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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Browser findet fast nur "Unbekannte Rechner"



Bernhard Koschnick
06.12.99, 05:36
Hi

Ich habe SuSE 6.2. Der Modem-ppp-Netzzugang ist mit Yast eingerichtet. Die
Netz-Einwahl erfolgt über wvdial. Verbindungsaufbau zu t-online klappt.
(Einwahl mit kppp ist völlig instabil und bricht auch sehr schnell
wieder zusammen. Ich sollte mich also erst mal um wvdial kümmern).

Wenn ich in kfm (oder netscape) eine gültige URL eingebe oder klicke, erhalte
ich praktisch immer die Meldung: "unbekannter Rechner". Auch URL's, die schon
mal erfolgreich geöffnet wurden, werden meist zu "unbekannten Rechnern".

Die Scripten scheinen, soweit ich das nachvollziehen kann, in ordnung. In den
Howto's und Dokus finde ich keinen Hinweis auf diesen Fehler. In den Scripten
stosse ich immer wieder auf Zeilen wie: "nameserver YAST_ASK". Da sollte ich
natürlich auch nachschauen, obwohl ich beim Einrichten keine Fehlermeldung
erhielt. Aber ich entdecke keine Pfadanweisung. Wo finde ich dieses
"YAST_ASK"? Oder wo hat die Fehlersuche überhaupt anzusetzen?

Ich knobel schon eine ganze Weile an dem Problem, habe auch schon Fragen
gepostet. Ich bin also auch für allerkleinste Ideen dankbar. Sicher gibt es
noch mehrere "SuSE 6.2/Yast/wvdial/t-online User". Was habt Ihr neben der
Standard-Handbuch-ZugangsEinrichtung noch getan? Musstet Ihr Scripten
verändern? Ich muss etwas wichtiges bei der Einrichtung übersehen haben.

Pinguinischen Dank und Gruss

Bernhard

reno
06.12.99, 10:02
Griaß Di Bernhard,

Ich glaube das ist die /etc/rc.config. Zumindest sollten dort die Variablen NAMESERVER und SEARCHLIST entsprechend versorgt werden (mit IP-Adresse bzw Domainname des (der) Namesserver(s)).

global C
06.12.99, 18:18
Hallo Bernhard,

das sehe ich auch so. Der Eintrag in rc.config reicht aber nicht, es muß noch ein Programm (yast?) gestartet werden, damit die Änderungen umgesetzt werden sollen.
Oder Du änderst das ´am Yast vorbei´, also so wie es auch bei anderen Distris klappt. Dazu müssen die (der) Nameserver in die Datei /etc/resolv.conf eingetragen werden.

Viel Glück...

Bernhard Koschnick
06.12.99, 22:51
Hi Helpers

Also ich hatte bei der Netz-Konfiguration mit Yast den Nameserver automatisch ermitteln lassen, wie es im Handbuch empfohlen wird. Deswegen steht in der /etc/rc.config und in der /etc/resolv.conf die Zeile 'NAMESERVER="YAST_ASK"' (wüsste aber doch zu gern, wo diese Infos abgelegt sind). Ich hab aber jetzt die 194.25.2.129 in beide files eingetragen und auch (wie es in dem Fall notwendig ist) meinen Domäne-Namen in die SEARCHLIST eingetragen. Da nun der kfm im Gegensatz zu vorher im $Win-Verzeichnis /C/Eigene den Inhalt anzeigt, hoffte ich schon, über den Berg zu sein.

Die Anleitung zu t-online für $Win und Linux!!! home.t-online.de/home/albert.rommel/ppp.htm sagt im Zusatz-Frame:

"Im Normalfall ist es ausreichend, einen Nameserver zu definieren. Bei T-Online wird die Adresse des zuständigen Nameservers beim Verbindungsaufbau via PPP an den Client (Deinen Rechner) übermittelt, weshalb im Normalfall nichts weiter einzustellen ist."

Danach sollte ich jetzt Glück haben. /etc/ppp/ppp-up habe ich ja original nach den Anweisungen in der URL abgeändert und die /etc/ppp/t-online.chat angelegt.

Woran könnte es also liegen, daß ich nur auf manche www-Server zugreifen kann und die meisten DNS nicht aufgelöst werden? - Die DNS-Auflösung ist doch auch gar nicht Aufgabe des Browsers. Suche ich den Fehler an der falschen Stelle? Haben die "Unbekannten Rechner" irgend etwas mit Zugriffsberechtigung zu tun? Auf jeden Fall stehe ich auf 100m Kabel. Und das ist 'ne verdammt lange Leitung. Wer hat noch eine Idee?

Dank vom Petrogale penicillata

Bernhard

Backi
06.12.99, 23:43
Hallo Bernhard!

Probiere doch mal, ob die Namensauflösung mit nslookup klappt. Nslookup gibt meist detailliertere Fehlermeldungen aus als ein Browser.
Interessant ist auch, ob Namensanfragen an verschiedene Topleveldomänen klappen, oder ob es bei bestimmten TLDs Probleme gibt(Dann liegt der Fehler meist bei einem der beteiligten Nameservern).
Ansonsten hilft oft nur ein Sniffer (wie z.B. ethereal) bei der Fehlersuche. Ethereal bereitet die Pakete so auf, daß auch nicht-TCP-IP-Puristen sie lesen können. Dann kann man wenigstens sehen, ob der Nameserver auf die Anfrage antwortet und was er genau antwortet. Ethereal müßte bei der SuSE dabei sein, es ist zumindest auf deren Webserver gelistet.

Viel Spaß bei der weiteren Fehlersuche!
Backi

Bernhard Koschnick
07.12.99, 05:05
Hi Backi

Nslookup war installiert, ethereal hab ich jetzt auch installiert. Aber, oh oh
http://www.linuxforen.de/ubb/redface.gif , zu den help-files bräuchte ich noch 'ne Bedienungsanleitung (lach doch
nicht so spitzbübisch http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif , ich kenn ja selbst die Formel: 1/2JahrLinux~NULL).
Als ich mit ethereal eine URL öffnen wollte, sagte er mir, daß der file nicht
existiert...

Kfm zeigt sich inzwischen kooperativer. Die Einträge in /etc/rc.config und
/etc/resolv.conf waren also essentiell - Dank nochmal an reno und global C - :

Konnte die neueste Version von khotkeys ziehen und installieren, URL: http://dforce.sh.cvut.cz/~seli/khotkeys.html . Mit www-Sites scheint es die geringsten
Probleme zu geben...Warum finde ich jetzt keine ftp-Adresse?

...Oh neeeiiiin http://www.linuxforen.de/ubb/redface.gif http://www.linuxforen.de/ubb/frown.gif http://www.linuxforen.de/ubb/redface.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif , ich glaub, ich hab den Haupt-Übeltäter
entdeckt: (/c/Eigene/Hilfe/...)...Wieso interpretiert kfm manche URL's
korrekt, während er bei anderen den Ausgangs-file der Verknüpfung mit als
Adress-Bestandteil interpretiert??? Beide stehen im gleichen Ausgangs-file.
Auf der unteren Rahmenleiste zeigt er die URL's korrekt an. Aber in der
Adressleiste setzt er dazu. Nun konnte ich auch asWedit ziehen: http://gd.tuwien.ac.at/infosys/editors/asWedit/i18n-resources/AsWedit-4.0-de.tar.gz
, und mit anderen wird es ähnlich sein, wenn ich nur den lokalen
file-Bestandteil in der Adress-Leiste lösche...grrr http://www.linuxforen.de/ubb/frown.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif

Kann ich dem kfm diese Unart abgewöhnen?

Backi, ich glaub, ohne die systematische Server-Suche hätt ich noch lange
geknobelt. In die Adress-Leiste schau ich praktisch nie. Die schreibt sich ja
von selbst. http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif

Dank, Gruss und die besten Hacks

Bernhard

Bernhard Koschnick
07.12.99, 15:33
http://www.linuxforen.de/ubb/frown.gif http://www.linuxforen.de/ubb/frown.gif http://www.linuxforen.de/ubb/frown.gif http://www.linuxforen.de/ubb/frown.gif

Eben noch hatte ich mein System soweit konfiguriert, daß es als Arbeitumgebung richtig Spass gemacht hat. Dann hab ich mit Yast ein paar Progs installiert. Und auch gem. Handbuch die Standardparameter in /etc/snedmail.cf setzen lassen. Ergebnis:

Kfm zeigt Inhalt von $Win-Verzeichnis /c/eigene nicht mehr an.
Kfm findet im Netz nur unbekannte Rechner.
Mein Blutdruck steigt auf mindestens 799 (das schafft die heißeste aktion nicht).

Dabei ist die gesamte erstellte Netz-Konfiguration unverändert vorhanden!

Was treibt Yast im Underground? Oder ist es gar nicht Yast? - Wenn ich auf meine Hände schaue, sehe ich zwei rechte Daumen.

Mal ein paar lustige Shotcuts setzen http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif . Geduldiger Pinguin motzt nicht sondern knobelt und tauscht mit anderen Usern Erfahrung aus.

Wer weiß Rat?

Bernhard

Backi
07.12.99, 18:55
Hallo Bernhard!

Die Bedienung von Ethereal ist zwar einfacher als die der Kommandozeilentools, aber doch, eben wegen der schwierigen Materie, nicht ohne....
Ethereal ist ein Sniffer, d.h. er protokolliert die TCP-Pakete auf dem angegebenen Netzwerkinterface (z.B. eth0) mit. Um so einen Capturing-Vorgang zu starten, wählt man bei ethereal im Menü Capture den Befehl Start. Es erscheint dann ein Fenster, in dem man ethereal sagen muß, was es genau tun soll. Unter Interface wählt man das Netzwerkgerät aus, von dem gelesen werden soll (z.B. eth0). Im Feld Count kann man die Anzahl der Pakete angeben, die mitgeschnitten werden sollen. Dies kann man ruhig auf infinite setzen. Dann kommt mit das wichtigste Feld, namens FILTER. Hier wird festgelegt, was genau mitgeschnitten wird, wenn ich da z.B. "host 172.31.19.67" (natürlich ohne die "") angebe, wird der gesamte Verkehr von und zu meinem PC über das Interface eth0 mitgeschnitten (zu weiteren Filtermöglichkeiten siehe man tcpdump). Capture length ist, glaube ich selbsterklärend. Die beiden unteren Checkboxen "Update list of packets in realtime" und "enable name-resolution" sollten aktiviert sein,damit man 1. im etheral-Fenster überhaupt was zu sehen bekommt und 2. die IP-Addressen nicht selbst übersetzen muß.
Tja, das von mir zum Thema ethereal...viel Glück!

Backi

Bernhard Koschnick
07.12.99, 23:59
Dank Dir Backi

für die super anschauliche Einführung in ethereal. Und doch funzt es nicht. In Interface trage ich ttyS0 ein. In Filter kommt der Localhost: 127.0.0.1 (hatte auch wahlweise den Rechner-host mit 127.0.0.2). Die beiden unteren Checkboxen habe ich nicht. Kann an der Version 0.6.3 liegen. Die ist vielleicht schon automatisiert. Nachdem ich nun gar nichts weiter zu tun habe als OK klicken und ein paar Test-URL's aus dem Netz anfordern, scheinen mir die beiden Warnmeldungen sehr entbehrlich:

1.) The capture session could not be initiated. Please check to make sure you have
sufficient permissions, and that you have the proper interface specified.

2.) The file "/tmp/etherJYUOG5" does not exist.

Wobei ich denke, die zweite Meldung ist nur die Folge der ersten.

Ist es möglich, daß ich eine derart klare Aufgabe falsch verstanden habe oder wo liegt der hotdog begraben? - Ich trau mich ja schon fast nicht mehr, die Frage zu posten; so einfach sieht zumindest die Oberflächen-Handlung aus.

Gruss

Bernhard

Bernhard Koschnick
08.12.99, 15:04
http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif

Ufff, Problem mit leerem Verzeichnis entgültig geklärt: Eine 0 Bytes index.html von einem fehlgeschlagenem Ladeversuch. Ufff, wer hat behauptet, für Linux gibt es keine Abenteuer-Adventures für monatelangen Spielspass? http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif

Und jetzt zu Dir, oh Yast (das ist vokativ und keine Beschimpfung). Verrat mir jetzt endlich, wo Du Deine leckeren Geheimwaffen wie "Yast_ASK" und sonstige configs versteckt hältst. Schluss mit Adventure. Ich will den Netzbetrieb wieder gangbar machen. Sonst http://www.linuxforen.de/ubb/redface.gif und http://www.linuxforen.de/ubb/frown.gif . Und sag ja nicht, Du hast nichts überschrieben, als ich Dich was für /etc/snedmail.cf tun ließ.

Leute, gebt ruhig Tips, wenn geht. Yast mag schlau sein, aber zum Sprechen reicht es noch nicht.

Bernhard

Backi
09.12.99, 18:08
Hallo Bernhard!

zu 0.) Als IP-Adresse mußt Du die IP-Adresse des Interfaces angeben (die teilt Dir Dein Provider per DHCP mit), 127.0.0.1 ist die Adresse des loopback-devices, das klappt nich...

zu 1.) Modem, ja? Damit kenn ich mich nicht ganz so aus. Gibt es da nicht irgendein ppp-Device? Sorry, da ich in der glücklichen Lage bin, mich nicht mit dem ganzen ppp-Kram rumschlagen zu müssen, kann ich Dir leider nicht sagen, wie das Interface heißt.
Die Fehlermeldung, die Du erhältst, bedeutet, daß Du ethereal als root starten mußt (alternativ kann man auch das setuid-Bit setzen, aber ich habe von meiner Oma gehört, daß das nicht unbedingt ´ne gute Idee ist.(Ich habs trotzdem gemacht)).

zu 2.) Du hast recht, das ist ein Folgefehler.

Trau Dich ruhig, einfache Oberfläche, trotzdem komplizierte Materie.

Hoffe, das hilft weiter.
Backi

Bernhard Koschnick
11.12.99, 00:05
Salve Backi

Jetzt fehlt wirklich der Dbl. Dann hätte mein Omilein ja auch nicht Recht gehabt, als sie mich die IP des Providers eintragen lassen wollte. Heißt es nun, bei bereits laufender Verbindung die dynamische IP Abfragen und ethereal damit füttern? Wie erfahr ich da aber, was mit DHCP gesendet wird (oder ist es ein Befehl zum Absetzen?)? Hab versucht, mal mit minicom -s das Einloggritual durchzuspielen. Nee - ein Kommando eingeben und Enter, das war's wohl nicht. Die Hilfe sagt auch nicht das, was ich jetzt lesen sollte -- also hier komm ich erst mal nicht weiter.

Aber gegen die Warnmeldung wollte ich schon mal was tun: /dev/modem , /dev/ttyS0 , ttyS0 , wenigstens eins davon sollte doch das Rhizinusöl sein.

Auf die Stimme Deiner Oma hab ich allerding schon vorher gehört: "Wenn der Netzzugang schon per default auf root steht, dann lass es auch so, bis es klappt. Sonst hast Du womöglich gleichzeitig zwei Nüsse zu knacken, ohne zu wissen, welcher Knacker welche Nuss bedient."

Ja, fängt meistens mit "w" an: war wohl nichts. Da muss ich noch Dbl's nachschieben, um eine Chance zu haben. Wenn ich nur grob wüsste, was Yast überschrieben haben könnte. Längeres Suchen ist ja nicht unbedingt schlimm. Aber bitte nicht in tausenden von files. Ein bisschen enger sollte das Zielquadrat schon sein. Die Stippvisiten und mal der Nase folgen haben noch gar nichts gebracht.

Hmmm... Salvete und Gruss

Bernhard

global C
11.12.99, 08:58
Moin Bernhard,

das Ethereal erschnüffelt alle Packete, die über die angegebene
Schnittstelle (eth0, ppp0) laufen.

Du solltest also Ethereal starten, mit Start/Capture das Capturing starten, und als Schnittstelle ppp0 wählen.
Dann startet das Capturing, ALLES was über die Schnittstelle läuft wird protokolliert.

Mit Hilfe des Filters kann Du Dir dann von den ganzen, die ´liefen´ eine Untergruppe wählen, z.B. welche die Mail-verkehr betreffen.
Zum Austesten ist das aber nicht nötig!

Viel Erfolg...

Bernhard Koschnick
13.12.99, 14:03
Dank Dir global C für den guten Erfolgswunsch

Bei mir heißt das device /dev/ppp. Mit und ohne volle Verzeichnisangabe, mit oder ohne die "0", die Meldung bleibt unverändert.

Das System ist in der Lage, die Schnittstelle anzusprechen. Das hat es zur Genüge bewiesen. Es wäre dann wohl nur noch denkbar, daß etherial mein root-Rechte nicht anerkennt.

Ich habe noch einiges versucht, geknobelt und gelesen. Daher hat meine Antwort jetzt etwas länger gedauert. Es will einfach nicht. Und das bei soviel guter und präziser Hilfe!!!! Bei den alten Sioux hätte ich jetzt sicher den Namen erhalten: "Der der ohne Netz lebt" http://www.linuxforen.de/ubb/biggrin.gif . Soll wohl im Moment so sein.

Dank erst mal an die Helpers. Sollte noch jemandem etwas einfallen, ich geb nicht auf und steh auch auf Experimente, um was rauszufinden.

Gruss

Bernhard

P.S. Ich hätte die Finger von Yast lassen sollen, als ich sendmail einrichten wollte. Aber den "hätte" kennt in der Gegend hier niemand. Dumm ist nur, daß das Überschreiben der Konfig-Vernetzung irreversibel zu sein scheint.