Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich bin auf der Suche nach einem Linux Notebook, aber welches?
Hallo,
da ich Jahre lang nur Windows und Macuser bin, will ich jetzt auf Linux umsteigen, weil ich mit den Systemen nicht mehr zufrieden bin.
Nur habe ich ein paar Fragen.
Welches der Linux Betriebssystemen sind besser? Mint, Ubuntu, Apricity, Opensuse, Debian? Was ist anders? Gibt es Vor - und Nachteile?
Da ich mich schon informiert habe über Linux, ist es gar nicht so einfach ein passendes Notebook zu finden, weil es immer wieder Treiberprobleme gibt. Treiber werden nicht erkannt und sind nicht kompatibel.
Wenn ich dann zum Beispiel Mint installiert habe, wie und woher bekomme ich die Treiber? Ton, WLAN, Bluetooth, Grafik/Bildschirmauflösung, Tastatur, Maus/Touchpad, USB-Anschlüsse etc. Gibt es da eine Treiber CD?
Ich hoffe jemand kann mir helfen!
Am besten ist das System, welches Dir am besten gefällt. Über die speziellen Eigenheiten der jeweiligen System kannst Du als Einsteiger eigentlich hinwegsehen, die dürften in 99% aller Fälle nicht relevant sein. Probier es am besten in einer VM aus.
Einsteigern empfiehlt man idealerweise eine Distribution, welche nock aktiv gepflegt wird und eine große Verbreitung hat - und die "als Einsteigertauglich" bekannt ist - ohne Wertung wird da meist *buntu und OpenSuse genannt. Wechseln kann man hinterher immer noch, wenn gewünscht.
Was die Treiber / Hardware angeht: Trieber liefert meist der Kernel mit. Da musst Du nicht meistens um nichts kümmern.
Für alles weitere - wie viel darf's denn kosten? Und was ist das Anwendungsszenario?
Und durchsuch das Forum und des Rest des Internets nochmals ein wenig - alle Deine Fragen (zumindest in der aktuellen, unspezifischen Art) sind schon dort beantwortet worden. Mehrfach.
ThorstenHirsch
12.07.16, 10:17
Hallo und herzlich willkommen!
Für Anfänger lässt sich die Frage zu den Treibern vielleicht am besten wie folgt beantworten: alle Linux-Treiber sind schon in Linux enthalten. Entweder die Hardware funktioniert auf anhieb oder sie funktioniert gar nicht. Dann gibt's auch keinen Hersteller, bei dem man einen Treiber runterladen kann. Daher mein Tipp: nimm die aktuelle Ubuntu-DVD (Ubuntu Desktop 16.04 mit 64bit) und probier sie aus. Ubuntu, Mint und Opensuse sind für Anfänger gut geeignet. Apricity weniger, auch wenn's sehr hübsch ist.
Probleme könnte es geben mit...
- WLAN (kommt aber immer seltener vor)
- Grafik (am besten funktioniert Intel, allerdings haben deren Chips nicht die 3D-Leistung von AMD und nVidia; nächstes Jahr sieht es bei AMD genau so gut aus wie bei Intel)
- die integrierte Kamera
Bluetooth hängt eventuell mit WLAN zusammen, also da könnte es auch Probleme geben, wenn es beim WLAN Probleme gibt. Aber Maus/Touchpad, Tastatur, USB-Anschlüsse ...also das würde mich wundern, wenn es da Probleme gibt.
Schau dir mal die Rechner von Tuxedo an. Kann man individuell zusammenstellen und laufen mit jedem Linux out of the box.
Nimm auf jeden Fall eins mit SSD Festplatte. Lohnt sich -
Allgemein läuft fast alles von Dell, HP oder Lenovo "out of the box", damals als ich noch Aldi HW verwendete lief die auch problemlos.
=> mal ne Live CD ausprobieren und schauen ob es gefällt. Wie Marce oben schreibt empfehle ich eine Ubuntu Variante oder OpenSuse (verwende ich selbst). Anfängern aber eher noch 13.2 statt Leap, letzteres hat doch noch ein paar Kinken bei denen man sich etwas auskennen sollte.
Meine Empfehlung basiert darauf dass es zu den Ubuntu Varianten oder OpenSuse zig Schritt für Schritt Anleitungen im Netz gibt. Wenn man mal so weit ist aus der Anleitung für eine Distribution daraus zu schließen was man bei einer anderen Distribution machen muss ist es egal welche Distri man verwendet. Alle aktuell gepflegten Distributionen sind gut.
Schon mal vielen Dank für die Infos!
Ich würde mir gerne das Notebook "Asus F540" mit SSD holen und Linux Mint installieren.
Was ich auch immer wieder lese, kann man sich sein eigenes Betriebssystem erstellen. Nur finde ich das sehr verwirrend.. Dafür braucht man ja eine Distribution. Zum Beispiel: Suse Studio oder Ubuntu. Könnte man Suse Studio mit Ubuntu kombinieren? Oder Mint mit Apricity?
florian0285
12.07.16, 22:46
Mit entsprechendem KnowHow
lernt man hier wie man sich seine Distribution bastelt. Nicht Anfänger freundlich.
http://www.linuxfromscratch.org/lfs/
Nein man sollte nicht unbedingt unterschiedliche Distributionen kombinieren. Bei ein paar geht es, aber wenn man nicht weiß was man tut oder es nicht supportet wird zerschießt man sich mit großer Wahrscheinlichkeit etwas. Wie gesagt wenn du eine von den anfänger distris nimmst ist die software aktuell und man kommt damit klar. Firefox auf Mint ist der gleiche wie auf Suse oder *buntu.
Ja das kann man, also sein eigenes OS/Distribution erstellen, aber streiche das einfach, du brauchst kein wirklich kein eigenes OS. Eigentlich willst du ja nur deine Einstellungen auf vielen Geräten vor finden, ganz grob gibt es zwei Fälle:
1. viele Geräte in einer "Domäne" (Uni, Firma, Verein) -> Setup automatisieren und Server gestützte Profile oder Remote Desktop
2. viele Geräte in verschiedenen "Domänen" (du willst _dein_ System einfach überall Starten können) -> USB Stick (und/oder Remote Desktop)
Wie auch immer, bitte nicht versuchen ein OS/Distribution zu erstellen.
florian0285
13.07.16, 09:19
Wie auch immer, bitte nicht versuchen ein OS/Distribution zu erstellen.
Warum? Falls es ihn interessiert... wird es wohl ein langer Weg... aber man sollte niemand von seinen Interessen abhalten.
Ich würde nur empfehlen das ganze in einer VM zu machen.
Das Erstellen und Pflegen wird aber eine etwas mühevolle Aufgabe.
Hallo zusammen. Ich habe gestern Virtual Box heruntergeladen und Ubuntu 16 LTS installiert. Es äuft über einen iMac 27 Zoll 2011. Um schwere Fehler zu vermeiden, läuft das ganze über einen USB-Stick. Frisch installiertes mac os mit der virtuellen Maschine und Ubuntu. Aber Ubuntu läuft überhaupt nicht stabil. Ich wollte die Updates installieren vom Linux App Store und ist hängen geblieben, bzw hat die Updates nicht installiert. Nach dem Neustart hat es geklappt, aber nicht so prickelnd. Nach den ganzen Updates habe ich Ubuntu nochmal neu gestartet und danach war nur noch der Cursor zu sehen. Ich konnte nichts mehr machen. Das Dock war weg und die Startleiste.
Danach musste ich Ubuntu über die Virtuale Maschine löschen. Habe es dann nochmal versucht zu installieren und über das Terminal upzudaten. Hatte besser funktioniert. Nun habe ich wieder ein Problem, der Sound geht nicht. Tastatur, Magic mouse, Trackpad, WLAN, Darstellung/Grafik etc. funktioniert alles. Aber der Sound nicht. Habe schon in den Einstellungen einen Soundtest gestartet, höre nichts.
Vielleicht ist der Audiotreiber nicht kompatibel mit dem Mac.
Komischerweise hatte ich mit Windows 7 keine Treiberprobleme in der Virtual Box, nur dass Windows 1x abgestürzt ist, wie ich den Explorer öffnen wollte.. Windows hald.
Aber nochmal zum Audiotreiber: Gibt es irgendwelche Tricks? Dass der funktioniert?
Der Trick ist, sich VirtualBox sauber einzurichten und zu konfigurieren und ggf. noch die Gaserweiterungen zu installieren.
Was ist der "Linux App Store"?
Wundere mich da Ubuntu bei mir 3x in Vbox einwandfrei läuft. Ich vermute ein Virtualbox Problem.
Ich vermute ein Virtualbox Problem.
... vermutlich aber auf Layer 8
Tut mir leid. Ich meinte Ubuntu Software
Ist ja eigentlich der App Store für Linux.
Das Software Center ? OK, wir nennen das unter Linux Repository, die "App Stores" kamen erst danach, sind aber fast das Gleiche.
Hast du die Gasterweiterungen für Ubuntu installiert ? Erst dann "flutscht" der Gast in der Vbox so richtig. Evtl. behebt das auch das Sound Problem.
Leider weiß ich nicht wie man unter Mac die Vbox dazu bringt die Soundkarte zu benutzen, unter Linux tut sie das automatisch...
Ach ja, die Gasterweiterung zu installieren habe ich vergessen! Danke für die Info. Aber nochmal zurück zum Sound: Ich musste bei der VM auf Audio Intel umstellen. Jetzt funktioniert der Sound.
Was mir aber noch aufgefallen ist: Ubuntu läuft nicht so flüssig. Das Scrollen ruckelt ganz schön und die Cursorbewegung ist auch verzögert. Zum Testen habe ich das Game SuperTuxKart auf beiden Betriebssystemen heruntergeladen. Auf Mac OS läuft es flüssig, auf Ubuntu ruckelt es ohne Ende.
Der Grund für das Ruckeln und die Verzögerung des Cursors bleibt mir ein Rätsel.
Sauerland1
15.07.16, 05:41
Spiele in einer VM sind nicht der Brüller, da wird ja eine rudimentäre Grafikkarte benutzt......
Also für Vergleiche gar nicht geeignet.
Und Ubuntu benötigt mit Gnome auch ganz schön Grafikleistung.
Versuch es einmal mit Xubuntu......, XFCE braucht nicht so viel Leistung.
bis zu wie viel Euro möchtest du denn ausgeben?
Ich empfehle dir das Inspiron 15 3000 Serie Ubuntu
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