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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : rsnapshopt auf samba freigabe



Freehawk
01.12.15, 19:25
Hallo zusammen,

ich versuche gerade eine Sicherung mit rsnapshot auf ein Netzlaufwerk. Nur das funktioniert nicht so wie es soll, da auf der Netzwerkfreigabe keine Links erstellt werden können.

Kennt jemand einen Weg wie man das umgehen kann?

Gruß
Markus

fork
01.12.15, 21:01
Nicht wirklich. Man könnte irgendwelche Verrenkungen machen, die insgesamt nur wieder komplex und demzufolge fehleranfällig sind. So z. B. Ein Linux-FS in er Datei auf dem Samba-Server anlegen, und das dann via Loop-Device mounten. Habe ich schonmal gemacht. Is Kacke.

Wenn die SMB-Büchse ein Linux ist, dann nimm' besser NFS. Wenn's ein Windows-System ist, würde ich tar- oder cpio-Archive auf die Freigabe legen.

Freehawk
02.12.15, 08:16
das ziel ist eine linux büchse, ich meine ich hab das auch schon mit nfs versucht nur bin ich da auch gescheitert.

gibts da was zu beachten?

ansonsten muss ich das mal nochmal testen. bisher mache ich es halt so, dass ich zuerst lokal sichere und anschließend auf den samba kopiere, dadurch verliere ich aber alle vorteile von rsnapshot :-(

spychodelics
02.12.15, 08:30
Ich verstehe das Problem nicht.

Auf der Linux-Büchse wird rsnapshot installiert und dieses holt sich per SSH sein Backup.

fork
02.12.15, 09:11
Auf der Linux-Büchse wird rsnapshot installiert und dieses holt sich per SSH sein Backup.

Das ist natürlich korrekt. NFS - wie ich geschrieben hatte - ist Blödsinn. Direkt über SSH ist da die einfachste und unkomplizierteste Weise.

Freehawk
02.12.15, 13:26
holen geht bei mir allerdings nicht sondern nur schieben.

da liegt mein problem. das ziel ist ein nas system, da läuft zwar linux drauf ich kann da aber keine weiteren tools ausführen. sprich ich kann nur eine freigabe (egal ob samba oder nfs) auf meinem rechner mounten und dann das backup darauf ablegen.

fork
02.12.15, 15:50
Holen geht immer :) Zumindest mit einem sauberen Trick.

Baue ein SSH-Portforwarding auf, sobald Dein zu sichernder Rechner oben ist. So dass der SSH-Port Deines zu sichernden Rechners zum Rechner mit rsnapshot weitergeleitet wird z. B. auf 127.0.0.1:55555. Für das Forwarding würde sich glaube ich autossh ganz gut eignen. Dann richtest Du auf dem rsnapshot-Rechner in der ~/.ssh/config noch einen Alias für den weitergeleiteten Rechner ein und das sollte es dann gewesen sein:

~/.ssh/config


Host RemoteHinterDSL
Hostname 127.0.0.1
Port 55555
# Evtl noch dieses:
Compression Yes
CompressionLevel 9

Freehawk
03.12.15, 06:05
dann muss ich rsnapshot aber immer noch auf meinem nas ausführen und das geht nicht!

ich habe einen rechner auf dem läuft debian und den möchte ich auf mein nas sichern, auf dem läuft zwar linux aber da kann und will ich auch nichts drauf installieren.

fork
03.12.15, 11:13
Ahhh, ok langsam kommen wird er Sache näher. Ich würde auch ein NAS laufendes rsnapshot bevorzugen. Wenn Du das nicht willst, dann wäre NFS die von mir empfohlene saubere Variante.

spychodelics
04.12.15, 08:30
NFS oder SSHFS

Um das kurz zu erklären.

Ich hab eine Synology, wenn ich am Client per NFS eine Synology Freigabe mounte dann mit rsync versuche ein Verzeichnis darauf zu synchronisieren. Schreibt er mir ALLE Daten nochmal drauf.

Wenn ich mir per SSHFS das Laufwerk einbinde funktioniert alles wie es soll.


Nachdem ich dem Admin das Logon erlaube geht das bei mir wie folgt:

sshfs admin@192.168.178.111:/Privates ~/mountpoints/Privates

fork
05.12.15, 19:25
Ich hab eine Synology, wenn ich am Client per NFS eine Synology Freigabe mounte dann mit rsync versuche ein Verzeichnis darauf zu synchronisieren. Schreibt er mir ALLE Daten nochmal drauf.

So ein Phänomen beobachte ich auch hin und wieder. Jedoch ist das wohl nicht grundsätzliich bei NFS der Fall.

Aktuell ein soeben mal ausprobiertes Beispiel:



root@tu-vm5:~# rsync -av . /nfs/backuptest
sending incremental file list
./
.bash_history
.bashrc
.lesshst
.profile
.reportbugrc
.selected_editor
.viminfo
mbox
.aptitude/
.aptitude/config
.spamassassin/
.ssh/
.ssh/authorized_keys
.vim/
.vim/.netrwhist

sent 39,448 bytes received 248 bytes 79,392.00 bytes/sec
total size is 38,562 speedup is 0.97
root@tu-vm5:~# rsync -av . /nfs/backuptest
sending incremental file list

sent 394 bytes received 16 bytes 820.00 bytes/sec
total size is 38,562 speedup is 94.05
root@tu-vm5:~#

Wie man sieht, wird in dem Beispiel beim 2. rsync nichts mehr kopiert.


Wenn ich mir per SSHFS das Laufwerk einbinde funktioniert alles wie es soll.
Das letzte Mal, als ich sshfs ausprobiert habe, war das noch ziehmlicher Dreck(Ist bestimmt schon 2 Jahre oder länger her). Will heissen, dass die Umsetzung von normalen Dateisystemkommandos wie find und grep teilweise sehr lange gedauert hat oder dazu geführt hat, dass das entsprechende sshfs-Dateisytem nicht mehr reagiert hat. Freut mich, wenn das jetzt besser ist. Muss ich also bei Gelegenheit nochmal testen.