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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein eigenes Linux basteln



Lupos
01.05.02, 23:02
Hi ho

Ich beschäftige mich nun schon seit einem Jahr mit Linux
Im laufe der Zeit habe ich viele distries getestet
angefangen mit SuSE 7.0
dann hab ich mir SuSE 7.1 zugelegt. Da wurde aber mein Monitor nicht richtig erkannt und lief nur auf 60 hz :ugly:
Redhat 7.1 hat nurnoch faxen gemacht (kein sound, laufend haben tasks gespacht)
Redhat 7.2 hat genau sovies mist gebaut wie 7.1 und hat nur sch*** gcc versionen dabei und irgendwie hat alles nicht funktioniert,
bei debian 2.2 hat X überhauptnicht geklappt und meine dual optica gleich 2x nicht.
icepack 2.0.1 hat mich nun sehr überrascht. Alles hat perfekt funktieoniert sound, graka, monitor (100hz) ABER: es kann ja nie kein aber geben!! :mad:
Die paketauswahl ist absolut beschissen also hab ich das auch vergessen.

Ich hab schon mal von LFS (Linux from Scratch) gehört hab aber garnicht gecheckt wie das gehen soll.
Am liebsten würd ich das machen ...wenn ich wüsste wie
weil ich brauch ein linux das schlank ist und resourcen spart und nicht 2GB gleich vollbombt.
Ich brauch nicht 100 filemanager irc icq ssh und weis der teufel was alles noch.
Ich brauch einfach nur eine kleinen WM (kein KDE oder Gnome ) z.b icewm
oder Fluxbox oder auch Windowmanager.
xine für divx, openoffice, n kleiner mp3 player .....

Pff lange rede kurzer sinn :D
Wer weis ne gute seit wo das kurz und gut erklärt wird wie mann das macht.
Oder kennt jemand ne distrie die schön schlank ist ?

Vielen dank schon mal im vorraus, hoffe das ich nicht zuviel mist gerade von mir gegeben habe
Cya

darkmoon.2xt.de
02.05.02, 06:28
Schlankes Linux -> Slackware!
Hat super übersichtliche Installation und alles drin was man braucht. Es reicht eine CD. Und wenn Du kein KDE/Gnome brauchst, machst Du den Haken bei der Install halt weg :)

Frag mal hier im Board paar Leute nach Slackware (oder benutze die Suchfunktion) , wirst feststellen, ein Grossteil der Leute (einschliesslich mir) ist begeistert davon!

Gruss

Darkmoon

ReSeT
02.05.02, 08:56
Hi!

Also wenn man sich bei der Installation etwas Zeit lässt und die Pakete sorgfältig durchgeht, kann man z.B. die SuSE Distribution mit allem was man benötigt auf unter 600MB drücken.;)

Zum Thema Linux from Scratch:

Alles was Du brauchst findest Du bei www.linuxfromscratch.org
Allerdings kannst Du gleich ne Woche Urlaub einplanen, da Du wirklich
alles selbst machen musst, inklusive compilieren. Auf nem 500-PIII sitze ich jetzt schon ungefähr 30 Stunden dran und bin erst bei der Hälfte angelangt. Ich wünsche viel Spaß... :ugly:

greetZ

ReSeT

Eremit
02.05.02, 12:53
@ReSeT
daher würde ich an deiner stelle auch lrs-linux benutzen. dort werden die scripte der reihe nach von einer cd installiert. läuft gut und es dauert nicht allzu lange. nach einer nacht müsste das meißte drauf sein. allerdings ist auch hier noch handarbeit nötig.

Eremit

ReSeT
02.05.02, 12:58
Danke für den Tip :D Ich werds mir mal ansehen......

varg
02.05.02, 16:15
CRUX Linux, nur das minimalste.

http://crux.nu

thenktor
02.05.02, 18:44
ich würde slackware (http://www.slackware.org) empfehelen. das benutz ich auch und bin zufrieden damit. außerdem hat's den vorteil, daß es eine ziemlich verbreitete distri is und man auch fertige pakete (zB KDE) dafür bekommt.
oder probier mal beehive linux (http://www.beehive.nu) . das hab ich zwar selbst noch nicht getestet aber es hört sich gut an.

dragon's might
02.05.02, 18:51
kann mir jemand sagen was für partioitonen man erstellen musss bei Slackware?
hab ne 20 GB platte und wie muss ich die unter cfdisk machen?

varg
02.05.02, 18:57
Original geschrieben von dragon's might
kann mir jemand sagen was für partioitonen man erstellen musss bei Slackware?
hab ne 20 GB platte und wie muss ich die unter cfdisk machen?

also cfdisk ist doch woll selbst erklärend und partitionen mußt du mindestens ne / anlegen.

an besten so

/ ca. 250 MB
/usr ca. 5000 MB
/var ca. 300 MB
/opt ca. 500 MB

kommt halt drauf an was du Installieren willst.

thenktor
02.05.02, 19:18
am leichtesten wär wohl
5 GB für /
den rest für /home

ReSeT
02.05.02, 19:25
Ich würde sagen:

100MB für /boot
256MB fur swap
der Rest für /

/usr /var und /home am besten auf ein anderes Laufwerk, aber das ist ja wohl wie bei der Wahl der Distri reine Geschmackssache. ;)

greetZ

varg
02.05.02, 19:44
Original geschrieben von ReSeT
Ich würde sagen:

100MB für /boot
256MB fur swap
der Rest für /

/usr /var und /home am besten auf ein anderes Laufwerk, aber das ist ja wohl wie bei der Wahl der Distri reine Geschmackssache. ;)

greetZ

100 MB für /boot, oh man wieviel willst du da rein packen du meinst bestimmt 10 MB, aber du hast recht ne seprate /boot ist auf jeden fall besser.

dragon's might
02.05.02, 20:46
oh, Vielen Dank!:D

Jokkken
02.05.02, 22:35
Hier ist auch noch ne nette Linux-Distri zum basteln. rocklinux (http://www.rocklinux.de)

citizen428
07.05.02, 13:33
Du könntest dir auch Gentoo Linux (http://www.gentoo.org) anschauen wenn du dir den vollen Aufwand einer LFS Installation ersparen willst. Werde es demnächst selber installieren und hab bisher auch nur gutes davon gehört.

deathb
13.05.02, 17:25
auch auf die gefahr hin das es hier schon steht

LFS ist deine wahl, um das gamze zu beschleunigen kannst su alfs "automated linux from scratch" nehmen, hab vor ein paar monaten noch mit recht komischen pfadangaben gearbeitet aber kann ja nur besser werden.

damit ist dein grund lfs innerhalb weniger stunden fertig
viel spass

Steve
13.05.02, 17:44
Ich muss da auch noch was zu sagen! Also slackware ist nicht so mein Fall dann kannste auch Debian nehmen, der braucht auch nicht mehr und hat dann noch soein tolles Packetsystem ! Wenn es aber was ganz minimales sein soll dann 2dskx ( der Link ist unten) das passt auf Disketten und hat auch X mit drauf! Dann kannste die anderen Packete nachinstallen! Oder du nimmst basiclinux und machst dan ganz einfach noch den Rest drauf wie beschrieben !

http://www.mungkie.btinternet.co.uk/projects/2diskXwin.htm
http://www.linuxgazette.org/issue77/kollar.html

Skipper
16.05.02, 04:28
Hallo,
ohne Dir zu nahe treten zu wollen:
Wenn Du mit so vielen "einsteigerfreundlichen" Distris nicht zurechtgekommen bist, sind die hier genanneten Alternativen evtl. nicht das richtige fuer Dich. Da wird naehmlich gar nichts automatisch erkannt, alles muss von Hand in den Konfigdateien eingestellt werden. Einige haben auch nur ein rudimentaeres bzw. gar kein Paketmanegement.

Aber wenn Du Dich wirklich reinknien willst, und zu lernen bereit bist, ist das bestimmt der richtige Weg.

Tarzipan
27.05.02, 20:23
Original geschrieben von citizen428
Du könntest dir auch Gentoo Linux (http://www.gentoo.org) anschauen wenn du dir den vollen Aufwand einer LFS Installation ersparen willst. Werde es demnächst selber installieren und hab bisher auch nur gutes davon gehört.

und alle sourcecodes muss ich mir dann noc hseparat saugen?
gibts die wichtigsten nicht mal zusammengestellt als iso?
bei gentoo haste ja sogut wie nix.
sind doch nur 130meg...

bachi|tuX
30.05.02, 13:49
hmm... also ich verwende immer debian. Hat mir bis jetzt am allerbesten gefallen =) vor allem, wenn man sich einmal an apt-get gewöhnt hat, ist es schwer, davon wieder loszukommen...

lfs ist auch net schlecht, aber das war mir dann nach einer weile einfach zu umständlich jedes mal die Pakete zu kompilieren usw....

SuSE (7.1) hatte ich ein Jahr auf meinem Webserver laufen. Hab es bei der installation auf unter 250 MB gedrückt und lief einwandfrei... Wie das bei SuSE 8.0 ist, weiß ich nicht, aber ich denke, man kann fast jede distri auf das Minimalste abdrücken - vorausgesetzt, es gibt bei der installation die Option "Benutzerdefiniert" :rolleyes:

schiffler
05.06.02, 12:44
hab einfach redhat 7.3 drauf
ergebniss < 400MB
inklusive kde,ssh,ftp,firewall,routing zeugs

und man muss nicht ewiglich rukonfigurieren wie bei suse.
einfach bei der install packete einzeln auswählen.
sind gott sei dank ja nicht so viele wie bei suse.

bachi|tuX
09.06.02, 13:20
bei suse sind die aber besser geordnet finde ich :)
und nachinstallation ist da auch besser...
aber ist mir egal *g*

hab mich sowieso schon in apt-get verliebt :rolleyes:

next
09.06.02, 20:26
hi,
also ich bin ja immer noch für slackware, das ist noch am kleinsten und am schnellsten von den vorkompilierten cd-distrus.

cu next

immer diese faule apt-get'er *g*

varg
09.06.02, 20:48
Original geschrieben von next


immer diese faule apt-get'er *g*


Genau!!!

phoen][x
30.06.02, 16:47
wer auf apt-get steht, sollte mal gentoo ausprobieren. ich benutze das jetzt seit januar und hatte noch keine grossen Probleme damit (davor hab ich ein Jahr lang woody gehabt - man will ja neue Software haben, hehe). Das Portage System von gentoo hat folgende Vorteile:

1) angelehnt an das BSD Ports System, laedt Portage lediglich sourcen runter (gibt aber auch ein parameter um binaries runterzuladen) und kompiliert sie mit den lokalen CFLAGS/CXXFLAGS neu. Das kompilieren suckt ab und zu, vor allem wenn qt, kde, gnome und xfree an einem Tag upgedatet werden - passiert aber nicht so oft.
2) Portage ist komplett in python geschrieben, jeder kann es nach Lust und Laune modifizieren.
3) Portage laedt einen grossen Tree von ebuilds runter (nach /usr/portage). Ebuilds sind Skripte mit denen das kompilieren und installieren automatisiert wird. Alles was auf .ebuild endet laesst sich somit mit "emerge foo.ebuild" installieren. Jeder kann eigene ebuilds schreiben (ist todeinfach) und sie submitten - von mir sind auch schon ein paar im offiziellen tree.
4) "apt-get dist-upgrade" war immer mein favorit - ich hab das jede woche gemacht. jetzt gehts halt mit "emerge -u world". Auch kein grosses Ding. Und wer sich nicht umgewoehnen kann, der baut sich halt einen wrapper dafuer. :)
5) DIE NEUESTEN PAKETE UEBERHAUPT. Oder gibt es einen andere Distro, die jetzt schon gnome2 hat (die Testphase ist abgeschlossen - g2 ist nun ein offizieller Teil der distro)
6) Die developer haengen meistens in dem channel im irc rum - und man kann sich einfach mit ihnen unterhalten wenn man ein Problem mit gentoo hat. Einfach genial.
7) Eine staendig wachsende Community. Als ich im Januar anfing, kannte ich fast jeden im channel. Jetzt hat sich das erledigt.

Ein Nachteil ist:
Man wird mit seinem Linux System vertraut - der Mysteriums-Faktor von Linux ist bald verflogen. :)

Ich will keine Werbung machen, aber wer Interesse hat sollte einfach mal auf www.gentoo.org oder in OPN #gentoo nachschauen. Ich glaube, auf der Webseite ist sogar mittlerweile ein Board - bin mir aber nicht sicher; bin eher so der IRCler.

So long,
-phoen][x-
ob mein warcraft3 jetzt vielleicht laeuft?