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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Paketabhängigkeiten rausfinden



DarkSorcerer
13.01.03, 18:39
Hallo zusammen,

wie schaffe ich es, Paketabhängigkeiten von Software rauszubekommen.
Ich konfiguriere was, dann kommt schon es fehlt dies und das Paket.

Dann saug ich mir das und willst installieren, dann kommt eine Meldung das zu diesem Paket wieder ein anderes fehlt, usw.

Das nimmt nie ein Ende und nervt ziemlich.

Wie macht ihr das so?

Thx!

Dr. Code
13.01.03, 18:43
Naja: Ich benutze Debian! :D

Dr. Code

sepp2k
13.01.03, 18:47
und ich benutze Gentoo. Paketabhängigkeiten???? Was ist das?

bernie
13.01.03, 18:48
Hi,

hmm, das wäre die Holzhammermethode, eine Distri platt machen für ein einzelnes Programm :D
apt-get gibts auch für RPM-basierte Systeme. Schau dich mal nach apt4rpm um.

Ciao, Bernie

Da.Bull
13.01.03, 18:49
ich benutze suse und gentoo: suse onlineupdate bzw. Yast von HDD und bei gentoo (wenn endlich die Netzwerkkarte läuft) mit emerge ;)

MfG Markus

Pasulke
13.01.03, 22:18
Habe auf Bernie's Tip hin mal apt4rpm für SuSE 8.1 installiert und kann es nur empfehlen. Nach einigen kleineren Paketupdates habe ich dann mal 'apt-get install evolution' ausgeführt und es hat problemlos funktioniert. Man kann nur hoffen, daß apt auch bei SuSE standardmäßig verwendet wird.

Belkira
14.01.03, 09:58
Please, don't feed the trolls!

Natürlich gibt es auch auf Debian GNU/Linux zwingend notwendige Paketabhängigkeiten. Nur lassen die User dieser Distribution die Abhängigkeiten von Tools (wie apt) lösen. Die Entwicklungsarbeit bei anderen Distributoren hatte und hat andere Zielrichtungen.

Das Debian Paketformat kann, wie RPM auch, Abhängigkeiten nicht alleine lösen, sowas ist auch garnicht vorgesehen. RPM 4.1 (unter Red Hat Linux 8.0) macht zwar Paketvorschläge, indem es über eine separate Datenbank Zugriff auf die Paketinformation von allen für die Distribution bereitgestellten Paketen bekommt. Ob RPM allerdings in Zukunft so erweitert werden wird, daß es abhängige und fehlende Pakete eigenständig aus dem Netz bezieht, ist fraglich. Dies würde in Konflikt mit Tools wie Red Hats up2date oder SuSEs YOU stehen. Aber dazu gibt es ja Zusätze, wie apt4rpm, current und andere.

taylor
14.01.03, 10:13
Original geschrieben von Belkira
Please, don't feed the trolls!

Bin ich hier richtig beim "Treffen der Fanatiker"?

Getrollt hat hier doch bis jetzt noch keiner, nur langsam.

Mein Eindruck von apt4rpm (auf einem RedHat8 System) war eher ernüchternd.
Es ist zwar apt, wie ich es von Debian gewohnt bin, aber das Softwareangebot ist mehr als kümmerlich.
Apt4Rpm fehlt noch ordentlich Infrastruktur.

Gruß,
Taylor

Belkira
14.01.03, 10:48
Getrollt hat hier doch bis jetzt noch keiner, nur langsam.

Oh doch, die ersten beiden Antwortpostings. :cool:

Mein Eindruck von apt4rpm (auf einem RedHat8 System) war eher ernüchternd.
Es ist zwar apt, wie ich es von Debian gewohnt bin, aber das Softwareangebot ist mehr als kümmerlich.
Apt4Rpm fehlt noch ordentlich Infrastruktur.

Und wie erklärst Du Dir das? ;)

verve
14.01.03, 11:00
ich weiß net ob ihr das schon geklärt habt ..

@DarkSorcerer mit yast kannst du das prüfen ...

taylor
14.01.03, 11:08
Original geschrieben von Belkira
Oh doch, die ersten beiden Antwortpostings. :cool:

Zugegeben, die waren sinn- und zwecklos :)


Und wie erklärst Du Dir das? ;)
Sorry, ich versteht Dich warscheinlich nicht, aber ich versuch's:

APT auf RPM ist erstens neuer als APT auf DEB(ian), und zweitens nur ein alternatives Paktemangagenment.
Die Distributoren legen ihre Arbeit ja auf andere (eigene, proprietäre? *duck*) Ansätze (SuSE YOU, up2date?).

Bei Debian respektive Gentoo ist apt / emerge einfach das Standard Tool, darum ist es dort wohl besser unterstützt (im Sinne von "mehr Softwareangebot").

Gruß,
Taylor

Belkira
14.01.03, 14:20
Sorry, ich versteht Dich warscheinlich nicht, aber ich versuch's:

Doch, doch, :) Du hast das vollkommen richtig verstanden. Ich erwarte bei manchen Themen halt einfach, daß jemand in seinem Kommentar auch zeigt, daß er sich eigene Gedanken gemacht hat. Zu oft wird einfach irgendwas festgestellt und gedankenlos kritisiert, oder es wird irgendwo aufgeschnappt und nachgeplappert.

APT auf RPM ist erstens neuer als APT auf DEB(ian), und zweitens nur ein alternatives Paktemangagenment.
Die Distributoren legen ihre Arbeit ja auf andere (eigene, proprietäre? *duck*) Ansätze (SuSE YOU, up2date?).

Bei Debian respektive Gentoo ist apt / emerge einfach das Standard Tool, darum ist es dort wohl besser unterstützt (im Sinne von "mehr Softwareangebot").
Eben. Apt als integraler Bestandteil der Debian GNU/Linux Distribution erfordert "apt repositories" für diese Distribution. Die beinhalten dann Pakete der Distribution selbst, sowie Contrib, Devel und noch andere denkbare Verzeichnisbäume mit Software, die ein Teil der User für lohnenswert hält oder zu brauchen meint. All dies gehört zur Distribution. Das Debian Projekt besteht nunmal aus Paketen von Usern für User.

Sofern sich immer schnell jemand findet, der eine neue Version einer Software testet, compiliert und in Pakete verpackt, mag das funktionieren. Der Anreiz, Pakete z.B. für eine offizielle Contrib Rubrik einer Distribution zu erstellen, aus der alle Debian User ihre Pakete beziehen, ist auch weit höher, als die Pakete auf irgendeinem kleinen FTP Server bereitzustellen.

Auf Seite der apt-losen Distributionen, bei denen z.B. apt4rpm und synaptic optional sind, braucht es Wohltäter, die im Alleingang nicht nur Server mit genügend Bandbreite einrichten, um alle Pakete und Updates der Distribution in einem apt repository anzubieten, sondern bestenfalls auch Pakete, wie sie zusätzlich auf den Home Pages vieler Projekte angeboten werden.

Wer aber sammelt die zusammen und pflegt diese Sammlung dann? Das müssen schon die Anhänger und Verfechter von apt4rpm selbst erledigen. Was aber, wenn solche Arbeit keinen so richtig interessiert? Zusätzlich braucht es ähnliche Wohltäter (Matthias Saou von freshrpms.net als Beispiel), die eigene Paketversionen, oftmals parallel zu den Versionen des Distributors, pflegen und anbieten. Lohnt es sich, die neueste Version eines Mail Clients anzubieten, wenn die Version vom Distributor gut getestet ist und funktioniert? Was also, wenn sich keiner die Mühe macht, eigene Pakete zu erstellen und anzubieten? Wer würde das denn für Software tun, die er selbst nicht nutzt? Wenn eine Software Aufsehen erregt oder an Bedeutung gewinnt und reif genug ist, wird der Distributor sie schon in die Distribution aufnehmen.

Außerdem verrichtet up2date (der Client ist nicht proprietär, der Server ist es) brauchbare Dienste beim Lösen von Abhängigkeiten und installiert prima Pakete von Festplatte, CD oder aus dem Netz. Große Komponenten installiert oder entfernt der User mit den frühen Versionen von Tools, wie redhat-config-packages (oder kpackage, gnorpm und anderen). Etliche Software läßt sich nach einem Manuellen Download direkt von der Herstellerseite ohne nennenswerte Probleme mit rpm von Hand installieren.

Möglicherweise wird das Softwareangebot für apt4rpm und gewisse Distributionen nie großartig reichhaltiger werden. Es sei denn, es finden sich genug apt Begeisterte und ziehen repositories hoch, von denen sie meinen, daß sie alle von der dort gebotenen Software profitieren. Ähnlich Debian GNU/Linux würde es aber niemals sein, sondern allenfalls auf inoffizielle Contrib- bzw. Test-Pakete beschränkt sein.