PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : sshfs sehr langsam



suleiman
06.12.16, 16:55
Hey ho,

ich versuche mir einen Heimserver für verschiedene Dinge auf zu bauen und bin jetzt grade dabei mit sshfs Musik und Videos auf den Server zu kopieren.
Dabei ist mir aufgefallen das ich nur 2MB pro Sekunde transferiere, aber es müsste eigenltich +10MBpS sein bei einem 54MBit wlan-usb-Knüppel, oder ?

Irgendwo im Netz habe ich gelesen das man GSSAPIAuthentication deaktivieren soll.
Hab ich auch mal gemacht auf dem Client und auf dem Server in der /etc/ssh/ssh_config
Hat mir nur leider nicht geholfen.

Was ich konkret mache ist folgendes ..

1.
mit sshfs verbinde ich mich über Nautilus mit dem Server.
Befehl: ssh://username@hostname

2.
Dann schiebe ich per Drag & Drop die Dateien in den Netzordner.
2,1MBpS war mein Rekord!

Verbindung ist über PublicKeys (RSA) gewehrleistet.


Jemand einen Tip was ich da machen kann ?


/etc/ssh/ssh_config

Host *
SendEnv LANG LC_*
HashKnownHosts yes
GSSAPIAuthentication yes
GSSAPIDelegateCredentials no


/etc/ssh/sshd_config

# File: /etc/ssh/sshd_config
# Date: 2016-12-06
# Edited by: suleiman
# Info: sshd_config(5)
# Description:
# Diese Datei wird genutzt um den OpenSSH-Server zu konfigurieren.
# Der Server verbindet sich nur über Public Key, welche vorher manuell auf dem Server eingerichtet werden müssen.
# Des weiteren beziehen sich die folgenden Einstellungen auf das Protokoll Version 2!
# Konfigurationen speziell für Version 1 wurden weg gelassen.

# Über welchen Port darf man sich mit dem SSH-Server verbinden
Port 22

# IP-Adresse von der Schnittstelle an der Gelaucht wird (in meinem Fall wlan0)
ListenAddress 192.168.111.22

# Soll bei aktiven Verbindungen auf Systemausfall und Verbindungsabbrücke geachtet werden
TCPKeepAlive yes

# Protokoll welches OpenSSH nutzen soll (Möglich sind 1 und oder 2)
Protocol 2

# Dateien bestimmen welche Schlüssel beinhalten, um sich mit SSH zu verbinden zu können.
HostKey /etc/ssh/ssh_host_rsa_key
HostKey /etc/ssh/ssh_host_dsa_key
HostKey /etc/ssh/ssh_host_ecdsa_key
HostKey /etc/ssh/ssh_host_ed25519_key


# Privilege Separation is turned on for security
# Specifies whether sshd(8) separates privileges
# by creating an unprivileged child process to deal with incoming network traffic.
# After successful authentication, another process will be created that has the privilege of the authenticated user.
# The goal of privilege separation is to prevent privilege escalation
# by containing any corruption within the unprivileged processes.
# The default is “yes”. If UsePrivilegeSeparation is set to “sandbox”
# then the pre-authentication unprivileged process is subject to additional restrictions.
UsePrivilegeSeparation yes

###########
# Logging #
###########
SyslogFacility AUTH
LogLevel INFO

PrintLastLog yes

#########
# Login #
#########

# Darf sich root anmelden (yes, no, without-password, forced-commands-only)
PermitRootLogin no

# Welche Benutzer dürfen sich auf dem ssh-Server anmelden
#AllowUsers admin@*.fritz.box

# Wird eine öffentliche Schlüssel Identifikation erlaubt
PubkeyAuthentication yes

# Identifikation via ~/.rhosts und ~/.shosts NICHT erlauben
IgnoreRhosts yes

# Specifies whether rhosts or /etc/hosts.equiv authentication together with successful public key client host authentication is allowed (host-based authentication).
HostbasedAuthentication no

# Uncomment if you don't trust ~/.ssh/known_hosts for RhostsRSAAuthentication
#IgnoreUserKnownHosts yes

# To enable empty passwords, change to yes (NOT RECOMMENDED)
PermitEmptyPasswords no

# Change to yes to enable challenge-response passwords (beware issues with
# some PAM modules and threads)
ChallengeResponseAuthentication no

# Wieviel Sitzungen dürfen gleichzeitig offen sein (10 ist Standard)...
#MaxSessions 10

X11Forwarding no
PrintMotd no

#MaxStartups 10:30:60

# The contents of the specified file are sent to the remote user before authentication is allowed.
# If the argument is “none” then no banner is displayed.
# This option is only available for protocol version 2.
# By default, no banner is displayed
#Banner /etc/issue.net

# Allow client to pass locale environment variables
AcceptEnv LANG LC_*

Subsystem sftp /usr/lib/openssh/sftp-server

# Set this to 'yes' to enable PAM authentication, account processing,
# and session processing. If this is enabled, PAM authentication will
# be allowed through the ChallengeResponseAuthentication and
# PasswordAuthentication. Depending on your PAM configuration,
# PAM authentication via ChallengeResponseAuthentication may bypass
# the setting of "PermitRootLogin without-password".
# If you just want the PAM account and session checks to run without
# PAM authentication, then enable this but set PasswordAuthentication
# and ChallengeResponseAuthentication to 'no'.
UsePAM no

PasswordAuthentication no

suleiman
06.12.16, 17:14
Könnte /etc/hosts.allow was damit zu tun haben, wegen der DNS-Abfrage ?

/etc/hosts.allow

sshd : .fritz.box

marce
06.12.16, 17:47
"von wo aus" kopierst Du denn?

Grundlegend - 54MBit WLAN macht also "grob" 5.4 MB/s - Maximaldurchsatz. Theoretisch, bei idealer Signaqualität und perfekter Treiberunterstützung und ohne Protokoll-Overhead. Da WLAN - also "Medium geshared" sinkt diese Rate noch bei jedem im gleichen Kanal mitfunkenden Gerät. Z.B. dem Smartphone des Nachbarn.

Sollte Ziel und Quelle dann auch noch beide nur per WLAN erreichbar sein und zwischendrin noch ein Router sitzen - also kein AdHoc / P2P-Netzwerk zwischen den Endgeräten bestehen- bist Du schon gleich mal bei 2.7MB/s - 2.7 vom Client zum Router, 2.7 vom Router zum Zielgerät - Summe - 5.4MB/s. WLAN voll. Grob.

(im Detail sieht's evtl. ein wenig besser aus, kommt auf Clients, Router, ... an - für's Grobe stimmt's aber. Leider.)

ThorstenHirsch
06.12.16, 18:00
Bei mir war's mit 54 MBit WLAN auch nicht schneller als 2 MB/s, egal mit welchem Protokoll (ssh/sftp, smb, http, ftp). Zwar hatte der Rechner mit dem Router meist 54 MBit ausgehandelt (manchmal ging's runter auf 48 MBit), aber bei 70% Signalstärke ist wohl nicht mehr drin, was die effektive Übertragungsrate angeht.

edit: Am Rechner hatte ich eine RaLink-Karte über den rt61pci-Treiber angesprochen, der Router war der ganz billige TL-WR841N von TP-Link. Mit der billigsten Consumer-Hardware lassen sich oft nicht die theoretisch möglichen Transferraten erreichen.

suleiman
06.12.16, 18:44
Hmph, Ihr versteht warscheinlich dass ich mir diese Antworten nicht erhofft hatte xD
Spaß bei Seite,

Joa, ich bin nur wireless über einen Router (Fritz.Box) verbunden.
- der Test-Server hat einen alten aber voll kompatieblen WLan-Stick und ist mit 54 Mbit/s an die Fritz:Box gebunden
- der PC von dem aus die Verbindung erstellt wurde hat einen 300 Mbit/s verbindung zur Fritz.Box
- alles spielt sich nur im Heimnetz 192.168.X.X ab
Ich dachte die Fritz.Box mit zwei Antennen könnte die Bandbreite einfach auf die 54Mbit/s drosseln
und nicht 300 Mbit/s auf 27 Mbit/s beschränken.
Es besteht sonst kein Datentransfer!

marce
06.12.16, 18:51
kommt auf Hardware, Treiber, Kanäle, Bandbreite, Netzverschmutzung, Signalstärke, bauliche Gegebenheiten, ggf. Puffermöglichekiten,... an

Pauschal lässt sich nicht viel sagen - Du kannst ja aber mal Durchsatz-Tests zwischen PC, Server, FritzBox... in allen Kombinationen machen.

So oder so - über 5.4MB/s Brutto wirst Du niemals hinauskommen - für Datentransfers ist WLAN immer noch mit die übelste Idee, da würde ich lieber zwischen den Endgeräten für den Initialen Transfer ein Kabel legen.

suleiman
06.12.16, 19:14
Da Ihr mir die Frage nun beantwortet habt ist meine nächste Feage wie stark muss dann WLan sein um große Datenmengen schnell transferiern zu können. Ich denke da so an 50-200 GB.

Ich wollte mir eigentlich den Intel 7260.HMWWB.R Dual Band Wireless-AC (http://ark.intel.com/de/products/75439/Intel-Dual-Band-Wireless-AC-7260) holen.
Max. Geschwindigkeit 867 Mbps.

Aber ich vermute mal dann kann ich wärend eines Datentransfer nix anderes im Netz mehr machen
und ich lese grade das marce mir davon abrät quasie.

Mein ganzer Plan ist somit übern Haufen, ich brauch wohl doch ein Motherboard mit zwei RJ45 Anschlüssen mindestens, und das auch noch im ITX Format.

marce
06.12.16, 19:32
wenn Du nur WLAN hast - kopier mit rsync. Da kannst Du unterbrechen und dann weiter machen. Oder halt einfach die Zeit "laufen lassen". Dauern wird es so oder so.

Selbst mit GB braucht es ca. 30m für 200GB - ohne "irgendwelche Overheads".

https://rechneronline.de/uebertragung/
https://thomas-leister.de/die-sache-mit-der-wlan-geschwindigkeit/

suleiman
06.12.16, 20:43
Der Umrechner is nett.

Große Datenmengen am besten über Kabel laufen lassen, kk verstanden.

Wie sieht es mit dem einbinden von externen Festplatten über wlan aus ?

Ich dachte eigenltich daran mein Heimatverzeichnis, Musik, Videos, und noch ein paar andere Pfade, auf meinen Rechnern zur Verfügung zu stellen.
Laut dem Umrechner sollte doch alles unter 50MB kaum spührbar sein.
Konkret: kann man mit 864Mbit/s Filesharing betreiben, oder z.B. ein paar Pfade auf mehreren Computer einbinden ?


Hmph, ich sollte lieber gleich umdenken wenn ich eh ab und zu große Datenmengen verschieben will.

marce
06.12.16, 20:55
den 2. Link auch gesehen und gelesen? Daher würde ich mal vermuten - verabschiede Dich vermutlich von den 864Mbit/s.

Ansonsten - gehen tut alles - Du musst Dir halt über die Einschränkungen klar sein und, ob Du damit leben willst / kannst.

Im "privaten Leben" macht es vermutlich nichts aus, wenn 1 Client auf den Server zugreift und man über Dateien im kleinen MB-Bereich diskutiert. Wenn aber die komplette Familie (z.B. 4 Personen) das WLAN dicht macht und parallel Bilder schaut, Musik hört u.s.w. kann es schon eng werden. Wenn Du Videorendering betreiben willst und des öfteren komplette Videos verschieben willst - evtl. auch doof. Zudem kommt es auch immer noch ein wenig drauf an, wie denn z.B. ein Verschieben innerhalb des Dateimanagers gemacht wird - S2S oder SCS? Sprich es sich lohnen würde, viel auf der Konsole zu machen, ...

ThorstenHirsch
06.12.16, 21:06
Wenn Du die Daten auf einem NAS speicherst, das Du per Kabel an den Router angeschlossen hast - ja, das geht. Denn dann wandern die Daten nur 1x über's WLAN zum PC. Wenn Du stattdessen von PC zu PC Daten freigeben willst (beide per WLAN), halbiert sich die Bandbreite.

suleiman
06.12.16, 21:38
Joa guter gedanke, ich wollte sogar DHCP einrichten und somit meine eigene Sendestation. Werde ich auch, aber ich muß wohl trozdem mit Kabel an die Sache ran gehen.
marce hat schon gut erraten was ich vor habe und das Argument mit Familie hat mich auch überzeugt.

suleiman
06.12.16, 21:45
Was ist S2S und SCS ?

marce
07.12.16, 08:00
Server2Server vs. Server-CLient-Server.

suleiman
07.12.16, 11:46
ah ok, klingt logisch.

Ich habe jetzt den Server mit Kabel an meinen Router geparkt und bekomme nun bis 10MBpS hin.
Immernoch bissel wenig für 300MBpS.

Naja, Hauptsache ich kann jetzt weiter Testen bevor ich mir das passende System kaufe.

10MBpS sollten auch zum Einbinden von Festplatten langen hoffe ich mal.
Soviel Daten werde ich nicht durchgehend verändern.


Danke allen für die Aufklärung!

suleiman
07.12.16, 22:32
ich habe nun hoffentlich alle Daten aufm Server kopiert mit rsync und ssh.
Alles in ~/ rein kopiert einfach.
Ich will aber die Daten nun verteilen ... hauptsächlich in verschiedene Unterverzeichnisse von /var.
Welche grafischen Anwendungen kann ich da verwenden, wenn ich passende Gruppenrechte aufm Server verteile ?

Ich würde gern mit Nautilus über ssh das machen.
Geht das auch ohne root-Rechte irgendwie ?

Wenn ich mich mit Nautilus über ssh einlogge dann bin ich in "~/" aber ich würde gern in "/" raus kommen.
Dann könnte ich easy die Daten verschieben mit copy & past.