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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dateien auf Server wo speichern



NicoDeluxe
23.03.15, 13:33
Hallo zusammen,

ich hab jetzt meinen ersten Server aufgesetzt. Nun möchte ich darauf verschiedene Java Programme (selbstprogrammiertes) laufen lassen. Wo genau sollte man solch Dateien ablegen? Gehört das ins Homeverzeichnis oder eher nicht?

nopes
23.03.15, 13:37
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Filesystem_Hierarchy_Standard
Ich würde /srv verwenden

DrunkenFreak
23.03.15, 13:40
Je nachdem, wer es benutze soll. /opt wäre genauso passend.

marce
23.03.15, 14:43
... oder ~/bin, oder, oder, oder...

kommt immer ein wenig drauf an, was es denn konkret ist, tut, wie es aufgerufen werden soll, wie Deine Umgebungsvariablen gesetzt sind, ...

NicoDeluxe
23.03.15, 18:04
Danke für die freundlichen Antworten. Dieses Programme sollen mal als Service automatisch jede Stunde laufen. (Muss ich sicherlich Cron einrichten richtig?)

marce
23.03.15, 18:19
Laufen die Programme durchgehend und tun nur jede Stunde etwas, sollen sie im Abstand von 1h laufen (also von Programmende bis zum erneuten Start 1h) oder jede Stunde starten (also 0:xx, 1:xx, 2:xx, ...)?

NicoDeluxe
24.03.15, 13:37
Weis noch nicht so genau, denke starten jede Stunde oder alle 2 . je nach dem wie lange ein Task dauert

Allaman
24.03.15, 19:24
Dann wäre cron net verkehrt
http://wiki.ubuntuusers.de/Cron

NicoDeluxe
25.03.15, 10:11
Das nutze ich ja. Ich frage mich nur ob es eine "best practice" Vorgabe gibt, wo man diese Dateien ablegt. Habe mehrere Jar-Java-Files die per Cron angeschubst werden. Hab es jetzt unter /root/Desktop < den hab ich mir angelegt, damit die Umgewöhnung von Windows besser klappt :D

marce
25.03.15, 10:44
Dann fang mal mit der Umgewöhnung in der Art an, daß man nicht als root arbeitet, wenn es nicht nötig ist.

... und "schon gar nicht" an der grafischen Oberfläche.

drcux
25.03.15, 11:38
/usr/local/bin

marce
25.03.15, 11:50
hm, genau da würde ich jar/Java-Files nicht ablegen.

NicoDeluxe
25.03.15, 14:09
hi marce und warum nicht dort?

Und bezüglich nicht immer als root arbeiten, warum nicht? Hab keinen anderen Nutzer. Welche Rechte sollte der haben?

Wenn ich ein Programm installieren will, muss ich doch auch als Root ran. Das verstehe ich nicht..

nopes
25.03.15, 14:15
[edit] Quatsch mit Soße, /urs/local passt

Allaman
25.03.15, 18:17
Bezüglich nicht immer als root arbeiten, warum nicht? Hab keinen anderen Nutzer. Welche Rechte sollte der haben?

Wenn ich ein Programm installieren will, muss ich doch auch als Root ran. Das verstehe ich nicht..

weil root alles darf und falls irgendwas schief laufen sollte schlimmes passieren kann

bzgl Nutzer management (und Kommandos) findest du hier eine gute Übersicht:
http://wiki.ubuntuusers.de/Benutzer_und_Gruppen

marce
25.03.15, 18:24
und "ein jar-File wohin kopieren" ist nicht "ein Programm installieren".

Das geht auch problemlos als User. Und laufen darf es auch als User.

bmk
26.03.15, 15:21
Ich nutze für ähnliche Fälle 2 Möglichkeiten:

Ich habe ein Verzeichnis /home/Alle mit Zugriffsmöglichkeiten für die Gruppe "users" angelegt.
Darunter liegen dann Verzeichnisse für diverse Skripte, Adressbücher und Java-Programme (Mediathek etc.)
Nachteil ist, dass diese Programme immer mit dem vollen Pfad aufgerufen werden bzw. entsprechend in das KDE-Menü eingebunden werden müssen.

Programme, die mit configure/make/make install erstellt werden, landen in /usr/local/bin (bzw. /lib und /share für die notwendigen weiteren Ressourcen). /usr/local/bin liegt normalerweise im Systempfad, die Programme können daher ohne Pfadangabe für alle Benutzer gestartet werden. In /bin-Verzeichnissen liegen normalerweise nur ausführbare Dateien und shell-Skripte. Dorthin könnte man z.B. das Java-Start-Skript einstellen, die jar-Dateien könnten dann an beliebiger Stelle liegen, die vom Benutzer lesbar sind. Falls das Java-Programm Daten in ein Unterverzeichnis schreibt, wird das ausschlaggebend, denn in /usr sollte gar man nicht und in /usr/local nicht ohne Not schreiben.

Vorteil der Methode:
da /home bei mir auf einer eigenen Partition liegt, bleiben die Daten bei einer Neuinstallation mit Formatierung von "/" erhalten. bei /usr/local muss man vorher an eine Sicherung denken.

MfG. bmk