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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Update ziemlich alte SuSe Version



markeese
19.11.14, 08:47
Liebe Gemeinde,

Long time no hear.
Ich habe einen ziemlich alten Rechner auf dem OpenSuSe 10.2 im reinen Text-Mode läuft. Sensationell, denn seit der Installation damals läuft der Rechner einwandfrei. Einzige Neustarts nach Stromausfall und zwei mal Image erstellen und Platte wechseln. Bis ich die Optionen, die ich haben wollte (WebDav, FTP, Web Seiten, OpenVPN usw.) eingerichtet hatte dauerte es damals ziemlich lange. Viel Mühe. Aber seit dem läuft er eben.
Jetzt zu meiner Frage:
Ich will die alte Kiste nicht neu aufsetzten, da sie, wie schon gesagt, einwandfrei läuft. Wie aber updaten (wg. Sicherheitslücken etc.)? Geht das überhaupt noch?
Wenn ich YaST starte und über ->Software ->System Update wähle, berichtet das folgende Konfigurationsfenster, es gäbe nichts zu updaten!?!
Ich könnte auch einfach alles so lassen wie es ist, fühle mich aber nicht wohl dabei, wenn ich z.B. an ShellShock usw. denke.

Gruß
markeese

tomm.fa
19.11.14, 09:01
Wie aber updaten (wg. Sicherheitslücken etc.)? Geht das überhaupt noch?
Nein, schon lange nicht mehr. Aufsetzen einer neueren Version wäre sinnvoll.
http://de.opensuse.org/Produktlebensdauer

marce
19.11.14, 09:27
Wo steht denn die Kiste? Bei Dir zuhause im Wohnzimmer? Und nur lokale PCs greifen drauf zu?

Dann: Lass' sie laufen. Regelmäßige Datensicherung und ggf. schon mal in einer VM das Neuaufsetzen durchspielen (und dokumentieren) und dann im Fall des Falles...

... wenn das aber ein "produktiver Server" ist (also Büro und Konsorten) würde ich Updaten. Und dann ein System wählen, welches ein wenig länger mit Patches versorgt wird als OpenSuse.

Newbie314
19.11.14, 11:48
Wobei "update" hier "Daten sichern und neu installieren" heißt. Patches gibt es keine mehr, daher findet Yast auch keine.

`Ghost
23.11.14, 14:40
https://de.opensuse.org/SDB:Distribution-Upgrade

Mach ich auf einem Rechner mit GUI seit etlichen Jahren. Funktioniert recht gut, denke aber wenn es um spezielle Dienste mit eigenen Configs geht kommst du um eine Anpassung nicht herum.

marce
23.11.14, 16:12
wobei das off. erst seit den letzten 4 Versionen oder so unterstützt wird. Zudem sollte man dann die ganzen Zwischenversionen mitgehen und da sind auch schon einige dabei, wo es ggf. auf den Servern keine Pakete mehr geben dürfte (zumindest muss man sich die entsprechenden Reposerver suchen, die noch Pakete bereitstellen).

Release zu Release - ok, aber ein paar Versionen überspringen geht mit ziemlicher Sicherheit schief, zudem war AFAIR irgendwo zwischen 11 und 12 ein gravierender Technologiewechsel innerhalb der Distribution, der damals schon für viel Ungemacht gesorgt hat.

Newbie314
23.11.14, 19:00
Zwischen 10 und 11 gab es auch schon einen ziemlichen Sprung. Irgendwo dazwischen war dann noch der Wechsel von KDE3 auf KDE4 mit all seinen Besonderheiten. Update von einer 10.2 auf 13.1. oder 13.2 würde ich nicht raten. Mit ner Neuinstallation hat man mit Sicherheit weniger Scherereien.

markeese
24.11.14, 11:12
Danke schon mal für die Gehhilfen.
Wie es jetzt scheint werde ich, ob ich will oder nicht, an neu aufsetzen nicht vorbei kommen.
Und ich weiß schon; Der eine fährt lieber BMW, der andere halt lieber Mercedes. Trotzdem die Frage für welche Distribution Ihr Euch entscheiden würdet, wenn es denn OpenSuse (kenne ich halt ganz gut) nicht mehr sein soll?
Anforederungen wären:
Erreichbarkeit von aussen (i.e. alles rund um xampp)
OpenVPN
Interner Fileserver

Danke und Gruß
Markeese

pibi
24.11.14, 13:23
Das geht mit jeder Distribution, natuerlich auch mit der SuSI. Wenn Du die kennst, dann nimm die. Obwohl: Zwischen Version 10 und der aktuellen 13.x hat sich auch eine Menge veraendert.

Gruss Pit.

marce
24.11.14, 13:42
klar geht das mit jeder Distribution - nur kann man sich einiges an Ärger, Streß und Aufwand ersparen, wenn man von vorneherein eine Disitrubtion einsetzt die entweder einen langen Supportzyklus hat oder prolemlos sich von einer Version auf die nächste Upgrade lässt. Und für beides ist OpenSuse noch nicht gerade berühmt.

Gerne genommen ist dann halt sowas wie Debian, CentOS, *buntu LTS oder - choose your pain - gleich sowas mit RollingRelease wie Gentoo oder Arch (wobei das der Streß und Ärger-Faktor der Neuinstallation dann ggf. durch den Streß und Ärger beim Update ersetzt wird, weil man die Release-Notes doch nicht zuerst und ggf. bis zum Ende gelesen hat).

Newbie314
24.11.14, 19:28
Als Wiedereinsteiger der früher mal OpenSuse verwendet hat: fang mit einer aktuellen OpenSuse an, und entscheide dich dann später (evtl. auch basierend auf Experimenten ) für eine andere Version (siehe Marces Liste).

Oder installiere Tumbleweed (rolling release Version der OpenSuse) oder eine "evergreen" Version (wird von Freiwilligen länger unterstützt als die "normalen" )