PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eure Meinung zu meinem KVM-"Cluster"



Grind
30.09.14, 14:05
Hallo zusammen,

konnte leider bei meiner Recherche kein Setup finden was dem auch nur nahe kommt was ich gerne bauen würde und daher wollte ich kurz nach eurer Meinung fragen.

Node1 wird ein stromsparender kleiner Server wie z.B. ein Atom.
Der Server wird primär ein Fileserver (Ubuntu Trusty mit ZoL) aber es sollen auch 3-4 VMs wie Web-, MySQL-, DLNA-Server und ähnliche auf KVM Basis darauf laufen.
Fileservices werden über SMB bereit gestellt und das Verzeichnis für die VM-Images wird per NFS exportiert.

Node2 ist ein leistungsstarker Rechner mit KVM der jedoch nur für Tests und Video-Codierung benötigt wird doch soll er die meiste zeit abgeschalten sein.
Der Speicher für die VM-Images kommt von Node1 mittels NFS.
Video-Codierung ist z.B. dann nötig wenn Videos des DLNA-Server Transcodiert werden müssen was der Atom wohl nicht in Echtzeit schafft.

Der Plan ist nun also dass wenn ich Leistung benötige ich den zweiten Node einschalte, die 2-3 wichtigen VMs verschiebe und dann darauf arbeiten kann.
Aber im Normalfall einiges an Strom spare indem der Rechner nicht permanent läuft.

Was haltet ihr von der Idee? Seht ihr Probleme oder habt ihr evtl. Tipps für die Umsetzung?

Danke!
Grind

TheDarkRose
30.09.14, 15:27
Nachdem du die VM-Images per NFS exportiert und auch über diesen Weg einbindet, dürfte eine Online-Migration von Node1 auf Node2 sogar möglich sein.

marce
30.09.14, 15:28
die Performance von "VM-Images auf Server 1 per NFS bereitstellen" wird nicht ausreichend sein.

Grind
30.09.14, 15:32
marce: Wieso denkst du dass die Performance nicht ausreicht? Bei einem shared Storage wäre das doch nicht anders.
Zwischen den Servern hätte ich Gigabit und ich bin mir nichtmal sicher ob mein ZFS raidz1 1GBit durchsatz schafft. Somit wäre das auch nicht (viel) langsamer als die VMs lokal laufen zu lassen.

marce
30.09.14, 15:43
Ich vereinfache bei den Begründungen man ein wenig, aber:

Gehen wir mal davon aus, daß man es richtig macht - dann hat man normalerweise pro Host mehr als 1GB/s Anbindung an den Storage.
Dann ist das entsprechende Protokoll etwas perfomanter als NFS.
Zudem braucht der NFS-Server im Gegensatz zu Storage durchaus ordentlich CPU und Hauptspeicher, um gute Performance zu bringen, gerade bei großen Files, wie VM-Images es üblicherweise sind und parallelem Zugriff auf mehrere der Files / parallel geöffnete Dateien.
Overhead von NFS vs. direktem Filer-Block-Device.

So spontan.

Wir haben sowas hier mal probiert für Testsysteme - und selbst mit einem ordentlichen Raid hinter dem NFS-Server, der für die Bereitstellung der Images zuständig war kam da nicht so recht Freude auf...