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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux im Token-Ringnetz



Stefan Krüger
05.08.99, 14:46
Hallo Linuxfans,

ich wollte meinen Leuten im Unternehmen „mal schnell" zeigen, wie toll Linux ist, jedoch habe ich zu unserem Token-Ring-Netz „keinen Zutritt". In meinem PC hat der „IBM Turbo 16/4 Token-Ring ISA Adapter" durch „Billy's Fensters" vollen Durchblick. Bei Linux erstickt mein Rechner scheinbar am Token. Es erkennt die Karte beim starten astrein, sogar mit Namen, (Mac)-Adresse, IRQ und IO-Adr., danach bleibt er einfach stehen. Ich habe im Kernel die Token-Ring-Unterstützung eingebunden, die IBMTR-Treiber als Modul gewählt, den Kernel neu compiliert, etc. In conf.modules steht der Alias für tr0 auf ibmtr und die Option ibmtr0 ist mit richtiger IO-Adr. freigemacht. Im YaST wählte ich die IBMTR als TR0 im Hardwareprofil aus und hinterlegte ihr eine IP-Adresse. pnpdump erkannte die Karte richtig mit IO-Addr. und IRQ. Sogar das LANAIDC mit Parameter FAST=AUTO16 von IBM-Diskette mußte meine Karte zuvor noch ertragen. An der Karte blinkt die grüne LED, was bedeuten soll, daß die Karte „den Ring nicht öffnen kann". Hat jemand von Euch noch' ne Idee, wie ich mit Linux wieder mitmischen kann. Im voraus schon mal Danke.

Stefan Krüger
06.08.99, 15:19
Hi Leute,
Habe Ursache für Problem gefunden. Die Initialisierung der Karte über die PNP-Einstellungen der ISAPNP.CONF brach mit fatalen Fehler ab. Die „IO- und IRQ-FATAL's" in der Zeile „(CONFLICT (IO FATAL) (IRQ FATAL) (DMA FATAL) (MEM FATAL) # or WARNING" wandelte ich in WARNING's um. Damit akzeptierte Linux meine Karte. Ich weiss allerdings nicht warum Sie diesen Konflikt verursacht, in den /PROC-Dateien sind die INTERRUPTS und IO's noch nicht verwendet. Man sollte auch nicht auf die Idee kommen, die PNP-Fähigkeit der ISA-Karte mittels IBM-Software zu deaktivieren, der IBMTR-Treiber braucht dieses „Plug&Pray".
bye Stefan