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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ärger mit Monitor



pro-nto
29.10.02, 20:07
Hallo,

seit 3 Jahren und 2 Monaten fahre ich einen PC mit 2 Betriebssystemen: SuSE Linux 6.2 (was ich fast ausschließlich) benutze sowie Windows 95 (gelegentlich). Mein Monitor ist ein Belinea 103060 (17'', 95khz), und meine Grafikkarte die AGP ati Xpert98 8MB. 3 Jahre lang gab es nicht das geringste Problem damit.

Vor ca. einer Woche fing die Bildbreite an, verrückt zu spielen, und ein Transistor brannte durch. Dieser (IRFS 640) wurde von einem TV-Betrieb ersetzt, der dann auch den Monitor eine Dreiviertelstunde (unter seinem Windows 98) probelaufen ließ. Bei mir zu Hause fuhr ich mein Linux hoch; das ging auch noch, aber sobald das Feld zum Einloggen (das mit den schwarzen Köpfen) erschien, waren diese in der Horizontalen auf ca 1cm zusammengedrückt (vertikal war das Feld korrekt!) - und ehe ich mich versah, stank es wieder nach verbranntem Plastik, weil der soeben ausgetauschte Transistor schon wieder durchgebrannt war. Also schleunigst ausschalten und wieder zu dem TV-Betrieb.

Zugleich packte ich meinen Tower so, wie er war, ein und schilderte den Fall in einer mir bekannten Computer-Werkstatt, die über einen Linux-Kenner verfügt. Der fuhr mein System anstandslos hoch (allerdings mit einem anderen Bildschirmtyp; meinen hatten sie nicht), überprüfte die Einstellungen, änderte marginale Kleinigkeiten und zuckte die Achseln. Auch er erkannte, daß alle den Monitor betreffenden Einstellungen seit Oktober 1999 unverändert waren. Da der Bildschirm mit diesen Einstellungen 3 Jahre problemlos funktioniert hatte und es jetzt auch bei ihm tat, waren wir uns einig, daß der Fehler nur auf der Bildschirmseite liegen konnte.

Inzwischen hatte der TV-Betrieb den besagten Transistor erneut ausgetauscht (jedesmal gegen Originalteile, versteht sich). Zum Abholen nahm ich diesmal vorsichtshalber meine Anlage mit zu ihm, um mit ihm an Ort und Stelle die Sache zu testen. Ergebnis: Windows 98 (des Händlers) hochgefahren, normaler Betrieb. Mein Linux hochgefahren, derselbe Fehler wie vorher, durch sofortiges Abschalten des Monitors den Transistor gerettet. Mein Windows 95 hochgefahren, normaler Betrieb.

Ratlosigkeit. Computer-Betrieb sagt: Liegt am Monitor, System ist in Ordnung. TV-Betrieb sagt: Liegt am System, Monitor ist in Ordnung. Ich habe einen Haufen Zeit und über 100 Euro für zwei Transistoren investiert, kann aber Linux immer noch nicht hochfahren.

Weiß jemand, woran es liegt? Was wird von Linux anders angesteuert als von Windows? Kann im Bildschirm etwas kaputt sein, was unter Linux den Transistor zum Durchbrennen bringt, sich aber unter Windows nicht auswirkt??

MEIN Linux mit ANDEREN Bildschirmen --- funktioniert (in der Computer-Werkstatt selbst erlebt).
FREMDES Windows 98 sowie MEIN Windows 95 mit MEINEM Bildschirm --- funktioniert (in der TV-Werkstatt selbst erlebt.)
Aber MEIN Linux mit MEINEM Bildschirm --- FUNKTIONIERT NICHT.

Wie kann das sein???

Hoffentlich weiß jemand was...

Hartmut
:confused:

stefaan
29.10.02, 20:23
Servus!

Ähnliche Situation:
Gericom 19" Monitor läuft über ein Jahr unter Win98/2k problemlos.
Einmal 20 Minuten Knoppix probiert und aus war es...

Zum Glück noch ein Garantiefall...
Dieser ausgetauschte Monitor ist vor 3 Wochen (Win2k) wieder eingegangen, neues Stück kam sofort...

Mal schaun, jetzt will ich neben Win2k auch RedHat 8 installieren, ob er's überlebt :confused:

Grüße, Stefan

ra1der
31.10.02, 09:09
pro-nto. Ich denke mal das Problem ist das ausser dem Transistor noch ein Bauteil "einen abgekriegt" hat aber nicht kaputt ist. Ein Experte bin ich nicth aber sowas kann auch an kalten Lötstellen liegen.
Das es nur unter Deinem Linux nicht geht, ist ein Rätsel. Probier doch ein xfree update sofern du mit x arbeitest - oder zur not eine Neuinstallation.

nobody0
31.10.02, 20:58
Das hängt nicht vom Betriebssystem ab und kaputtmachen kann man den Monitor vom PC aus nur dann, wenn der keine Schutzschaltung hat, die zu hohe Bildfrequenzen verhindert, aber die gibt es kaum noch.
Ausserdem wird deswegen generell eine niedrige Frequenz voreingestellt, um nichts zu übersteuern.

BLUESCREEN3D
30.04.03, 20:25
hatte auch mal mit einem monitor so ein bildbreite-problem
das war ein ziemlich alter 14 oder 15", der irgendwann (bei mir unter win und nicht unter lin!) beschlossen hat, ein bisschen zu stinken (ist wohl auch was durchgebrannt - habe ich aber ignoriert *gg*) und von da an unregelmäßig die bildbreite zwischen zwei varianten zu ändern... außerdem sind seitdem prinzipiell alle pixel in der mitte des bildes (horizontal gesehen, vertikal ist alles normal) doppelt bis dreifach so breit wie am linken und rechten rand...

MichlS
30.04.03, 20:35
zum thema belina kann ich nur sagen "kotz"

ich habe einen 19" allerdings am windumm rechner .. gleiches problem .. ab und an zieht sich das bild ganz kurz in der horizontalen zusammen und geht sofort wieder auseinander .. ein TV technikcer sagte mir "das haben alle belina ist ein konvergenz flackern"

man(n) könnte den schaden beheben jedoch ist es davon abhängig ob der fehler "klopf abhängig ist" dh. wenn mann den monitor erschüttert das der fehler passiert .. das ist bei meinen monitor nicht so .. einmal funkt. er den ganzen tag und an einen anderen tag dreh ich nach einer 1/2 stunde ab weil ich die schnauze voll habe ...

ich glaube da gibts nur eine brauchbare lösung

nen neuen kaufen .. allerdings keinen belina mehr

gruss
michl

nobody0
30.04.03, 20:56
Mit Sony Triniton habe ich keine Probleme, aber mit TFT sollte man auch keine Probleme haben.

RapidMax
30.04.03, 21:18
Das ist in der Tat ein interessantes Problem.

Vorsicht: der folgende Tipp könnte deinen Monitor zerstören
Als erstes würde ich mal feststellen, ob der Monitor eine Schutzschaltung hat. Wenn du gut vorbereitet, ganz kurz die Wiederholrate hochschraubst (höher als jetzt), und eine Meldung des Bildschirm kommt, oder dieser einfach auf Schwarz schaltet hast du vermutlich eine solche Sicherrung drin. Aber wart bitte keine 2s bis du den Monitor abschaltest!

Als nächstest könntest du den PC an einen Monitor anschliessen, der (a) sicher diese Wiederholrate und Auflösung fahren kann und (b) die Möglichkeit bietet, die Frequenz des Signals abzufragen (z.B. einige Eizo können das). Ev. hat sich ja doch was verändert, z.B. durch einen Fehler in einder der beteiligten Dateien o.ä.

Ich könnte mir vorstellen, das Linux eine minimal höhere Refresh-Rate als Windows einstellt, die durchaus auch noch im erlaubten Bereich liegt. Ev. reicht das aus, um das unterschiedliche Verhalten zu verursachen.

Ev. hilft auch eine andere Modeline. Es gibt da ein Tool Nahmens modeline, dass die Berechnung abnehmen kann.

Gruss, Andy