PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux installieren auf verteilte Partitionen



Seiten : [1] 2

Data2006
04.01.18, 15:01
Hallo zusammen,

ich habe einem Freund ein Laptop mit Intel Core i3 Prozessor und 4 GB RAM für 100€ abgekauft. Auf der 500 GB Platte war vorher Win7 drauf. Festplatte aber scheinbar kaputt. Habe seit gestern eine 1 TB SSHD-Platte drin.

Wollte am Ende so ca. 200 GB für Win 10 partitionieren. Dachte ursprünglich daran Win 10 und Daten auf 2 Partitionen zu verteilen. Wollte da mir eine Win 10 Unattended DVD basteln und automatisch alles partitionieren und installieren lassen. Lasse es jetzt auf einer Partition belassen.

Wollte mein OpenSuse 13.2 installieren. Oder soll ich lieber direkt die andere Version Leap installieren? Woher bekomme ich diese Version?

Linux wollte ich auf verschiedenen Partitionen /swap, /boot, /home, /usr, /usr/sbin installieren. Das steht bei mir in verschiedenen Büchern. U. a. Der Kofler.
Da in der 5. Auflage heißt es z. B.
/boot
Swappartition
/usr
/usr/share
/usr/local
/opt
/home
/var

Wenn ich auf der Platte ca. 800 GB Platz habe, wie verteile ich am besten die Partitionen?
Für Win 10 Primäre Partition - evtl. kommt noch ne Primäre Datenpartition dazu.
Und Linux? 1x Primär (welche Partition wenn?) und 1x Sekundär mit den logischen Laufwerken der Linux Partitionen?
Ursprünglich wollte ich Linux auf 2 verschiedenen Festplatten installieren - wegen Aufteilung der Auslastung. Auf meinem großen PC packe ich deswegen wohl 2 Festplatten rein. Oder braucht man das heute nicht mehr?

Auf externe (USB) Festplatten installieren? Z. B. /home damit ich diese Benutzer an verschiedenen PC's laden kann?

Was bleibt übrig? Achja die Dateisysteme. Nehme ich ext 2, 3, 4 oder Btrfs oder welche Dateisystem nehme ich für welche Partition? Unter Win 10 ist NTFS mir klar.

Wegen Bootmenü sollte man Windows zuerst installieren und danach erst Linux. Nehme ich dann da den Grub oder Grub 2 oder den alten LiLo?

Wie gesagt Win am Ende der Platte und Linux am Anfang. Ist da die Reihenfolge egal? Dachte zuerst an /boot und dann Swap-Partition.

Hauptordner mit Einhängepunkt ist das / oder /root?

Hoffe ich habe jetzt alles zusammen.

Vielen Dank für Eure Geduld mit mir.

LG
Data2006
(Heiko)

Data2006
04.01.18, 15:09
PS: Wenn ich die Partitionierung noch nachträglich verschieben, verkleinern oder vergrößern möchte, mache ich das am besten mit meiner Live CD Parted Magic? Vorher noch die gesamte Festplatte oder die Partitionen einzeln sichern? Mit welchem Tool/Kommando? Da gibt's doch was mit dd ne?

Sauerland1
04.01.18, 15:10
Installiere zuerst Windows 10, mache alle Updates.

Dann installierst du dein Linux, es werden eigentlich schon vernünftige Einstellungen vorgeschlagen.
Wobei die Root Partition bei btrfs schon etwas grösser sein sollte, ich hab hier 40 GB.

Sauerland1
04.01.18, 15:11
PS: Wenn ich die Partitionierung noch nachträglich verschieben, verkleinern oder vergrößern möchte, mache ich das am besten mit meiner Live CD Parted Magic? Vorher noch die gesamte Festplatte oder die Partitionen einzeln sichern? Mit welchem Tool/Kommando? Da gibt's doch was mit dd ne?
Dann nim LVM.

quinte17
04.01.18, 16:22
oder nimm ein dateisystem was das kann. btrfs z.b.

fork
04.01.18, 20:24
Nachdem Dein Wissens- und Fähigkeitsstand noch sehr am Anfang ist, würde ich Dir empfehlen alles auf eine Partition zu machen. Und sonst so wie Sauerland schrieb: a) Zuerst Windows b) Wähle bei der Partitionierung LVM aus.

Ich bin schon etwas länger dabei und mache in 95% aller Fälle genau eine Partition. Weil's halt einfacher ist.

Data2006
04.01.18, 23:30
Nachdem Dein Wissens- und Fähigkeitsstand noch sehr am Anfang ist, würde ich Dir empfehlen alles auf eine Partition zu machen. Und sonst so wie Sauerland schrieb: a) Zuerst Windows b) Wähle bei der Partitionierung LVM aus.

Ich bin schon etwas länger dabei und mache in 95% aller Fälle genau eine Partition. Weil's halt einfacher ist.

Ok, ich versuche es dann mal. Für Swap muß ich doch ne eigene Partition nehmen, soweit ich das verstanden habe. /boot, /root usw. lasse ich auf einer Partition, aber für /home ist es da nicht besser eine eigene Partition zu nehmen?
Aber zur Not kann man die Partitionen noch nachträglich ändern.

Habe vorhin mal bischen gegoogled. Das LVM-Prinzip habe ich noch nicht ganz verstanden, da werde ich noch was im Buch lesen gehen.
LVM ist aber kein eigenes Dateisystem ne? Hatte mal nach Unterschied ext btrfs reiser gegoogled. Da steht unter www.linux-community.de beim Vergleich aktueller Dateisysteme ext4 wäre noch die erste Wahl.
Dann erst gelesen war in LinuxUser 04/2009. also nicht mehr aktuell. Trotzdem ext4 oder btrfs oder ... nehmen?

Vielen Dank.

LG
Data2006
(Heiko)

Data2006
04.01.18, 23:35
PS: OpenSuse 13.2 oder Leap Linux?

Grub, Grub 2 oder LiLo?

marce
05.01.18, 05:59
OpenSuse 13.2 ist tot.

... und der Rest ergibt sich über die Installation automatisch.

fork
05.01.18, 08:57
LVM ist eine Zwischenschicht. Die macht das ganze viel flexibler. Da kann man Platten reinhängen und alle Partitionen hin- und herschieben und das ganze auch im laufenden Betrieb.

Wenn Du Dein Setup möglichst einfach haben willst: Lass es weg
Wenn Du Dein Setup flexible änderbar haben möchtest: Nimm es

Hier ist es auch nochmal ganz gut beschrieben: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/LVM_Grundlagen

---

btrfs und ext4 sind beides ok. btrfs ist das neuere. Aber es ist mittlerweile auch rock-solid, wenn ich viele Leute lese, die es einsetzen.

Von Btrfs geistern allerdings immer noch Horrorgeschichten rum, von Fehlern, die passiert sind, als Btrfs noch sehr in Entwicklung war und zu diesem Zeitpunkt noch nicht reparabel waren. Diese Leute trauen dem Dateisystem dann nicht mehr und diese Geschichten werden halt teilweise immer noch erzählt.

Btrfs ist allerdings hinsichtlich des Funktionsumfangs immer noch in Entwicklung. Das normale Dateisystem ist absolut stabil. Bei den experimentellen Features ist das nicht so. Aber das wird einem vom Installer nicht angeboten und da sollte man die Finger von lassen.(direktes RAID5/6 ist bei btrfs explizit als experimentell gekennzeichnet).

Hier ist eine Übersicht darüber, was stable ist und was nicht:

https://btrfs.wiki.kernel.org/index.php/Status

Nachtrag

Hier hat jemand aus dem Debianforum auch die letzten Tage einen Artikel zu btrfs geschrieben, der im Wesentlichen den Umgang mit dem Dateisystem zeigt.

https://wiki.debianforum.de/Btrfs

Data2006
07.01.18, 22:37
LVM ist eine Zwischenschicht. Die macht das ganze viel flexibler. Da kann man Platten reinhängen und alle Partitionen hin- und herschieben und das ganze auch im laufenden Betrieb.

Wenn Du Dein Setup möglichst einfach haben willst: Lass es weg
Wenn Du Dein Setup flexible änderbar haben möchtest: Nimm es

Hier ist es auch nochmal ganz gut beschrieben: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/LVM_Grundlagen

---


Hallo zusammen,

vielen lieben Dank Dir fork für Deine Ausführungen. Ich werde dann auf meinem Laptop mit nur einer Platte 1 TB kein LVM installieren. Brauche ich ja nicht.
Ich werde 200-250 GB am Ende der Festplatte für Win7/10 Pro anlegen. Dann am Anfang eine Swap-Partition 8 GB (habe 4 GB RAM) anlegen und für den Rest eine große Partition für Linux-System und Daten anlegen.


Habe das von LVM in meinem Linuxbuch (20 Jahre Kofler) gelesen und nicht so ganz gerafft. Auch die Erklärung zu Deinem Link fork habe ich nicht kapiert, da sind noch paar Fragen offen.

Eine oder mehrere Festplatten unterteile ich in einer oder mehreren Partition(en). Bei LVM bekommen diese Partitionen kein eigenes Dateisystem ext4 oder btrfs. Richtig?
Diese Partitionen sind dann die Physical Volumes (PVs). Richtig?
Eine PV wird in Physical Extents (PEs) unterteilt. Warum müssen die Festplattenpartitionen noch mal in PEs unterteilt werden? Verstehe ich nicht.
Eine oder mehrere PVs werden zu einer oder mehreren (richtig?) Volume Groups (VGs). Richtig?
Warum kann ich nicht alle PVs in einer VG zusammenfassen? Da fehlt mir noch die Logik zu mehreren VGs.

Die VG (oder mehrere VGs) wird/werden in Logical Volumes (LVs) unterteilt. Richtig? Bis dahin geht es noch mit dem Verständnis ;-)

Für mich ohne 2. Striped Volumes (wie RAID 0) und 3. Mirrored Volumes (wie RAID 1) kommt doch eigentlich nur 1. Linear Volumes (LVs) in Frage. Würde ich sagen. Zumindest erst mal nicht auf dem Laptop mit 1 TB - werde noch einen PC mit 1x 2 TB (evtl. nachträglich noch ne 2. Festplatte) aufsetzen. Dort wollte ich dann das Linux mit LVM aufsetzen (ca. 250 GB am Ende für Windoofs, 16 GB Swap-Partition (bei 8 GB RAM) und restlichen Platz in Partitionen für Linux aufteilen. Swap-Partition am Anfang ist ohne LVM ne?

PEs werden dann zu einem LV zusammengefaßt (PEs könnten dann von verschiedenen PVs kommen ne? Also Partitions überhängend?)
Aber warum nicht direkt die ganzen PVs (ohne weitere Unterteilung in PEs) in einem LV zusammenfassen? Da verstehe ich auch nicht die Logik.

Und für jedes LV gibt es unter Linux ein Einhängepunkt, wie z. B. /home, /boot usw. ? Oder werden verschiedene LVs unter einem Einhängepunkt eingehängt?

Wenn ich eine Datei anlege oder kopiere... woran kann ich dann erkennen unter welchem LV (oder ist das dann eher PV?) abgelegt wird?
Vertausche ich hier jetzt LV mit PV? Verliere den Überblick.



Unter Windows NT (glaube 4.0) gab/gibt es doch auch eine Möglichkeit mehrere Partitionen zusammenzufassen und unter einem Laufwerk (c:, d:, e: usw.) anzulegen. Richtig. Müßte doch das gleiche Prinzip sein wie bei Linux mit LVM. Nur ohne VGs.
Gibts da bei den nachfolgenden Versionen XP, 7, 8, 8.1 oder 10 auch die Möglichkeit Partitionen zusammenzufassen?
Woran kann ich dann dort erkennen auf welche Partition des gewünschten Laufwerks die Daten abgelegt werden?


Vielen lieeeeeeeben Dank für Eure Geduld.

Wie gesagt beim Laptop erst mal ohne LVM, aber am PC wahrscheinlich mit LVM.

LG
Data2006
(Heiko)


PS: Auf diesem PC wo ich den Eintrag schreibe, habe ich auf der 2. Festplatte Linux installiert, lief auch. Dann auf die 1. große Festplatte Win7 installiert, das läuft auch. Aber jetzt habe ich kein Bootmenü zum Auswählen ob ich Windoofs oder Linux starten möchte. Da hat Windoofs ja was zerschossen. Das ist mir klar, deswegen erst Windoofs und dann Linux installieren.
Vor kurzem hatte ich mir Parted Magic gegönnt/gekauft. Waren paar EUR über PayPal. Wenn ich mit dieser CD boote, dann habe ich doch garantiert eine Möglichkeit den Grub 2 zu reparieren bzw. neu anzulegen. Mit welchem Tool mache ich das? Leider ist Parted Magic in Englisch und ich verstehe das nicht so gut. Gibt es für das Parted Magic nicht eine deutsche Anleitung?
Oder kann ich den Grub 2 auch mit Knoppix-DVD anlegen/reparieren?

Sauerland1
08.01.18, 07:57
Vor kurzem hatte ich mir Parted Magic gegönnt/gekauft. Waren paar EUR über PayPal. Wenn ich mit dieser CD boote, dann habe ich doch garantiert eine Möglichkeit den Grub 2 zu reparieren bzw. neu anzulegen. Mit welchem Tool mache ich das? Leider ist Parted Magic in Englisch und ich verstehe das nicht so gut. Gibt es für das Parted Magic nicht eine deutsche Anleitung?
Oder kann ich den Grub 2 auch mit Knoppix-DVD anlegen/reparieren?
Nimm rescatux oder supergrub:
https://www.supergrubdisk.org/

fork
08.01.18, 08:16
Eine oder mehrere Festplatten unterteile ich in einer oder mehreren Partition(en). Bei LVM bekommen diese Partitionen kein eigenes Dateisystem ext4 oder btrfs. Richtig?
Diese Partitionen sind dann die Physical Volumes (PVs). Richtig?


Ja.



Eine PV wird in Physical Extents (PEs) unterteilt. Warum müssen die Festplattenpartitionen noch mal in PEs unterteilt werden? Verstehe ich nicht.


Ja. Das passiert aber intern. Da hast Du nix mit zu tun. Das ist dazu da, dass LVM, die einzelnen Bereiche zum Zugriff addressiert. Man kann zwar die PE-Grösse verändern, wenn man das möchte, aber im normalen Admin-Alltag habe ich nicht entfernt eine Notwendigkeit dazu gesehen.


Eine oder mehrere PVs werden zu einer oder mehreren (richtig?) Volume Groups (VGs). Richtig?
Warum kann ich nicht alle PVs in einer VG zusammenfassen? Da fehlt mir noch die Logik zu mehreren VGs.


Richtig. In Deinem Fall ist es nur eine Volume Group. Da die Welt aber komplex ist, gibt es auch komplexere Szenarien, in denen mehr als eine Volume Group möglich sind. Es könnte ja nicht nur 1 oder zwei Festplatten sein, sondern vielleicht auch 100. Dafür braucht man dann etwas mehr Flexibilität.


Die VG (oder mehrere VGs) wird/werden in Logical Volumes (LVs) unterteilt. Richtig? Bis dahin geht es noch mit dem Verständnis ;-)

Richtig.


Für mich ohne 2. Striped Volumes (wie RAID 0) und 3. Mirrored Volumes (wie RAID 1) kommt doch eigentlich nur 1. Linear Volumes (LVs) in Frage. Würde ich sagen.

Ich habe auch noch nie etwas anderes als Linear Volumes verwendet. Kein Striping. Kein Mirroring. Die Abkürzung LV steht ansonsten ausschliesslich für "Logical Volume".


Zumindest erst mal nicht auf dem Laptop mit 1 TB - werde noch einen PC mit 1x 2 TB (evtl. nachträglich noch ne 2. Festplatte) aufsetzen. Dort wollte ich dann das Linux mit LVM aufsetzen (ca. 250 GB am Ende für Windoofs, 16 GB Swap-Partition (bei 8 GB RAM) und restlichen Platz in Partitionen für Linux aufteilen.


Grundsätzlich ist Windows das Betriebssystem, dass sich weniger um andere Betriebssyteme auf der gleichen Platte kümmert und diese im Zweifelsfall ignoriert und deren Startumgebung mangels Berücksichtigung unbrauchbar macht. Ausserdem ist es nicht ganz so flexibel, was die automatische Selbsteinrichtung von nicht-standard-bootumgebungen betrifft. Man kann Windows da auch anpassen. Dass ist aber dann dort halt auch Handarbeit.

D. h. Windows am besten so installieren, wie es das selbst tut und auch von der Partitionierung so belassen. Anschliessend Linux installieren. Das kümmert sich dann schon darum, dass sowohl Windows als auch Linux startbar sind.


Swap-Partition am Anfang ist ohne LVM?

Swap-Partition kann problemlos auch als LV eingerichtet werden.


PEs werden dann zu einem LV zusammengefaßt (PEs könnten dann von verschiedenen PVs kommen ne? Also Partitions überhängend?)

Nein. PE sind die Physische Addressierungseinheit pro Platte(pro physical Volume). Damit hast Du wieder nix zu tun. Das wird intern verwaltet. Korrespondierend dazu gibt es dann noch die LE, die Logical Extents. Das ist die Adressierungseinheit innerhalb einer Volumegroup(VG), welche auch intern verwaltet wird.


Aber warum nicht direkt die ganzen PVs (ohne weitere Unterteilung in PEs) in einem LV zusammenfassen? Da verstehe ich auch nicht die Logik.

Wie geschrieben: Das mit den PEs kannst Du einfach vergessen. Das grundsätziche Schema ist: PVs in eine VG zusammenfassen und davon widerrum Platz verwenden für einzelne LVs. Der Sinn von LVM ist ja der, dass man das Dateisystem vom physischen Speicher abstrahieren möchte. Deswegen ist gibt es die Zwischenschicht der VG. Da kann man dann z. B. eine weitere Platte als PV verfügbar machen und der VG zuweisen und anschliessend alle Daten von einer vorhandenen Platte auf die neue verschieben und anschliessend eine alte Platte entfernen. Und während der ganzen Zeit bleiben alle Logical Volumes komplett online.


Und für jedes LV gibt es unter Linux ein Einhängepunkt, wie z. B. /home, /boot usw. ? Oder werden verschiedene LVs unter einem Einhängepunkt eingehängt?

Das LV entspricht in einem Setup ohne LVM einer Partition. Und enthält entweder ein Dateisystem, das gemountet(eingehängt) werden kann oder z. B. einen Swap-Bereich, der nur aktiviert wird.


Wenn ich eine Datei anlege oder kopiere... woran kann ich dann erkennen unter welchem LV (oder ist das dann eher PV?)

Das ist nicht spezifisch LVM. Das ist mit / ohne LVM fast gleich:

Angenommen Du hast folgende Mounts(Das ist eine gekünstelte Situation) ...



/dev/mapper/rootvg--root /
/dev/mapper/rootvg--home /home
/dev/hda5 /var


... dann weisst Du, dass ...

...sich alle Daten von /home auf dem LV "home" der VG "rootvg" befinden.
...sich alle Daten von /var auf dem direkt auf der Partition /dev/hda5 angelegten Dateisystem(ohne LVM) befinden
...sich alle übrigen Daten auf dem LV "root" der VG "rootvg" befinden.

Dabei gibt für die obige Benennung der LVs auch üblicherweise noch einen Alias:

Normal:

/dev/mapper/VGNAME--LVNAME

Alias:

/dev/VGNAME/LVNAME


Unter Windows NT (glaube 4.0) gab/gibt es doch auch eine Möglichkeit mehrere Partitionen zusammenzufassen und unter einem Laufwerk (c:, d:, e: usw.) anzulegen. Richtig. Müßte doch das gleiche Prinzip sein wie bei Linux mit LVM. Nur ohne VGs.


Du meinst die dynamischen Datenträger?

Soweit ich weiss, gibt es das Konzept einer Volume Group unter Windows nicht. Dort kann man nur Platten zusammenfassen. LVM unter Linux geht da noch weiter.


Gibts da bei den nachfolgenden Versionen XP, 7, 8, 8.1 oder 10 auch die Möglichkeit Partitionen zusammenzufassen?
Woran kann ich dann dort erkennen auf welche Partition des gewünschten Laufwerks die Daten abgelegt werden?


So richtig Up to date bin ich bei Windows nicht mehr. Ich meine, dass ist aber immer noch so mit den dynamischen Datenträgern. Man kann Platten zusammenfassen zu einer Art RAID0/1/5.

Zu der Datenablage empfehle ich Dir zum Thema RAID nachzulesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/RAID#Die_gebr%C3%A4uchlichen_RAID-Level_im_Einzelnen


Oder kann ich den Grub 2 auch mit Knoppix-DVD anlegen/reparieren?

Ja, das kann man machen. Das übersteigt aber Deine momentanen Fähigkeiten, bzw. meine zeitliche Bereitschaft zu helfen. Das soll Dich im Zweifelsfall aber nicht davon abhalten, selbst im Internet zu recherechieren und herauszufinden, wie man das macht.

Nachtrag

LVM macht es einem einfach mehrere Platten in die VG zu packen und daraus ein LV zu erstellen. Das sollte man nicht tun, wenn es sich um einzelne Platten handelt! Denn bei einem normalen Linear LV steigt das Risiko mit jeder zusätzlichen nicht redundanten Platteneinheit, die eingebunden wird.

Sprich:

1 Festplatte: Ausfallwahrscheinlichkeit X
5 Festplatten: Ausfallwahrscheinlichkeit 5 Mal so hoch wie X (1 Platte von 5 fällt aus -> LVM im Eimer)

Deswegen sind bei mir die PVs unten drunter immer ein RAID, weil ich die Ausfallzeiten minimieren möchte. Das ist jetzt aber eher die übliche Vorgehensweise im professionellen Bereich und weniger im Privatbereich. Privat würde ich im Normalfall eine Platte in der VG haben und die für alle Fall sowieso notwendige Datensicherung.

Wenn man viel Interesse und Zeit hat - vor allem als Neuling - kann man da natürlich auch ein Linux-Software RAID-1/RAID-5 drunter basteln. Aber ich würde es Dir für den Anfang absolut nicht empfehlen.

Data2006
09.01.18, 00:18
Hallo fork,

leider habe ich es trotzdem noch nicht ganz verstanden - sorry. Dafür noch paar Fragen.

Physical Extents (PEs) und Logical Extents (LEs) lasse ich mal außen vor.

"...PE sind die Physische Addressierungseinheit pro Platte (pro physical Volume)." Ich dachte die physical Volumes wären die Partitionen?! so wie Du geschrieben hast, ist es die ganze Festplatte? Habe ich Dich da falsch verstanden?

Pro LV gibt es einen Einhängepunkt. Richtig? Und für LVs dann Dateisystem (z. B. ext4 oder btrfs...) Auch richtig?

Ein (oder mehrere) VG beinhaltet ein LV (oder mehrere) mit jeweils einem Einhängepunkt. Richtig?

Für was brauche ich denn überhaupt die VG? Warum nicht die jeweiligen PVs (Partitionen) direkt zu einem LV und demzufolge ein Einhängepunkt zusammenfassen?

Und zu VG oder VGs, ich kann doch unter einem VG nicht nur 1 oder zwei Festplatten, sondern vielleicht auch 100 Festplatten zusammenfassen. Dann habe ich ein VG mit den ganzen PVs. Wozu dann mehrere VGs anlegen?
Ich weiß doch vorher nicht wie viele Festplatten ich zu einem oder mehreren VGs zusammenfassen will. Das entscheidet sich mit der Zeit erst ob und wie viele Partitionen ich neu einbinde.
Oh, jetzt habe ich bei Dir abgeschrieben und VG mit 1 oder zwei Festplatten zusammenfassen. Es müßte doch statt Festplatte(n) Partition(en) heißen. Wenn ich es richtig verstanden habe.

Statt überhaupt LVM kann ich unter einer Erweiterten Partition mehrere logische Laufwerke einbinden mit jeweiligem Einhängepunkt.
Naja, ich werde LVM mal bei dem anderen PC ausprobieren. Kann ich ja direkt wieder alles löschen und ohne LVM mit Partitionen arbeiten.

Unter einem VG kann ich auch nur eine LV anlegen ne? Wie kann man sonst die zu einem VG zusammengefaßten Partitionen (PVs) den LVs zuordnen? Wenns doch geht, dann habe ich auch dieses falsch verstanden.

In den LVs kann ich statt ext4 oder btrfs auch alles mit NTFS formatieren?
NTFS hat ein anderes Sicherheitskonzept ne?

Kann man auch noch nachträglich Partitionen (mit Dateisystem und - bis auf Swap - Einhängepunkte) einer LVM zuordnen? Eine gesamte Erweiterte Partition einer LVM zuordnen?

Bei Deinem Code Beispiel mit
/dev/mapper/rootvg--root /
/dev/mapper/rootvg--home /home
/dev/hda5 /var

werden dann rootvg--root und rootvg--home selber benannt? Also ich meine das die VGs von einem selber benannt werden oder sind die VG-Namen festgelegt?
Bei meinem jetzigen gebooteten Knoppix 8.1 habe ich nur /dev/mapper und nur eine Datei control, ohne Unterordner ...rootvg...
Also werden die Ordner nachträglich angelegt. Richtig?

Vielen lieben Dank!!!

LG
Data2006
(Heiko)

Data2006
09.01.18, 00:24
Nimm rescatux oder supergrub:
https://www.supergrubdisk.org/

Hallo Sauerland,

vielen Dank für den Link. Leider sind dort die Programme auch nur in Englisch. Und ich müßte die wahrscheinlich erst runterladen und installieren (oder kann ich die direkt ausführen?

Das wollte ich alles nicht. Dachte das geht mit Parted Magic.

Naja, wichtig ist es jetzt nicht so stark. Den betreffenden PC mit Win7 und Linux werde ich sowieso wieder plattmachen.
dachte so nur als Übung für mich.

Das Parted Magic hatte ich ja gekauft und kenne mich damit aber nicht aus.
Vielleicht mal alten PC schnappen und alles mal ausprobieren.

Vielen Dank!

LG
Data2006
(Heiko)

Sauerland1
09.01.18, 01:26
Und ich müßte die wahrscheinlich erst runterladen und installieren (oder kann ich die direkt ausführen?

Runterladen und brennen bzw. auf USB-Stick schieben.

Sprache ist bei den meisten Rescue Systemen Englisch.

Parted Magic hat eigentlich einen anderen Aufgabenzweck.

fork
09.01.18, 07:49
"...PE sind die Physische Addressierungseinheit pro Platte (pro physical Volume)." Ich dachte die physical Volumes wären die Partitionen?! so wie Du geschrieben hast, ist es die ganze Festplatte? Habe ich Dich da falsch verstanden?

Physical Extent(PE) ist eine Adressierungseinheit. Ein Physical Volume(PV) ist eine Festplatte oder eine Partition, das man als Speichergerät einer Volume Group zuweist. Das sind zwei ganz unterschiedliche Sachen:

PE => Legobaustein | PV => Legohaus aus Legobausteinen.


Pro LV gibt es einen Einhängepunkt. Richtig? Und für LVs dann Dateisystem (z. B. ext4 oder btrfs...) Auch richtig?

Ja. Ein LV ist wie eine Partition: 1 LV oder ein Partition kann ein Dateisystem enthalten, welches dann über einen Einhängepunkt ins System eingehängt wird.


Ein (oder mehrere) VG beinhaltet ein LV (oder mehrere) mit jeweils einem Einhängepunkt. Richtig?

Ja - fast. Eine VG kann eine oder mehrere LVs beherbergen. Ein LV liegt aber immer nur in einer VG.


Für was brauche ich denn überhaupt die VG? Warum nicht die jeweiligen PVs (Partitionen) direkt zu einem LV und demzufolge ein Einhängepunkt zusammenfassen?

Weil LVM so implementiert wurde. Wie schon geschrieben, macht das die LVs unabhängig von speziellen PVs.


Und zu VG oder VGs, ich kann doch unter einem VG nicht nur 1 oder zwei Festplatten, sondern vielleicht auch 100 Festplatten zusammenfassen. Dann habe ich ein VG mit den ganzen PVs. Wozu dann mehrere VGs anlegen?


Die Welt ist komplexer als Du es Dir vorstellen magst. Z. B. würde das ermöglichen aus einem grossen System 5 Festplatten, die eine eigene VG bilden herauszunehmen und in ein anderes System einzubauen und dort wieder zu benutzen. Wäre alles in einer VG wäre das nicht möglich. Eine VG(D. h. alle PVs dieser VG) muss immer vollständig da sein, d. h. man kann aus einem LVM-System nicht einfach x Platten rausnehmen und die VG auf einem anderen Rechner als unvollständige VG wieder in Betrieb nehmen. Das geht nicht.


Ich weiß doch vorher nicht wie viele Festplatten ich zu einem oder mehreren VGs zusammenfassen will. Das entscheidet sich mit der Zeit erst ob und wie viele Partitionen ich neu einbinde.

Ganz genau. Und deswegen ist LVM gut: Weil man das im Laufe der Zeit nach Bedarf entscheiden, umsetzen, erweitern, verringern, Platten/Partitionen hinzufügen/entfernen, vergrössern und verkleinern kann.


Es müßte doch statt Festplatte(n) Partition(en) heißen. Wenn ich es richtig verstanden habe.

Würde beides gehen. Man kann sowohl eine unpartitionierte ganze Festplatte als PV einbinden oder aber auch eine oder mehrere Partitionen auf einer Festplatte.


Statt überhaupt LVM kann ich unter einer Erweiterten Partition mehrere logische Laufwerke einbinden mit jeweiligem Einhängepunkt.

Das geht natürlich auch. Kein Problem. Dann hast Du ebene eine feste 1:1 Beziehung zwischen Partition und Dateisystem. Das ist der klassische Fall ohne LVM. Da sind dann die Partitionen genau in der Reihenfolge wie Sie auf der Platte angelegt sind. Vergrössern geht dann aber z. B. nur, wenn hinter der Partition noch Platz ist. Wenn nicht muss man dann andere Partitionen verschieben und/oder verkleinern. Das ist der Fall, in dem dann z. B. das Parted Magic ins Spiel kommt. Das gibt Dir da nämlich genau die Möglichkeit dazu: Verschieben und Grössenänderung von Partitionen auf der Festplatte.


In den LVs kann ich statt ext4 oder btrfs auch alles mit NTFS formatieren? NTFS hat ein anderes Sicherheitskonzept ne?

LVM ist eine Technik die grundsätzlich erst einmal nur Linux kann. Windows kann damit nix anfangen. Aber unabhängig davon: Du kannst ein LV auch mit einem NTFS formatieren und via Linux benutzen, was natürlich ohne Nutzen ist, weil NTFS kein einziges Leistungsmerkmal hat, das ext4/btrfs/zfs nicht hat. Weiterhin integriert sich NTFS als fremdes Dateisystem auch nicht ganz so gut wie die anderen drei genannten und ist deswegen auch wesentlich langsamer.


Kann man auch noch nachträglich Partitionen (mit Dateisystem und - bis auf Swap - Einhängepunkte) einer LVM zuordnen?

Nein. Das müsste man dann in ein LV kopieren.


Eine gesamte Erweiterte Partition einer LVM zuordnen?

Nein. Das Konzept erweiterte Partition kann man nicht ohne weiteres in LVM umsetzen. Da aber Linux sehr flexibel ist, kann man am Ende vieles was technisch möglich ist auch umsetzen, ob es nun Sinn ergibt oder nicht.


Bei Deinem Code Beispiel mit

/dev/mapper/rootvg--root /
/dev/mapper/rootvg--home /home
/dev/hda5 /var

werden dann rootvg--root und rootvg--home selber benannt?


"rootvg" wäre der selbst gewählte name der VG.
"root" bzw. "home" wären die selbst gewählten Namen für die LVs.


Bei meinem jetzigen gebooteten Knoppix 8.1 habe ich nur /dev/mapper und nur eine Datei control, ohne Unterordner ...rootvg...
Also werden die Ordner nachträglich angelegt. Richtig?

Ja.

Data2006
09.01.18, 10:51
Hallo fork,

kann Deine Anrwort nicht lesen. Linke Spalte ist Werbung und die Antworten sind rechts in einer Spalte untereinander.
Was ist das immer für eine blöde Absicht? Wie schaltet man den Mist, den kein Schwein braucht, wieder ab?
Danke.

Data2006
09.01.18, 11:06
Jetzt kann ich es doch lesen.

Fork, vielen lieben Dank Dir für Deine sehr gute Hilfe. Denke jetzt habe ich es kapiert ;-)

Zusammenfasssnd kann man also sagen, man packt Partitionen oder Festplatte(n) zu einer Volume Group (VG) zusammen. Aus der Gesamtspeicherkapaität der VG kann ich mir verschiedene LVs bilden, und jeder LV einen Teil der Speicherkapazität der VG zuordnen bis ganze Kapazität der VG verbraucht ist. Und ich kann LVs vergrößern, verkleinern und verschieben, je nachdem wieviel Platz in der VG noch übrig ist.

Wirds in ner VG knapp, kann ich da noch weitere Partitionen oder ganze Festplatten zur VG hinzufügen. Dann unter der VG vorhandene LVs vergrößern oder neue LVs hinzufügen.

LG
Heiko

fork
09.01.18, 12:00
Was ist das immer für eine blöde Absicht?

Das nennt sich Werbung und die zerstört die mobile Ansicht mit Browsern ohne Werbeblocker leider komplett. Die Werbung ist dafür da, dass sich dieses Forum finanziert. Sonst gäbe es das nicht und Du hättest deswegen auf Deine Frage hier also auch keine Hilfe bekommen. Spenden werden gerne von Netzmeister genommen.

Ansonsten: Ganz Genau! Jetzt hast Du es komplett verstanden.

Daneben gibt es noch zu sagen, dass das Dateisystem nach der Vergrösserung des LVs aber auch nochmal separat vergrössert oder verkleinert werden muss.

Siehe auch:

https://wiki.ubuntuusers.de/Dateisystemgr%C3%B6%C3%9Fe_%C3%A4ndern/

Und bevor man sich an solche sachen wagt, empfehle ich stark, dass man das Thema Backup gut im Griff hat.

quinte17
09.01.18, 18:02
edit:
beim verkleinern des LVs bitte unbedingt vorher das Dateisystem großzügig verkleinern. sonst ist es kaputt.

Data2006
09.01.18, 20:19
Daneben gibt es noch zu sagen, dass das Dateisystem nach der Vergrösserung des LVs aber auch nochmal separat vergrössert oder verkleinert werden muss.

Siehe auch:

https://wiki.ubuntuusers.de/Dateisystemgr%C3%B6%C3%9Fe_%C3%A4ndern/

Und bevor man sich an solche sachen wagt, empfehle ich stark, dass man das Thema Backup gut im Griff hat.

Von Dateisystem vergrößern oder verkleinern noch nie was gehört. Geht das bei Windows auch so? Da hatte ich ein Programm Partition Magic. Damit könnte ich die Festplatten/-Partitionen bearbeiten.

Wenn ich das in dem Artikel richtig gelesen habe, kann ich die LVs mit GParted machen. Das ist ja bei der Live CD von Parted Magic auch dabei. Wenn ich damit die LVs bearbeite brauche ich nicht noch zusätzlich das Dateisystem anpassen. Das geht doch automatisch ne?
Sonst bearbeite ich die LVs über fdisk /dev/..., dann da das Dateisystem anpassen.

Hoffe das kommt nicht so oft vor. Also im privaten Bereich denke ich brauche ich das gar nicht. Beim Laptop mit 1 TB brauche ich das bestimmt nicht.
Wenn mein anderer PC mit 1x 2 TB fertig ist, dann denke ich brauche ich auch keine Änderung der LVs. Verkleinern sowieso schon mal nicht. Höchstens vergrößern.

Im Linuxbuch 20 Jahre Kofler habe ich zu LVM noch von PD gehört. PD für Physikalische Devices gelten auch für ganze Festplatten oder einzelne Partitionen?
Wo wäre dann der Unterschied zu PV?

LG
Heiko

Data2006
09.01.18, 20:22
PS: Für Datensicherung gibt's doch unter OpenSuse Leap bestimmt auch ein Programm?!
Ansonsten dd für alle Partitionen oder ganze Festplatte. Oder kann ich mit dd auch ganz LVM sichern?

Danke und gute Nacht
Heiko

fork
10.01.18, 12:37
Von Dateisystem vergrößern oder verkleinern noch nie was gehört. Geht das bei Windows auch so? Da hatte ich ein Programm Partition Magic. Damit könnte ich die Festplatten/-Partitionen bearbeiten.

Partition Magic bzw. Parted Magic macht das komplett selbst.


Wenn ich das in dem Artikel richtig gelesen habe, kann ich die LVs mit GParted machen. Das ist ja bei der Live CD von Parted Magic auch dabei. Wenn ich damit die LVs bearbeite brauche ich nicht noch zusätzlich das Dateisystem anpassen. Das geht doch automatisch ne?
Sonst bearbeite ich die LVs über fdisk /dev/..., dann da das Dateisystem anpassen.

Ich habe Parted Magic / Gparted dafür noch nie genutzt. Der Grund ist wohl auch, dass es recht leicht geht(...für mich als erfahrenen Admin).


Im Linuxbuch 20 Jahre Kofler habe ich zu LVM noch von PD gehört. PD für Physikalische Devices gelten auch für ganze Festplatten oder einzelne Partitionen?
Wo wäre dann der Unterschied zu PV?


Ich nehme mal an das sind zwei Begriffe für das Gleiche.

-----

Die Reihenfolge für das ONLINE-Vergrössern eines LVs ist üblicherweise:


LV vergrössern(lvresize)
Dateisystem vergrössern(bei ext4: resize2fs /dev/VGNAME/LVNAME)


Die Reihenfolge für das OFFLINE-Verkleinern eines LVs ist üblicherweise:


Dateisystem aushängen(umount)
Dateisystem verkleinern(bei ext2: resize2fs ...) etwa 1-2 GB mehr verkleinern als man möchte
LV verkleinern(lvresize)
Dateisystem nochmal vergrössern(bei ext2: resize2fs ... ohne Grössenangabe) damit der zu viel weggenommene Platz beim verkleinern wieder dem Dateisystem zugefügt wird, also der komplette Platz wieder zur Verfügung steht.
Dateisytem wieder einhängen(mount)


---

Backup geht natürlich mit dd(Dauert sehr lange, ist nicht portabel auf kleinere Platten, braucht viel Platz, geht dafür aber sehr einfach und alles in einem Rutsch).

marce
10.01.18, 13:27
mag sein, daß ein Backup mit dd sehr einfach geht.

... dafür ist aber der Restore umso komplizierter. Von so völlig abwegigen Anforderungen wie "restore eines einzelnen Files auf den Stand von vorgestern" mal abgesehen.

Aber es gibt ja jede Menge vernünftige Backuptools.

OT: Euer Engagement in allen Ehren, aber für mein Empfinden sollte man dem TE bei den nächsten "Erklär mir die Welt"-Fragen vielleicht doch eher auf ein Buch oder anderweitig evtl. auch online verfügbare Dokumentation verweisen...

fork
10.01.18, 16:49
Hallo marce,

ich denke, ich habe da schon meine sehr klaren Anforderungen an Beiträge,
wo ich antworte und wo nicht. Heiko scheint sich durchaus mit der Materie
beschäftigt zu haben und auf seine umfangreichen Rückfragen dazu bin
ich eingegangen. Das muss Dir weder gefallen, noch gibt's hier einen einzigen
richtigen Weg.

Im Übrigen scheint er sehr am Anfang zu sein, da wollte ich Ihn jetzt auch nicht
noch gleich mit dem Backup-Thema total erschlagen.

Grüße,
fork

Data2006
16.01.18, 23:17
Hallo zusammen,

vielen Dank an Euch.

Stehe jetzt noch vor einem anderen Problem. Auf meinem Laptop hatte ich neben Win10 Pro noch Knoppix 8.1 installiert.
Das läuft aber nicht so ganz wie ich das probieren wollte. Habe einen Beitrag unter http://www.knoppixforum.de/knoppix-forum-deutsch/festplatteninstallation/thread6225 gestellt.
Dort konnte man mir nicht ganz helfen. Mir wurde zu Ubuntu geraten.
Hatte mir aber schon openSUSE Leap 42.3 runtergeladen und gebrannt gehabt. Soll ich das open... nehmen oder Ubuntu oder Kubuntu? Und Version 16.04.3 LTS oder 17.10.1?
Zusätzlich konnte ich über kubuntu.org zwischen 32- und 64-Bit Version auswählen. Bei www.ubuntu.com konnte ich nicht auswählen ob 32- oder 64-Bit. Oder ist bei Ubuntu beide Versionen integriert?

LG
Data2006
(Heiko)

Data2006
16.01.18, 23:25
mag sein, daß ein Backup mit dd sehr einfach geht.

... dafür ist aber der Restore umso komplizierter. Von so völlig abwegigen Anforderungen wie "restore eines einzelnen Files auf den Stand von vorgestern" mal abgesehen.

Aber es gibt ja jede Menge vernünftige Backuptools.

OT: Euer Engagement in allen Ehren, aber für mein Empfinden sollte man dem TE bei den nächsten "Erklär mir die Welt"-Fragen vielleicht doch eher auf ein Buch oder anderweitig evtl. auch online verfügbare Dokumentation verweisen...

Hallo marce,

ich habe u. a. schon Linuxbuch 20 Jahre vom Michael Kofler. Da fehlen mir aber noch paar Erklärungen bzw. nicht alles verstanden. Ich wollte ja erst mal ein Linux vernünftig und zukunftsweisend installieren. Und dann erst die ganzen Themen durchlesen. Alle Beispiele werden wohl nicht auf die jeweilige Linuxdistribution laufen.
Oberfläche zu LVM habe ich nicht gefunden. Da muß ich beim Tower PC wohl die Konsole benutzen.
Bevor ich alles durchgehen kann, muß ja mein System erst mal laufen, und das mit aktiviertem LVM.

LG
Data2006
(Heiko)

Data2006
16.01.18, 23:34
PS: Der Link zum Knoppixforum ist unvollständig. Richtig lautet es:
http://www.knoppixforum.de/knoppix-forum-deutsch/festplatteninstallation/thread6225/installation-knoppix-8-1-knoppix-herunterfahren.html

marce
17.01.18, 05:43
Bitte: 1 Problem -> 1 Thread.