PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Debian 3.0 über WinXP bügeln



Stingray0481
06.09.02, 11:03
Hi,

ich habe im Moment folgende Systemkonfiguration:
hde1 -> Windows
hde5 -hde7 -> Suse 8.0

Jetzt würde ich gerne WinXP runterschmeißen und dafür testweise mal Debian parallel zu Suse installieren.
Meine Fragen:

Wie soll ich die Platte für Debian partitionieren, ohne meine Suse Installation zu gefährden?
Kann ich die Swap-Partition von Suse auch für Debian verwenden?

Danke, Matthias

feuerwand
06.09.02, 11:31
hallo,

deine swap partition kannst du fuer beide distributionen benutzen. falls du du /home auf einer seperaten partition hast, empfiehlt es sich auch hier, diese fuer beide distributionen zu nutzen. dies hat den vorteil, dass du von beiden aus auf deine persoenlichen daten zugreifen kannst.
bei der installation solltest du allerdings die platte manuell partizieren und darauf achten, dass du die richtige partition (also windows - hde1) formatierst und als / einbidest. die installation ist auf deutsch und daher sollte das eigentlich keine probleme machen, wenn man genau liest, was auf dem monitor steht ;)

mfg.


Simon

Stingray0481
06.09.02, 12:41
/home habe ich leider nicht auf einer separaten Partition.
Werde ich wohl noch mal neu anlegen müssen.

Kann ich denn die /boot Partition für beide Distris verwenden? Dh. dort mein Debiankernel ablegen, ohne dass die Installationsroutine von Debian mir den Susekernel löscht?
Kann Debian die Rootpartition mit ReiserFS oder Ext3 formatieren?

Falls ich mein hde1 noch unterteilen will, wie kann ich das logisch machen? Bsp. in hde1, hde2, hde3 geht das noch?

feuerwand
06.09.02, 12:56
> /home habe ich leider nicht auf einer separaten Partition.
Werde ich wohl noch mal neu anlegen müssen.

nein, du hast mich falsch verstanden. du musst das nicht machen. es war nur ein tipp, falls du es schon so hattest. du kannst deine suse partition auch ganz normal einbinden und dann dort auf /home schreiben.



> Kann ich denn die /boot Partition für beide Distris verwenden? Dh. dort mein Debiankernel ablegen, ohne dass die Installationsroutine von Debian mir den Susekernel löscht?

debian legt den kernel in der root ab (/vmlinuz).



> Kann Debian die Rootpartition mit ReiserFS oder Ext3 formatieren?

ReiserFS weiß ich nicht. Ext3 glaube ich nicht, allerdings kannst du sie in ext2 anlegen und dann mit dem befehl tune2fs -j /dv/hdXY deine partition von ext2 nach ext3 umwandeln (ohne datenverlust - versteht sich).



> Falls ich mein hde1 noch unterteilen will, wie kann ich das logisch machen? Bsp. in hde1, hde2, hde3 geht das noch?

du loeschst deine /dev/hde1 (mit win) und setzt dann ein paar neue. allerdings koennte es eventuell probleme geben, wenn sich dann die partition von suse (von der bezeichnung her) verschieben: aus /dev/hde5 wird auf einmal /dev/hde6 usw.

peschmae
06.09.02, 13:01
Kann Debian die Rootpartition mit ReiserFS oder Ext3 formatieren?

ja, es geht, aber sonst ist reiser ziemlich bedenklich (ich will keinen flamewar, das ist als hinweis zu verstehen)

problem bei reiser ist mehr der bootmanager (da und auch sonst empfehle ich grub)

Partitionieren kannst du ja mit dem suse - installer (ist komfortabler), dann kannst du kaum mehr was falsch machen (ausser debian auf die falsche partition schreiben, aber da müstest du dir schon mühe geben)

Schau dir mal das Debian Anwenderhanbuch an: www.openoffice.de (auch Download)

MfG Peschmä

Stingray0481
06.09.02, 15:20
Den Bootmanager (Lilo) will ich eigentlich weiterhin benutzen. Liegt im MBR von hda7 (ext2). Dort möchte ich den vmlinuz von debian eintragen. das sollte doch keine probs machen, oder?
Ich bin mit ReiserFS bis jetzt sehr zufrieden.

feuerwand
06.09.02, 15:24
nein, das macht keine probleme.
entweder benutzt du weiterhin den lilo, den dir suse installiert hat, oder den von debian.
du musst bei der installation halt darauf achten, dass du "das system bootfaehig machen" (an dieser stelle wird doch lilo in den mbr bzw. in den angegeben punkt geschreiben, oder?)ueberspringst . wie man dualboot zwischen 2 (oder mehreren) linux-versionen einrichtet, kannst du mit der suchfunktion herausfinden...


simon

Stingray0481
06.09.02, 15:29
na dann, ...
stirb WinXP :ugly:

:) :) :)

feuerwand
06.09.02, 15:41
> stirb WinXP
das ist die richtige einstellung! :D

holgerw
06.09.02, 18:14
Hi,

zu der gemeinsamen Nutzung der /home von SuSE und Debian eine Anmerkung:
Wenn man die gleichen Nutzernamen unter beiden Systemen hat, dürfte es doch sehr wohl Probleme geben. Jedes Programm legt im /home/userxyz eine lokale Konfigdatei oder bestimmte Ordner an. Ich stell mir gerade folgendes vor:

Unter Debian Woody kde2.2.2, unter SuSE kde3.0.0 Unter dem frisch installierten Debian mit kde2 macht User x zum ersten Mal erin startx - wenn es dabei nicht schon Chaos gibt, dann dürfte es schnell Probleme beim Aufruf etwa von bestimmten Programmen geben, die bei Debian etwa in einer anderen Version als bei SuSE vorliegen könnten.

Daher weis ich nicht, ob es eine gute Idee mit der gemeinsamen /home unter Debian und SuSE ist.

Sollte es reibungslos laufen, behaupte ich dann natürlich das Gegenteil.

Grüße,
Holger

feuerwand
06.09.02, 18:28
hm...stimmt. das habe ich noch gar nicht beachtet. allerdings koennte ich schwoeren, dass im forum diese loesung schon hin und wieder als funktionstuechtig erklaert wurde. vielleicht waren es auch hier andere nutzernamen. ok, in diesem fall kommt das ja eh nicht mehr in frage. wenn ich irgendwann mal ein wenig zeit habe, kann ich's ja mal testen.

move
06.09.02, 18:42
debian legt den kernel in der root ab (/vmlinuz).
Also bei meinem Debian ist /vmlinuz nur ein Link auf den Kernel
der in /boot liegt.
vmlinuz -> boot/vmlinuz-2.4.18-bf2.4

feuerwand
06.09.02, 18:49
hm...darueber habe ich mich auch schon gewundert. ich richtete mich nach dem eintrag in der lilo.conf. aber was hat das fuer einen sinn, wenn ich den kernel nach /vmlinuz linke?