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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Red Hat System per CD booten ??



Blauer
18.01.03, 11:16
Hallo Leute,

habe ein kleines Problem mit Red Hat 8.0 - ich habe nämlich
kein Diskettenlaufwerk in meinem Notebook und kann daher
keine Bootdiskette erstellen. Ich möchte ungern einen Boot-
manager installieren (habe auch noch Win XP drauf - schäm),
da ich da schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Also zusammengefasst - Installation war kein Problem - ich möchte
nun aber Red Hat per Boot-CD starten. Ist das möglich ? Ich habe
mir schon von einem Kumpel die Boot-Diskette besorgt und versucht
die als Boot-CD zu brennen. Das Ding startet auch - stürzt aber nach
Booting vmlinuz, unpacking irgendwas immer ab grrhhh. Gibt´s dazu
irgendwo ein Boot-Cd-Image ??

Danke für Eure Tipps !

Blauer

Thomer
18.01.03, 14:08
vor dem selben Problem stehe ich auch!! :eek:

Otten
18.01.03, 16:41
Evtl. Bootmanager wie z.B.: Grub mit dem ich bis dato nur gute Erfahrunge gemacht habe lassen sich mit "fixboot" und "fixmbr" wieder aus dem MBR tilgen. Dazu einfach von der Windows-CD in die "Notfall"(?)-Konsole booten.

Belkira
18.01.03, 17:10
1. Die Schlußfolgerung, warum man ohne Diskettenlaufwerk keine Bootdisk erstellen könnte, ist mir nicht nachvollziehbar. Auch man mkbootdisk ist da anderer Meinung.

2. Eine auf einem anderen System erzeugte Bootdisk müßte a) einen Prozessor-mäßig kompatiblen Kernel und b) korrekte Kernel-Parameter für die Root-Partition enthalten und c) eine initrd mit passenden oder notwendigen Modulen. Ggf. ließe sich die Bootdisk entpacken, mounten und die Parameter anpassen, natürlich vor dem Brennen auf CD.

3. Einige User setzen den roten "Wut"-Smiley viel zu früh ein. Passender wäre das "Fragezeichen"-Symbol.

Thomer
19.01.03, 12:37
@Belkira

Du hast m.E. die Frage von Blauer entweder nur halb gelesen, oder nicht verstanden!

fs111
19.01.03, 23:45
Du wirst für Linux sowieso einen Bootmanager brauchen, weil der Kernel nicht ohne einen solchen booten kann. Du kannst natürlich den grub in die Linuxpartition schreiben und nicht in den MBR. Dann kannste Dir mit dd if=/dev/hdX of=bootsec.lin den auf Platte schreiben, und auf Deine Win Partition kopieren. Entweder direkt, oder Du nimmst zur Not den Umweg über ftp oder Mail oder so, weil Du ja keine Disketten hast. Dann kopierst Du Dir die bootseg.lin auf c: und fügst in die boot.ini folgendes am Ende ein

C:\bootsec.lin="Mein tolles Linux" und fertig ist das ganze. So hast Du einen heilen MBR und benutzt trotzdem grub.


HTH

fs111

Belkira
20.01.03, 00:36
Ein Bootloader ist zwingend erforderlich, ein mächtiger Bootmanager nicht.

Aber ich finde die Methode des Bootens per El Torito Boot-CD weiterhin akzeptabel. Nur würde ich das Bootdisk Image selbst erstellen, anstatt eines von einem Freund zu nehmen.

Thomer hat wahrscheinlich, nachdem er mein erstes Posting nochmal gelesen hat, die Unsinnigkeit seines Reinrufs eingesehen und kneift. ;)