PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie installiere ich ein Linux von Anfang an?



Seiten : [1] 2

scheichxodox
01.11.02, 13:08
Hi Leutz!

Ich habe in meinem ganzen Leben bisher nur einmal mit Linux zu tun gehabt und das war auch nur Knoppix (bootable CD ohne zu installieren). Jetzt kam ich aber das erste Mal in meinem Studium (Informatik) mit Linux in Berührung und bin begsietrt. Ich würde das jetzt auch gerne auf meinem Rechner installieren. Ich bin aber ein totaler Anfänger. Was würdet ihr mir als solchem raten? Ich würde mir schon gerne alle meine Komponenten zusammensuchen und einzeln runterladen (habe eh DSL-Flat) und alles selber installieren, auf die Art und Weise lerne ich auch vieles (und findet ihr nicht, als Informatikstudent sollte man wenigstens Ahnung von Linux haben?;)).

Gibt es irgendwo für so Fälle wie mich vielleicht eine komplette FAQ oder eine How-To-Do-Liste? Ich kann doch Linux auch neben Windows installieren, oder? Brauche ich dafür eine eigene Partition?

Für die Hilfe, und ich weiss, dass jetzt viele von euch schon jetzt aufseufzen müssen über so totale Unwissenheit wie die meine, bedanke ich mich schon im Voraus. Und das meine ich wirklich!:)

MfG

Scheich Xodox

Thomas Mitzkat
01.11.02, 13:15
www.de.linuxfromscratch.org

bau's dir aus den quellen :D

Biersauf
01.11.02, 13:18
fürs info-studium braucht man unix-kenntnisse? gut zu wissen, auch wenn mans 10 jahre früher weisst :D

also du willst dir dein system selbst zusammenbaun? quasi ein linux from scratch (ALLE teile baust DU zusammen)? dann kannst du mal auf http://www.linuxfromscratch.org schaun, aber für einen anfänger, würde ich erstmal mit gentoo,debian beginnen. gentoo ist ebenfalls ein lfs, doch durch ein paketsystem vereinfacht. geh mal auf http://www.gentoo.org, dort wirst du auch how-tos etc. finden.
du kannst natürlich auch debian benutzen. hatte es noch nie drauf, aber es soll sehr stabil sein (http://www.debian.de)

von mandrake & co (redhat, suse) kann ich dir nur abraten. mag sein, dass sie einfach sind, aber ehrlich gesagt habe ich von diesen distris nichts gelernt.

scheichxodox
01.11.02, 13:44
He, he, ja, man bräuchte schon Unix fürs Studium.:D Aber irgendwie war ich immer der gewesen, der sich total gegen Linux gesträubt hat, weil ich mir dann immer ein total unkomfortables DOS-link-System vorgstellt habe.:p Nur jetzt wurde ich eines besseren belehrt. Das Ding sieht ja aus wie Windows!:eek:

Kann ich mir denn ein Linux neben mein Windows auf die gleiche Partition hauane, oder brauche ich dafür eine eigene Partition? Und kann mir mal einer erklären was so die Unterschiede zwischen den KDE´s sind (andere Frage, WAS ist das überhaupt?:D ) Habe ich das so richtig verstanden, dass man den Linux-Kernel hat, quasi das eigentliche Betriebssystem, und KDE ist eine von vielen GUI´s?:confused:

MfG

Scheich Xodox

feuerwand
01.11.02, 14:30
>Kann ich mir denn ein Linux neben mein Windows auf die gleiche Partition hauane, oder brauche ich dafür eine eigene Partition?

Linux und Windows kannst du beide auf einer HD nutzen: Dualboot.
Linux an sich braucht eigentlich mindestens 2 Partitionen, damit man damit arbeiten kann. Eine Swappartition (Gegenstueck zur Swapfile unter Fenster - nur eben eine eigene Partition) und dann noch eine Root Partiton. Eine seperate /home und /boot Parttion haben noch weitere Vorteile.


Und kann mir mal einer erklären was so die Unterschiede zwischen den KDE´s sind (andere Frage, WAS ist das überhaupt? ) Habe ich das so richtig verstanden, dass man den Linux-Kernel hat, quasi das eigentliche Betriebssystem, und KDE ist eine von vielen GUI´s?

KDE ist eine DesktopUmgebung (K Desktio Environment) - eine von vielen GUIs. Linux ist eigentlich "nur" der Kernel. Allerdings umgangsprachlich auch das ganze OS.

http://www.pl-berichte.de/work/newbie/index.html
http://www.koehntopp.de/kris/artikel/teach_unix.html
http://www.linuxfibel.de/

Auf diesen Seiten kannst du ja mal etwas stoebern - am besten ganz durchlesen ; )

Jinto
01.11.02, 17:14
>ja, man bräuchte schon Unix fürs Studium.

ROTFLMAO.

Nein zumindest bei uns braucht man keine.

Nur um die üblichen verdächtigen auszuschließen: Es gibt Filosofie-Studenten (keine Ahnung, ob das nach neuer Rechtschreibung ok ist, immerhin sieht es witzig aus) kommen mehr mit Unix in Kontakt, als so mancher "Informatik" Student.

Strider
01.11.02, 17:21
Ist jetzt so ziemlich off Topic, aber mich würde mal interessieren, was man für ein Info-Studium so für Voraussetzungen braucht.

scheichxodox
01.11.02, 17:23
Egal ob man es braucht oder nicht... theoretisch brauche ich es nicht. Nur ich habe jetzt voll die Ahnung von Internet und kann Computer ungemein gut leiden, liegt es da nicht auf der Hand, dass ich auch ein bisschen was über Linux wissen sollte? Nur um meines Wissens willen halt.;)

Ich habe jetzt mal die ganzen Sachen durchgestöbert, die hier empfohlen wurden und bin halb am verzweifeln was das angeht. Ich bin fast schon soweit meine ganzen Motivationen über Bord zu schmeissen und wieder nur noch auf Windows hocken zu bleiben. Habt ihr eine Ahnung wie frustrierend es für einen Anfänger wie mich ist ein LFS aufziehen zu wollen?:ugly:

Ich habe mir mal das Tutorial durchgelesen, angelesen, naja, zumindest habe ich es angefangen.;) Und das fiese ist schon mal, es ist in Englisch. Nicht, dass ich des Englischen nicht mächtig wäre, aber es ist nun mal noch komplizierter Stoff, den ich zum ersten Mal höre, auf Englisch lesen zu müssen. gibt es denn so eine Anleitung nicht in Deutsch? http://www.pl-berichte.de/work/newbie/index.html hatte schon einen besseren Ansatz, aber die setzen gleich voll auf Suse auf. Und das kann ich mir mittlerweile nicht mal mehr ziehen.

Was ich bräuchte wäre echt von Anfang an jeder Schritt aufgelistet, am besten noch mit Bildern versehen, damit ich ja nichts falsch machen kann. So nach dem Motto: "Zieh dir das Paket von hier, danach compiliere es, das geht so (mit Bildern), danach installierst du es so. Das bringt es dir und diese Vorteile oder Nachteile hast du davon. " So in dem Stil und das auf Deutsch. Ich gehe aber falsch in der Annahme, dass so etwas im Netz zu finden ist, wenn ich nicht auf eine vorhandene Distribution zurückgreifen will, oder?:(

MfG

Scheich Xodox

dragon's might
01.11.02, 17:24
Original geschrieben von Jinto
: Es gibt Filosofie-Studenten (keine Ahnung, ob das nach neuer Rechtschreibung ok ist, immerhin sieht es witzig aus) kommen mehr mit Unix in Kontakt, als so mancher "Informatik" Student.
Heißt das du bist Philosophie-Student ? ;)

sepp2k
01.11.02, 17:38
Naja du hast doch gesagt du willst dir das Linux selbst aufziehen um was zu lernen, dann beschwer dih nicht wenn wir dir so komplizierten Stoff vor den Kopf knallen. Ich würd dir jetzt einfach mal empfehlen Gentoo zu benutzen da gibt es auch eine schöne deutsche Anleitung auf www.gentoo.de

HangLoose
01.11.02, 17:45
hi

willst du wirklich deine eigene distri *bauen* oder einfach nur mal in linux reinschnubbern. so zumindest habe ich dein eingangsposting verstanden.

gleich mit lfs anfangen ist schon etwas heavy, finde ich zumindest ;).

an deiner stelle würde ich mir ne sogenannte *einsteigerdistri* besorgen. z.b. suse, redhat, ich persönlich kann dir die suse 8.0 empfehlen.

ein paar nützliche seiten hat dir ja feuerwand schon genannt. ein buch könnte auch nicht schaden, ist mir persönlich sogar sympatischer.


Gruß HangLoose

scheichxodox
01.11.02, 17:48
Hey, jetzt hast du mich missverstanden, ich war weder sauer, noch habe ich mich in irgendeiner Weise beschweren wollen. Im Gegenteil! Ich bin euch allen tierisch dankbar. Erstens, dass es überhaupt so eine Anlaufstelle für Anfänger wie mich gibt (jeder fängt mal klein an) und zweitens, dass ihr euch so nett und hilfreich meines Problems angenommen habt. Nur bin ich wohl mehr Anfänger in Sachen Linux als ich selber zugeben möchte, so dass mich der Stoff überfordet und mir den Mut nimmt. Deswegen ja auch meine Frage ob es nicht etwas leichteres gibt, jedoch nicht den Mainstream-schmeiss-eine-CD-ins-Laufwerk-und-alles-läuft-von-alleine-Stuff.;)

Dann werde ich mir mal auf deinen Rat hin vielleicht Gentoo etwas näher anschauen. Danke!:D

MfG

Scheich Xodox

HangLoose
01.11.02, 17:51
@scheichxodox

ich hab dich doch falsch verstanden. du stehst doch auf die *harte tour* ;)


ps:bei gentoo bin ich auch grade bei :)


Gruß HangLoose

Tinymeat
01.11.02, 17:56
@ Scheichxodox

...so ging es mir auch! :)

Ich hätte auch gern eine Anleitung von Anfang an, aber ich möchte auch gleichzeitig sofort loslegen!
Also: Was spricht dagegen, erstmal eine Distribution zu benutzen, die Dir alles bietet?
Nämlich Mandrake, SuSe, RedHat.
Probier's doch damit erstmal aus! Und dann .......

Ich muß zugeben, die "kommerziellen" Distris ähneln doch sehr dem "unaussprechlichen BS", aber dennoch vereinfachen sie dem Umsteiger den Umstieg ungemein!

Wenn ich mehr Zeit hätte, ich würde sicherlich irgendwann zu Debian, Gentoo oder LFS umsteigen, aber erstmal anfangen....:D

Gruß, Holger

scheichxodox
01.11.02, 18:08
Ehrlich? Meint ihr das ernst? Bin ich denn nicht uncool, wenn ich es wie andere Leute mit T-Online machen? Wenn ich persönlich von Leuten höre, die noch die T-Online-Software benutzen um ins Internet zu kommen, und sich nicht selber eine DFÜ-Verbindung dann könnte ich mir und ihnen den Kopf einschlagen.:D

Deswegen will ich nicht als totaler Nuub gelten, wenn ich stolz erzähle, dass ich endlich mal Linux draufhabe und die Leute mich fragen wie ich das denn compiliert habe und ich nicht mal weiss wie compilieren funktionert. Also wollte ich mir schon alles selber "erarbeiten", aber das geht halt nicht ganz alleine. Wenn ich jedoch den Satz hier auf gentoo.de lese
Wer nicht weiß wie man einen Kernel compiliert oder für den gcc ein Fremdwort ist, sollte besser eine andere Distribution probieren. Wer einfach nur mehr Geschwindigkeit möchte, für den ist es meist ratsamer auf einen schnelleren Prozessor aufzurüsten. Wer cool sein möchte, soll sich eine Sonnenbrille kaufen. Viel Dokumentationen zu lesen ist Pflicht bei Gentoo Linux! RTFM! Wenn ich mir jetzt überlege, dass ich noch nicht mal weiss, was der mit RTFM meint, dann schaudert es mir schon, weil so ziemlich jeder dieser Punkte auf mich zutrifft.;)

Andererseits denke ich mir dann, dass ich so total viele Leute abgeschrekt werden sich richtig für Linux zu interessieren und eigentlich wollte ich keiner von denen sein. ich meine, wenn man es ein bisschen leichter für alle macht, dann kommt auch mehr Masse nach Linux (noch mehr als jetzt schon). Meint ihr also echt ich sollte auf eine Distribution zurückgreifen und damit einem "unaussprechlichen BS-User" ähneln, der von nüx ne Ahnung hat und T-Online-Software benutzt?:confused: und falls ja, zu welcher Distribution würdet ihr mir raten?

MfG

Scheich Xodox

dragon's might
01.11.02, 18:22
Ja, man ist schon verdammt cool wenn man die DFÜ-Verbindung unter Windwos benutzt ;)
(Besonders mit einer Windows-Freigabe...)

Strider
01.11.02, 18:23
Du hast doch gesagt, dass du schon Knoppox hattest. Ich würde an deiner Stelle damit ein bisschen Erfahrung sammeln, die wichtigsten Befehle lernen, manpages lesen und dich eben mit Linux vertraut machen. Wenn du es dir dann zutraust, kannst du ja mal Gentoo ausprobieren. Mit der installationsanleitung kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Und wir sind schließlich auch noch da, wenn es probleme gibt.

P.S.: RTFM = "Read the f****** manual!" ;)

feuerwand
01.11.02, 18:28
Wenn du was bei der Installation lernen willst, musst du eben auf eine etwas schwierigere Distribution zurueckgreifen. MEIN Vorschlag ist, dass du dir mal Debian oder Slackware anschaust. Dabei lernt man auch was und sie dauern nicht so lange wie Gentoo oder LFS (ich will die jetzt nicht schlecht machen - ich finde beide sogar recht interessant - nur bis alles kompiliert ist, vergeht viel Zeit). Aber ich will jetzt auch kein Distri-War ausloesen, das ist lediglich meine Meinung.

und....RTFM = Read the fuc*ing Manual

scheichxodox
01.11.02, 18:33
Jaaaa, ich habe auch die Internetverbindungsfreigabe in meinem RAPPSOE-Protokoll. *stolz*

Unter Knoppix kann ich doch kein Inet einrichten oder richtig arbeiten, oder? Ich kann doch gar nichts speichern, weil ich doch keine Platte habe, oder habe ich das falsch verstanden.:confused: Sind Manpages das, von dem ich denke das sie es sind (dann kriegt dein Beitrag nämlich einen leicht schwulen Touch ;))?

RTFM... wie soll man da nur drauf kommen. Danke!:D

MfG

Scheich Xodox

hmarburg
01.11.02, 18:34
Das zum Thema RTFM.

Ich für meinen Teil habe auf meiner Maschine mit SuSE 6.1 angefangen und auf SuSE 6.4 aufgerüstet. Mag sein, dass das auch uncool ist.
Ich für meinen Teil bastle gerne an meinen System herum und lerne somit Linux immer besser kennen.

@schleichxodox

Es ist kein Fehler, sich eine der kommerziellen Distris auf den Rechner zu spielen und dann, wenn das System läuft, sich in die Tiefen des OS vorzuarbeiten. Glaub mir, da gibt es viel zu tun.
Jedenfalls ist man nicht gleich so frustriert, wenn etwas nicht so funktioniert, wie man es sich erhofft, denn das System läuft ja noch (oder auch nicht ;) ).

Wenn du dich dann etwas eingearbeitet hast, kannst Du Dir ein eigenens System aufbauen.

Bei Linux sind Dir keine Grenzen gesetzt.

Tinymeat
01.11.02, 18:39
:eek: DuLieberScheich!!!

Das habe ich nicht gewollt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich habe Dich doch nicht in eine Krise stürzen wollen!

Ich habe lediglich eine Parallele entdeckt, nämlich die Neugier an Linux.

Da ich aber über ungefähr gar keine Informatikkentnisse verfüge, habe ich den Weg über "rückwärtslernen" gewählt, d.h. erstmal Linux drauf und dann....

Ich strampele mich auch ab, mich von MS zu lösen und Linux zu lernen, aber mir fehlt einfach die Zeit, es von Grund auf zu tun. Daher meine Empfehlung zu einer Distribution, die Dir viele Schritte abnimmt. Das heißt aber doch nicht, dass Du Dich mit Linux nicht auseinandersetzen mußt!

Für mich selbst erhoffe ich, dass ich mit der Zeit soviele Kenntnisse erwerbe, mich erfolgreich mit Debian oder Gentoo anfreunden zu können.

Ciao, Holger

Strider
01.11.02, 18:41
Manpages sind manual pages. Also Handbuchseiten. liest man mit 'man <irgendwas>'.
Nicht das, was DU denkst...

dragon's might
01.11.02, 18:42
Du hast Knoppix (hoffe das aktuelle) falls nicht lad's dir runter.
Dann(!);) , kannst du dich damit vertraut machen.
Inet und alles funzt , die Dateien kannst du ja auf der win parition speichern.
Wenn du zufrieden bist einfach Knoppix installieren.:eek:
Ja, man kann es installieren! How-To gibt' hier : http://www.pl-berichte.de/berichte/knoppix_hdinstall/knoppix-hdinstall.html
Basiert auf Debian, also apt-get ist dabei (soweit ich weiß).
Viel Spaß

scheichxodox
01.11.02, 18:51
Das ist doch mal ein ziemlich cooler Vorschlag, ich glaube das mache ich doch glatt. Ich installiere mir einfach Knoppix nach der Anleitung und arbeite mich dann "herunter". Vielleicht hilft das auf diese Weise echt.:) Ich habe nur noch die Version 2.2, muss mal schauen ob das so schlimm ist.

Manpages, jajaja...;) mfG

Scheich Xodox

dragon's might
01.11.02, 18:52
Bei der Version 2.2 geht das leider noch nicht, aber das ist in dem Link beschrieben.

Edit:
Guck mal auf www.knopper.net

scheichxodox
01.11.02, 18:55
Hmpf, dann ziehe ich mir halt die neueste. *schmoll*

schnebeck
01.11.02, 19:02
Also wenn du über Knoppix Linux kennengelernt hast und mit sowas wie LFS einsteigen willst könnte das zum Kulturschock führen :D
Generell: Man muss schon ein wenig über Linux wissen, um es selbst zu installieren. Dabei helfen die kommerziellem Distributionen. Es ist auch durchaus guter Stil, sich auch mal eine Distribution zu kaufen. SuSE bezahlt zum Beispiel eine handvoll KDE-Entwickler ebenso wie Mandrake. Auf diese Weise unterstützt nicht nur eine Linux-Firma.
Auf diese Weise bekommst du schnell ein System ähnlich wie Knoppix nur als Erstsystem neben Windows auf der Platte. WEnn du nun hinabsteigst in die Tiefen des Systems und Dinge wie Partitionierung, Formatierung, Bootvorgang, Kernelkompiliereung ohne Hilfe deiner Distribution verstehst und anwenden kannst, dann kannst du auch daran Denken ein eigenes Linux aufzuziehen.
Wenn du dagegen ein echtes Spielsystem zur Verfügung hast, wo es nicht darauf ankommt, dass man gerade seine Platte falsch partitioniert hat, kannst du auch gleich mit einer eher userorientierten (im Gegensatz zu einer kundenorientierten) Distribution anfangen.
Dir gefiel Knoppix? Das kann man seit der Version 3.1 relativ einfach auf Festplatte einrichten, dann hast du ein echtes Debian. Allerdings dürfte die Installation ohne Vorwissen einige Fragen aufwerfen. Anfänger neigen dazu zu "windowistisch" zu denken ;-) Linux ist kein Windows! Wer es vergleicht, vergleicht Äpfel mit Birnen! Du kannst Anwendungsgebiete auf beiden Systemen miteinander vergleichen und auch bewerten. Linux ist kein feststehender Begriff, es ist eher ein Legobaukasten.
Oh, zum Abschluss: Glaube nicht alles zu wissen, sei freundlich und höflich in der Community und dir wird geholfen werden, suche erst selbst die Infos, lese aufmerksam, versuche zu verstehen und frage erst, wenn du etwas nicht verstehst, frage ausführlich und berichte was du bisher unternommen hast - und gewöhne dich ans Englische ;)

Have Fun!

Thorsten

Supervisor
01.11.02, 19:07
bin der selben Meinung wie auch andere hier im Thread. Probier erstmal ne Einsteigerdistri wie Suse 8.0 so wie ich. Wenn du dich mir Linux irgendwann gut auskennst, kannst du dich ja immernoch an ein "selbstgebautes Linux" wagen. Es ist am Anfang wirklich nicht leicht und Begeisterung kann schnell in Frustration übergehen... Tatsache ist: Linux ist das bessere System...

string_val
01.11.02, 20:43
Wie heißt es denn so schön: Es kommt nicht darauf an, wo man anfängt, sonder nur darauf, wo man aufhört.
Also, schließe ich mich mal der Meinung an, klein anzufangen.

btw: Neben Gentoo und LFS gibt es auch noch Rock Linux. ;)

caoswilli
01.11.02, 21:39
hi!

was soll das heissen, es ist uncool sich eine distri zu kaufen?!? wer lässt denn so was vom stapel? kann doch bald nur von nem windows-user kommen :D
man sollte nicht vergessen, dass die distros erheblich zur verbreitung von linux beigetragen haben, denn wer konnte es sich schon vor ca. 2 jahren leisten linux aus dem netz zu ziehen? ich denke mal die meisten haben mit einer "komerziellen" distro angefangen und sind dabei geblieben. warum auch nicht? was ist denn schlecht dran die cd reinzuschieden, einen klick machen und wolla ein fertiges system auf der platte, ist doch geil! ich finde es wichtig ein system zu haben, was einfach, schnell, sicher und vor allem stabil ist, dann macht die arbeit damit spass. ich hatte mich für ca. drei wochen an gentoo probiert, fand die ganze geschichte zwar äusserst interessant, aber hab es nicht geschaft ein stabiles system zu bauen und so sitze ich seit ca. 2 tagen wieder "hinter" meinem debian. und ich bin zu dem schluss gekommen, dass man auch mit einer "komerziellen" distro viel lernen kann bzw. lernen kann wie so ein system funktioniert, nur der unterschied ist halt, bei lfs und co. muss ich es wissen bzw. lernen und bei suse und co. muss ich es wollen! wenn du verstehst was ich meine.
ausserdem gibts zu den "komerziellen" meist ein handbuch dazu, was ich dir sowieso erstmal ans herz legen würde.
an deiner uni bibothek gibts doch 100%ig auch ne menge bücher rund um linux. und wenn du dich halbwegs fit fühlst, kannst du dich ja mal an lfs, etc. probieren.