suSE Linux 6.? und Probleme HDD-Aktivität :(

Hallo an Alle,

ich hoffe es kann mir hier Jemand weiterhelfen http://www.linuxforen.de/ubb/wink.gif. Zuerst muß gesagt werden daß ich in unserer Fa. eine kleine Linux Firewall betreuen muß aber von Linux keine Ahnung habe (Danke an meinen Vorgänger *g*).

Das System dient als Proxy und macht nix anderes wie per Call-On-damend eine Verbindung zu T-Online aufzubauen und gleichzeitig die Post bei t-Online abzuholen und ggfs. zu verteilen, anhand dieser procmail (oder fetchmail ?) Datei. Dazu wurde einfach eine Fritzcard eingebaut (kommt an den isdn Anschluß) und eine Ehtenetkarte (Kommt an einen kleinen Netgear-Router. Das ganze ist ein IDE-System. Soweit so gut..das Teil lief jetzt ca. 1.5 Jahre ohne große Probleme.

Aber seit 7 Tagen tritt folgendes Problem auf: Das System arbeitet ununterbrochen auf der Festplatte , als ob irgendwas ein oder ausgelagert wird, aber dies TAGELANG AM STÜCK !!...dadruch geht die Performance so in den Keller daß man zum Aufbau einer webSeite ca. 10 Minuten braucht obwohl man gerade alleine auf der ISDN Leitung surft http://www.linuxforen.de/ubb/frown.gif(
(ich wei0ß nicht ob einfach keine CPU-Zeit mehr vorhanden ist für den suqid/www-Dienst oder ob dies nur eine Nebenerscheinung ist

Bisher hatte ich immer den befehl "Reboot" benutzt um den Rechner nach ändern von z.b. UserDaten neu zu starten. Sobald der Rechner dan wieder hochgefahren war ging diese Festplattenorgie erneut los und wieder Stunden/Tage un-unterbrochen. Dann habe ich gehört ich solle mal shutdown anstatt reboot verwenden und siehe da nach einem shutdown war dann auch Ruhe auf der Festplatte. 2 Stunden konnte man wie in alten Zeitne Surfen mit 6-7k durchsatz. Dann nach 2 Stunden wieder das gleiche Bild: Festplatten-Aktivität ohne Ende...auf der Platte sind von 4 GB noch 3.6GB frei....ich hb keine Ahnung wie ich mir unter Linux die Prozesse anschauen kann, ob es Tools gibt um zu checken ob was schiefläuft oder geschweige denn WAS der da eigentlich macht.
Auf dem System ist kein GUI installiert ich sehe immer nur die Befelszeile mit dem "#" vorne, von der ich den YAST oder Midnight-Kommander starte.

Ich bin für jeden Hinweis, Tip oder Einsteig dankbar.

Ihr könnt mir auch unter hguenthner@buck-tech.com antworten

viele Grüße aus Neuenburg

Heiko

[thommy]

Wenn die Platte wieder mal rennt, dann schau Dir mal die Ausgabe von "top" an. Dort sind alle Prozesse aufgelistet, die reichlich CPU-Last erzeugen. Da es sich um ein SuSE-System handelt, ist SuSEConfig hinter dem Gebahren zu vermuten, aber bevor ich hier Tipps gebe, ist besser, Du schaust mal nach, welcher Prozess tatsächlich die Platte scannt .

Ach ja... vermutlich wird der Prozess per Cronjob gestartet. Schau mal mit "crontab -e" nach, welche Programme dort zu welchen Zeiten gestartet werden.

Thomas

Hallo thommy,

vilen Dank für das reply, wie ich bereits sagte bin ich der volle Linux-Looser http://www.linuxforen.de/ubb/frown.gif. Das mit Crontab -e ok kann ich machen, aber was meinst Du mit "top" anschauen ? Ist das eine Logdatei auf der Platte ? Sorry aber mit Linux hatte ich echt nix am Hut bis vor 2 wochen http://www.linuxforen.de/ubb/frown.gif(...Ich schau jetzt gleich mal diese CronTab dingens an http://www.linuxforen.de/ubb/smile.gif)

tia

Heiko

[thommy]

"top" ist ein Kommando, dass Dir die laufenden Prozesse mit allerlei Informationen anzeigt. Diese Liste wird in der Standardeinstellung aller 5 Sekunden aktualisiert, sodass Du ganz gut verfolgen kannst, welche Prozess was treibt.

Aber noch ein Tipp mit der Crontab: Der Editor, der gestartet wird, ist der vi. Den beendest Du durch Eingabe von :q

Da Dir nun eine Linuxkiste nahegelegt wurde, solltest Du mal paar Einführungen zu Linux lesen, dann werden einige Dinge sicher verständlich.

Thomas

Hi Thomas,

hier die Ausgabe von TOP: (Ich hoffe das mit den Zeilenumbrüchen klappt)


1:11pm up 1:18, 1 user, load average: 1.18, 1.11, 1.07
34 processes: 32 sleeping, 2 running, 0 zombie, 0 stopped
CPU states: 4.5% user, 19.1% system, 0.0% nice, 76.6% idle
Mem: 79304K av, 77688K used, 1616K free, 65376K shrd, 1636K buff
Swap: 136040K av, 83188K used, 52852K free 70392K cached

PID USER PRI NI SIZE RSS SHARE STAT LIB %CPU %MEM TIME COMMAND
300 squid 16 0 80508 64M 63744 R 0 15.7 83.0 18:29 squid
651 hguenthn 11 0 764 764 596 R 0 6.4 0.9 0:01 top
380 root 0 0 248 140 104 S 0 1.1 0.1 0:01 in.telnetd
4 root 1 0 0 0 0 SW 0 0.1 0.0 1:37 kswapd
321 root 0 0 2664 100 84 S 0 0.1 0.1 0:16 httpd
1 root 0 0 24 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:03 init
2 root 0 0 0 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:03 kflushd
3 root 0 0 0 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 kpiod
5 root 0 0 0 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 md_thread
12 root 0 0 52 24 20 S 0 0.0 0.0 0:02 update
251 root 0 0 228 172 144 S 0 0.0 0.2 0:07 syslogd
255 root 0 0 396 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:02 klogd
275 root 0 0 128 80 68 S 0 0.0 0.1 0:01 inetd
298 root 0 0 84 4 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 squid
304 squid 0 0 96 4 0 SW 0 0.0 0.0 0:01 dnsserver
305 squid 0 0 96 4 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 dnsserver
306 squid 0 0 64 4 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 dnsserver
307 squid 0 0 64 4 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 dnsserver
308 root 0 0 108 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:08 sshd
309 squid 0 0 64 4 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 dnsserver
312 root 0 0 48 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 mingetty
313 root 0 0 48 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 mingetty
314 root 0 0 48 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 mingetty
315 root 0 0 48 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 mingetty
316 root 0 0 48 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 mingetty
317 root 0 0 48 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 mingetty
318 squid 0 0 40 0 0 SW 0 0.0 0.0 0:00 unlinkd
319 root 0 0 164 108 88 S 0 0.0 0.1 0:01 cron
323 wwwrun 0 0 2636 48 48 S 0 0.0 0.0 0:00 httpd
324 wwwrun 0 0 2636 48 48 S 0 0.0 0.0 0:00 httpd
325 wwwrun 0 0 2636 48 48 S 0 0.0 0.0 0:00 httpd
326 wwwrun 0 0 2636 48 48 S 0 0.0 0.0 0:00 httpd
327 wwwrun 0 0 2636 48 48 S 0 0.0 0.0 0:00 httpd
381 hguenthn 0 0 652 368 288 S 0 0.0 0.4 0:00 bash


Aber ich habe gesehen daß der SQUID-Prozess mit 60 MB RAM und 80 MB Swap-speicher glaub total "danaben" läuft, warum auch immer. Diese Speicherangaben waren gestern als der Rechner wieder mal 1 Tag lief sogar um die 90MB (Habe mittlerweile wieder mal ein Reboot gemacht). Hast Du Idee warum der SQUID aufeinmal soviel RAM braucht ? Das idng lief einwandfrei . Soweit ich weiß ist SQUID ja der eigentliche WWW/Proxy, gell ? zumindest muß ich im etc/squid verzeichniss immer eine ascii-datei pflegen un dort die IPs eintragen welche ins Internet dürfen sollen. Kann es sei das der HTML/grafik-cache überläuft oder voll ist ? Und falls ja, kann ich den löschen, bereinigen oder komplett neu initialisieren ? Außerdem habe ich ma "squid -?" aufgerufen und mit "squid -k shutdown" beendet. anschließend dauerte es noch 3 Minuten und die Platte war wieder ruig. Scheint also eindeutig am Squid zu liegen. Hast Du eine Idee was da schief läuft ?

Gruß Heiko




[Dieser Beitrag wurde von heiko guenthner am 18. Januar 2001 editiert.]

[thommy]

Der kswapd hat bei Dir alle Hände voll zu tun. Er schaufelt tatsächlich die Daten fleißig zwischen RAM und Swap hin und her. Da sich squid als Übeltäter erweist, sollte der Thread besser im Bereich Netzwerk diskutiert werden.
Ich selbst kenne mich leider (noch) nicht mit squid aus...

@Moderatoren:
Vielleicht liest ja ein Moderator mit und verschiebt ihn mal so auf die Schnelle http://www.linuxforen.de/ubb/wink.gif

Grüße
Thomas

Hi Thomas,

hat sich erledigt http://www.linuxforen.de/ubb/smile.gif Habe mich über Squid schlau gemacht und dann den kompletten Cache von Squidgelöscht inkl. seiner kleines Swap-datenbank in der er reinschreibt was wo liegt und mit squid -z neu erstellt (vorhwere noch ein paar änderungen in der squid.conf gemacht damit es nicht wieder vorkommt und zu guter letzt mit squid -k reconfigure alles nochmal neu initialisert und läuft perfekt. der Prozess ist jetzt 5448b groß im Speicher, im vergleich zu 90MB vorher http://www.linuxforen.de/ubb/smile.gif)

Nochmal vielen dnak für den tip mit dem TOP befehl, welcher mir die Augen geöffnet hat http://www.linuxforen.de/ubb/smile.gif

Gruß Heiko