Mini-Server für einfache Netzwerkdienste wie Samba, DHCP, BootP und ZoneMinder?

[Kazuto]

Hallo,

ich habe derzeit einen Raspberry Pi hier als mein "Server", auch wenn man das nicht wirklich als Server bezeichnen kann... Problem ist dass ich nun ein Überwachungssystem mittels ZoneMinder haben möchte sowie auch ein gutes NAS, weswegen ich mir einen "Mini-Server" / "Mini-PC" kaufen wollte, der nicht viel Saft zieht aber dafür S-ATA hat, sodass ich da 1-2 Festplatten reinhauen kann... Da würde ich dann ein Debian oder sonst ein Linux draufhauen und meinen Pi weitestgehend ersetzen, der ist derzeit verantwortlich für ein professionellen DHCP-Server mittels ISC-DHCP-Server, sowie einen TFTP-Server.

Alles in allem braucht das System daher keine große Rechenleistung auf die Beine stellen, für ca. 4 Netzwerkkameras welche Aufgenommen werden sollte es aber schon reichen...

Auch sollte das Teil schön klein sein, sodass ich es oben auf den Schrank über den Router stellen kann, Maximum 50x50x50cm, sprich kein Rechnergehäuse...

Über ein fertiges NAS-System habe ich schon nachgedacht, allerdings bin ich der Meinung, dass ein Selbstbau deutlich besser wäre, da ich hier ein offenes System bekomme, wo ich draufpacken kann was ich will...

[florian0285]

Mac Mini2,1 + rEFInd + Debian ~100EUR bei Ebay zzgl. etwas installationsaufwand.

Nachteil= Nur eine interne Festplatte. Dafür aber Firewire-Port. Da gibts auch externe Platten / Gehäuse. Ist dann vielleicht der Kompromiss zwischen SATA und USB2.0.

[marce]

na, dann lieber einen HP-NL54

Alternativ, wenn's ein wenig mehr kosten darf, einen HP-MicroServe

[florian0285]

Die HP Kiste würde bei mir wegen dem WAF (https://de.wikipedia.org/wiki/Woman_acceptance_factor) durchfallen.
Ich bin kein Apfelfreund, aber die Geräte sind klein, Schick und haben eine geringe Leistungsaufnahme. Glaube das war im Schnitt so bei 30W müsst da aber nochmal messen. Da Mac OS mich nicht überzeugt hat läuft da auch Debian drauf. Ohne Probleme.

[nopes]

Wie auch immer, wenn man in Betracht zieht das Apfel Hardware immer zu teuer ist, auf einem Hof WAF keine Rolle spielt, Kameras auch nicht billig sind bzw. sein sollen, würde ich zu etwas ordentlichen tendieren, gerade bezogen auf das Gehäuse, also etwas in Rack Format, so dass es schön staub geschützt verbaut werden kann. Alternativ kann Zoneminder wohl auf einem Synology betreiben werden, was mir aber sehr experimentell klingt - https://forum.synology.com/enu/viewtopic.php?t=43531

Wie auch immer, ich schätze mal, weniger ist da defintiv nicht mehr, probier am besten erstmal aus, denn ich denke du brauchst ordentlich Rechenleistung, wegen der Bildauswertung, oder halt Plattenplatz...

[florian0285]

Also ich hab da erst vor kurzem rum geschnöckert und überlegt meinen Mac Mini zu verkaufen und die "ausgediente" Apple Hardware ist dann doch relativ günstig. Wenn man da steigern möchte hab ich da auch welche für 50€ gehen sehen. Preisgünstigere Neuware und gebraucht dann vermutlich auch günstiger dürften die Kisten von Zotac sein.

Der WAF schlägt vielleicht nicht "auf dem Hof" zu, der Rechner steht aber nicht mitten im Feld? Unsere Bauern hier legen immerhin auch Wert auf ein schickes Heim und der Router steht ja auch nicht im Stall? Bevor die Kiste "zufällig" beim Putzen sich dreifach überschlägt sollte man den WAF unbedingt beachten. Auch die Stimmung im Schlafzimmer mag ein Grund sein [emoji12]

Wenn er den Stream einfach nur speichert brauchts keine besondere Leistung. Wenn man die Videos noch verarbeiten möchte, dann würde ich auch mal behaupten, dass eine Leistung ähnlich des Mac Minis ausreichend ist. Ich vermute da wird höchstens mal drauf geschaut um zu sehen ob da alles gut ist oder nicht. Da wird dann ggf konvertiert/komprimiert wenn das Signal nicht schon passend von der Kamera gestreamt wird.

[BetterWorld]

Wenn die Kameras nicht nur den Nerven und zu späteren Beweiszwecken dienen sollen,
wird rechenintensive Bildauswertung fällig.

[florian0285]

Mit neu moderner Technik kann man die Aufnahme auch auf ein entsprechendes leistungsstärkeres Gerät kopieren, verarbeiten und auswerten. Ich weiss das gestaltet sich bei Binärcode mit Hammer und Meissel schwierig. Aber Computer sollen sowas können. Die Auswertung sollte (nicht muss) dann für die Forensik sowieso von einem Sachverständigen vorgenommen werden. Der macht das in der Regel mit einer Kopie an seinem eigenen Gerät. HD Aufnahmen werden von modernen Kameras bereits entsprechend gestreamt (z. B. H.264) womit die rechenintensive Verarbeitung theoretisch entfällt und "die zentrale Einheit" nur noch speichern muss. Dafür reichen gefühlte 200MHz und 256 MB Ram mit Mickey Mouse GraKa die Mincraft Bildchen zeigt. Veraltete Überwachungssysteme haben auch mit schlechterer Auflösung und Bildqualität auswertbare Videos mit "forensicher Sicherheit" und HD oder Full HD ist meiner Meinung nach ausreichend. Vorallem bei Nachtsicht ist das dann eh wieder ein anderes Thema.

Was man dann ebenfalls noch berücksichtigen sollte ist der Preis. Klar die schärfsten Bilder mit der besten Technik bringen die besseren Ergebnisse. Aber er will ne kleine günstige Lösung. Nehm ich jetzt z. B. die FOSCAM FI9800P für ~100€ is er bei 4 Kameras + meinen Mac Mini schon bei 500€ zzgl Verkabelung und Wlan.
Möchte ich RAW Daten in ner 4K Auflösung verarbeiten wird Wlan nicht mehr reichen und ich muss noch zusätzlich verkabeln, im Kabelbau ständern oder mit Tiefbau anfangen, da jemand das Kabel abzwicken könnte. Das wird dann entsprechend teuer und ist total übertrieben für ne Hinterhofüberwachung. Zusätzlich muss ich mich beim verlegen des Kabels an die Normen halten um zumindest keine Einbußen bei der Bandbreite zu haben und dann entsprechen ein Switch bzw. je nach Kabellänge wieder ein Switch oder nen Repeater dran klemmen welche die Bandbreite verarbeiten könmen. Das dann noch wetterfest und schon ist da zu viel Geld geflossen. Alxo am Boden bleiben hat noch nie geschadet.

[nopes]

Dafür würde man ein NAS kaufen, es soll aber die Analyse-Software (ZoneMinder) drauf laufen, also wird vermutlich doch mehr Leistung benötigt (ZoneMinder erzeugt ja zB auch Alarme) - aber egal, denke genug der Mutmaßung bzw. des Spams, was hilfreiches liefern wir eh nicht mehr ;)

[florian0285]

Hmm da Zoneminder auf dem Pi läuft wird Mac Mini ähnliche Hardware wohl keine Probleme verursachen. Spam? Ich denke durch die Diskussion bekommt er dann doch ein gutes Bild von dem was möglich und dem was nötig ist [emoji6]

[nopes]

Hmm da Zoneminder auf dem Pi läuft wird Mac Mini ähnliche Hardware wohl keine Probleme verursachen...
Genau so Mutmaßungen meinte ich - http://zoneminder.readthedocs.io/en/stable/faq.html#why-is-zoneminder-using-so-much-cpu

The various elements of ZoneMinder can be involved in some pretty intensive activity, especially while analysing images for motion. However generally this should not overwhelm your machine unless it is very old or underpowered.Mein MAC Mini "glüht" schon bei normalen Verwendungen, halt den nicht tauglich für 24/7. PI war noch nie wirklich schnell. Wie auch immer, probiere es erst mal aus, am besten mit mehreren Kameras, dann kriegst du ein Gefühl dafür, wie viel "Dampf" der Rechner wirklich braucht. Alles Weitere dann, wenn es neuen Input geben sollte ;)

[florian0285]

Na mal ehrlich. Der Artikel hat auch schon zwei drei vier jährchen hinter sich. Der Mac wird passiv gekühlt, da wird der eben warm. Mein Pi schafft das problemlos FullHD wiederzugeben, als Mediacenter hab ich ne Cubox die puffert wegen Wlan ne gute Minute HD und wenn Zoneminder es nicht schafft den bereits komprimierten Stream durchzureichen, zu speichern und dann die Aufnahme abzuspielen ohne horrende CPU Leistung zu fressen... dann sollte man die Finger von der Software lassen. Zumindest ist die Aufnahme und Analyse erstmal nichts anderes als Speichern und Wiedergeben. Wenn man das Bild für den Browser, warum auch immer, dann umrechnen muss ist das unnötig. Laut ZM Wiki sollte man sich auch eher mehr RAM gönnen.



Recording uses lots of local IO but not much CPU

IP cameras can use more CPU but it depends on the stream

RAM is always useful in a linux server


Und da das Ding auf dem Schrank steht sollte das auch nicht das Problem sein



don't use ZM to view the cameras live if you can avoid it.


Da sollte ZM den Stream unverarbeitet zum Client umleiten können.

Zum Testen benötigt er erstmal vergleichbare Hardware, daher halte ich das für wichtig, dass ihm das hier dargestellt wird bevor er sich zu wenig kauft oder das System zu teuer und oversized ist oder unpassende Software ausgewählt wurde.

Aber gut soll er mal drüber schlafen.

[BetterWorld]

Wenn das Zeugs was taugen soll, dann muss man in Echtzeit Alarm schlagen.
Und dafür ist sehr wohl Rechenleistung nötig. Ziemlich sogar.
In der Doku zu Zoneminder wird das zwar ausdrücklich erwähnt, aber was soll das schon gelten gegen florians "Analyse".

Nach seiner Analyse tut Zoneminder, soviel, wie eine Webcam unter Linux direkt nach Anstöpseln tut: Es streamt.

Dein Kassettenrecorderdenken kannst dir sparen, florian0285, das braucht niemand mehr.
Und selbst die Kassettenrecorderlösung wird ziemliche Ansprüche an die Netzwerkinfrastruktur stellen, wie du ja selbst schon ahnst.
Auch das kostet.

Aber egal, Hauptsache der Unsinn ist verteidigt.

[nopes]

Mal runterfahren, mir geht es um Theorie und Praxis, kann ja sein, dass der MAC oder sogar ein PI in der Praxis reicht, ich würde mir halt _vorher_ einen Eindruck verschaffen - sprich Praxiserfahrungen erlangen und erst dann den Server dimensionieren (und auch überlegen, ob die Hardware für einen 24/7 Betrieb geeignet ist).

[florian0285]

Naja es ist wie immer... er hat seine Meinung und andere zählen nicht bzw. sind unsinn. Die Anforderungen des TE's klein, günstig, stromsparend werden auch einfach durch seine Ansicht verdrängt. Abgesehen davon hab ich nichts von nem Alarm gelesen. Aber die Foscam hat Bewegungssensoren, da kann man mit Sicherheit Ressourcen schonend etwas Triggern. Und wenn Zoneminder seine Anforderung nicht erfüllt ist es vielleicht nicht die richtige Wahl bzw er muss abwägen was er will. Da kannst du BW wie ein kleines Kind stampfen. ZM mag Ressourcen fressende Funktionen haben, diese muss man aber nicht zwingend nutzen ggf. kann man diese deaktivieren? Wäre die Frage...

BetterWorld du solltest nochmal überlegen was hier abgesichert wird. Welcher Aufwand gerechtfertigt ist und wieviel der TE bereit ist zu investieren. Das ist bei dir zwischen den Ohren nicht angekommen. Ich Ziele hier auf die minimal günstigste Option ab mit einem Kompromiss in Hinblick auf Qualität und Sicherheit. Den Geldhahn kann er immernoch aufdrehen, wenn er weiß wo das Minimum liegt. Dann kann er sich auch ein Rechenzentrum in die Scheune bauen um 5 Bilder zu knipsen. Das wäre wohl deine Methode.

Shutdown -h now [emoji41]

[BetterWorld]

Mal runterfahren, mir geht es um Theorie und Praxis, kann ja sein, dass der MAC oder sogar ein PI in der Praxis reicht, ich würde mir halt _vorher_ einen Eindruck verschaffen - sprich Praxiserfahrungen erlangen und erst dann den Server dimensionieren (und auch überlegen, ob die Hardware für einen 24/7 Betrieb geeignet ist).Seh ich auch so. Und glaube nicht, dass da so Minirechner reichen.

Schon in der Einleitung der Doku zu Zoneminder steht:
A fairly ancient Pentium II PC should be able to track one camera per device at up to 25 frames per second. Mit ein paar Kameras wird man wohl schon etwas leistungsfähigere Hardware einsetzen wollen/müssen.

@florian0258: Für mich zählen sehr wohl andere Meinungen. Ich lasse die auch gerne gelten. Außer deine, wenn sie -wie halt meist- nur ein Ich-will-auch-mal-posten sind.

[florian0285]

Na BetterWorld um mal sachlich zu bleiben... du hast schon ne Ahnung was für ne Hardware im Mac Mini oder ner Zotac Box verbaut ist? Pentium II [emoji38] [emoji23]

[BetterWorld]

Bleib einfach beim Thema.

Es geht es echt nicht darum, was du mir unterstellst was ich über irgendwelche Hardware weiß, oder nicht.

[florian0285]

Ja ja schon gut... ich lass dich in Ruhe... du "Experte" [emoji23]