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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : openSuSI 43.2 - NAS Synology ds411 restore laaaangsam



pibi
11.12.18, 20:20
Hallo zusammen

Meine Umgebung: div. Rechner mit openSuSI Leap 43.2
Switch zum Verbinden aller Geraete im Buero: Netgear 16port GS116GE (knapp 4 Wochen alt)
NAS Synology DS411 (4 Schaechte fuer Festplatten) mit halbwegs aktueller Software-Version (DSM 6.1.7-15284 Update 2).

Nun mein Problem: Wie ueberall wird der Speicherplatz knapp. Aus diesem Grund habe ich die 4 x 2GB Disks im NAS durch 4 x 4 GB Disks ersetzt (konfiguriert als RAID5). Damit keine Daten verlorengeben, habe ich alles auf eine externe USB-Disk (4TB, USB3.0, Filesystem ext4, ausgeliehen aus der Bude) gesichert. Sicherungsrechner war mein Laptop, der ebenfalls einen USB3.0 Anschluss besitzt. Soweit sogut, das Sichern ging angemessen schnell und problemlos.

Da ich neue (jungfraeuliche) Disks im NAS verbaut habe und sich das alte Setup mit 2 Volumes nicht bewaehrt hat, habe ich Tabula-rasa gemacht und alles komplett neu konfiguriert. Abgesehen davon, dass der "Parity consistency check" bei mir knapp 2 Tage gedauert hat (fuer mich ein absolutes No-Go, aber damit stehe ich nicht alleine da, es gibt haufenweise Posts dazu im Internet), wollte ich heute abend meine Daten wieder auf das NAS restaurieren.

So, das war die Vorgeschichte. Das Problem kommt jetzt.

Das Restaurieren von der USB-Disk auf das NAS ist schweinelangsam. Ich restauriere auf der Kommandozeile mit rsync und nutze dabei die Option "-av --progress", welche die momentan kopierten Daten und die Geschwindigkeit anzeigt. Also etwa so:

rsync -av --progress --delete /USB-source/Thema /misc/syno-vol1

Dabei faellt mir folgendes auf:

Restore der USB-Disk auf den Laptop (innerhalb der gleichen Maschine, Ziel ist SSD-Disk): Transfergeschwindigkeit liegt konstant bei rund 120 MB/sec.
Restore auf eine Festplatte der sechsjaehrigen Workstation, an der ich hier schreibe: Geschwindigkeit pendelt zwischen 105 und 80 MB/sec.
Restore auf die Synology: Geschwindigkeit ist anfangs bei rund 150MB/sec. Nach wenigen Sekunden faellt der Wert , bis er nach ca. 10-15sec. 300kb/sec. (!!!) erreicht hat. Nach ein paar Sekunden rappelt er sich wieder hoch und ist erneut bei ca. 150 MB/sec. Dann geht das ganze Spiel von neuem los.



Warum ist das Schreiben auf das NAS dermassen langsam und schwankend in der Geschwindigkeit? Habe ich einen Konfigurationsfehler gemacht? Welchen?

Ich weiss auch nicht, ob es vorher schon so war, denn die ganzen Copy- und Save-Jobs sind alle nachts via cronjob abgelaufen. Jetzt beim interaktiven Restore faellt es mir einfach (unangenehm) auf.

Alle Ideen sind herzlich willkommen.

Danke und Gruss Pit.

just4uk
11.12.18, 22:41
Wow Pit,
4x 4GB Disken, das war aber ne große alte Kiste aus der du die gezogen hast:D
Spass mal wech hier ........... kann es sein das die Erstellung des (Soft)RAID5 nocht nicht abgeschlossen ist?

Gruß aus L.E.
Uwe

marce
12.12.18, 07:10
(1) Raid-5 war noch nie eine Schreibrakete.
(1.1) bei vielen kleinen Dateien wird's schlimmer als bei wenigen großen.
(1.2) je nach Art der HDs (langsame Dauerläufer für Datengräber vs. Ultraschnelle Workstation-HDs) schaukeln sich Effekte hoch.
(2) gibt's die Option, via SSH / telnet direkt auf das NAS zu gehen und dort mal Tests zu fahren? Ggf. auch mal die CPU-Auslastung prüfen.
(3) lt. Doku kann das Ding nur max. 3TB-Platten - alles jenseits der Spez. kann zu sehr merkwürdigen Effekten führen.
(4) ggf. HDs prüfen - wenn da eine nur ein wenig zickig ist reißt es das komplette Raid runter.

pibi
12.12.18, 10:13
4x 4GB Disken, das war aber ne große alte Kiste aus der du die gezogen hast:DSorry, ist nen Tippfehler. Ich meine natuerlich 4TB-Disks;-)

kann es sein das die Erstellung des (Soft)RAID5 nocht nicht abgeschlossen ist?Doch, ich habe extra gewartet, bis der "Parity consistency check" abgeschlossen war (nach knapp 2 Tagen) und das System sinngemaess gemeldet hat, dass die Einrichtung nun abschlossen ist und verwendet werden kann.

Gruss Pit.

pibi
12.12.18, 10:59
Hoi marce

(1) Raid-5 war noch nie eine Schreibrakete.Das ist mir schon klar.

(1.1) bei vielen kleinen Dateien wird's schlimmer als bei wenigen großen.Logisch. Deswegen habe habe ich auch mit grossen Files (ca. 20 GB) getestet. Was mir nur komisch scheint, sind die sehr grossen Schwankungen in der Transfer-Rate (von anfangs > 100MB/sec bis hinunter auf wenige 100kb/sec. Und das in einer Wellenbewegung hoch-runter-hoch-runter usw. Ich haette hier einen kontinuierlichen Datenfluss erwartet.

(1.2) je nach Art der HDs (langsame Dauerläufer für Datengräber vs. Ultraschnelle Workstation-HDs) schaukeln sich Effekte hoch.Es sind WD "Red", die angeblich speziell fuer ein NAS geeignet sind. Ich erwarte wirklich kein "Rennpferd", aber etwas schneller als ein "Fussgaenger" sollte der Transfer schon sein. OK, wenn alle Daten zurueckgespielt sind, interessiert es mich wieder weniger, da das meiste dann wieder der cronjob in der Nacht ablaeuft.

(2) gibt's die Option, via SSH / telnet direkt auf das NAS zu gehen und dort mal Tests zu fahren? Ggf. auch mal die CPU-Auslastung prüfen.Ja, gibt es. "Top" habe ich auch laufen lassen, aber nichts (in meinen Augen) auffaelliges feststellen koennen. Einzig zwei bzw. drei Eintraege mit "defunct" habe ich festgestellt, auch sofort nach einem Restart der Box.

top - 10:33:39 up 17:22, 1 user, load average: 8.70, 6.44, 5.69
Tasks: 175 total, 1 running, 171 sleeping, 0 stopped, 3 zombie
%Cpu(s): 12.3 us, 29.2 sy, 0.0 ni, 40.9 id, 5.8 wa, 0.0 hi, 11.7 si, 0.0 st
GiB Mem : 0.488 total, 0.020 free, 0.082 used, 0.385 buff/cache
GiB Swap: 2.000 total, 2.000 free, 0.000 used. 0.333 avail Mem

PID USER PR NI VIRT RES %CPU %MEM TIME+ S COMMAND
3612 root 20 0 0.0m 0.0m 14.4 0.0 146:07.25 S [md2_raid5]
5028 root 20 0 0.0m 0.0m 12.6 0.0 0:00.74 Z [SYNO.Core.DSMNo] <defunct>
2498 root 20 0 0.0m 0.0m 3.6 0.0 1:44.09 S [flush-9:2]
6040 root 20 0 0.0m 0.0m 3.6 0.0 17:53.63 S [nfsd]
6032 root 20 0 0.0m 0.0m 3.0 0.0 18:17.91 S [nfsd]
6041 root 20 0 0.0m 0.0m 3.0 0.0 18:13.60 S [nfsd]
6047 root 20 0 0.0m 0.0m 3.0 0.0 18:37.21 S [nfsd]
4437 root 20 0 5.3m 1.5m 1.8 0.3 0:06.83 R top
6036 root 20 0 0.0m 0.0m 1.8 0.0 18:20.03 S [nfsd]
6037 root 20 0 0.0m 0.0m 1.8 0.0 17:59.24 S [nfsd]
6043 root 20 0 0.0m 0.0m 1.8 0.0 18:17.17 S [nfsd]
6042 root 20 0 0.0m 0.0m 1.2 0.0 18:12.91 S [nfsd]
6050 root 20 0 0.0m 0.0m 1.2 0.0 18:22.44 S [nfsd]
5030 root 20 0 0.0m 0.0m 0.6 0.0 0:00.04 Z [SYNO.Entry.Requ] <defunct>
6044 root 20 0 0.0m 0.0m 0.6 0.0 18:10.62 S [nfsd]
6046 root 20 0 0.0m 0.0m 0.6 0.0 18:28.19 S [nfsd]


(3) lt. Doku kann das Ding nur max. 3TB-Platten - alles jenseits der Spez. kann zu sehr merkwürdigen Effekten führen.Das Teil ist ja auch schon etwas aelter. In dieser Zeit hat es sicherlich ein, eher aber zwei Major-Updates der Software erhalten. Ich weiss es nicht mehr genau. Jedenfalls wurden die Platten sofort erkannt, das Einrichten verlief absolut problemlos.

(4) ggf. HDs prüfen - wenn da eine nur ein wenig zickig ist reißt es das komplette Raid runter.Ich werde den Disk-Test mal laufen lassen, sobald ich Zeit habe.

Danke fuer Deine Antwort und Gruss
Pit.

Edit: Alternativ probiere ich mal, nicht via NFS, sondern ueber SMB zu verbinden.

marce
12.12.18, 12:06
hm, bei
top - 10:33:39 up 17:22, 1 user, load average: 8.70, 6.44, 5.69
Tasks: 175 total, 1 running, 171 sleeping, 0 stopped, 3 zombie
auf den 1. Blick:
* 3 Zombies
* Load 8.x bei wie viel Kernen? 1, 2?

... das Ding ist aktuell einfach wohl gandenlos überlastet.

just4uk
12.12.18, 17:24
Hi Pit,
bei mir laufen 4x TOSHIBA MQ01ABB20 (2TB 2,5") als Softraid 5.
Beim schreiben per nfs ca. 70/80 MiB, per SMB über 100 max 116 sagt bmon!
Load:
top - 17:18:04 up 2 days, 17:25, 4 users, load average: 1,05, 0,91, 0,51
Tasks: 192 gesamt, 2 laufend, 129 schlafend, 0 gestoppt, 2 Zombie
%CPU(s): 1,5 be, 7,8 sy, 0,0 ni, 72,0 un, 17,9 wa, 0,0 hi, 0,8 si, 0,0 st
KiB Spch : 8129596 gesamt, 3036636 frei, 1662128 belegt, 3430832 Puff/Cache
KiB Swap: 6578644 gesamt, 6556372 frei, 22272 belegt. 6159508 verfü Spch

CPU i3.4330T, getestet mit einem 12 GB iso File.

Gruß Uwe

marce
12.12.18, 20:11
Schön für Dich, aber ich fürchte weder Deine CPU noch vermutlich die HD-Anbindung / BUS / restliche Power ist mit dem, was in dem NAS steckt vergleichbar.

(wobei die Werte des TE trotz allem unterirdisch sind :-) )


Das Teil ist ja auch schon etwas aelter. In dieser Zeit hat es sicherlich ein, eher aber zwei Major-Updates der Software erhalten. Ich weiss es nicht mehr genau. Jedenfalls wurden die Platten sofort erkannt, das Einrichten verlief absolut problemlos.
hat leider nichts zu sagen - keiner Fehler beim erkennen und einrichten sagt leider nichts drüber aus, ob das auch alles sauber und perfomant läuft - und ggf. auch Daten sicher geschrieben werden (Datenverlust kann da durchaus auch vorkommen)