Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Traffic sparen bei mobilem Breitband?
Hi,
ich kann mit meinem Tablet mit Xubuntu 14.04 sowohl über WLAN als auch über mobiles Breitband ins Netz. WLAN hben wir zu Hause und wird in Russland auch an manchen Stellen unterwegs kostenlos angeboten: McDonalds (für Kunden), manche Einkaufszentren, manche Bahnhöfe haben das, angeblich auch die Petersburger U-Bahn, dort ist mir jedoch die Einwahl nicht gelungen. Jedoch bin ich auch schon an Orten gewesen, wo ich nur über meine SIM-Karte ins Internet kam. Deshalb habe ich einen Tarif fürs mobile Internet abgeschlossen, bei dem man Geld spart, indem man wenig Traffic hat. Dann möchte ich nur das im Moment Notwendige im Netz tun. Updates und solche Sachen sollen zurückgestellt werden, bis WLAN vorhanden ist.
Wie mache ich das am besten? Gibt es da eine fertige Lösung? Am liebsten hätte ich, dass, wenn ich mit SIM-Karte im Netz bin, gar kein Programm online geht, ohne mich zu fragen. Oder wäre es das Beste, einen zweiten Benutzer anzulegen mit anderen Einstellungen? Das hätte den großen Nachteil, dass ich nicht per default auf meine vom anderen User gespeicherten Daten zugreifen könnte! Z.B. wenn ich mit Viking online einen Weg abgehe und die Landkarten dazu speichern lasse, möchte ich natürlich sparsamerweise diese Karten dann, wenn ich wirklich unterwegs bin, zur Verfügung haben und nicht noch mal runterladen.
Und die zweite Frage: Worauf genau sollte man dann achten, um zu sparen?
Im System: automatische Updates aus.
Im Browser: Flash, Skripte und Bilder aus.
Mail eher über Thunderbird abrufen als übers Web-Interface? Oder ist das egal?
Brauchen Instantmessenger weniger Traffic als Webchats?
Was sonst noch?
Alles was Grafiken hat vermeiden, mit Noscript bist du schon gut dabei.
Soweit ich mich erinnere konnte man in Viking die Daten nicht vorher abspeichern, aber bei QlandkarteGT müsste das gehen- probier das mal aus.
Mails: per Thunderbird und zwar per Imap, dann nur die Mails aufrufen die du wirklich lesen willst. So ähnlich habe ich es auf meinem Handy eingestellt wo ich das Gleiche Problem habe.
Allerdings gibt es für Android wenn man etwas sucht einige Anwendungen die es erlauben Karten lokal zu speichern.
benutz Opera als Browser und geh dann damit über den Proxy von Opera. Schalte zusätzlich noch die automatische Grafikeinstellung ab. Zusammen reduziert das den Traffic (je nach Seite) um bis zu 95 (!) Prozent. Viele Unterseiten dann direkt als Lesezeichen speichern.
Automatische Updates muß man in den einzelnen Anwendungen abwählen.
Danke für den Tipp mit Opera! Wo stellt man da den Proxy ein?
Meinst du dann mit SIM-Karte Opera benutzen und mit WLAN Firefox, oder jedes Mal alle Einstellungen wieder von Hand ändern?
Die einzelnen Anwendungen machen doch gar keine Updates. Das läuft doch alles zentral
Newbie, dir auch vielen Dank!
Aber QlandkarteGT lädt so viel Abhängigkeiten nach, ich weiß nicht, ob ich das auf dem begrenzten Speicherplatz von meinem Tablet will.
du mußt dir die richtige Variante des Browsers aussuchen. Das Ganze und auch die Funktionsweise ist auf den Seiten von Opera recht gut beschrieben.
Bei den Versionen für die Smartphones gibt es Varianten mit und ohne Proxybenutzung. Bei den Versionen für PCs (und wahrscheinlich auch Tablets) kann man das bei den Optionen einstellen und dann mit einem Klick jeweils umschalten.
An deiner Stelle würde ich zwei Browser auf dem Tablet installieren und benutzen. Ob/wie das am einfachsten geht hängt vom Betriebssystem ab. Dann solltest Du auf dem Tablet den Verbindungstyp auswählen können und im zweiten Schritt den gewünschten Browser. Das Problem mit dem Proxy ist dann : traust Du den Leuten von Opera oder doch nicht so ganz ? Die Verbindung mit dem Proxy ist zwar verschlüsselt aber natürlich können die Leute von Opera aus technischer Sicht sehen, welche Seiten Du ansurfst. Auch das ist gut beschrieben.
Wenn Du unterwegs aber sowieso ein offenes WLAN benutzt ist der Proxy sowieso das geringste Sicherheitsproblem.
Das mit den Aktualisierungen ist eine Frage des Betriebssystems. Anscheinend kann man das bei einigen einstellen, bei anderen aber nicht.
Statt Firefox würde ich bei "schwacher Hardware" mal Qupzilla ausprobieren.
Newbie, irgendwie sagt mir das "q" am Anfang des Namens, dass auch dieser lauter qt-Abhängigkeiten nachladen wird...
Zu langsam ist mir Firefox nicht. Ich will mir bloß meine ohnehin nur 64GB nicht zusätzlich mit Programmen und Abhängigkeiten vollmüllen.
Delix, OK, ich habe jetzt gefunden, wo man bei Opera einen Proxy eintragen kann, aber noch nicht, wo ich die IP des "Proxys von Opera" herbekommen soll?
Zwei Browser benutzen werde ich wohl eher nicht. Erstens wieder wegen Plattenplatz, zweitens kann man ja dann auch auf das, was evtl. noch vom letzten Surfen mit WLAN im Cache (des anderen Browsers) gespeichert ist, nicht zugreifen.
Und es gibt also kein Programm, Skript o.ä. zum schnellen Umschalten zwischen "Normalmodus" und "Trafficsparmodus". Verständlich, denn jeder hat ja seine eigenen Programme und Einstellungen, die dabei berücksichtigt werden müssten.
Und es gibt auch nicht so eine Art Firewall, bei der man jedem Programm den Internetzugriff erst erlauben muss? Könnte man so was mit iptables machen? Habe noch nie versucht, mit Firewalls zu arbeiten, daher null Plan...
du brauchst unter "Opera für Tablets" nicht den "Opera" sondern den "Opera Mini" oder den "Opera Max". Der geht dann automatisch über den Opera Server. Das ist übrigens dasselbe wie "Opera Turbo" bei den PCs, nur die Namen sind je nach Betriebssystem unterschiedlich
Ob man dann bei allen diesen Version den Proxy ab. und wieder anschalten kann weiß ich nicht -- ausprobieren und Dokus + Foren lesen.
Natürlich kannst Du den Opera Mini/Max dann auch im WLAN benutzen. Die Funktionsweise ändert sich da nicht. Allerdings kann es sein, daß bei einem schnellen WLAN der Browser dann die Übertragung verlangsamt. Es gibt eben kein "free lunch". Offene WLANs sind aber eigentlich eh nicht sooo schnell, also wirst Du da kaum was bei der Geschwindigkeit merken.
delix. von Opera Mini gibt es aber kein .deb-Paket, um es problemlos auf einem Ubuntu-System zu installieren, oder sehe ich das falsch? Meine Recherchen ergeben, dass der Browser für Android ist.
Kann ich den Proxy nicht auch beim normalen Opera eintragen? Ich müsste nur wissen, was ich da einzutragen habe.
für Ubuntu ist es eben "Opera Turbo"
http://ubuntuhandbook.org/index.php/2014/06/opera-24-for-linux-released/
Also ich hab jetzt noch mal nachgeforscht. Opera Mini ist definitiv nichts für ein Desktopsystem, auch wenn dieses auf einem Tablet läuft.
Weiß jemand, wie ich auf XUBUNTU (und möglichst ohne qt-Programme) Traffic sparen kann? Es gibt doch auch Leute, die auf ihren Note- und Netbooks mobiles Internet benutzen, z.B. mit Sticks usw.
Ist normales Opera mit Opera Turbo auch nennenswert sparsamer als Firefox? Bei Firefox kann man mit einem Plugin auch die Grafiken blockieren.
UPD: Delix, da haben sich unsere Antworten überschnitten. Danke für den Hinweis. Ich schaue mir mal an, wie viel das bringt, und bleibe wahrscheinlich dann bei Opera. Das war vor der Einführung von Opera 15 sowieso mein Lieblingsbrowser, vielleicht steige ich irgendwann auch am Notebook wieder darauf um.
Anbei ein Link mit entsprechenden Tipps: http://www.howtogeek.com/138658/how-to-make-your-computers-browser-use-less-data-while-tethering/.
Eine weitere Option ist natürlich selber einen Proxy-Server einzurichten, schließlich ist Surfen ohne Bilder nicht so wirklich toll, besser ist es, wenn man diese einfach nur einmal lädt und nicht jedesmal aufs neue, das gleiche bei Youtube & Co - hier (https://aacable.wordpress.com/2014/04/21/howto-cache-youtube-with-squid-lusca-and-bypass-cached-videos-from-mikrotik-queue/) wird beschrieben, wie man auch Videos cachen kann (ist leider nicht so richtig einfach und die meisten wollen, das auch nicht wirklich gerne haben, Werbung vorschalten wird so schwerer für die).
Hier (http://unix.stackexchange.com/questions/68956/block-network-access-of-a-process) wird diskutiert, welche Möglichkeiten du hast einzelnen Programme den Netzwerkzugriff zu verbieten.
Zum Thema was braucht mehr, Web Chat oder Chat, kann nicht pauschal beantwortet werden, nahe liegend ist natürlich Web Chat, wenn aber der Web Chat Sockets statt AJAX nutzt, ist der Verbrauch etwa gleich (wobei Chat auch nicht Chat ist). Alternativ Email nutzen, da hast bzw. kannst du jedenfalls selber entscheiden, wann das Netz benutzt wird, beim Chat hast du diese Option nicht.
Zum Thema Opera, ist der nicht schon lange tot, die haben doch vor nicht so langer Zeit kräftig beim Personal ausgedünnt. Die Fanboys schwören auf Opera 12, weil es anschließend wohl nur noch bergab ging - ähnlich wie bei Gnome, wird das entfernen von Features kritisiert. Ist zwar schade schließlich haben die die Tabs erfunden, aber irgendwie hat sich das Ding bei mir disqualifiziert.
Danke, Nopes!
OK, ich wusste halt nicht, ob Opera seit dem Rieseneinbruch von 12 auf 15 weiter abgesunken ist oder ob es sich langsam erholt hat.
Dann kommte es mir erst mal nicht auf den Laptop, aber auf dem Tablet werde ich es testen wegen Opera Turbo.
Hi rstuby
...ich kann mit meinem Tablet mit Xubuntu 14.04 ...
Da stellt sich mir doch gleich die Frage:
Wo bitte schön gibt es Tablets mit Ubuntu oder allgemein mit GNU Linux zu kaufen? In D nicht, hier gibt es nur Einheitskost, vllt. aber in Russland? Oder hast du es dir selbst drauf gemacht? Was für ein Tablet ist es und wie läuft Xubuntu auf dem Tablet?
Grüße
pulsar
Hallo Pulsar!
Es ist ein 3Q Qoo! Surf Tablet PC AZ1006A 64GB + 3G und ich habe es mit FreeDOS gekauft.
Was NICHT geht:
- GPS. Ursache unbekannt: Linux, oder das Modul ist einfach nicht vorhanden.
- G-Sensor. Ursache: Wahrscheinlich Linux, evtl. aber auch mechanische Beschädigung. Das Gerät ist mir kurz nach dem Kauf heftig auf den Boden gefallen.
- MicroSD-Kartenslot. Ursache: Eindeutig Linux. Beim Booten wird die Karte erkannt und geht dann verloren, wenn die Treiber geladen werden sollten.
Was EINGESCHRÄNKT geht:
- Intel-Grafikchip. Die Grafik lässt sich auch per Einstellungen oder xrandr nicht drehen.
- Touchscreen. Damit alle Schaltflächen richtig funktionieren, muss erst das Paket twofing istalliert werden.
- der Akku ist schneller kaputt gegangen als zulässig.
- Vielleicht sollte ich dich noch warnen, dass das Ding ziemlich schwer ist, wenn man es in einer Hand hält oder in einem kleineren Gepäckstück mitführt.
Noch ein Nachteil des Tablets ist: Man kann es nicht mit Universal-Ladegeräten aufladen.
Alles Übrige funktioniert problemlos. Außer dass USB manchmal ein bisschen wackelig ist, insbesondere mit Hub.
Wlan und mobiles Breitband laufen.
Der Helligkeitssensor scheint total betriebssystemunabhängig zu sein, ich kann ihn bei der Hardware nicht finden, aber er reagiert.
Damit der Sound richtig lief, musste ich Pulseaudio deinstallieren.
Ob Bluetooth geht, habe ich noch nicht ausprobiert, aber zumindest wird das Modul erkannt, das Symbol angezeigt etc.
Siehe meinen Dialog mit linuxfreund23 in diesem Thread: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?277407-Touchscreen-spinnt-nach-Installationsversuch-von-twofing/page2
Nopes Idee mit Squid finde ich echt gut: wenn ein Bild / eine Seite mal im Squid Cache ist braucht nur noch der Teil der sich geändert hat neu geladen zu werden... lies dich da mal ein.
Qupzilla ist wirklich klein, kein QT Geraffel wie bie Qlandkarte... aber wenn du nur einen Browser verwenden willst verstehe ich das sehr gut.
Danke rstuby für die gute Übersicht :-)
Dachte schon das Tablet gäbe es fix & fertig vom Hersteller mit Ubuntu drauf.
Pulsar, das Tablet gab es mit Win7 und mit FreeDOS. Da dachte ich, Win7 ist ja auch ein Destkopsystem, da kann man auch Ubuntu versuchen. Wobei ich natürlich nicht berücksichtigt hatte, dass eine CD mit Treibern dabei war, die nur unter Windows laufen.
Newbie, ich gehe heute auf Reisen (Tablet nehme ich mit) und bin dann bis Januar bei meinen Eltern in Deutschland (wo ich NICHT über eine russische SIM-Karte online gehen werde, da könnte man auch gleich Geldscheine verbrennen). Aber darum kümmern werde ich mich auf jeden Fall noch, die Frage ist bloß wann.
Korovenko, deine Antwort scheint in ein anderes Thema zu gehören und wahrscheinlich auch in ein anderes Forum, denn dieses ist deutschprachig und hier war nicht von Kommazahlen die Rede. Außerdem funktioniert deine Kodierung nicht, aber das hast du ja sicher selbst schon gemerkt.
Ich fürchte, er wird auf Deinen Hinweis nicht (mehr) antworten können.
linux-freund23
18.12.14, 18:13
Da stellt sich mir doch gleich die Frage:
Wo bitte schön gibt es Tablets mit Ubuntu oder allgemein mit GNU Linux zu kaufen? In D nicht, hier gibt es nur Einheitskost, vllt. aber in Russland? Oder hast du es dir selbst drauf gemacht?
Mittlerweile tut sich immer mehr in Sachen Linux-Tablet!
Siehe: Jolla-Tablet mit Sailfish OS (https://jolla.com/tablet)
Intermatrix Tablets U7 und U10 (http://www.intermatrix.com.au/linuxtablet/)
Ubuntu-Tablet UbuTab (http://www.pro-linux.de/news/1/21796/indiegogo-kampagne-fuer-ubuntu-tablet-mit-grosser-festplatte.html)
Zumindest die Produktion des Jolla-Tablets ist 100% sicher. Es wird kommen.. voraussichtlich Mai 2015!
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