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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ntp gesetzt, systemzeit bleibt falsch



StefanP
07.03.22, 19:54
Hallo,
auf einem Arm Linux welches über eine buildroot erzeugt wird habe ich ein Problem.
In der ntp.conf habe ich drei Server eingetragen, aber mein ntpd hat die auf .init.

Trotz System Neustarts wird die systemzeit vom ntp nicht geändert, die ich bewusst falsch setzte.

Was kann ich tun?

Ps: iptables hab ich auch soweit angepasst, dass Port 123 über udp rein und rauskommen sollte

Sauerland1
07.03.22, 20:08
https://linux-club.de/forum/viewtopic.php?p=798833#p798833
Wird nicht gerne gesehen:
Multiposting - Was ist das und warum mag die keiner (http://www.linux-tips-and-tricks.de/de/linux/212-multiposting-was-ist-das-und-warum-mag-die-keiner/)

FM_81
08.03.22, 07:50
Der ntpd läuft aber mit der Option -g ?

Gruß, FM_81

Hitman
08.03.22, 09:04
Um die Zeit zu setzen brauchst du das Kommando "ntpdate" und nicht den ntpd.

FM_81
08.03.22, 12:58
'ntpdate' ist für einmaliges oder gelegentliches Setzen gut geeignet.
Aber 'ntpd' kann das auch und sogar genauer! Sagt auch die Manpage:
The ntpd program is an operating system daemon which sets and maintains the system time of day in synchronism with Internet standard time servers. It is a complete implementation of the Network Time Protocol ...Viele Grüße, FM_81

marce
08.03.22, 14:24
... und wenn das nicht eine Kiste ist, die 24/7 läuft sollte man besser chrony verwenden als ntpd.

(und ansonsten auch, außer in sehr wenigen, sehr speziellen UseCases)

StefanP
10.03.22, 06:47
ntpd -g erzeugt nach Ausführung bei mir eine leere Zeile.

StefanP
10.03.22, 07:14
Ich hab mal unter var/log ein Logfile erstellt:

10 Mar 07:54:46 ntpd[793]: Listen and drop on 0 v6wildcard [::]:123
10 Mar 07:54:46 ntpd[793]: Listen and drop on 1 v4wildcard 0.0.0.0:123
10 Mar 07:54:46 ntpd[793]: Listen normally on 2 lo 127.0.0.1:123
10 Mar 07:54:46 ntpd[793]: Listen normally on 3 eth0 192.168.97.30:123
10 Mar 07:54:46 ntpd[793]: Listen normally on 4 lo [::1]:123
10 Mar 07:54:46 ntpd[793]: Listen normally on 5 eth0 [fe80::21f:e5ff:fe00:8f88%2]:123
10 Mar 07:54:46 ntpd[793]: Listening on routing socket on fd #22 for interface updates
10 Mar 07:54:46 ntpd[793]: kernel reports TIME_ERROR: 0x41: Clock Unsynchronized
10 Mar 07:54:46 ntpd[793]: kernel reports TIME_ERROR: 0x41: Clock Unsynchronized
10 Mar 08:02:51 ntpd[833]: ntpd 4.2.8p13@1.3847-o Thu Jun 25 12:54:48 UTC 2020 (1): Starting
10 Mar 08:02:51 ntpd[833]: Command line: ntpd -l /var/log/ntp.log
10 Mar 08:02:51 ntpd[835]: proto: precision = 8.640 usec (-17)
10 Mar 08:02:51 ntpd[835]: basedate set to 2020-06-13
10 Mar 08:02:51 ntpd[835]: gps base set to 2020-06-14 (week 2110)
10 Mar 08:02:51 ntpd[835]: unable to bind to wildcard address :: - another process may be running - EXITING

FM_81
10.03.22, 07:25
Guten Morgen!


ntpd -g erzeugt nach Ausführung bei mir eine leere Zeile.Naja, so war es aber auch nicht gemeint ...:)

Der entsprechende Daemon ntpd läuft ja bei Dir schon, die Frage war, ob eben mit dieser Option? Denn sonst kann eine initiale, große Zeitdifferenz nicht korrigiert werden!
Was jetzt genau bei Deinem "Arm Linux welches über eine buildroot erzeugt" an Befehlen verfügbar ist wissen wir leider nicht; sonst könnte man das ZUM BEISPIEL so abfragen:
ps -ef | grep ntpdund da bekomme ich als Antwort
99 ntp /usr/sbin/ntpd -g -u 102 -c /etc/ntp.conf
22603 user {busybox} grep ntpd

Aus Deinem nachträglichem LOG sieht man dass -g fehlt:
10 Mar 08:02:51 ntpd[833]: Command line: ntpd -l /var/log/ntp.log
Falls Du keine Möglichkeit hast, da korrigierend einzugreifen, könntest Du auch die Systemzeit einmalig manuell setzen, um so in den "Fangbereich" des ntpd zu kommen. Schöner wäre sicher die erste Methode mit -g ...

Gruß, FM_81

StefanP
10.03.22, 08:23
Guten Morgen!

Naja, so war es aber auch nicht gemeint ...:)

Der entsprechende Daemon ntpd läuft ja bei Dir schon, die Frage war, ob eben mit dieser Option? Denn sonst kann eine initiale, große Zeitdifferenz nicht korrigiert werden!
Was jetzt genau bei Deinem "Arm Linux welches über eine buildroot erzeugt" an Befehlen verfügbar ist wissen wir leider nicht; sonst könnte man das ZUM BEISPIEL so abfragen:
ps -ef | grep ntpdund da bekomme ich als Antwort
99 ntp /usr/sbin/ntpd -g -u 102 -c /etc/ntp.conf
22603 user {busybox} grep ntpd

Aus Deinem nachträglichem LOG sieht man dass -g fehlt:
10 Mar 08:02:51 ntpd[833]: Command line: ntpd -l /var/log/ntp.log
Falls Du keine Möglichkeit hast, da korrigierend einzugreifen, könntest Du auch die Systemzeit einmalig manuell setzen, um so in den "Fangbereich" des ntpd zu kommen. Schöner wäre sicher die erste Methode mit -g ...

Gruß, FM_81

ps -ef |grep ntpd
765 root {ntpd-watch} /bin/sh /usr/sbin/ntpd-watch
794 ntp-dmn /usr/sbin/ntpd -g -u ntp-dmn:ntp-dmn -i /var/ntpd
825 root grep ntpd

steht bei mir

FM_81
10.03.22, 11:51
Hier läuft er aber mit der besagten Option -g - das macht mich etwas stutzig?
794 ntp-dmn /usr/sbin/ntpd -g -u ntp-dmn:ntp-dmn -i /var/ntpdWarum steht dann in deinem LOG-File etwas anderes?
Er läuft aber unter dem Nutzer ntp-dmn - hat dieser alle nötigen Rechte, um z.B. auf das Driftfile auch schreibend zugreifen zu können? Und Du sperrst den in '/var/ntpd' ein - die Berechtigungen dafür stimmen auch?

Was passiert, wenn Du alle bestehenden Instanzen von ntpd killst, und es testweise als 'root' startest?

Off Topic:
Was das Ding hier macht, verwirrt mich allerdings noch mehr:
765 root {ntpd-watch} /bin/sh /usr/sbin/ntpd-watchWarum muss man den überwachen? Der stirbt doch nie, wenn er denn ordentlich konfiguriert wurde?

Gruß, FM_81