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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Firewall und Backup-Tools für SUSE 8.0 gesucht



Eagle
29.09.02, 09:15
Hi Linux-Genossen und -Genossinnen,

ich bräuchte mal ein paar brauchbare Tips für eine sichere Firewall, die besser und sicherer ist, als die Susefirewall bzw. auf der SUSE 8.0 lauffähig ist.
Desweiteren, was gibt's für Backup-Tools gerade auch für SUSE 8.0 und mit dem DAT-Streamer (SCSI, DAT, 12-24 GB, HP C1555D) funktioniert. Ich bin hier für graphische Tools wie Befehl-Tools gleichermaßen zu haben. Bei SUSE 7.2 war noch ARCSERVE dabei, ist dieses problemlos unter SUSE 8.0 lauffähig oder gibt's da was Besseres?

Und dann wäre ich ebenfalls erleichtert und natürlich dankbar, ein paar allgemeine Tips und Links zur Einrichtung eines Bandlaufwerkes zu erhalten.

In diesem Sinne besten Dank im Voraus!

Gruß

Andreas
:)

Harry
29.09.02, 22:41
Hallo Andreas,

die SuSEfirewall2 ist schon recht leistungsfähig. Du mußt sie halt vernünftig konfigurieren und dabei nimmt Dir der YaST2 ein gutes Stück Arbeit ab.
Wenn Du später mal im Firewall-Bereich fortgeschritten bist, dann kannst Du Dir überlegen, ob Du evtl. ein eigenes Firewall-Skript baust ... jedoch wird es recht schwer werden, eine höhere Sicherheit damit zu erlangen als es die SuSEfirewall2 mitbringt.

Was das Thema Backupsoftware+Bandlaufwerk betrifft: tar ist für Bandsicherungen ein Universalgenie und kostenlos bei Linux mit dabei. Beispielsweise kannst Du alle Daten aus /etc und /home mit


tar cvfzp /dev/st0 /etc /home

auf Band sichern. Die gesicherten Daten werden direkt mit gzip komprimiert auf das Band geschrieben.

Ein


tar xvfzp /dev/st0 [<Filterausdruck>]

liest die gewünschten Daten vom Band und schreibt sie in den aktuellen Plattenbereich rein.

Die Einrichtung Deines Bandlaufwerkes sollte der YaST während der Installation bereits erledigt haben, solange Du einen gängigen SCSI-Controller (Adaptec, NCR, Tekram, Symbios etc.) in Deiner Maschine hast. Das Laufwerk läßt sich über das Device /dev/st0 (rewinding) bzw. /dev/nst0 (non-rewinding) ansprechen.

Harry

Eagle
30.09.02, 12:27
Hi Harry,

besten für die Antwort. Also die Firewall laß im Moment noch so restriktiv eingestellt,
wie ich es getan habe.

Eher interessiert mich jetzt das Bandlaufwerk, das ich zum Laufen bekommen
sollte.Dazu habe ich mit
ln -s /dev/nst0 /dev/tape
einen Link generiert. Dann bekomme ich aber mit
tar cvf /dev/tape /home
- wenn ich das Ganze mal testen will - eine Fehlermeldung.
Die wie folgt lautet:
tar: /dev/tape: Cannot open: No such device
tar: Error is not recoverable: exiting now

Okay, ich richte das erste Mal einen Streamer ein und will bzw. muß noch
lernen. In der boot.msg habe ich folgenden Eintrag:
...
<4>VFS: Mounted root (ext2 filesystem).
<6>PCI: Found IRQ 10 for device 00:0a.0
<4>ahc_pci:0:10:0: Host Adapter Bios disabled. Using default SCSI device parameters
<6>scsi0 : Adaptec AIC7XXX EISA/VLB/PCI SCSI HBA DRIVER, Rev 6.2.5
<4> <Adaptec 2902/04/10/15/20/30C SCSI adapter>
<4> aic7850: Single Channel A, SCSI Id=7, 3/253 SCBs
<4>
<4>blk: queue c152e818, I/O limit 4095Mb (mask 0xffffffff)
...
Installiert ist SUSE 8.0 mit dem Standard-Kernel. Muß ich den Kernel mit
makeconfig kompilieren oder den Streamer anders einstellen - hier habe ich
die Grundeinstellungen einfach belassen.

Also wäre toll, wieder ein hilfreiches Feedback zu erhalten.

MfG

Andreas

Harry
30.09.02, 13:08
Hallo,

Du solltest beim Hochfahren lediglich Dein Bandlaufwerk eingeschaltet haben, damit der SCSI-Controller auch dieses initialisieren kann.

Alles andere hat das System für Dich bereits erledigt, insofern sollte in der boot.msg bei der Initialisierung des SCSI-Controllers auch das Tape erscheinen.

Einen eigenen Kernel benötigst Du auch nicht; im SuSE-Kernel ist alles drin, was Du benötigst.

Harry

Eagle
30.09.02, 16:10
Alles Ok!

Das war tatsächlich eine Nachlässigkeit meinerseits. Das Kabel war nicht korrekt gesteckt!

Aber ansonsten funktioniert's inzwischen! Vielen Dank!

Gruß

Andreas