Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Macht mal cnn an ! Die Columbia ist abgestürzt
Kommt gerade auf cnn... ist anscheinend über Texas zerbrochen... :(
Berufspenner
01.02.03, 15:19
Hi@all
Das bringen die auch schon die ganze Zeit im Radio...
Cu
André
derRichard
01.02.03, 15:22
sollen wir jetzt alle heulen?
es sterben den ganzen tag irgendwo menschen, da würde man ja gar nicht mehr nachkommen mit mitleidzeigen...
//richard
Ersteinmal sind da 7 Leute gestroben... das passiert, ist aber trozdem ne Tragödie.
Außerdem heißt das , es werden erstmal alle Flüge für die Shuttles eingestellt, was heißt die ISS wird nicht planmäßig ferti. DAS ist ein Verlust.
Außerdem haben die USA nun wieder die Sympatihe der Weltöffenlichkeit, was ihnen einen Irak Krieg erleichtert....
Tja, darüber muss man sich nicht wundern wenn man seit Jahren nur veralteter Müll raufschickt...Sowas wie die Columbia gehört schon lange in ein Museum.
Es ist sehr sehr traurig.
Ich habe es auch erst gerade eben erfahren.
Ich denke wir sollten eine Schweigeminute einlegen
und nebenbei die Trauermusik Barber - Adagio F Strings hören,
die scheint jetzt hier durchaus angemessen.
Das ist ein herber Rückschlag für die bemannte Weltraumfahrt und dann trifft
es auch noch die Raumfähre Columbia. :(
Das schlimme ist auch, daß dieser Bush die Weiterentwicklung an dem Nachfolger des
Space Shuttles, also der X-35 zugunsten seines Raketenschildes eingestellt hat
Die X-35 wäre eine deutlich sichere Raumfähre geworden,
da sie außer neuen Materialen und besseren Hitzeschilden auch nicht so komplex gebaut ist.
Einfach schlimm, das mit der Columbia, erst die Challanger und jetzt die Columbia. :(
Da fällt mir gerade noch ein, sind Space Shuttles die mit dem Buchstaben C anfangen unglücks Shuttles?
Wirklich TRAURIG !!!
Vergleich:
Diese Woche lief bei Frontal im ZDF ein Bericht über die medzinische Versorgung in Afrika,
da wurde ein Mann auf einem Auge blind, weil er sich die kleine Operation für 50 Euro nicht leisten konnte.
Und heute ist Material für 74 Millionen Euro (nur Ausrüstung) in die Luft geflogen!!!
Jens
wer war eigentlich alles unter den astronauten? :(
@cata:
tja, der bush kann eben überhaupt nix richtig machen :mad:
aber challenger ist nur explodiert, weils die rakete nebenan zuerst getan hat.
Ich frage mich ob die bemannte US-Raumfahrt jetzt komplett eingestellt wird... Das Shuttlekonzept scheint ja irgendwie zu unsicher zu sein... 2 Explosionen bei um die 180 Flügen und Raumfahrt hat ja nicht mehr so Priorität seit Ende des kalten Krieges, außerdem scheint den USA im Moment mehr am Militär als an der Raumfahrt zu liegen.
hi
nur mal so am rande, laut der nachrichtensprecherin von rtl war die columbia mit 6 facher lichtgeschwindigkeit unterwegs ;)
Gruß HL
Original geschrieben von HangLoose
hi
nur mal so am rande, laut der nachrichtensprecherin von rtl war die columbia mit 6 facher lichtgeschwindigkeit unterwegs ;)
Gruß HL
lol
Aber wer schaut schon RTL Nachrichten?
derRichard
01.02.03, 17:21
Original geschrieben von HangLoose
hi
nur mal so am rande, laut der nachrichtensprecherin von rtl war die columbia mit 6 facher lichtgeschwindigkeit unterwegs ;)
Gruß HL
das hab ich auch gesehen, 6 bis 7-fach hat sie gesagt :ugly:
//richard
Original geschrieben von stenie
Wirklich TRAURIG !!!
Vergleich:
Diese Woche lief bei Frontal im ZDF ein Bericht über die medzinische Versorgung in Afrika,
da wurde ein Mann auf einem Auge blind, weil er sich die kleine Operation für 50 Euro nicht leisten konnte.
Und heute ist Material für 74 Millionen Euro (nur Ausrüstung) in die Luft geflogen!!!
Jens
Der Vergleich hinkt.
Es sterben auch täglich Menschen bei Autounfällen oder im Krankenhaus.
Aber das ist ein Space Shuttle, das ist etwas völlig anderes.
Thomas Mitzkat
01.02.03, 17:24
R.I.P.
Original geschrieben von HangLoose
hi
nur mal so am rande, laut der nachrichtensprecherin von rtl war die columbia mit 6 facher lichtgeschwindigkeit unterwegs ;)
Gruß HL
Hab ich auch gesehn... und laut heise Ticker (inzwischen korrigiert) war sie 60 000 km hoch....
@Catonga
argh, jetzt hab ich mich geoutet, das ich mehr auf seichte nachrichtenkost stehe ;):D
Gruß HL
@Inside @derRichard
wenn man genau in ihr gesicht gesehen hat, dann sah es so aus, als wenn die leute hinter der kamera wohl alle gleich die hände vor's gesicht geschlagen haben. jedenfalls hat sie leicht verdattert in die richtung geguckt.
Painkiller
01.02.03, 18:43
Ja... sollen die die Millionen doch lieber in wichtige sachen wie Entwicklungslaender stecken....
Sicherlich nicht schön ! keine frage
aber die schlagzeilen sind wieder typisch ; vor ein paar jahren wurden 5ook Zentralafrikaner [[u.a.]]
innerhalb paar wochen abgeschl..... wenn hat's Intressiert ?
Frieden zu verkaufen -wer kauft Ihn ? Bush freud sich !
Vieleicht war das Os schuld ?
Original geschrieben von Painkiller
Ja... sollen die die Millionen doch lieber in wichtige sachen wie Entwicklungslaender stecken....
Falls du damit sagen möchtest, daß die Weltraumfahrt völlig unwichtig ist,
dann will ich dich hiermit nur darauf hinweisen, daß du völlig falsch liegst.
Und was die Kosten anbelangt, Weltraumfahrt ist Grundlagenforschung und so etwas kostet nunmal Geld.
Und im Vergleich zu anderen Grundlagenforschungs Projekten ist die Weltraumfahrt im großen und ganzen im mittleren Kostenbereich.
Von Steuergeldverschwendungen und so einem Schmarn kann also keine Rede sein.
Und wenn es nach mir ginge und ich Politiker wäre, dann würde ich kurzzeitig dafür sorgen,
daß noch mehr Geld in die Weltraumfahrt reingesteckt wird, damit endlich die ESA genug Geld
hat neben den anderen Weltraumprojekten auch noch ein vernünftiges Transportvehikel zu entwickeln, welches dann Güter zu einem zehntel des aktuellen Preises in den Weltraum schaffen könnte.
Und wenn man dieses Ziel erstmal erreicht hat, also ein günstiges Transportmittel besitzt,
dann verbessert sich auch der der Kosten/Nutzenfaktor erheblich und
billiger wird damit dann auch alles.
Es ist wirklich schade, das die Zeiten als die Nasa noch viel Geld für die Saturnrakete und das Mondprogramm bekam vorbei sind.
Hi,
wer sich für ein gutes Buch zum Thema Absturzanalyse von Challanger und Ausblick über die Zukunft der bemannten Raumfahrt ( die inzwischen ja bereits teilweise Vergangenheit ist ) interessiert, der sollte sich "Rückkehr zur Zukunft" von Jesco von Puttkamer zu Gemüte führen.
Wie immer sind wir in solchen Momenten deshalb geschockt, weil uns vor Augen geführt wird dass technische Perfektion nicht möglich ist und das vorhandene Risiken sich tatsächlich verwirklichen können. ( über die wieder mal grauenvolle Berichterstattung in den Fernsehmedien möchte ich mich hier nicht auslassen - offensichtlich haben sie aber für jede Katastrophe schon das passende Logo auf der Festplatte...)
Bleibt die Feststellung: Raumfahrt ist verdammt teuer, die Katastrophe ist billig zu haben, egal ob es sich um einen spröden Dichtungsring handelt oder um ein Komma an der falschen Stelle im Programm.
Im Übrigen finde ich das mengenmäßige Vergleichen von gelassenen Menschenleben ( weniger Menschen = weniger schlimm ) vollkommen daneben. Eine Relativierung könnte ich höchstens vom Ansatz der freiwilligen Risikoinkaufnahme gegenüber dem unfreiwillegen Tod in Krieg oder kriegsähnlichen Situationen nachvollziehen. Mit anderen Worten: Die Astronauten wussten um die möglichen Gefahren, Kriegsopfer haben - in der Regel - nicht die Wahl.
Tschö,
Burger
Original geschrieben von Burger
Bleibt die Feststellung: Raumfahrt ist verdammt teuer, die Katastrophe ist billig zu haben, egal ob es sich um einen spröden Dichtungsring handelt oder um ein Komma an der falschen Stelle im Programm.
Nein, Raumfahrt ist nicht teuer wenn man es mit ähnlichen Herausforderungen vergleicht.
Z.b. Erfoschung zur Nutzbarkeitmachung der Kernfussion für zivilie Zwecke (Energiegewinnung).
Falls du aber auf das Shuttle anspielst, ja, in diesem Falle gebe ich dir Recht.
Das Shuttle ist extrem teuer und eines der hochkomplexesten Dinge die die Menschheit je gebaut hat.
Vom Ingenieurstechnischen Aspekt her ist das Space Shuttle eine Meisterleistung, aber
heute leider was die Anforderungen oder gemachten Erfahrungen (insbesondere Kostenfehleinschätzung) betrifft nicht mehr zeitgemäß, deswegen hat die Nasa auch eine 2. Generation von
Raumfähren in Plannung welche deutlich einfacher aufgebaut sind und somit
Kosten und Risiken damit gesenkt werden sollen/könnten.
Was ist an einem Space Shuttle Unfall so besonderes, dass ein so ein Trara daraus gemacht wird?
Original geschrieben von ayin
Was ist an einem Space Shuttle Unfall so besonderes, dass ein so ein Trara daraus gemacht wird?
Die Folgewirkungen:
1. Space Shuttle Flüge werden gestoppt und nach den Ursachen gesucht.
2. Da kein Shuttle Flug stattfinden kann, gibts auch keine Flüge für den Ausbau der ISS.
Wie z.b. den Transport des europäischen Columbus Forschungsmoduls in den Orbit (dieser Transport kann NUR vom Shuttle durchgeführt werden, alle anderen Trägersysteme sind zu klein, nicht mehr einsatzbereit oder zu schwach).
3. Da das Columbus Modul nicht verwendet werden kann, erhält die Industrie und Wissenschaftsinstitute keine
Forschungsergebnisse.
4. Mangels Forschungsergebnissen wird die Technologische Entwicklung massiv eingeschränkt,
dadurch entgeht der Wissenschaft und weiterführenden Forschung viele Chancen bzw,
verspäten sich diese (im schlimmsten Fall treten mögliche Chancen gar nicht ein -> Zufallsprinzip -> bzw. "am richtigen Ort zur richtigen Zeit etc.) .
Fazit:
Die Auswirkungen des Shuttle Unglücks sind Global.
Der technologische Fortschritt der Menschheit wird um ca. 2-7 Jahre zurückgeworfen
und all das wegen einem einzigen verunglückten Space Shuttle.
Und jetzt soll einer von euch kommen und sagen, das wir vom Sack Reis welcher in China umfällt stärker betroffen sind.
Wie ich schon vorhin sagte die Weltraumfahrt trägt masgeblich zur Grundlagenforschung bei
und ohne Grundlagenforschung gibts es keinen nennenswerten Technischen Durchbruch.
Hi,
eigentlich wollte ich mit der Formulierung nur ausdrücken, dass der Fehler eben oftmals im Detail steckt und das die Ursachen für solcherlei Unglücke meist an Komponenten oder Umständen hängen, die im Vergleich zu den Gesamtkosten des Projekts wesentlich billiger sind. Im Fall von Challanger war es ja eine durch Kälte spröde gewordene Dichtung ( in Verbindung mit der Dichtungskonstruktion ). Andere Unfälle, die auf Fehler im Programmcode von Steuerungssoftware zurückzuführen sind kosten manchmal noch weniger, nämlich nur den Augenblick einer Unaufmerksamkeit. Man erinnere sich nur an den Vorfall, der den Verlust eines ( an dem Portmonait von mir gemessenen ) sauteuren Satteliten zur Folge hatte, nur weil sich die Kooperierenden Weltraumorganisationen nicht auf ein Maßsystem einigen konnten und vergessen wurde die Maße umzurechnen ( cm - inch ) ( da fehlten mir damals die Worte ).
Mit deinem Hinweis auf den Vergleich mit Projekten ähnlicher Größenordnung und wissentschaftlicher Bedeutung hast du natürlich Recht. Dann ist die Raumfahrt natürlich nicht "verdammt teuer". ( Man denke nur an die Teilchenbeschleuniger - die anfänglich auch mit einem kritischen Auge betrachtet wurden " Wieso sollen wir die Dinger denn so irre beschleunigen? Was habe ich denn davon?" )
Und warum da so ein "Trara" drum gemacht wird: Da kann ich Catonga nur zustimmen. die ISS ist auch ein Projekt, in dem Europa stark eingebunden ist. Durch die Verzögerungen entstehen uns - den Europäern - Kosten, ohne dass ein Nutzen durch diese Kosten entstünde. Das Projekt wird also aller Wahrscheinlichkeit nach erheblich teurer als vorgesehen. Muss man hellsehen, um vorauszusehen wo das Geld herkommen soll? Zudem ist es ja so, dass die Europäer in letzter Zeit auch erhebliche Rückschlage mit ihrer neuen Trägerrakete Ariane erlitten haben, was kostenmäßig auch zu Buche schlägt. Ist also im Moment keine gute Zeit für die Raumfahrt. Gleichzeitig drängen die Chinesen ins All.
Wenn mit "Trara" allerdings die etwas inhaltlose Berichterstattung der Fernsehmedien gemeint sein sollte, kann ich's noch nachvollziehen. Ich weiss z.B. aus den ganzen Berichten noch nicht, WARUM genau die überhaupt oben waren. Und darauf mehrfach die Bilder vom zerbrechenden Shuttle zu sehen kann ich auch verzichten.
Zudem finde ich, dass es Respekt verdient, wenn Menschen sich freiwillig einer erhöhten Gefahr für Leib und Leben aussetzen, um der Wissenschaft in einem positiven Sinne Vorschub zu leisten.
Bis dann,
Burger
Ich würde sogar noch weiter Schwarzmalen. Das die Chinesen in den Weltraum drängen ist vieleicht der einzige Lichtblick, denn das können die Amerikaner nicht hinnehmen, ohne darauf zu reagieren. Ohne die Chinesen würden die Mittle für die bemannte Raumfahrt vieleicht eher umgeschichtet und ein stärkeres Gewicht auf die Roboterraumfahrt gelegt werden.
ich mach mal an Catongas möglicher Folgeliste weiter :
6. Die Space Shuttle Missionen werden ganz ausgesetzt und bis zur Entwicklung des Nachfolge Modells gibt es keine bemannte Raumfahrt. Dadurch sinken die Boeing (und andere) Aktien in den Keller und es kommt zu Entlassungen.
7. Um auf die Arbeitslosigkeit zu reagieren führen die USA mehr Schutzzölle auf ausländische Produkte ein. Dies führt zu einem verlust europäischer und asiatischer Unternehmen und zu Entlassungen in Europa und Asien.
8. Durch die Entwicklung des Nachfolge Raumfahrzeugs entstehen ungeheure Kosten die sich dann in den Preisen pro Kilogramm Nutzlast niederschlagen. Das macht es z.B. Universitäten schwieriger Experimente in Schwerelosigkeit durchführen zu lassen. Es kommt zu einer masiven Beeinflussung der Froschung.
9. Die ISS steht komplett auf dem Spiel. Welches europäische Land könnte seinen Bewohnern/Wählern, in der jetzigen Wirtschaftslage, erklären das die Fördermittle für die ESA noch zu erhöhen sind. Dadurch werden auch wieder die Aktien von Daimler-Crysler etc. beeinflusst und es kommt zu Entlassungen.
Original geschrieben von Catonga
4. Mangels Forschungsergebnissen wird die Technologische Entwicklung massiv eingeschränkt,
dadurch entgeht der Wissenschaft und weiterführenden Forschung viele Chancen bzw,
verspäten sich diese (im schlimmsten Fall treten mögliche Chancen gar nicht ein -> Zufallsprinzip
-> bzw. "am richtigen Ort zur richtigen Zeit etc.) .
Ich finde die bemannte Weltraumfahrt auch sehr spannend, aber wenn das gleiche Geld in die
unbemannte Raumfahrt gesteckt würde, wäre der wissenschaftliche Gewinn ein vielfaches höher.
Es gibt noch soviel spannendes im Sonnensystem zu entdecken, aber statt dessen kreisen
ein paar Leute unablässig in wenigen km Höhe um die Erde und sind die meiste Zeit damit beschäftigt,
ihre fliegende Unterkunft am laufen zu halten.
Abgesehen davon waren die Shuttles schon beim ersten Entwurf auf dem Reissbrett technisch überholt
und ein fauler Kompromiss. So hart es klingt, hoffentlich wird die ganze Flotte jetzt eingemottet...
die russen hatten auch ein shuttel, soll angeblich besser gewessen sein als das jetztige von der amis, ist aber nur ein einziges mal geflogen und modert seit dem in einem hanger.
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