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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Partitionierung



Felentur
31.10.02, 06:43
Hallo,

ich habe noch eine Frage offen wegen einer Partitionierung von Suse Linux.
In einen anderen Beitrag den ich weiter unten gepostet habe, habe ich nach der Partitionierung gefragt wie ich dies am besten anstellen soll.
Ich habe gute Tips bekommen und diese gleich umgesetzt, aber leider funzt das nicht so wie ich es hätte wollen.
Folgendes möchte ich tun:

ich möchte eine Primäre 3 GB und den Rest als Erweiterte Parttion anlegen.

die Erweiterte Partition soll folgende Parttionen beinhalten:
/swap 600MB
/home 6 GB
/boot 500 MB
/var /usr /opt -> Rest auf diese Partition aber in eine Partition zusammengefasst.

->>> Frage hierzu...wie fasse ich /var /usr /opt in eine Partition zusammen aber es soll in
der Erweiterte Partition liegen??

Ich habe dies Versucht wenn ich keinen Mountpoint angebe, aber dann habe ich eine große Partition mit 9 GB (so wollte ich das mit der grösse) mit den namen DATA1 bekommen darin enthalten war nichts...keine einzige Datei.
->>> Frage hierzu...warum wird ein DATA1 Partition angelegt? Was bedeutet die?

Stattdessen war in der Primären Partition anscheindend also die mit 3 GB /var /usr /opt usw drinnen. und belegt am anfang schon 44 % der Parttion. So wollte ich das aber nicht :(

->>> Frage hierzu..wie kann ich das ändern? Was muss ich angeben damit dies alles in
einer Erweiterten Partition auf einen logischen Laufwerk liegt? Ausser /home und
/swap und /boot die möchte ich auf aufgeteilten Partitionen haben.

-->>>Und wie sieht es mit der Primären Partition aus? Muss ich bei Linux überhaupt eine
Primäre Partition angeben? Und was kommt in eine Primäre Partition rein? Ist es
der /boot? Oder ein Native Linux mit nur / ????

-->>>was bedeutet / überhaupt? Ich denke wenn ich das verstanden habe, dann habe ich einen wesentlichen Schritt nach vornge getan.

Vielen Dank für Eurere Mühen und hoffe jemand kann mir bei diesen Problem weiterhelfen...

Grüße an alle Linuxianer

Felentur

quinte17
31.10.02, 06:49
zuerst musst du 3 primäre partitionen erstellen.. dann eine erweiterte (die bekommt den restlichen platz der auf deiner hd noch frei ist), und in die erweiterte kommen dann 3 logische partitionen...
also legst du insgesamt 7 partitionen an ;)

du hast ganz schön viele fragen...
primäre partitionen kannst du genau 4 stück auf einer festplatte anlegen... wenn du mehr willst, musst du aus der letzten partition eine erweiterte machen und darin dann logische partitionen erstellen... als primäre partitionen empfehle ich dir /boot (1.) und swap (2.) und / (3.) es ist nicht schlecht primäre partitionen zu haben... windows kommt damit auch zurecht, nur lautet deine frage eher, ob man diese partitionen aktivieren muss... -> nein ;)... das aktivieren ist nur bei windows dabei, welches sonst nicht so gern bootet, zumindest bei älteren ohne bootmanager...

das / = root (wurzel) verzeichnis... von dem verzeichnis gehen alle anderen ordner aus... im gegensatz zu windows kannst du in linux festplatten bzw. partitionen reinhängen (mounten) wo du willst, und bist nicht auf c:/d: buchstaben angewiesen... du solltest für / schon platz bereit halten, weil du sonst für jeden unterordner eine eigene partition brauchst... aba wie schon in den anderen posts geschrieben kommt es ja auch drauf an wo wieviel platz reinkommt... ;)
ich kanns dir jetzt auch nicht 100% erklären... aba stell dir einfach vor es ist ein besseres system als windows, dann ist man eh schon zufrieden *gg*

cu

quinte17
31.10.02, 07:07
Original geschrieben von Felentur

die Erweiterte Partition soll folgende Parttionen beinhalten:
/swap 600MB niemals in eine erweiterte! ist zu langsam
/home 6 GB
/boot 500 MB boot sollte noch vor swap liegen auch auf einer primären
/var /usr /opt -> Rest auf diese Partition aber in eine Partition zusammengefasst.

->>> Frage hierzu...wie fasse ich /var /usr /opt in eine Partition zusammen aber es soll in
der Erweiterte Partition liegen??
du kannst sie nicht so auf eine partition tun... du musst doch den partitionen einen mountpoint zuweisen, aber halt... mir fällt da grad was ein, aba des ist icht so gut... du kannst festpatten beliebig oft in das system an anderer stelle einhängen... aba auf der festplatte wird dann nicht zwischen den 3 folders unterschieden... einfacher wäre dies dann doch, dass du den platz der restlichen / partition gibst, und dich um die 3 verzeichnisse keine gedanken mehr machst...


cu sorry hätts gleich so machen sollen ;)

Felentur
31.10.02, 07:17
muß dann dass / - > root ...als primäre Partition oder als erweiterte Partition stehen?

Felentur
31.10.02, 07:18
sind dann die /opt und /var und /usr und auch die zukünftig installierten programme in der root enthalten?

gruss
felentur

Thomas Mitzkat
31.10.02, 07:19
wie schon der vorredner :) angesagt hat, ist "/" die wurzel (root) des dateibaumes. alle äste werden darin abgebildet, egal ob auf eigener/anderer partition oder auf der selben. wenn du teile des dateibaumes auf eigener/anderer partition haben willst, geht pro ast nur eine partition. du kannst je anderer/eigene partition nur eine unterverzeichnisstruktur abbilden. also /usr auf eigener partition, /opt auf eigener partition, /var auf eigener partition und /home auf eigener partition. diese partitionen werden beim start folgerichtig in den dateibaum eingehängt und vervollständigen diesen. ohne diese eingehängten teile des dateibaumes sind die betroffenen unterverzeichnisse leer! sofern du also deinen dateibaum auf mehrere partitionen aufteilen willst, musst du 1.) mountpunkte angeben und zweitens soviel platz zur verfügung stellen, damit die dateien, die darauf sollen auch darauf passen. weil deine vorstellungen zur partitionierung unter diesen umständen unsinn sind, schlage ich die folgende partitionierung vor:



/dev/hda1 /boot 30 MB primär
/dev/hda2 / 2 GB primär
/dev/hda3 rest extended

/dev/hda5 swap 300 MB logisch
/dev/hda6 /home 3 GB logisch
/dev/hda7 /opt 2 GB logisch
/dev/hda8 /daten rest logisch

ich hab zwar keinen plan, wie gross deine platte genau ist aber wenn sie zu klein dafür ist, kannst du auch auf /opt verzichten und statt dessen / auf 3 GB vergrössern. man muss nicht das ganze system auf partitionen verteilen. es ist immer blöd, wenn auf einem eine partition zu klein wird, aber 3 GB für das ganze system ist ok.

quinte17
31.10.02, 07:23
muß dann dass / - > root ...als primäre Partition oder als erweiterte Partition
primär is besser... also auch in der reihenfolge wie du es machen solltest aba nicht musst:

/boot
SWAP
/
...rest wie home und so wenn du da dann nch mehr als 1 partition machen willst, dann brauchst ab hier eine erweiterte... home muss ja nicht so schnell sein... ist ja nicht fürs booten und fürs system zuständig nur um daten zu speichern ;)
du verstehst noch nicht, dass /opt /var und so nur ein folder im root sind... ein mountpoint ist auch nichts anderes als ein folder, in dem ich halt den inhalt einer festplatte anzeigen lasse...
umn deine frage zu beantworten:
sind dann die /opt und /var und /usr und auch die zukünftig installierten programme in der root enthalten? ja und zwar als unterordner /opt /var und /usr... genauso als würdest du sie dort als mountpoint angeben... sie nutzen nur den speicherplatz von /

cu

quinte17
31.10.02, 07:39
meine empfehlung:


/hda1 /boot 20mb primär
/hda2 swap 2xRAM primär
/hda3 / 2-3 gb primär
/hda4 REST extended
/hda5 /homes (selbstabschätzen wieviele dateien und user du in deinem datenverzeichnis ablegen willst) logisch
/hda6 /opt 2-3gb logisch
/hda7 /IRGENDWAS (für sachen wo du nicht weißt wos hinsoll *gg*) logisch


den platz von hda7 kannst du auch zum homes verzeichnis tun, aba ich habs immer lieber, wenn ich noch einen extra ordner hab, wo z.b. jeder user drauf zugreifen kann...

cu

Thomas Mitzkat
31.10.02, 08:06
@quinte17:
:D jetzt haben wir zweimal fast identisches vermeldet. doppelt gemoppelt hält besser. das muss ja dann stimmen. lol

quinte17
31.10.02, 08:27
@re ;)
ich hoff scho dass des dann stimmt...
ich würde nur von der position her auf der festplatte ( da der anfang der festplatte ein wenig schneller ist) da boot und swap reintun... der rest is dann scho fast egal *gg*

aber so kluge köpfe wie wir ;)) (selbstlob stinkt *mief*)

cu

Thomas Mitzkat
31.10.02, 08:39
>da der anfang der festplatte ein wenig schneller ist
um wieviel tausendstel milisekunden gehts denn da? (interessiert frag', ich werd' dann umpartitionieren, wenn es sich lohnt )

Felentur
31.10.02, 08:40
langsam kapiere ich das...hehe..

also ich würde dann gerne folgende Einstellung machen: sagt mir bitte, ob dies ok und von der Performance her gut ist:

Version 1:
hda1 /boot 200 MB primär
hda2 /swap 800 MB primär
hda3 /root primär z.b. 12 GB ---> hier werden dann die /opt /var /usr automatisch angelegt richtig?..brauche mich um den Speicherplatz nicht zu kümmern.. richtig verstanden?
hda4 Rest Erweitert
hda5 /home z.b. 4 gb
hda6 /ohne mount als Reserve (backup) - Speicher wenn ich es mal irgendwo brauche und mounten will an eine andere Datei sprich partition oder folder.

oder

Version 2:
hda1 /boot 200 mb primär
hda2 /swap 800 mb primär
hda3 rest erweitert
hda4 /root z.b. 5gb logisch (/var /usr /opt werden wieder automatisch hier angelegt)
hda5 /home z.b. 5 gb
hda6 rest als backup für reserve

oder

Version 3:
hda1 /boot 200 mb primär
hda2 /swap 800 mb primär
hda3 /root 4 gb primär
hda4 rest erweitert
hda5 /opt logisch
hda5 /usr logisch
hda6 /var logisch
hda7 /home logisch
hda8 ein kleines backup ohne mount...somit wird momentan nix angezeigt wenn man es öffnet zum späteren mountain als reseve wo ich platz brauche

welche ist die beste nun? Wo liegt dann nochmals ver Vorteil wenn ich Verzeichnisse in unterschiedliche Partitionen stecke?

Kann ich später trotzdem noch nachträglich mountain wenn ich Version 1 od. 2 nehme und z.b. in /root das verzeichnis /opt oder /usr nicht mehr an /root gebunden haben will also sprich ummountain will in eigene partitionen für /opt und /usr...ist dies so einfach möglich dann? obwohl es wie nach version 1 oder 2 eben als unterverzeichnis herrscht in /root und nicht in eigener partition ist und jetzt nachträglich ich es aber als eigene Partition haben will, ist dies möglich?`

grüsse
felentur

Thomas Mitzkat
31.10.02, 08:59
alle versionen sind gleich gut oder schlecht, das zeigt sich erst wenn dein system viele hundert tage alt ist. ich sehe keinen vorteil das system auf viele partitionen von anfang an zu zersplittern. /home macht sinn, weil das dann noch steht, selbst wenn ich das system plattbügel. daher würde ich version 1 oder 2 bevorzugen. noch etwas zur info: alle primären partitionen inkl. der erweiterten haben nummern von 1-4, während alle logischen partitionen ab 5 gezählt werden, selbt wenn nur zwei haupteinträge vorhanden sind -> siehe version2, da ist es falsch.

Felentur
31.10.02, 09:17
super danke schön an alle...ihr habt mir schon sehr viel weitergeholfen...langsam verstehe ich das....schritt für schritt ...hehe...

ok bis zum nächsten mal bestimmt

viele grüsse an euch
felentur

Felentur
31.10.02, 09:37
da fällt mir jetzt noch was auf wenn ich hier noch fragen darf:

soll ich die boot als ext2 formatieren?
warum nicht als reiserfs?

ext2 ist doch bei einen unfreiwilligen ausfall sehr langsam wegen den neuen booten der überprüfung. würde da der pc nicht schneller booten bei reiserfs?

die übrigen laufwerke als reiserfs ? ist das richtig??

feuerwand
31.10.02, 10:39
ext2 ist doch bei einen unfreiwilligen ausfall sehr langsam wegen den neuen booten der überprüfung. würde da der pc nicht schneller booten bei reiserfs?

-> 200mb fuer /boot sind bei SuSE uebertrieben. 20mb reichen! Damit haste auch die Antwort auf die obige Frage ; )

Felentur
31.10.02, 10:50
ok alles klar..

tnx

felentur

quinte17
31.10.02, 11:20
wollte ich auch grad sagen ;)
auf boot ist doch fast nix drauf....
das größte im normalfall ist der kernel... und nun zeig mir einen kernel der 200mb groß ist, und noch superschnell läuft *gg* zwar ein wenig ironisch aba nicht so schlimm..
hab dir ja bei deinem anderen forum geschrieben, wie groß boot normalerweise ist ;) hast wahrscheinlich nur vergessen oder überlesen ;P

cu