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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : USB Stick



stefan.becker
11.12.02, 19:25
Hinweis: Bei modernen Distributionen (Suse 11.0, Fedora Core > 5 etc) muss man dank HAL außer Einstecken eines USB Devices nichts mehr machen. Die Devices werden direkt beim Einstecken gemountet.


So sollte ein USB-Stick (und auch jedes andere USB Mass Storage Device, z. B. viele moderne Digitalkameras, USB-Festplatten, beliebige Speicherkarten im Leser) benutzbar sein:

1) USB-Treiber über /etc/modprobe.conf laden

Folgende Zeile hinzufügen (Bsp. Suse 11.1):


install uhci-hcd /sbin/modprobe ehci-hcd; /sbin/modprobe --ignore-install uhci-hcd
install ohci-hcd /sbin/modprobe ehci-hcd; /sbin/modprobe --ignore-install ohci-hcd


2) Stick einstecken

3) USB Mass Storage Modul laden


/sbin/modprobe usb_storage

4) Suche des Devices

Abhängig von der Distribution findet man die Angaben unter "/proc/partitions" oder "/proc/diskstats". Man sollte sich die Dateien vor / nach dem Einstecken des Sticks ansehen, die neuen Zeilen sind das gesucht Device (z. B. /dev/sdb).

5) Mountverzeichnis anlegen

z. B. "mkdir /mnt/usbHD"

6) Verzeichnis in /etc/fstab eintragen, z. B.:

"/dev/sda1 /mnt/usbHD auto noauto,user 0 0"

7) Mounten mit "mount /mnt/usbHD"

Und schon kann man auf den USB Stick zugreifen wie auf ein gewöhnliches Verzeichnis.


Änderungen:
22.02.04: Links kontrolliert
30.04.06: Aktualisiert
12.01.07: Links aktualisiert
04.04.09: aktualisiert

stefan.becker
05.01.03, 10:57
Wer seinen Kernel selbst übersetzt, sollte zumindest die folgenden Optionen für die Unterstützung eines USB Sticks eingeschaltet haben:

USB Support:
- Support for USB: m
- Host Controller Drivers: Bei EHCI, UHCI oder OHCI je nach Motherboard / Chipsatz ein m
- Mass Storage Support: m

SCSI-Support:
- SCSI Support: m
- SCSI Disc Support: m (! Danke an badsteve für diesen Hinweis !)

General Setup:
- Support for hot-pluggable devices: y


Das usb-storage Modul arbeitet über eine SCSI-Emulation, daher muss auch der SCSI-Support eingeschaltet sein.


Sollte ich eine Option vergessen haben, bitte PN an mich, dann ändere ich das hier.

stefan.becker
05.06.03, 22:47
Weiterführende Berichte:

Howto bei Pro-Linux: http://www.pl-berichte.de/t_hardware/usbflash.html

Automatisches Mounten: http://users.actrix.co.nz/michael/usbmount.html

stefan.becker
14.10.03, 00:13
USB Stick partitionieren

Ganz einfach mit fdisk, z. B.:
fdisk /dev/sdg

Bei meinem USB Stick erscheint folgende Ausgabe bei "P" (Print Partition Table)



[root@stefan inst_tmp]# /sbin/fdisk /dev/sdg
Befehl (m für Hilfe): P

Platte /dev/sdg: 8086 MByte, 8086618112 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 983 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x000e2665

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sdg1 1 983 7895916 b W95 FAT32



Normalerweise ist als Dateisystemtyp "FAT32" zu wählen


USB Stick formatieren


mkdosfs -I /dev/sdg1


Dateisystem prüfen

Zunächst den USB-Stick aushängen (manuell per umount). Dann:

fsck.vfat /dev/sdg1


Supperfloppy Dateiformat (Tip von Nobody0: http://www.linuxforen.de/forums/member.php?action=getinfo&userid=3589
)

Einige Karten/Sticks werden im Superfloppy-Format ausgeliefert, bei dem es nur eine Partition, also keine Partitionstabelle gibt. fdisk u. ähnliche zeigen dann nur falsche Angaben.
Man kann das Format auch so erstellen:
mkfs.msdos -I /dev/sda
Und statt /dev/sda1 muss man dann /dev/sda mounten.

Durch dieses Format kann man etwas mehr Speicher nutzen.
Übrigens kann MS-WinXX nur die erste Partition der Karten benutzen; die anderen bekommt man bestenfalls angzeigt, aber man kann nicht darauf zugreifen.