PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Systemsicherung anlegen ?



Joa
15.12.02, 12:01
Hallo !
Ich hab jetzt mein MDK in einem Zustand, mit dem ich zufrieden bin ( vorerst).
Gibt es irgendeine Möglichkeit, diesen Status auf CD zu sichern, so daß ich im Falle eines Crashs ( Hardware oder "Newbie spielt zuviel rum" ) das ganze wieder von CD aufspielen kann, so wie es jetzt ist ?

derRichard
15.12.02, 12:10
Original geschrieben von Joa
Hallo !
Ich hab jetzt mein MDK in einem Zustand, mit dem ich zufrieden bin ( vorerst).
Gibt es irgendeine Möglichkeit, diesen Status auf CD zu sichern, so daß ich im Falle eines Crashs ( Hardware oder "Newbie spielt zuviel rum" ) das ganze wieder von CD aufspielen kann, so wie es jetzt ist ?

hallo!

du könntest ein image der ganzen festplatte machen.
such mal im forum nach dd.

oder den order /etc und dein homedir sichern

//richard

RapidMax
15.12.02, 17:02
Images benötigen viel Platz. Fall es nicht ein Produktives System ist, dass nach einem Crash in kürzester Zeit wieder funktionieren soll, reicht ev. die Lösung die ich gewählte habe:

Daten (Text, Tabellen, Zeichnungen, Quelltexte usw.) werden seperat auf CD und Zip-Disk gesichert (ca. 4x pro Jahr auf CD, laufende Arbeiten auf Zip oder Spiegel auf zweitrechner).

Den Systemzustand sichere ich recht häufig über ein selbst erstelltes Script, was im Wesentlichen folgendes tut:

Die Packetauswahl wird in eine Datei gesichert, die später wieder eingespielt werden kann (Debian dpkg --get-selections, SuSE rpm -qa)
Wichtige Systemdaten wie die fstab, passwd, groups, shadow, etc. werden ebenfalls gesichert.
Alle Konfigdateien, bei denen ich die Hand im Spiel habe, werden auch gesichert (smb.conf, exports, XF86Config usw.)
Im Benutzerverzeichnis der einzelnen User werden die wichtigsten Config-Dateien (~/.*) gesichert.
Ich mache mir auch gleich einen Dump des mbr (dd if=/dev/hda of=bootsec bs=512 count=1), könnte ja was bringen
Interessant sind auch einige "meta"-Informationen: cat /proc/modules, cat /proc/interrupts, fdisk -l
Wenn ein eigener Kernel gebacken wurde, kommt auch die .config mit rein


Das Script erstellt einen temporären Ordner in /tmp und erstellt dort eine Directory-Struktur, die dem System gleicht, aber nur die Verzeichnisse enthält, in welchen Dateien gesichert werden. Dann kopiert es die Dateien dort hinein und packt das ganze in ein tar.bz2 - Archiv. Dem Archiv wird noch ein Name gegeben: 2002-12-15-rechner.tar.bz2.
Dieses Archiv wird nun regelmässig mit den Daten gesichert. Die Grösste des Archivs ist ca. 1MB.

Wenn das System nun abkratzt, kann die Distribution als minimal-System aufgespielt, die Packetauswahl eingespielt und dann die Config-Dateien überschrieben werden. Dauert ein bisschen länger als ein Image einzuspielen, braucht aber wesentlich weniger Platz.

Gruss, Andy

cane
16.12.02, 14:05
@RapidMax

Nicht schlecht...
Werd ich auch mal probieren das so hinzubekommen.
Könntest Du mir Dein (bash vermute ich) Script wohl posten oder an mastercane1@uboot.com schicken.
Ich bin noch nicht so erfahren unter Linux bzw in der bash Programmierung. Da würde mir Dein Script einen Anhaltspunkt geben auf den ich mein Script aufbauen kann.

mfg
cane

RapidMax
17.12.02, 17:33
Klar, ich habe mir das Script für SuSE noch überarbeitet. Das für Debian habe ich noch nicht zur Hand.
Sicherheitstechnisch ist es übrigens nicht so doll, wenn du das Archiv mit der shadow-Datei auf dem Rechner rumliegen lässt.

ACHTUNG: Script wurde noch nicht ausgiebig getestet und kann durchaus Fehler enthalten, die das System zerstören. Auf jedenfall muss es dem eigenen System angepasst werden!

Gruss, Andy

Steve
17.12.02, 17:52
Ich sichere eigentlich immer das gesamte /etc, weil es viele relevante Dateien dort gibt, die ich nicht neu einstellen will und mein /home ohne die mp3s (sonst würde ich zu viel Platz brauchen) und natürlich mein /boot auch die Kernel-Config drinne liegt und /lib/modules/kernelversion. Manchmal kann es auch ganz nützlich sein Teile von /var mitzusichern!
Ich sichere es auf CD! Als .tar.gz komprimiert! Außerdem will ich jetzt noch die Daten auf der CD verschlüsseln. Damit niemand an die Daten herankommt!
Außerdem wird es noch per rsync und cron-Job auf meinen Server gesichert. So habe ich den Vorteil, dass ich wenn meine Platte man abschmiert auch schnell wieder ein System aufspielen kann! Außerdem kann ich mir meisten keinen Verlust meiner Daten leisten!


Badsteve

Joa
18.12.02, 11:08
Jau, das mit den scripts ist zwar ganz komfortabel, aber für mich als Anfänger doch noch ne Nummer zu hoch.
Images nehmen viel Platz weg - richtig - aber wenn ich es auf eine CD brenne, dann könnte ich das system doch hinterher wieder original einspielen. Oder gibts da dann Probleme?
Hab noch Norton Ghost unter Win hier rumliegen.

DVD
18.12.02, 11:31
Ich hab auch mal versucht mit Ghost mein Linux System zusichern... irgenwie gabs da Probleme und dann hab ich mich nicht näher drum gekümmert...

KAnn aber sein das es an der Pizzaschachtel(Compaq dl360) lag, die Kiste legt eine art bios auf ne extra Partition... Ich hab aber mal vom nem kumpel gehört, dass es anscheind im ghost binärie modus keine Probleme gibt.

cane
18.12.02, 13:00
@ RapidMax

DANKE!

Werds die Tage mal ausprobieren...