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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geeigneter USB-Stick für Linux



Dexter1997
15.02.19, 10:52
Hallo Freunde der Sonne.

Ich habe eine sehr spezielle Frage, dessen Beantwortung wahrscheinlich ein besonderes Maß an technischem Wissen voraussetzen wird. Konkret geht es um die Frage, auf welcher Art von USB-Sticks sich ein Linux installieren und benutzen läßt. Hierbei geht es nicht um das grundsätzliche "ob", sondern vorallem um das "wie", also um den Komfort, um die Geschwindigkeit, und um die Lebensdauer des USB-Sticks.

Ich suche hierzu einen speziellen USB-Stick, der im Optimalfall sogar extra für sowas ausgelegt ist und der mindestens 32 GB Speicher hat. Dieser USB-Stick soll mindestens 4 Jahre halten unter der Maßgabe, dass er jedentag drei Stunden als "Betriebssystemfestplatte" benutzt wird. Ich habe vor, erstmal Linux Mint 18 (XFCE) auf einen solchen USB-Stick zu installieren.

Auf welche Kriterien kommt es bei einem solchen USB-Stick an?

marce
15.02.19, 11:10
4 Jahre? Das dürfte mit keinem Stick garantiert funktionieren.

Kauf eine USB-SSD und verwendet die. Da kannst Du dir dann auch die allenthalben empfohlenen "USB-Stick als System-Platte"-Anpassungen sparen.

Dexter1997
15.02.19, 11:25
https://www.notebooksbilliger.de/pc+hardware/externe+ssd

Sowas hier?

nopes
15.02.19, 12:34
Ergänzend, USB Sticks und SSD benutzen beide NAND Speicher (https://de.wikipedia.org/wiki/NAND-Flash). Der Speicher geht durch schreiben über die Zeit kaputt, wie schnell das geht hängt von der Bauart ab, SLC, (e)MLC, TLC - von gut nach schlecht, im Sinne von Haltbarkeit. Praktisch alle Sticks und die aller meistens SSDs verwenden TLC, was halt deutlich schneller kaputt ist, als MLC oder SLC. Praktisch alle Geräte sorgen dafür, dass Schreibzugriffe verteilt werden, immer wieder die selbe Datei überschreiben ist also unkritisch. Wie auch immer, es gibt SSDs die auf MLC statt TLC setzen, die kosten halt mehr, halten aber auch deutlich länger zB Samsung 8xx EVO vs 8xx PRO. SLC gibt es praktisch nicht als SSD, weil einfach zu teuer, wobei die Preise für NAND Speicher immer niederiger werden. Dann sollte man beachten, dass es nicht so viele Hersteller gibt, die NAND Speicher produzieren, ich persöhnlich sehe keinen Vorteil drin, nicht bei denen zukaufen und als ich mich zu letzt mit beschäftigen durfte, war Samsung das Maß der Dinge, was Kapazitäten anging, nur die konnten mehr als 1TB.

Jedenfalls Stick oder SSD macht kaum einen unterschied, so preis günstig wie beides angeboten wird, würde ich aber nicht viel Reserven erwarten. Allerdings wurde inzwischen anerkannt, dass man wissen möchte wie gut es seiner SSD geht und die allermeisten Auswertewerkzeug zeigen das an, das geht bei Sticks idR (noch) nicht.

Mehr zum Thema - https://www.technikaffe.de/anleitung-252-usb_mit_slc_speicherzellen_als_systemfestplatte__e in_ssd_ersatz_