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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : exim auf suse



mickloewe
16.01.03, 17:58
Hi zusammen,

habe hier einen linuxrechner als gateway für ein win 2000 netz laufen.

Bisher hatte ich den email verkehr über sendmail laufen, problem war, dass es scheinbar nicht möglich ist, sendmail dazu zu bringen, auch von allen ausgehenden mails eine Kopie an einen bestimmten nutzer zu schicken.

Ich will es daher einmal exim versuchen ( in der Hoffnung, dass exim es zu wege bringt...)

Habe mir ein rpm von exim für suse gezogen, sendmail deinstalliert und den rpm für exim ausgeführt. exim läuft auch aber seit 2 Tagen hänge ich irgendwie fest:

wenn ich die Tests aus der Doku ausführe und eine mail intern verschicken will, enden die mails immer als "frozen", wenn ich sie dann auftaue und ihn mit exim -qf zwinge, werden die mails zugestellt.

die Fehlermeldung, die beim ersten zustellversuch ins log geschrieben wird, sieht so aus:

unable to set gid=100 or uid=500 (euid=8): local delivery to mick...

Ich kann damit nix anfangen und finde auch nirgendwo etwas dazu. Hat jemand einen tip?

vielen Dank im voraus...

mickloewe
17.01.03, 03:40
Problem gelöst : sticky bit auf exim mußte gesetzt werden ...

Columbo0815
17.01.03, 17:03
Hallo mickloewe,

wie hast du den "sticky bit" auf exim gesetzt? Und vor allem was bewirkt er? Ich habe nämlich auch das Problem, dass exim die mails einfriert, zumindest eine gewisse Zeit...!? Ich bekomme zwar nicht die Fehlermeldung, die du bekommst, aber ich sehe im log, dass die Mail "frozen" ist...

Gruß Columbo

mickloewe
17.01.03, 20:47
Hallo Columbo!

genau das habe ich gemacht, das sticky bit auf dem Programm exim gesetzt. Ich hatte in der exim.conf zuerst ein paar Kommentare ignoriert ( also typisch rtfm ...). Die Kommentare standen beim Avschnitt für den lokalen Transport, da konnte man einen uid oder gid vorgeben . (hat aber nix gebracht) Nach dem die blöde Fehlermeldung sich aber allen Versuchen widersetzt hat, hab ich dann doch gelesen und auch versucht, zu verstehen, was gemeint war. Da meine Linuxkenntnisse noch rudimentär sind, hab ich dann das Web befragt und bin auf folgende Seite gestoßen: http://pter.leibner.bei.t-online.de/unix/node29.html

Fazit des Artikels war, daß ein Prozeß, der selbst root Rechte hat, diese nur auf eine datei nutzen kann, wenn das sticky bit gesetzt ist (so oder so ähnlich) Er bringt dort das Beispiel, daß ein normaler User sein passwort in der /etc/passw ändern kann, obwohl er persönlich nur Leserechte hat. Da aber der Prozeß /bin/passw, der das Passswort ändert, sein "sticky bit " gesetzt hat, gehts dann wohl.

Zuerst hab ich dann versucht, das sticky bit auf der mail-datei des users zu setzen, mit wenig erfolg. Nach genauem (rtfm!!) Lesen des Artikels hab ich dann gesehen, daß das Programm das sticky bit gesetzt haben muß. Dann liefs auch.

Die Fehlermeldungen hab ich wohl deswegen gesehen, weil ich immer über die kommandozeile getestet habe, wie in der exim-spec beschrieben. Die Fehlermeldungen müßtest Du dann in Deiner main.log aber auch sehen.

Seltsam fand ich nur immer, daß wenn ich die mails in der queue gewltsam aufgetaut habe und ein exim -qf gegeben habe, die Zustellung lief...

Hoffe das hilft Dir.

Ich muß mich jetzt noch damit befassen, wie ich die kiste dazubringe, daß die mails von fetchmail auch übergeben werden. bisher krieg ich immer ein "not flushed". Ich vermute, daß ich noch irgendwie den mail eingang von aussen "freischalten" muß. Ausgehende mails und die Abfrage über den qpopper laufen schon ...

viele grüße

mickloewe

mickloewe
17.01.03, 20:49
Hallo Columbo!

kleiner nachtrag

sticky bit setzen z.B. über chmod u+s <datei>

siehe auch link..

kontrollieren und auch setzen geht auch gut über den mc (File menü ...)

Gruß

mickloewe

Columbo0815
18.01.03, 10:38
Hi,
danke für die ausführliche Anleitung!! Ich probier es, sobald ich wieder im Büro bin!
Danke Columbo