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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Server startet nach Updates nicht mehr



franc
07.07.15, 19:45
Hallo

ich habe bei Host Europe einen Rootserver, welcher tatsächlich virtualisiert ist. Ich habe das System selbst aufgespielt, nämlich Ubuntu 12.04 LTS.
Zugriff habe ich über SSH und einen übergeordneten Zugang (andere IP, über den Wirt) mit VNC.
Updates mache ich zumeist selbst so z.B. gestern:


Installed: linux-headers-server 3.2.0.86.100 => 3.2.0.87.101
linux-image-server 3.2.0.86.100 => 3.2.0.87.101
linux-libc-dev 3.2.0-86.124 => 3.2.0-87.125
Upgraded: libapache2-mod-php5 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
linux-headers-server 3.2.0.86.100 => 3.2.0.87.101
linux-image-server 3.2.0.86.100 => 3.2.0.87.101
linux-libc-dev 3.2.0-86.124 => 3.2.0-87.125
php-pear 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5-cli 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5-common 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5-curl 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5-dev 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5-gd 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5-intl 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5-mysql 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5-pgsql 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5-sqlite 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19
php5-tidy 5.3.10-1ubuntu3.18 => 5.3.10-1ubuntu3.19

Heute abend habe ich ihn dann rebooten wollen, aber er fuhr nicht mehr hoch.
Host Europe hat auch ein Control Panel, dort sehe ich, dass er ausgeschaltet ist. Starten tut er nicht, es wird dann ein Fehler angezeigt:

Der Job konnte nicht beendet werden, da es zu einen Fehler kam.
Fehlermeldung: Ein Fehler ist bei der Verarbeitung des Jobs aufgetreten. Sie können den Job erneut starten. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an den Support.
VNC-Zugang geht auch nicht, wobei wenigstens das noch immer gegangen war, auch wenn er beim Hochfahren mal stehen geblieben war (paar mal wegen der "Barmetal Tools" von Parallels)
Der Support kann mir nicht helfen, verweist mich auf morgen oder einen Notfall, der 200.- die erste Stunde kostet, wenn es mein Fehler war.

Meine Frage:
Kann es sein, dass durch oben angeführte Updates, insbesodere durch linux-headers-server, linux-image-server oder linux-libc-dev das System nicht mehr startet?
Ich habe schon sehr oft linux-headers o.ä. upgedatet, es war nie ein Problem.

Danke für ein Tipp

franc

marce
07.07.15, 19:49
wenn Du Zugang zum Wirt des Hosts hast müsstest Du doch dort auch die Bootmeldungen sehen können. Oder von dort aus das Filesystem des Gastes mounten und das System mal durchforsten.

Ansonsten - ja, wenn bei einem Update etwas schief geht kann es natürlich sein, daß das System nicht mehr bootet.

corresponder
07.07.15, 19:49
ok, verlesen...

c.

franc
07.07.15, 20:03
wenn Du Zugang zum Wirt des Hosts hast ...
Den habe ich leider nicht, nur über diesen VNC Zugang einen vom SSH-Zugang separaten Zugang. Wie der genau zugreift, weiß ich nicht. Hat möglicherweise mit diesen Baremetal Tools zu tun, die oft nicht funktioniert hatten. Ich habe den VNC Zugang schon länger nicht mehr genutzt oder getestet. Kann sein, dass der unabhängig von diesem Fehler nicht geht.

...Ansonsten - ja, wenn bei einem Update etwas schief geht kann es natürlich sein, daß das System nicht mehr bootet.Wegen der genannten Pakete?

marce
07.07.15, 20:39
naja, *libc* und *linux-image* deuten auf recht wesentliche Komponenten des Systems hin (ich kenn die aktuelle *buntu-Benamsung nicht) - ohne Kernel geht's nicht und an der libc hängt so ziemlich der komplette Rest. Wenn dann auch noch beim beim-Kernel-Update-üblchen-Schreiben-des-Bootloaders was schief gelaufen ist hat man ggf. nicht mal mehr die Option des Fallback über Grub...

franc
08.07.15, 04:59
Gibt es eine Möglichkeit das wiederherzustellen, falls es daran liegt?

Ich kann bei diesem Server ein Image einbinden, nämlich das Installationsimage ubuntu12.04serveramd64.iso
Ich hab das noch nicht probiert, aber das müsste ja auch ein Live System sein, also wie eine Live CD, denke ich.
Wenn die startet müsste ich doch auf die virtuelle Festplatte kommen und das dann reparieren können, oder?
Aber wie mounte ich dann so eine virtuelle Platte überhaupt?
Und dann wüsste ich auch nicht, was ich dann da tun könnte...
Vermutlich erst mal die Logs lesen? Aber welche?

EDIT: Ich kann im Control Panel tatsächlich eine hinterlegte ISO als "Rettungssystem" einbinden und die Bootreihenfolge auf zuerst CD setzen.
Ich musste dazu erst das vorhandene iso (s.o.) einbinden und zudem als "Live- und Rettungssysteme" kategorisieren (in "Iso Images verwalten/hochladen > bearbeiten), dann wurde es erst unter "Rettungssystem" als CD-Image auswählbar.
Allerdings bootet das System damit auch nicht und bricht mit dem selben Fehler ab!!!
Das kann dann doch gar nicht mehr an dem bestehenden System liegen, oder?
...um 9 kommt der technische Support, vielleicht kann der helfen.

marce
08.07.15, 05:37
Wenn ein anderes OS auch nicht bootet (eben z.b. irgendwelche Rettungssysteme u.s.w.) würde ich erst mal auch auf einen Fehler seitens des Wirts tippen.

(... immer unter der Annahme, daß Du alles richtig gemacht hast :-)

franc
08.07.15, 08:44
UFF!!!
Jetzt hat der Support (kommt ja um 9, war wohl aber schon etwas früher da) geantwortet, der maximale Platz im Wirt war voll, ist voll gelaufen. Die VM muss compactet werden, ich konnte also nichts dafür, die Updates haben damit nichts zu tun gehabt.
Der tatsächlich verwendete Platz (1 TB habe ich da) ist erst zu 50% genutzt, aber wie das bei VMs so ist, wird die ja immer mehr aufgebläht und dann muss man mal die Luft raus lassen.
Eigentlich ja nicht mein Problem, finde ich. Das sollte doch der Provider regeln.
Hier die Antwort im Original von HE:

während unserer Analyse konnten wir feststellen, dass das Raid-Set Ihres Servers vollständig ausgelastet war, sodass dieser nicht mehr gestartet werden konnte.
Durch eine Änderung an der Festplattenkonfiguration Ihres Servers auf dem Wirtssystem konnten wir temporär wieder freien Speicherplatz schaffen und Ihren Server starten.
Um das Problem längerfristig zu beheben, müssen wir jedoch die Daten auf dem Raid-Set komprimieren (Compacten).
Bei unseren Root-Server Produkten handelt es sich um virtualisierte Systeme.
Daher werden auf dem Server geänderte Daten nicht direkt auf die Festplatte geschrieben, sondern in ein Disk-Image auf dem Raid-Set Ihres Servers.
Werden auf dem Server viele Daten geändert, so wächst das Disk-Image an.
Leider wird das Diskimage jedoch durch das einfache Löschen von Daten auf dem Server nicht automatisch kleiner.
Um die Größe des Diskimages wieder der tatsächlichen, auf dem Server gespeicherten Datenmenge anzupassen ist es notwendig das Diskimage auf dem Raid-Set Ihres Servers zu komprimieren (Compacten).
Durch den Compact wird die Größe des Diskimages wieder der auf Ihrem Server tatsächlich gespeicherten Datenmenge angepasst.
Damit durch den Compact möglichst viel Festplattenspeicher frei wird, sollten Sie vorher auf Ihrem Server nicht mehr verwendete Daten löschen.
Für den Compact muss der Server heruntergefahren sein und wird daher bis zum Abschluss der Arbeiten nicht erreichbar sein.
Je nach Datenmenge kann der Compact mehrere Stunden dauern.
Bitte teilen Sie uns mit, zu welchem Zeitpunkt wir die notwendigen Arbeiten innerhalb unserer Servicezeit durchführen können.
Unsere Servicezeiten sind Montag bis Freitag an Werktagen von 9 - 17 Uhr.
Unverschämtheit!!!
Ich habe geantwortet, dass der Compact auf keinen Fall in deren Servicezeiten (was für mich und die Kunden ja Ausfall bedeutet) stattfinden darf sondern nur nachts, dass die ihre Bereitschaft dafür nehmen sollen, das ist ja nicht mein Problem.
Außerdem dass ich eine Entschädigung (3 Monatsbeiträge) dafür will.

marce
08.07.15, 09:00
Hm, eine solche Konfiguration würde für mich bedeuten, daß ich den Anbieter wechseln würde.

Die rechnen wohl jemand konsequent mit Überbuchungsgewinnen...

Darf ich raten: es ist recht günstig dort?

franc
08.07.15, 09:28
Soo günstig ist das nicht. Kostet 51.45 im Monat.

CPU: 4vCores, 3 Ghz
RAM: 16 GB
Dediz. HDD: 2 x 1 TB SATA
Dediz. Hardware RAID-Subset: 1
Vollvirtualisiert
Garantierte Peak Bandbreite: 100 Mbit/s
Traffic Flatrate
Größte Vorteil ist wohl, dass man sein System komplett selbst aufsetzen kann und keine vorgefertigte (uralt-) Systeme nehmen muss.

marce
08.07.15, 09:32
hm, das geht eigentlich bei jedem Anbieter.

... und irgendwie scheint das mit den ded. 2x1TB HDs nicht so recht zu stimmen :-)

franc
08.07.15, 10:57
hm, das geht eigentlich bei jedem Anbieter...Ich habe neulich mal etwas rum geschaut, aber ich fand nichts richtig vergleichbares. Allerdings hat sich das wohl geändert. Komplett selbst ein Image installieren geht aber wohl kaum bei anderen Providern.
EDIT: aber eigentlich ist es ja auch egal, ob ich ein Ubuntu 14.04 selbst installiere oder das fertige nehme. Anpassen kann (und muss) ich es ja sowieso.

... und irgendwie scheint das mit den ded. 2x1TB HDs nicht so recht zu stimmenIn der Tat nicht. dediziert ist was anderes. Die inkrementellen Backups, die zum Leistungsumfang des root Server M bei HE dazu gehören können auf jeden Fall nicht auf diese 2 x 1 TB RAID 1 angerechnet werden, derzeit sind das auch 1.2 TB!

fork
08.07.15, 19:19
Für den Compact muss der Server heruntergefahren sein und wird daher bis zum Abschluss der Arbeiten nicht erreichbar sein. Je nach Datenmenge kann der Compact mehrere Stunden dauern. Bitte teilen Sie uns mit, zu welchem Zeitpunkt wir die notwendigen Arbeiten innerhalb unserer Servicezeit durchführen können. Unsere Servicezeiten sind Montag bis Freitag an Werktagen von 9 - 17 Uhr.

Nee, jetzt echt?

1. Reaktion: MUAHAAHAHAHAHA! ROFLMAO!

2. Reaktion: versteh' ich nicht. Du hast ein dediziertes RAID. Das kriegt Deine Maschine zugewiesen und gut. Wie soll das anders gehen, als dass Du da direkt drauf schreibst. So rein der Performance wegen? Hört sich erstmal nach seltsamer Virtualisierungssoftware an oder einfach nur nach Spass-Files(SparseFiles), was grundsätzlich mal was anderes ist als ein dediziertes RAID-Set. Ich würde mal raten, dass das so dediziert gar nicht ist dieses RAID-Set.

Ich würde mal sagen, wenn Du da mal in regelmässigen Abständen die Schreib- und Lesegeschwindigkeit Deines Servers testest wirst Du vielleicht festellen, dass die immer anders sein wird, was ja komisch wäre, denn es ist ja nur dediziert für Dich.

EDIT: Ok. Da steht nicht RAID-Set, da steht RAID-Subset. Schöner Begriff :).

Das soll dann wohl heissen, dass die 2 x 1 TB vom grossen RAID geteilt mit X anderen Kunden auch wirklich dediziert Dir zur Verfügung stehen(sollten) :) :) :). Schöne Definition von dediziert. :)

Würde mich mal interessieren, was die auf die Frage antworten, ob da wirklich 2 x 1 TB Platten für Dich reserviert sind?

Aber: Alles reine Spekulation. Vielleicht liege ich ja völlig falsch.

franc
09.07.15, 12:00
Na toll. Das geplante Compacten nachts hat nicht funktioniert, HE schreibt:


...der Compact wurde wie gewünscht zur vereinbarten Zeit durchgeführt.
Leider wurde jedoch die Größe des Diskimage durch den Vorgang bei Ihrem Server nicht verkleinert.
Die Ursache hierfür ist leider noch unklar.
Um dieses Problem genauer analysieren zu können ist es daher notwendig einen erneuten Compact innerhalb unserer regulären Servicezeiten durchzuführen.
Bitte schlagen Sie uns einen Termin innerhalb der regulären Servicezeiten vor, an dem wir erneut einen beaufsichtigten Compact durchführen können.

HE nervt mich immer mehr. Ich hab jetzt für den Fall, dass es nur zu Servicezeiten gemacht werden kann, eine Entschädigung verlangt. Immerhin ist das doch nun wirklich nicht mein Fehler. Als ich vorgestern Abend angerufen hatten, waren die ja auch frech genug von mir zu verlangen, dass ich 200.- für die erste Stunde bezahlen muss, wenn jemand sofort aus der Bereitschaft anrückt, falls der Fehler bei mir liegen sollte.
Ich sollte einfach heute Abend noch mal anrufen und sagen es muss sofort jemand kommen, das Problem zu lösen ;)

EDIT 2015-07-13 für die Entschädigung einer Monatsmiete (52.-) soll heute 14.00 Uhr überwacht compactet werden.

franc
13.07.15, 14:37
Klappt nicht!
Die Antwort von HE:
Sie setzen auf Ihrem Server LVM ein, durch das binäre Datenformat von LVM ist ein Compacting nicht möglich da gegenüber dem Virtualisierungssystem die gesamte Festplatte als belegt gemeldet wird.
Das darf doch wohl nicht wahr sein.
Ich hatte 2012 Ubuntu 12.04 LTS in der Standardkonfiguration installiert. Von LVM war da keine Rede, bzw. habe ich nicht wahrgenommen falls ich das hätte deaktivieren können.
Ich habe mal ein paar Abfragen gemacht:


root@ew6:~# df -T
Dateisystem Typ 1K-Blöcke Benutzt Verfügbar Verw% Eingehängt auf
/dev/mapper/rs200405-root ext4 912138788 316703100 549101736 37% /
udev devtmpfs 8205828 4 8205824 1% /dev
tmpfs tmpfs 1643284 364 1642920 1% /run
none tmpfs 5120 4 5116 1% /run/lock
none tmpfs 8216412 0 8216412 0% /run/shm
none prl_fs 4294967296 0 4294967296 0% /media/psf
/dev/sda1 ext2 233191 109354 111396 50% /boot

root@ew6:~# mount
/dev/mapper/rs200405-root on / type ext4 (rw,errors=remount-ro)
proc on /proc type proc (rw,noexec,nosuid,nodev)
sysfs on /sys type sysfs (rw,noexec,nosuid,nodev)
none on /sys/fs/fuse/connections type fusectl (rw)
none on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
none on /sys/kernel/security type securityfs (rw)
udev on /dev type devtmpfs (rw,mode=0755)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,noexec,nosuid,gid=5,mode=0620)
tmpfs on /run type tmpfs (rw,noexec,nosuid,size=10%,mode=0755)
none on /run/lock type tmpfs (rw,noexec,nosuid,nodev,size=5242880)
none on /run/shm type tmpfs (rw,nosuid,nodev)
none on /media/psf type prl_fs (rw,nosuid,nodev,sync,noatime,share,_netdev)
/dev/sda1 on /boot type ext2 (rw)

root@ew6:~# pvs
PV VG Fmt Attr PSize PFree
/dev/sda5 rs200405 lvm2 a- 899,76g 12,00m

root@ew6:~# pvdisplay
--- Physical volume ---
PV Name /dev/sda5
VG Name rs200405
PV Size 899,76 GiB / not usable 2,00 MiB
Allocatable yes
PE Size 4,00 MiB
Total PE 230338
Free PE 3
Allocated PE 230335
PV UUID qiHbgi-SmCg-iw2a-cNK0-xKU8-gV6U-SCpvsR

root@ew6:~# vgs
VG #PV #LV #SN Attr VSize VFree
rs200405 1 2 0 wz--n- 899,76g 12,00m

root@ew6:~# vgdisplay
--- Volume group ---
VG Name rs200405
System ID
Format lvm2
Metadata Areas 1
Metadata Sequence No 3
VG Access read/write
VG Status resizable
MAX LV 0
Cur LV 2
Open LV 2
Max PV 0
Cur PV 1
Act PV 1
VG Size 899,76 GiB
PE Size 4,00 MiB
Total PE 230338
Alloc PE / Size 230335 / 899,75 GiB
Free PE / Size 3 / 12,00 MiB
VG UUID U1OZ6n-UdQk-2LcQ-Wtsf-WDn2-bDkC-vrEq3U

root@ew6:~# lvdisplay
--- Logical volume ---
LV Name /dev/rs200405/root
VG Name rs200405
LV UUID IBoyca-kRXf-FpOd-zn5e-uIRe-IoWO-OfcEZq
LV Write Access read/write
LV Status available
# open 1
LV Size 883,75 GiB
Current LE 226240
Segments 1
Allocation inherit
Read ahead sectors auto
- currently set to 256
Block device 252:0

--- Logical volume ---
LV Name /dev/rs200405/swap_1
VG Name rs200405
LV UUID JparGc-o2bk-lzuN-bG0j-2f6u-ZNxn-5p5VzN
LV Write Access read/write
LV Status available
# open 2
LV Size 16,00 GiB
Current LE 4095
Segments 1
Allocation inherit
Read ahead sectors auto
- currently set to 256
Block device 252:1Kann ich dieses Logical Volume Manager denn nicht einfach wieder deinstallieren?
Der Lösungsvorschlag von HE steht nicht zur Diskussion:

Wir können Ihnen einen Produktwechsel auf einen aktuellen Root Server 4.0 im Rahmen einer Parallelbereitstellung anbieten. Sie erhalten den alten und den neuen Server für 7 Tage parallel bereitgestellt um die Daten zu migrieren, anschließend wird der alte Server automatisch gekündigt und gelöscht.

Der Root Server 4.0 basiert auf einer aktuelleren Virtualisierungsumgebung so das alle aktuell verfügbaren Windows- und Linux-Versionen unterstützt werden.
Ein "Produktwechsel" wäre für mich mit Sicherheit gleich ein "Providerwechsel".

fork
13.07.15, 14:51
Kann ich dieses Logical Volume Manager denn nicht einfach wieder deinstallieren?

LVM bedingt ein anderes Partitionsschema. Einfach so deinstallieren is nicht. Wenn, dann Rescue-System booten, alle Dateien komplett auf einen externen Speicherplatz kopieren, Platte neu partitionieren+formatieren. Dateien wieder zurückkopieren, bootloader-installieren.

Mal davon abgesehen, würde ich persönlich aus Gründen der Flexibilität LVM beibehalten wollen. Für Dich wird's wahrscheinlich egal sein.

franc
13.07.15, 15:06
Danke.
Ne, ich brauch LVM nicht, weil ich ja nur eine Festplatte dort habe.

Das Deinstallieren von LVM ist dann ja eher undurchführbar, ich hab ja gar keinen externen Speicherplatz der Größe bzw. das würde viel zu lange dauern, das übers Netz extern zu sichern.

Also offenbar ist die Virtualisierungssoftware (von Parallels) zu alt für LVM.

Wird denn LVM bei Ubuntu 12.04 automatisch installiert? Ich erinnere mich nicht daran, das selbst aktiviert oder installiert zu haben.

franc
16.07.15, 12:47
Also kann das sein, dass Host Europe da Müll erzählt?
Frage von mir: Sie hatten zuvor bemerkt, dass das Compacten auf diesem System wegen LVM in Verbindung mit Ihrer alten Virtualisierungssoftware nicht funktioniert.

Compacting einer virtuellen HDD mit LVM ist mit keiner Virtualisierungssoftware möglich, das Binärformat des LVM verhindert das die von aussen auf das Festplatten-Image wirkenden Compacting-Algorithmen den Speicherplatz als freigegeben erkennen können.

Frage von mir: Ist eine Lösung denkbar, dass das Image, also die virtuelle Platte, in eine andere, aktuelle und voll funktionierende Virtualisierungssoftware importiert wird?

Dies ist nicht möglich und würde auch an dem grundlegenden Problem nichts ändern

Frage von mir:Bevor man compactet wird die virtuelle Platte vorbereitet, also der freie Platz mit Nullen überschrieben, dann kann geshrinkt werden.

Den freien Speicherplatz mit Nullen zu beschreiben würde auch prinzipiell in diesem Fall helfen, leider werden bei LVM die Nullen nur bis zur Ebene des LVM geschrieben, auf der (virtuellen) Festplatte kommen die Nullen nicht an, der Speicherplatz wird weiterhin vom LVM-Binärcode belegt.

Stimmt das denn so?
Dann dürfte ja kein System, bei dem LVM im Einsatz ist, virtuell dauerhaft zu betreiben sein. LVM wird bei Ubuntu seit mindestens 12.04 doch ganz automatisch installiert, oder nicht?

EDIT: jetzt bin ich etwas verunsichert, ich habe mal bei einem frisch installierten, Ubuntu 14.04 LTS Server von netcup (1-Monat-Testlauf) geschaut und pvs eingegeben, da heißt es, es sei nicht installiert, ich könnte es mit apt-get install lvm2 installieren.
Vielleicht hab ich oder mein Kollege das versehentlich nachträglich mal installiert, kann ich nicht ausschließen.

fork
16.07.15, 17:28
Ich lese immer nur was von Compacten. Was hat Dich das zu interessieren, was die da hinten rum tun? Wenn Du doch Dein LVM oder jedes andere Partitionsschema bis zum Anschlag vollschreibst, dann verbrauchst Du doch maximal das, was Du gebucht hast. Was soll also das Geschwätz von denen? Wär mir doch egal, ob die da hinten rum was compacten können oder nicht. Die VM geht nicht, also keine Lieferung. Steht bei denen irgendwo, dass die kein LVM unterstützen?

Aber das ist halt das grosse Massenhostergeschäft. König Kunde bist Du da nicht. Soweit also wie erwartet. Wird dir bei anderen grossen Hostern evtl. ähnlich gehen. (Immer Backup Off-Site haben!) :)

Und zu Deiner Frage: Ich weiss nicht, ob genullte Daten nicht wirklich auf der Platte ankommen. Würde vermuten: In jedem Fall ja.

Aber: probiere es doch einfach as mit einem ad-hoc gebasteltem lokalen LVM über ein loop-File. :)

franc
24.07.15, 13:37
Jetzt ist mein Jammer in der richtigen Abteilung von Host Europa angekommen und ich erhalte rückwirkend den Juli erstattet und die Kündigung Frist wird Ende Juli statt August.
Muss sozusagen nichts mehr bezahlen, seit es nicht mehr richtig geht.

Bin letzte Woche gewechselt zu netcup, ich hoffe die sind zuverlässiger.

Der technische Support von Host Europe war ja von der Panne völlig unbeeindruckt.
Friss oder stirb heißt es bei denen, und: dann geh doch, interessiert mich nicht, heißt nur weniger Arbeit ;)