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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Musiksammlung erzeugen (DLNA) auf NAS mit OMV



ContiTech
13.05.18, 17:28
Hallo,

ich möchte auf meinem NAS (Selbstbau mit OMV = OpenMediaVault, 4 TB HDD für Musik, Video`s und Daten, erweiterbar bei Bedarf!) endlich eine Musiksammlung erzeugen.
Die Musik soll von jedem Teilnehmer der eine Freigabe erhält, Musik streamen können.
Dazu stelle ich mir "miniDLNA" auf dem NAS mit OMV vor.
Als Clients werden das reinrassige Linux Notebooks, Android Smartphones, ein Kodi unter VRD und Smartphones mit Blackberry OS sein. Der Haushalt ist Windows frei, daher keinerlei Geräte mit Win!!! Vielleicht kommt später noch Mac OS (iPad) mit hinzu (da würde ich hoffen das Mac das auch versteht). Später soll evtl. noch ein Raspi als Abspieller (HifiBerry) herhalten.
Die Quelle liegt auf der einen Seite als klassische CD vor, welche ich dann auslesen und wandeln müsste, auf der anderen Seite habe ich natürlich viele MP3 Dateien und einige OGG Dateien.

Meiner erste Frage wäre hier, wie ich die Sammlung am besten organisiere bzgl. dem Musikformat bei den Quellen (CD`s) die ich noch wandeln kann/muss.
Ich möchte natürlich die Informationen (Interpret, Titel, ...) zu den CD`s / Liedern erhalten bzw. generieren, um wirklich eine Handhabbare Sammlung zu generieren.
Da scheiden diverse Formate aus.
Dann wäre noch das Thema mit verlustfrei (z.B. FLAC) und verlustbehaftet (z.B. MP3). Die vorhandenen Songs die im MP3 oder OGG Format vorliegen, kann ich natürlich nicht mehr nach z.B. FLAC wandeln (oder macht keinen Sinn :-)). Daher müssen die so bleiben.
Ich habe keine Vorstellung davon wie viel Platz ich auf der HDD benötige (klar kann ich das grob kalkulieren mit dem jeweiligem Format meiner Wahl, aber das wäre nur grob).
Was macht da aus eurer Sicht am meisten Sinn?
Ich hatte schon überlegt ob ich die CD`s die mir wichtig sind und wo ich gerne eine gute Qualität ohne Verluste hätte, in FLAC wandel und da wo mir das nicht ganz so wichtig ist in ein OGG (Container?) bringe. Gemischt ist die Sammlung ohne hin schon, da vorhandene MP3 etc.!
Wie macht ihr das mit eurer Sammlung, was macht am meisten Sinn, worauf sollte ich achten, wo kann ich Fehler machen, ...?
Welche Programme nutzt ihr zum Rippen und wandeln der CD`s?
Letztlich müssen alle Clients die Musik lesen können (Stream), aber das sollte bei den obigen Geräten funktionieren mit FLAC, OGG und Co.!
Muss ich bei (mini)DLNA irgend etwas beachten bzgl. dem mischen von den Musikformaten (habe da etwas gelesen das es möglichst sortenrein sein sollte)?
Bin um jeden Tip dankbar, da das viel Arbeit werden wird mit all den CD`s. Da würde ich das nur ungerne zwei Mal machen müssen :D

Danke

FM_81
14.05.18, 10:18
Guten Tag!

Da ich nicht "miniDLNA" sondern "mpd" verwende, kann ich nur auf einen Teil der Fragen ein gehen:


Dann wäre noch das Thema mit verlustfrei (z.B. FLAC) und verlustbehaftet (z.B. MP3).Nimm FLAC! Eine Standard-Audio-CD mit 650MB komprimiert zwar nur zu etwa 450MB bis 500MB, aber das sollte heute vom Plattenplatz her kein Thema sein.


Ich habe keine Vorstellung davon wie viel Platz ich auf der HDD benötige (klar kann ich das grob kalkulieren mit dem jeweiligem Format meiner Wahl, aber das wäre nur grob).Ca. 50 CD's plus etwa 4 Stunden extra in MP3 ist gleich 22GB (bei mir).


Welche Programme nutzt ihr zum Rippen und wandeln der CD`s?Hatte grip genommen, das zieht sich die meisten Titelinformationen aus dem Web, nachbearbeiten musst Du nur, wenn was im Detail nicht stimmt oder Dir nicht gefällt. Das waren bei mir vielleicht 2%.


Bin um jeden Tip dankbar, da das viel Arbeit werden wird mit all den CD`s. Da würde ich das nur ungerne zwei Mal machen müssen :DWirklich Arbeit macht es nur alte Analog-Quellen einzulesen! CD geht fast von allein ... :)


Gruß, FM_81

ContiTech
14.05.18, 16:39
Ok,danke.
FLAC macht Sinn :-).
Wie sieht das mit Ordnerstrukturen aus?
Macht das Sinn, oder sortiert sich das alles aus den Liedinformationen?
Wie sieht das mit dem mixen der Formate aus (FLAC, MP3, OGG,...)?
Bereitet das Probleme?

FM_81
14.05.18, 17:15
Also "miniDLNA" kann sicher noch mehr als ein simpler "mpd" den ich nutze. Nehme ich einfach mal an ...

Dort ist es so: die clientseitige Applikation (gmpc, mpc oder was auch immer) ist in der Lage, die serverseitige Datenbank zum einen 1:1 in der abgelegten Ordnerstruktur anzuzeigen und zu durchsuchen. Habe dort zu 80% Struktur und zu 20% Chaos drin.
Zum zweiten gibt es die generelle Suchfunktion nach Artist, Titel, Album und allem Möglichem.
Zum dritten und vierten und fünften gibt es je eine Art Browser nach Genre oder nach Artist oder nach Metadaten (die ich gar nicht nutze).

An Formaten nutze ich nur 44100 als Samplingrate, also das was die Standard-CD bietet. Da ist es egal, ob FLAC oder MP3. (Bis auf den Qualitätsunterschied natürlich.)
Hatte einige alte MP3's die mit 32000 abgetastet waren, die musste ich umwandeln. Das war aber einzig der Tatsache geschuldet, dass ein Raspberry Pi der allerersten Generation damit schlichtweg überfordert war (also einzig mit dem 'on the fly' umsamplen). Ansonsten bin ich zufrieden ...

Gruß, FM_81

nopes
14.05.18, 19:49
Also Ordner will ich nicht mehr haben, sollte so etwa das können, was aktuelle Streaming-Dienst so bieten, also Künstler, Genre usw.

Perfekt wäre was in Richtung, ähnliche Songs/Künstler, aber dass ist für lokal wohl eher unrealistisch bzw. hängt vom eigenem tagging Willen ab ;)

ContiTech
14.05.18, 20:04
Ist das nur vom Server abhängig, oder auch vom Client bzgl. der Sortierung/Bereitstellung?

nopes
14.05.18, 20:14
Beides denkbar, bei meinem Dienstleister geht das "Komfortzeugs" (Ähnlichkeiten-Filter) nur Online, stelle ich gerade fest...

[edit]Vielleicht kriegst du ja sowas auf dem Ding zum fliegen: https://github.com/andrewrk/groovebasin
Wenn ich das richtig verstehe ist das von Haus aus Plattform übergreifend, wäre ja auch mal was nettes :)

[edit2]Einer der Pull Requests:
...
WIP: Use similarity in AutoDJ functionality

Use the compilation library to pull in similarity stats for the current song, and use this as factors in an overall similarity ranking.
Convert lastQueueDate ranking into one of several factors contributing to the rank, with the intention of making the proportion of each criteria configurable, possibly using sliders.
Make the randomness of the selection (how likely it follows the ranking) configurable.

...
Da soll noch mal wer sagen, js kann nichts ;)

ContiTech
15.05.18, 16:01
Habe angefangen auf dem NAS mit OMV die Musik drauf zu packen.
Format ist FLAC (Stufe 5 bei der Kompression, was auch immer das bedeutet :-), 7 Stufen sind möglich!) und das erledige ich mit XCFA.

Mitunter benötigen manche (älteren) CD`s recht lange zum auslesen. Andere gehen dafür recht zügig!

BSM
16.05.18, 11:37
Habe so ein ähnliches setup.
OMV 3 mit MiniDLNA dient als DLNA Musik-, Bilder- und Videoquelle. Bedenke, dass DLNA keine Authentifizierung ermöglicht, d.h. jeder, der in deinem Netz drin ist kann auf alles zugreifen, was angeboten wird. Zusätzlich sind alle Medien nochmal per SMB zugänglich. Dort greife ich mit meinem Musikzuspieler zu, der im Grunde auf MPD setzt (Runeaudio auf einem RasPI). Bezüglich der Struktur würde ich auf jeden Fall eine sinnvolle Orderstruktur (Interpret/Album/Titel1 etc.) erzeugen, da ich es für unwahrscheinlich halte, dass die Tags aller Lieder perfekt sind. FLAC vs MP3 mit 320kbit/s ist ansichtssache und ob deine Anlage in etwa so teuer wie ein Kleinwagen war.

ContiTech
17.05.18, 19:59
Hallo BSM,

über die offene Flanke bzgl. DLNA bin ich mir bewusst, aber trotzdem Danke.
Ich habe ein statisches Netz, welches durch die Abfrage der MAC-Adressen zusätzlich gesichert wird, außer der Gastzugang. Der ist via DHCP ohne MAC-Adressen verfügbar aber nur dann, wenn auch Gäste da sind die diesen benötigen. Den Gästen vertraue ich! Ist auch eine eigene SSID.
Die Fotos habe ich für Kodi (läuft auf dem yaVDR) via NFS zugänglich gemacht, da Kodi ein Problem mit DLNA und Fotos hat (konnte ich leider nicht klären und daher der NFS-Zugang, der ohne hin schneller ist).
Was das Musikformat für die Ablage angeht, so habe ich noch ein bisserl recherchiert.
Letztlich geht es nicht nur um den Plattenplatz den ich mit z.B. OGG Vobis sparen würde, sondern vielmehr um die Flexibilität die ich bei einer verlustfreien Komprimierung habe.
Mit meinen Dateien im FLAC Format kann ich alles machen. Die kann ich noch einmal zu MP3, oder OGG Vobis, ... wandeln. Wenn ich von OGG Vobis/MP3/... komme, dann sieht das anders aus.
Vor allem habe ich meine CD`s einmal unbeeinträchtigt gesichert (die halten auch nicht ewig!).
... und ja, das mit der Hörqualität bzw. den evtl. Verlusten (die sich bei z.B. OGG Vobis mit entsprechender Abtastrate im nicht hörbaren Bereich bewegen dürften) ist nicht das Kriterium.
a) höre ich das nicht mehr (Tinitus) und b) habe ich sicherlich nicht die Anlage die das vielleicht wiedergeben würde.
Wobei ich durchaus überlege an der Kompressionsrate für FLAC zu schrauben. Da geht ja auch noch ein bisserl was :-).
Der Einwand/Hinweis war aber durchaus berechtigt und ich überlege auch die ein oder andere CD vielleicht nur als OGG abzulegen.