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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unterschied zw. SAN und NAS



TortureKing
15.05.02, 15:44
Hallo Leutz,

kann mir mal mal jemand verraten wo der Unterschied zw. SAN (Storage Area Network) und NAS (Network Attached Storage ).

Vielen Dank im Voraus:)

TortureKing

feuerwand
15.05.02, 19:41
tag,
also ich gebe dir fuer die richtigkeit der antworten keine garantie; jedoch wenn ich das richtig verstanden habe sieht das so aus:

SAN: das ist ein sekundaeres netzwerk, das einfach zum LAN parallel dazugeschalten wird. hier werden dann mehrere kleinere medien ueber fibre channel zu einem großen speichermedium zusammengefasst.

NAS: hier werden speichermedien unabhaengig vom server ins netz eingebunden. z.b. ein diskarray. man hat somit keinen "richtigen" server, da dieser zu stark belastet werden wuerde.



wie schon gesagt: so habe ich das verstanden. garantie auf richtigkeit, gibts keine


vielleicht konnte ich dir ja helfen

mfg.

feuerwand

novalogi
16.05.02, 13:17
hoffe die erklärung hilft die weiter wenn nicht gehe zu
www.networkworld.de und blätter ein bischen im online lexikon


NAS, Network Attached Storage, ist ein Gegenkonzept zu SAN , Storage Area Networks, das über eine breitere Angebotsbasis verfügt und auf vorhandenen Netzstrukturen aufbaut. Das NAS-Konzept basiert auf einer zentralisierten Datenhaltung und besteht aus einem NAS-Server , der an das Unternehmens-LAN angeschlossen ist und ausschließlich der Datenspeicherung dient. Der gesamte Datenverkehr läuft über das vorhandene Unternehmensnetz, LAN/WAN , das dadurch belastet wird. Neben Ethernet , FDDI oder Token Ring können dies auch ATM - oder Fiber Channel -Netze sein. NAS nutzt vorhandene Hardware als Speicher- und Netzwerkkomponenten und bietet File -Sharing zwischen verschiedenen Betriebssystemen . Dafür werden bei NAS die Protokolle NFS , CIFS für PC -Datenstrukturen und HTTP eingesetzt. Mittels NAS lassen sich Speicherprobleme bei normalen, nicht überdimensionierten Netzproportionen lösen.
Das Echtzeitbetriebssystem des NAS-Servers ist auf den File-Transfer zwischen Netzwerk und Festplatten optimiert. Darüber hinaus entlastet der NAS-Server den Applikationsserver durch die Übernahme der Fileserver-Funktionen.
Ein NAS ist plattformübergreifend einsetzbar und kann relativ einfach implementiert werden.

Speichernetzwerk ()
storage area network (SAN)
Storage Area Networks sind dedizierte Speichernetzwerke, die Server und Speichersysteme über Breitbandnetze wie Fiber Channel miteinander verbinden und gegenseitig entkoppeln. Wichtige Aspekte von Speichernetzwerken sind der unbegrenzte Zugriff der Hosts auf alle Massenspeicher, die gemeinsame zentrale Nutzung von Hochleistungs-Speichersystemen, der Lastaustausch zwischen verfügbaren Sicherungsgeräten, die zentrale Geräteüberwachung und -Konfiguration , die Erhöhung der verwaltbaren Datenmenge und die geringe Belastung der lokalen Netze. Speichernetze müssen immer verfügbar sein, selbst dann, wenn ein Server ausfällt. Über andere Server kann dann weiterhin auf den Datenbestand zugegriffen werden. Darüber hinaus sind die Ausfallsicherheit und die Skalierbarkeit als weitere markante Eigenschaften von Speichernetzwerken zu nennen.
Der Einsatz der Speichernetzwerke zielt auf den Backup - und Restore-Betrieb in Zusammenhang mit der Globalisierung von Netzen. Speichernetze basieren auf separaten Backup-Netzwerken , über die alle Backup-Systeme miteinander verbunden sind. Das Speichernetzwerk stellt dabei eine Ergänzung zum LAN dar, in dem quasi im Hintergrund Operationen an und mit gespeicherten Daten ausgeführt werden, wie beispielsweise die Indexierung einer Datenbank oder aber die Datensicherung von Unternehmensdaten. Durch ein solches Netzwerk wird das eigentliche lokale Netz entlastet. Zentral verwaltete Speichernetzwerke können Daten über mehrere Speichernetzwerke hinweg zugänglich machen, unabhängig davon, welche Computersysteme oder Applikationen genutzt werden.
Die SAN-Technik wird von formalen und De-facto-Standards getragen, wobei mehrere Industrie-Organisationen unterschiedlichste Standards produzieren. Bei den Schnittstellen kristallisieren sich infrastrukturelle Schnittstellen heraus, die eine logische Sicht auf das SAN-Netzwerk erlauben. Dazu gehören: X/Open Backup Service API (XBSA), Network Data Management Protocol (NDMP ), Removable Storage Management (RSM), Return Node Identification (RNID), Return Topology Information (RTIN), Simple Network Management Protocol (SNMP), Application Programming Interface (API), Data Management API (DMAPI), Open Database Connectivity (ODBC) sowie ANSI Fiber Channel Fabric Element MIB (FE-MIB).

Der wesentliche Unterschied zwischen SAN- und NAS -Netzwerken liegt in dem eigenen Hochgeschwindigkeitsnetzwerk , das je nach SAN-Architektur Bestandteil des SAN-Konzeptes ist. NAS-Netzwerke nutzen dagegen immer die vorhandenen Unternehmens-LANs.



NAS-Systeme sind relativ leicht anhand der Produktdatenblätter zu identifzieren:
Sie verfügen über eine oder mehrere Ethernet-Schnittstellen, über die sie direkt mit dem Netzwerk verbunden werden.
Meist sind dies 10/100 MBit/s-Karten, teiweise auch schon Gigabit-Ethernet-NICs.

Zudem integrieren NAS-Systeme ein Netzwerkbetriebssystem, das File- und zum Teil auch Print-Services für die Anwender im Netzwerk bereitstellt. Hier kommen häufig Unix-Derivate, Linux oder Windows NT/2000 zum Einsatz.
Dadurch bieten sie eine einfache Möglichkeit, auf Arbeitsgruppenebene schnell zusätzliche Speicherkapazitäten bereit zu stellen: Mit dem Netzwerk verbinden, anschalten, Volumes / Shares einrichten, Zugriffsrechte vergeben, fertig.

TortureKing
16.05.02, 13:21
Vielen Herzlichen Dank,

jetzt verstehe ich es auch :rolleyes:

novalogi
16.05.02, 13:41
he hier hab ich noch eine link für dich wo san und nas performance verglichen wird

http://www.networkworld.de/artikel/index.cfm?id=66687&pageid=0&pageart=detail

Pug
29.05.02, 13:08
Hallo,

hier noch mal ne kurze Aufstellung der Unterschiede

SAN:
In einem SAN werden einem Server im Prinzip Festplatten zur Verfügung gestellt. Über Glasfaser( FibreChannel) wird ein Server an ein Storagesubsystem angebunden, wobei das Storagesubsystem im wesentlichen als superintelligenter RAID - Controller fungiert. Es hat einen eigenen Speicherpool und stellt dem Server virtuelle Festplatten zur Verfügung. Daher wird über die Glasfaser auch ein spezielles SCSI-Protokoll gefahren und die Platten vom System wie normale SCSI-Platten behandelt
Infos: www.hds.com (http://www.hds.com)

NAS:
Beim NAS werden den Server, von einem an das LAN angeschlossenen System Shares zur Verfügung gestellt. Dabei kann es sich sowohl um CIFS (SMB) oder NFS Shares handeln.
Infos: www.netapp.com (http://www.netapp.com)


Gruß
Pug

Doh!
07.07.03, 11:01
Hmm interessant. Folgendes Szenario: wir sind ein kleiner Mittelständler, haben unsere Server bisher immer mit eigenen Platten versorgt. Wir überlegen uns nun, was wir machen sollen, damit wir nicht immer wieder vor die Frage gestellt werden, ob und welche Platten wir dazukaufen müssen.

Wir haben einen FTP-Server in der DMZ und einige in verschiedenen LAN's.

Was können wir jetzt machen, was sinnvoll ist, aber eben auch nicht so teuer? Ich will alle Server aus einem Pool bedienen, aber bei NAS müsste ich ja dann noch einige Sicherheitskisten einbauen, wenn ein Server aus der DMZ und Server aus dem LAN sich aus dem gleichen Pool bedienen sollen.

Macht es z.B. Sinn, an alle Server eine zweite Nic mit 1GBit drannzuhängen, und diese dann an den NAS-Server in einem eigenen Netzwerk zu hängen. Das wäre sozusagen eine Mischung aus SAN und NAS, bzw. eine SAN-Lösung für Arme. Dann müsste ich aber noch ne Firewall dazwischen hängen, was die Performance beeinträchtigen würde. Was meint Ihr?

TortureKing
07.07.03, 11:38
Macht es z.B. Sinn, an alle Server eine zweite Nic mit 1GBit drannzuhängen, und diese dann an den NAS-Server in einem eigenen Netzwerk zu hängen. Das wäre sozusagen eine Mischung aus SAN und NAS, bzw. eine SAN-Lösung für Arme. Dann müsste ich aber noch ne Firewall dazwischen hängen, was die Performance beeinträchtigen würde. Was meint Ihr?
Ich würde das mit den zusätzlichen Nics machen da dadurch auch eine echte Trennung geschaffen werden kann ..... ob es 1 GB sein muss lasse ich mal dahingestellt und kommt selbstverständlcih auch sehr aufd den Sicherungsserver an .....

Doh!
07.07.03, 13:10
Noch was, wie findet eigentlich die Zugriffskontrolle auf einen NAS-Server statt?

Pug
07.07.03, 20:17
Hallo,

die Zugriffscontrolle gibt es in der Regel mehrere Möglichkeiten. Die meisten Filer können in Windows Domänen bzw. Active directories eingebunden werden. In der Regel ist aber auch eine Userverwaltung per LDAp, Radius-Server und eine lokale Userverwaltung auf dem NAS-Server möglich.

Die Autentifizierung erfolgt Protokoll spezifisch (CIFS, NFS oder FTP).


Grüße Pug

Doh!
07.07.03, 20:43
Hmm, hab' mir mal Infos über die Dell-Büchsen geholt, aber die laufen ja mit 'nem auf Windoze basierenden System. Watt würdet Ihr denn empfehlen (möglichst Unix/Linux)?

Temp
07.07.03, 22:42
Ich kann auch Alkohol trinken ohne Spaß zu haben


rotfl :D

Proscht! Des becks schmekt mir aber grad und ich hab spaß - muss i mir sorgen machen??????


Gruß Temp

Doh!
08.07.03, 10:12
Na, gibt es denn keinen, der NAS im Betrieb einsetzt?

tss

Pug
09.07.03, 16:16
Hallo

wir setzen in unserem Unternehmen NAS Appliance Lösungen von Network Appliance ein. Diese laufen unter dem NetApp eigenen Betriebsystem OnTab (scheint sich um ein abgespecktes Solaris zu handeln).

Diese Appliance sind mit Sicherheit eine der ausgereiftesten Lösungen die auf dem freien Markt zu haben sind. Allerdings sind diese Systeme auch nicht gerade günstig.

Ich habe allerdings keine Ahnung welche SW Lösungen es sonst noch so gibt bzw was diese taugen.

HP, Dell, Mircoweich bieten Lösungen für MS Windows an.
Falconstore bietet Lösungen für Solaris.

Hoffe geholfen zuhaben

Gruß
Pug

Henne
17.11.03, 10:30
@novalogi
die umfassende Erkärung ist sehr gut, hätte mir eine Menge arbeit erspart gleich im Forum nach SAN/NAS zu suchen.



So ganz kann ich aber den Vorteil von NAS nicht nachvollziehen, da doch das vorhandene Netzwerk belastet wird?

Pug
18.11.03, 00:21
So ganz kann ich aber den Vorteil von NAS nicht nachvollziehen, da doch das vorhandene Netzwerk belastet wird?

Hallo,

es fragt sich einfach der Vorteil zu was? Zu Platten im Server oder zu SAN ??

Gruß
Pug

Henne
18.11.03, 12:21
Soweit ich das verstanden habe, wäre für ein Unternehmen mit viel Traffic, ein SAN besser. Da der Traffic größtenteils im SAN bleibt und nicht das Netzwerk belastet.
Und ein NAS ist doch vom Prinzip nur ein riesen Fileserver. Oder?

mamue
18.11.03, 13:29
Mein Senf:
Auf der letzten SambaXP war ein Hersteller von NAS zugegen. Die bauen fertige Kisten, die im Prinzip aus einem kleinen Samba-server und einige Platten bestehen. Das ganze lässt sich sehr schnell und einfach in Betrieb nehmen, TP_kabel rein, Adresse/DHCP konfigurieren, los gehts (in etwa).
SAN ist allerdings bei weitem Performanter und skalierbarer. Es gibt Werkzeuge, um SAN zu managen, etwa zuzuteilen, welcher Server welchen Speicherplatz bekommt und auch für cluster gibt es spezielle Anpassungen. SAN verwenden gerne Fiberchannel, das ersten ungeschlagen schnell ist (2GBit derzeit, bei effizienterem Protokollstack) und sich auch über grosse Strecken verlegen lässt (Glasfaser). Dafür ist es schweineteuer und wohl nichts für "zwischendurch-Admins".
Mein grösstes Problem mit beiden: Ich verwechsel gelegentlich die beiden Begriffe.

mamue

heatwalker
18.11.03, 20:54
Hallo Doh,
die Frage ob SAN oder NAS ist eigentlich recht einfach zu beantworten, wenn man weiss was Ihr genau wollt.

Ein NAS ist eigentlich immer nur dann interressant wenn ich ohne viel Administrationsaufwand Festplattenspeicher in ein vorhandenes Netz einpflegen möchte. Diese gibt es nicht nur von Network Appliance sonder auch von Quantum, Toshiba, Sony und ich weiss nicht noch wer sich dort alles tummelt.
-- Es ist in meinen Augen allerdings kein Mittel zur Konsolidierung von Speicherkapazität.

Ein SAN folgt eigentlich einem ganz anderem Konzept:
Hier geht es darum Festplattenplatz logisch zu ververwalten.
Das heisst ich habe eine zentrale Storage auf die alle anderen Server zugreifen können.
Vorteile: Pro Server max. 2 HDs gespiegelt, keine brachliegende HD-kapazität. Jeder Server bekommt über LVM (Logical Volume Manager) soviel Kapazität zugewiesen wie er braucht.
Nachteile: sicher, nämlich die Kosten. Für 2 bis 4 Server ist das sicherlich nicht interessant. Aber habe ich 10 Server, mit jeweils 6/12 HDs zu 36 GB und die Hälfte davon wird nicht genutzt weil nunmal nicht mehr Daten auf diesen Servern anfallen, kann man darüber nachdenken. (-:
Kostenpunkt : ab ca. 15.000 Euro. (Ich hör dich schlucken)

Falls du weitere Infos brauchst. Ruhig fragen.

mfg Heatwalker

bla!zilla
18.11.03, 22:43
Ich bin selber seit zwei Jahren im Storage-Umfeld tätig (Consulting, Pre-Sales). Hier mal mein Senf aus der Praxis:

Ob SAN oder NAS hängt ganz einfach vom Anwendungsfall ab. SAN eignet sich sehr gut um Speicher zu konsolidieren, also den Speicher weg vom Server, hin zu einem zentralen System. Vorteil ist die einfache Verwaltung und ein schneller ROI. Man ist halt flexibler was Speicher angeht. Ein Server brauch mehr Speicherplatz? LUN anlegen, diese dem Server präsentieren, Filesystem drauf und gut ist. LVM ist nicht zwingen erforderlich, aber ganz praktisch (MS hat z.B. ab Windows 2000 einen abgespeckten LVM enthalten -> Festplattenmanager). Auch für Testumgebungen ist das ganz praktisch: Snapshot von einem produktiven Volume (also im Prinzip eine Kopie zum Zeitpunkt X, und das in wenigen Sekunden. Egal wie groß), diese Kopie dem Testsystem zeigen und testen. Ebenso können große Datenmengen einfach gesichert werden: Snapshot machen und diesen sichern. LAN-free bzw. Server-free Backup gehen auch nur im SAN.

NAS ist im Prinzip ein abgeschlossener Fileserver. Damit kann man mal schnell einer Arbeitsgruppe Speicherplatz zuweisen. Zum konsolidieren eignet sich das weniger. Auch I/O-intensive Anwendungen (Datenbanken usw.) lassen sich nicht auf einem NAS implementieren (implementieren schon, aber nicht sinnvoll).

(Rechtschreibfehler mal übersehen, bin ziemlich geschafft. Komme gerade von einer Storage-Installation :) )

Henne
20.11.03, 17:06
Der Hintergrund meines Informationsbedarf besteht darin, dass ich Werksstudent einer größeren Firma bin. Nun soll ich Argumente für die einzelnen Systeme sammeln. Speziell geht es hier um die Enterprise Server der FAS900 Serie von Network Appliance? (http://www-de.netapp.com/products/filer/enterprise-filers.html). Diese werden in SAN's eingesetzt.
Für das NAS System steht der Storagetek (http://www.storagetek.de) D178 zur Auswahl. Der Traffic hier ist sehr stark und es besteht schon ein NAS System welches bald an seine Grenzen stoßen wird.
Ihr habt ja schon allgemeine Informationen zu NAS und SAN dargelegt. Nützlich währen nun noch Vor- und Nachteile der zur Auswahl stehenden Systeme.
Danke

bla!zilla
21.11.03, 10:58
Die NetAp sind pure NAS Systeme in einer etwas größeren Dimension. Dagegen ist die D178 von STK ein Storage-System. Also wenn ihr wirklich viel Last habt, würde ich die D178 nehmen. Aber das sollte man nicht so zwischen Tür und Angel entscheiden. Da würde ich mir KnowHow, evtl. direkt vom Hersteller, ins Haus holen.

Henne
21.11.03, 13:08
Natürlich wird diese Entscheidung nicht zwischen Tür und Angel getroffen. Aus diesem Grund soll ich möglichst unabhängige Meinungen bzw. Erfahrungen einholen. Die Systeme werden natürlich von beiden Anbietern empfohlen. Sie würden garantiert auch ihren Dienst erfüllen. Interessant sind besondere Vor- bzw. Nachteile in der Praxis.

bla!zilla
21.11.03, 13:46
Da sind natürlich die Nachteile der Architekturen allgemeint. Ich würde, bei hoher I/O-Last, in jedem Fall ein SAN vorziehen.

Pug
21.11.03, 19:24
Ich würde sagen beide Technologien haben Vor- und Nachteile. Man darf SAN und NAS nicht als Kongurenz Produkte sondern als sich ergänzende Technologien betrachten.

Kurz:
NAS für Fileservices und SAN für z.B. Datenbanken

Es gibt auch NAS Systeme welche Ihren Speicherplatz aus dem SAN beziehen und so vorhandene Resourcen nutzen können. Diese Systeme sind leider oft teurer wie NAS Systeme mit direkt angeschlossenen Platten. Da die Hersteller recht gut an den Platten verdienen und sich nicht selbst das Geschäft verderben wollen

Die FAS900 Serie von Netapp zählt mit Sicherheit zu den leistungsfähigsten NAS Systemen welche zur Zeit auf dem Markt verfügbar sind. (Leider aber auch zu den teuersten). Gerade für das MS Umfeld bieten diese Systeme einige sehr geniale Features(z.B Snapshots in Exchangedatenbanken etc.). Aber auch in den anderen Bereichen sind die Systeme sehr stark (und vor allem schnell). Bei dem Einsatz einer NAS Lösung sollte man auf jeden Fall darauf achten,ob die vorhandene Netzwerkinfrastruktur den Anforderungen gewachsen ist.

Zu den Storagetek Systemen kann ich leider nichts sagen, da ich diese Systeme nicht kenne. Allerdings ist auch Storagetek nicht gerade für seine Tiefpreise bekannt ;-). (Wie auch die andern großen Hersteller HDS und EMC)

Bei einem SAN System müssen auf jeden Fall die zusätzlichen Kosten für die Infrastruktur berücksichtigt werden. Besonders wenn es sich um ein FC- SAN handelt sind diese oft immens.

Egal für was man sich entscheidet sollte man sich professionell beraten lassen, da sonst oft nach kurzer Zeit ein Redesign der Implementierung notwendig ist, was wieder Unsummen verschlingt

Gruß Pug

P.S. Sorry wegen der vielen Tippfehler bin hundemüde

Henne
22.11.03, 18:49
@ Pug
vielen Dank für deine ausführliche Antwort

donchuan
05.02.05, 23:26
Hi.
Also wenn du zu Netapp gehtst und sagst denen, dass Ontapp ein abgespecktes
Solaris ist, dann legen die denk ich gleich auf.
NetApp benötigt sehr viel know how.
Hatte bis jetzt erst zwei schulungen und brauch noch mehr.

gruß

bla!zilla
06.02.05, 13:39
ONTAP ist eine Eigenentwicklung. :-) Was mich an NetApp immer stört ist NDMP. Für´s Backup eine absolute Katastrophe..... Das gleiche gilt für die EMC² Celerra.