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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [H] Linux Host für VirtualBox



Noah
17.11.15, 17:48
Hallo zusammen,

da ich neu im Linux-Umfeld bin und mich ab sofort weiter damit befassen möchte, habe ich mich nun hier angemeldet und möchte mich in die Com einbringen.
Auf das ganze kam ich durch einen Hirngespinst, da ich einen neuen Rechner habe und jetzt einen alten zur Verfügung habe :D Allgemein möchte ich mich in das Thema Linux einarbeiten, jedoch habe ich eine Idee im Kopf, zu der ich gerne eure Meinung und Tipps hätte.

Folgendes schwirrt so in meinem Kopf rum:

Ich nehme meinen alten Rechner --> darauf läuft ein kleines Linux. Diese Distr. muss nur TrueCrypt und VirtuellBox ausführen können.

-->In VirtualBox (VB) soll das Nas4Free in einer Umgebung laufen.
--> in der zweiten Umgebung entweder ein Win 7 oder auch eine Linux Dist. (habe mich hier noch nicht entschieden, da ich noch zu unerfahren in Linux bin)

Der Rechner soll als "Server" dienen. Was für mich bedeutet, dass:

Er 24/7 läuft bzw. einmal in der Nacht einen Neustart ausführt um den Prozessor zu leeren. Nach dem er konfiguriert ist will ich mich nur noch per Remote auf den Rechner aufschalten.
Das Nas4Free soll mein Festplattenrack im Netzwerk verfügbar machen.

Jetzt geht es natürlich als erstes darum, welches Hostsystem Ihr mir empfehlen könnt. Es sollte relativ Einsteiger-freundlich sein.
Es sollte ressourcenschonend sein und TC, VB und Remote unterstützen.


Ich hoffe Ihr versteht was ich mein und könnt mir helfen :)

Grüße
Noah

towo2099
17.11.15, 17:56
Nuja


Ich nehme meinen alten Rechner

und

Virualisierung von 2 Systemen paßt irgendwie nicht wirklich zusammen, egal welches Linux da drunter liegt.

BetterWorld
17.11.15, 18:03
und warum ein NAS in einer VM?
Kann doch die Linuxkiste alleine...

Noah
17.11.15, 18:12
Nuja



und

Virualisierung von 2 Systemen paßt irgendwie nicht wirklich zusammen, egal welches Linux da drunter liegt.


Wie meinst passt nicht zusammen?




und warum ein NAS in einer VM?
Kann doch die Linuxkiste alleine...

okay ich kann also in einem Linux eine Festplatte im Netzwerk so verfügbar machen, dass ich auch Filme streamen kann?!
Wie gesagt ganz im Thema bin ich ich noch nicht bewandert.

fork
17.11.15, 18:15
Ich hätte jetzt gesagt, Virtualisierung und Alt-System passt nicht zusammen. Stimme towo sonst zu. Wegen 2 Systemen braucht man noch nicht unbedingt Virtualisierung. Du brauchst halt genug RAM in der Kiste.(Summe RAM VMs+RAM Hostsystem)

Zum lernen von linux kannst Du dir auch eine virtualbox auf deinen neuen Rechner installieren.

Grundsätzlich kannst Du das natürlich tun. Empfehlen würde ich Dir da grundsätzlich die üblichen Einsteiger-Distris: :Linux Mint, OpenSuSE oder Debian(Ubuntu lass ich mal weg wg. den HW-Anforderungen).Am besten noch mit grafischer Oberfläche (für das Hostsystem). Dann kannst Du zur Not auch noch mal einen Monitor hinhängen oder auch grafische Tools remote starten.

Grafische Oberfläche hatte ich bei meinen Homeservern nie. Monitor anschließen musste ich wegen kaputten oder kaputt gespielten Systemen schon ab und an Mal.

fork
17.11.15, 18:21
Ja, würde auch vorschlagen statt zwei Baustellen(linux+Virtualisierung) nur eine aufzumachen.

marce
17.11.15, 18:27
Virtualisierung ist kein Hexenwerk - ihr empfehlt es schießlich auch andaudernd, wenn Leute Linux erst mals ausprobieren wollen :-)

... und die Doku zu KVM und Konsorten ist auch nicht sooooo schlecht, das man das als Anfänger nicht angehen könnte.

Aber ja - erst mal würde ich auf dem System selbst eine vernünftige (also gepflegte und mit Doku + Community versehene) Distribution installieren - ob es dann noch sinnvoll ist, das System zur Virtualisierung anderer Systeme zu nutzen kommt drauf an, was denn alt konkret bedeutet und welche Hardware in dem System verbaut ist.

(ich hab hier auch einen alten Server rumliegen, der mit 48GB Ram, 16 Kernen und 8TB Raid5 für's Virtualisieren üben gut geeignet wäre - die Kiste ist trotzdem da ein wenig älter als 6 Jahre eher als Elektroschrott zu bezeichnen)

rstuby
17.11.15, 19:19
Ich würde dir auch abraten, auf einem alten Gerät eine Virtualbox einzurichten. Ich habe auf meinem Notebook mit 2GB Ram Probleme sowohl mit dem Host- als auch mit dem Gastsystem gehabt, wenn ich die VM laufen hatte. Jetzt habe ich 4GB und keine RAM-Probleme mehr, aber sobald ich unter Windows irgendwas machen will, ist die CPU auf 100.
Wozu willst du denn ein Windows da drauf haben, wenn du das Gerät eher nur als Server benutzen willst? Welche Programme willst du da benutzen?

Noah
17.11.15, 20:45
Wo finde ich den eine Anleitung wie ich auf einem "Normalen" Linux eine NAS draus mache? :)
ich danke euch schon für die Infos. die zweite gast umgebung soll in einer Truecrypt Partition rein..

ich hab 8GB ram und einen I5 mit 2,5 GHz Vierkern.

marce
17.11.15, 21:11
Ein NAS besteht aus
- Soft- oder Hardwareraid
- Einem FIleserver
- evtl. weiteren Server-Diensten (Media, FTP, Druck, ...)

Damit sollte sich ein erster Ansatz ergooglen lassen. Ja, es gibt gemein. Aber so lernst Du mehr als wenn man Dir die Brocken direkt verzehrfertig hinwirft.

Ggf. reicht es aber auch schon, die Doku zur gewünschten Distribution zu lesen, bei den meisten tauchen diese Punkte fast unübersehbar auf.

stefan.becker
17.11.15, 21:21
Suchbegriff bzgl. NAS dürfte "Samba" sein.

marce
17.11.15, 21:26
Hm, das ist eigentlich schon die Antwort, nicht die Frage :-)

Newbie314
17.11.15, 22:00
1. Deine Alte Kiste kann mehr als mein PC. Kannst dir also deine Linux Distri nach Gefallen ausgucken.
2. "NAS" ist ein dehnbarer Begriff. Ich empfehle eine Anforderungsanalyse was das Ding können soll- und was nicht.

Vermutlich "Netzlaufwerk" (Samba), evtl. Media Streaming - google mal nach Mediaplayern die das können. Dann noch die Frage wie viele "Kunden" gleichzeitig darauf zugreifen (=> "Raid" und auch der WLAN Anschluss) und dann kannst du googlen und nach Erfahrungen fragen.

Wenn ne Owncloud drauf muss so dass du deine Daten nicht mehr bei Google / MS / Sonstwo fremdlagern musst- hast du hier gleich ein neues Google Wort.

Viel vor, ich glaube du brauchst nen langen Winter mit schlechtem Wetter ;) ( ich gebe als Faustregel immer ein Jahr Einarbeitungszeit in die Linuxadministration an da doch einiges anders läuft als unter Win. Meist besser, aber man muss erst mal kapieren dass man umdenken und neue Wege lernen muss.)

Noch ein Denkansatz: "NAS" läuft 24/7 ganzjährig. Wie viel Strom schluckt die Kiste (ohne Monitor) ? Evtl. würde sich ein Spezial-PC mit weniger "Heizleistung" oder ein kommerzielles NAS auf Dauer auszahlen. Oder kannst (und willst) du die Kiste über Nacht runterfahren ?

Ich würde für "NAS" glaube ich etwas ohne Lüfter nehmen- die Geräuschentwicklung eines dauerlaufenden PC-Lüfters würde mich hier in der Wohnung doch stören.

Noah
18.11.15, 17:01
Wow erst einmal Danke für die zahlreiche Beteiligung. Das hört sich ja alles schon mal gut an. Dann werde ich wohl auf einen langen Winter hoffen ;) und Anfangen genannte Begriffe zu "googlen".

Grüße
Noah

drcux
18.11.15, 19:45
Moin Noah,

ich habe auch mal mit einem "einfachen NAS" angefangen, habe mich aber mit der Zeit zu einem vollwertigen Server hochgearbeitet...

Erste Auswahlhilfe:

Soll es immer stabil laufen und lange unterstützt werden: Debian
Soll es immer aktuell und stabil sein: Arch Linux

Ich nutze Arch Linux auf dem Server, nur das mit dem virtuellen Windows mache ich nicht mehr, braucht zu viel Recourcen ohne das man es wirklich braucht....

nopes
18.11.15, 21:13
Von Windows mal ab, der Ansatz Dienste möglichst unabhängig voneinander zu betreiben ist richtig (Stichwort Isolation) und geht natürlich mit VMs (Stichwort vagrant), allerdings ist Docker da meiner Meinung nach die bessere Wahl. Aber das braucht es definitiv noch nicht. Viel Spaß beim Suchen - Spaß ist wichtig, dann lernt es sich viel leichter ;)