RPM - hartnäckige Pakete lassen sich nicht deinstallieren

[Newbie2001]

Hallo!
Ich versuche seit Tagen den xserver und den kde von meinem rechner loszuwerden (SuSE 7.3). Aber egal wie ich es anstelle, via rpm -e xf86 oder mit yast/webmin deinstallieren. Die deinstallation war laut aussagen von webmin/yast erfolgreich, aber letztendlich sind doch noch alle dateien an ort und stelle und das Paket steht immer noch in der Paketdatenbank. Kann es sein das irgendwo in der Paketdatenbank eingtragen wurde, dass ich diese Pakete nicht entfernen kann. Wenn ja wie kann ich die paketdatenbank per Hand bearbeiten um diesen "Schreibschutz" zu entfernen. Oder was gibt es sonst noch für möglichkeiten die pakete loszuwerden ?

[Linrade]

Hi,

vielleicht sind nicht alle Abhängikeiten aufgelöst? Grade yast ist da recht penetrant...

sind die Dateien die Du meinst wirklich von den Paketen die Du löschst?

# rpm -qf /Pfad/fasel

blah-2.02-12

dann ein "rpm -e --nodeps blah"

dann sollte sie weg sein. Notfalls kannst Du auch mal mit Yast unter Konfigurationen ein Minimalsystem auswählen, das schmeisst dann aber so ziemlich alles runter, da bleibt nicht mehr viel übrig

[Newbie2001]

ja das ist ganz sicher in pakte, ich habe immer rpm -e ---nodeps xf86 eingegeben, aber das Paket war danach immer noch da. Wie werde ich es wirklich los. Kann man die Paketdatenbank manuell ändern ?

[Linrade]

Original geschrieben von Newbie2001
Kann man die Paketdatenbank manuell ändern ?
Hmm, schwer vorstellbar, die /var/lib/rpm/packages.rpm sieht mit 'nem Editor nicht so freundlich aus...
Hast Du schon mal ein "rpm --rebuilddb" versucht?

[Newbie2001]

ne das habe ich noch net probiert. Kann ich mir mit dem befehl irgendwas kapputt machen. Nicht dass ich das jetzt ausführe und danach die paketdatenbank nicht mehr funktioniert

[Linrade]

Hi,

kaputt geht dabei normalerweise nix, es wird nur die Datenbank neu aufgebaut.
Du kannst ja vorher die Daten in /var/lib/rpm/ sichern.
Die Berechtigungen für alle Dateien in diesem Verzeichnis sollten 644 sein (rw-r--r--)Vielleicht hat Root keinen Schreibzugriff mehr? DAs müßte aber normalerweise eine Fehlermeldung geben.

[Newbie2001]

ne das mit dem schreibzugriff kann nicht sein, da ich ja andere Pakete installieren und auch entfernen kann nur eben bei manchen ist es unmöglich. Aber ich glaube das liegt an SuSE weil ich nur die x-server komponenten nicht deinstallieren kann. Ich habe nämlich am Anfang ein System mit x-server kde und gnome gehabt nun möchte ich mein ganzes GUI jedoch wieder loswerden, hab schon auf konsolen-login umgestellt und der x wird auch gar nicht mehr gestartet, aber ich möchte auch noch die ganzen überflüssigen dateien loswerden. Bis auf die basis-komponenten von x (xf86) und 4 kde pakete habe ich auch schon alles losgeworden. SuSE scheint mir aber zu verbieten die x-Grundpakete auf noch zu deinstallieren. Ich denke dass ein Neuaufbau der Paketdatenbank in diesem Falle nicht besonders vile bringen dürfte.

[Linrade]

Stimmt, da bringt der rebuild nix.

rpm -q --whatrequires xf86

sollte ein paar Abhängigkeiten aufzeigen. Vielleicht kannst Du die Kette so auflösen? Ansonsten gehen mir langsam die Ideen aus....

[Newbie2001]

hm bringt leider auch nix gutes zum vorschein ausser "no package requires xf86". Ich werd noch wahnsinnig ....................... Wieso bringe ich diesen ****** x-server nicht weg.

[Newbie2001]

mir is grade noch was aufgefallen:
sowie "rpm -e xf86" und "rpm -e --nodeps xf86" geben ein "Segmentation Fault" als Ergebnis aus. Was soll denn das schon wieder bedeuten ?

[Linrade]

Nix gutes jedenfalls. rpm ist mit "Speicherzugriffsfehler" abgestürzt. Hast Du noch mehr so Probleme? Das würde jedenfalls erklären, warum die Pakete nicht deinstalliert werden. Mach doch mal einen Filesystemcheck, und lass' Memtest über Nacht laufen.
Schau' auch mal in die /var/log/messages, ob da Ooopses oder andere Obskuritäten drin stehen.
Grade gesehen: ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/update/8.0/a1/rpm.rpm
Steht aber leider nix zu Deinem Problem dabei.Du kannst noch versuchen:

catchsegv rpm -e xf86 --nodeps
strace -o rpm.trace rpm -e xf86 --nodeps

das wird jede Menge mehr oder weniger hilfreichen Output geben.
Aber vielleicht steht ja was drin, was uns hilft

[Newbie2001]

ja, das ist bei einigen anderen Paketen auch so. Zum Beispiel wenn ich die übriggebliebenen kde-programme oder tetex deinstallieren will. Bei anderen Paketen ist mir noch nichts aufgefallen. Ich werde auf jedenfall mal reiserfsck durchlaufen lassen. Und memtest villeicht auch noch. In der logfile war nix von dem vorgang zu sehen, die bringt uns also auch nicht weiter. catchsegv rpm -e xf86 --nodeps brachte überhaupt keine Meldung. Und strace -o rpm.trace rpm -e xf86 --nodeps konnte ich leider nicht ausführen, da ich strace nicht installiert habe. In welchem Paket ist die Funtkion denn enthalten ?

[Linrade]

Hi,

Schräg. Das wird ja immer mysteriöser???? KDE-Programme. tex, X Kopfschüttel.
Versuch' vielleicht doch mal ein "rpm --rebuilddb" Schaden kann's nix. Ein paar von den SuSEscripten machen das bei jedem Aufruf, so schlimm kann's also nicht sein ;)
strace ist im gleichnamigen Paket, Gruppe Development/Debuggers Serie "d"
Solche Sachen kannst Du übrigens prima mit (gemounteter erster CD/DVD)

zgrep strace /cdrom/ARCHIVES.gz

herausfinden...

[Newbie2001]

AH, es werde Licht, rpm --rebuilddb hat mein Problem endlich gelößt !!!!! :D :D :D :D :D
Vielen dank für deine Hilfe !!!!!

[Linrade]

Hey,

grade hatte ich mich an Dich gewöhnt ;)

Viel Spaß noch...