir vor, Du müsstest jetzt auch den Linux Server als einen Router konfigurieren und abschirmen. Und wenn Du nachher krank bist, weil Du Dich verausgabt hast, weil Du bis in die Nacht am Basteln bist, isses auch wieder schlecht.

CheGuevara
12.02.03, 20:31
Original geschrieben von lennier
[Stell Dir vor, Du müsstest jetzt auch den Linux Server als einen Router konfigurieren und abschirmen. Und wenn Du nachher krank bist, weil Du Dich verausgabt hast, weil Du bis in die Nacht am Basteln bist, isses auch wieder schlecht. [/B]

Hast in dem Bezug auch vollkommen recht. Wenn ich mal ausfalle na dann ist die Kacke am dampfen ;) :D

Welche Distri? Hab Slack im Auge! Zwar, anspruchsfoller in der config, jedoch schnell ! Obendrein habe ich sowiso kein X drauf. Und muss eh alles von Hand editieren.

lennier
12.02.03, 20:45
Ob Slackware Debian oder Gentoo, ist egal. Alle klein und flott. Nimm von den dreien etwas, das weiter verbreitet ist, da gibs mehr Hilfe.

krabat-online
13.02.03, 10:40
hi,

ich habe in mehreren Haushalten (Verwandte,Freunde) LinuxServer laufen.
aus eurer Sicht sind es dann alles eierlegende Wollmilchsäue ;-)

ich find es durchaus in Ordnung, dass ein Rechner mehrere Services anbietet obwohl er auch ein Gateway ist. Gerade bei kleinen Betrieben würde ich eine allinone lösung nehmen und je mehr clients dranhängen, umso eher sollte man sich dann gedanken mahcen ob man nicht eine seperate Firewall ins Netz hänge.

wenn du mit ipchains/iptables deinen Server im Firmennetzwerk die Firewall aufsetzt, sperre einfach alle Zugriffe die nicht aus dem internen Netzwerk kommen und direkt an deine eth0 (Netzwerkkarte geht)
somit ist dein Netz sicher... anschliessend ist halt noch a weng feinarbeit nötig um die Firewall gut einzustellen.

zum Samba-Server:
ich denke mal bei nur 4 Usern, dürfte die Win-Software auf einem Netzlaufwerk keine Probleme haben.. ausprobieren..

mit freundlichem Gruß

Krabat

lennier
13.02.03, 11:07
ich habe in mehreren Haushalten (Verwandte,Freunde) LinuxServer laufen.

Ich zähle mich ja auch dazu und habe eine all in one Lösung zu Hause stehen.
Firewall und Routing laufen. Auch als Firmenlösung kann sowas praktikabel sein.

Allerdings würde ich aus persönlichen Gründen immer eine getrennte Lösung vorziehen.
Wenn durch einen Fehler nachher die Daten ungeschützt sind ist die Kacke am dampfen. Ich bin mir auch nicht sicher, inwieweit man nachher dafür haftet.

Persönlich bin ich auch von einer eierlegenden Wollmilchsau überzeugt.

CheGuevara
14.02.03, 20:18
Da die Daten (CAD-Zeichnungen) auch unter copyright der jeweiligen Kunden stehen könnten wir echt schwierigkeiten bekommen wenn die Daten raus ins Netz gelangten!

Hab mein kleines Netz mal so grob eingerichtet (Hardware-mässig). Muss nur noch Samba richtig configurieren und dann kann ich mit den jeweiligen Applikationen weiter fahren.
Gibs da irgendwelche Tips die ich befolgen sollte?:confused:

Ach ja....... ich hab das mit dem Router/Firewall noch nicht entschieden..... muss erst noch das lokale Netz in ordnung bringen.....