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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfestellung für Notebook-Kauf erwünscht



wmcig
15.05.14, 21:15
Hallo Forum,

ich habe vor ein Notebook ohne OS zu kaufen, dabei kann es auch ein refurbished Notebook sein. In einem Thread habe ich gelesen, dass Notebooks von HP, Dell und Lenovo/Think Pad zu empfehlen seien. Auch die Variante mit BIOS oder UEFI seien wichtig zu beachten. Die Hardware soll eine Rolle beim Installieren von Linux sein. Doch wie findet man denn den richtigen Laptop mit der entsprechenden Hardware und ggf. einer Übersicht von Treibern?

Sind ältere Notebooks (z.B. refurbished) besser als der neueste Schrei der Technik? Ich habe gelesen, dass gerade bei neuer Technik Linux Probleme machen würde, wenn speziell die Treiber nicht mit Linux funktionieren. Und die Auswahl an notebooks ist ja schier unendlich und man kann sich ja förmlich tot suchen. Deswegen würde ich mich über die Unterstützung des Forums freuen. Denn hier sind mit Sicherheit Nutzer, die sich schon etwas länger damit beschäftigt bzw. solche Überlegung hinter sich haben.

Bei diversen Anbietern gibt es Notebooks ohne OS. Zum Beispiel bei notebooksbilliger.de findet man diverse Produkte. Doch für mich ist es wie die Nadel im Heuhaufen.

Und kann man die sog. Touch-notebooks auch mit Linux einsetzen?

Ich möchte gerne anhand eines Beispielnotebooks wissen, ob dieser für jegliche Linux-Distribution geeignet ist:


Dieses Lenovo ThinkPad Edge E531 N4IETGE Laptop hat folgende Ausstattung:

Intel Pentium Ivy Bridge Dual-Core Prozessor mit 2 MB Cache und 2x 2.50 GHz
Mobile Intel® HM77 Express Chipsatz (max. 4.1 Watt TDP)
4096 MB DDR3L PC3-12800 1600MHz Arbeitsspeicher (max. 16 GB möglich und ein Slot frei)
500 GB SATA HDD (5.400upm) Festplatte mit Active Protection System™
39.5 cm (15.6") 16:9 mattes HD-Display (1.366 x 768) mit LED-Hintergrundbeleuchtung
DVD±RW DL (SATA) Brenner und integrierte Intel HD Grafik
Midnight Black Smooth (Schwarz-matt) Gehäusefarbe mit verstärkten Scharnieren
Gigabit-LAN, Intel Centrino® Wireless-N 2230, 2x2, Bluetooth 4.0, 720p Webcam, HDMI 1.4, Card Reader und USB 3.0
6 Zellen Akku mit einer Akkulaufzeit von bis zu 6.2 Std.
2x USB 3.0, 1x USB 2.0 (powered) und 1x OneLink Docking Port Anschluss
HD-Audio, Stereo-Lautsprecher, eingebautes Mikrofon und Kombianschluss für Mikrofon/Kopfhörer
Mehrgestenfähiges Touchpad, TrackPoint und Spritzwasser geschützte Tastatur mit numerischem Tastenfeld
ohne Betriebssystem


Weitere Daten:

Prozessor: Intel® Pentium® 2030M Prozessor Ivy Bridge
Taktfrequenz: 2x 2.50 GHz
Cache: 2 MB
Arbeitsspeicher
Größe : 4 GB
kompatibel für Dual-Channel
Technologie: DDR3L SDRAM
Taktung: PC3 12800 (1600 MHz)
max. Erweiterung auf 16 GB Passender Arbeitsspeicher zum Aufrüsten!
Verbaut 1 von 2 Modulen
Formfaktor: SODIMM 204-Polig
Besonderheit: DDR3 1333/1600 Speicher Controller

Link zum Beispiel: http://www.notebooksbilliger.de/notebooks/notebooks+ohne+windows/lenovo+thinkpad+edge+e531+n4ietge+notebook

Ich würde mich sehr über Eure Unterstützung freuen.

muck19
16.05.14, 06:33
Erfahrungen habe ich hiermit. Läuft völlig stressfrei:
http://www.linux-onlineshop.de/Linux-Hardware/Linux-Notebooks/17-3-Zoll.geek?xca750=4967gkl8016ucgv3f46fpe0jv3

Gruss
Michael

marce
16.05.14, 06:46
Mit der von Dir gelieferten Beschreibung kann das 100% keiner sagen - es fehlen zu viele Details, die Du meist aber in den normalen Datenblättern auch nicht findest.

"Touchpad" ist z.B. so ein Ding - je nach Chipsatz geht da von "nix" bis zu "multitouch + parallel die Marseillaise singen" alles.

"Grundlegend" kann man sagen, es gibt Hersteller, die unproblematischer sind - allein deswegen, weil sie z.B. von sich aus anbieten, Notebooks mit Linux zu bestücken. Meist sind die Enterprise / Profi / Firmen-Modelle auch problemloser als die Consumer-Modelle.

Bei den einzelnen Komponenten sieht's genauso aus - "einfache" normale Intel-Grafik aus dem Chipsatz tut meist sofort während die gerade so modernen Dual-Systeme noch eher zickig sind, Sound hängt vom Chipsatz ab, WLAN ebenso, ...

Ansonsten - sinnvoll wäre erst mal eine Checkliste zu machen, was Dir denn an dem Notebook wichtig ist - danach kann man das Angebot schon sehr einschränken und es ist viel einfacher, aus nur 20 anstatt aus 4000 Modellen das passende und bestmöglich unterstützte zu finden...

DrunkenFreak
16.05.14, 08:53
Für Lenovo findest du im ThinkWiki viele Informationen über die Geräte. Häufig auch mit Anleitungen und Aussagen, was läuft und was nicht.

Generell ist es eine gute Idee sich ein Notebook auszusuchen und dann nach der Unterstützung unter Linux zu gucken und nicht anders rum.

Newbie314
17.05.14, 19:59
"Grundlegend" kann man sagen, es gibt Hersteller, die unproblematischer sind - allein deswegen, weil sie z.B. von sich aus anbieten, Notebooks mit Linux zu bestücken. Meist sind die Enterprise / Profi / Firmen-Modelle auch problemloser als die Consumer-Modelle.



Typischerweise stehen Dell (verwende ich selbst- problemlos) HP und Lenovo im Ruf mit Linux problemlos zu funktionieren.

Allerdings lief bei mir auch die Installation eines Antix auf einem Uralt- Medion Notebook "out of the box".

Eine Idee wäre noch falls du den Rechner nicht im Internet bestellst mit einer Live CD deiner Lieblingsdistri beim Händler aufzutauchen und die Kiste einfach mal mit Linux zu booten.

ThorstenHirsch
17.05.14, 21:48
Das von dir rausgesuchte Notebook ist schon ziemlich optimal für Linux: Intel Grafik, Intel Chipsatz, Intel WLAN. Das wird mit ziemlicher Sicherheit unter Linux genau so gut laufen wir unter Windows - auch die Akkulaufzeit wird nicht schlechter sein.

Folgende Punkte könntest du noch genauer untersuchen, wenn du sicher sein willst:
- Active Protection System, da weiß ich nicht, wie man das unter Linux einstellt/aktiviert/konfiguriert; unter Windows gibt's eine Lenovo-Anwendung; unter Linux wird es wahrscheinlich aktiv sein, aber du kannst es möglicherweise nicht konfigurieren (ist aber nicht schlimm, da gibt's eh nur 2 oder 3 Sensitivitäts-Level zur Auswahl)
- WebCam: wahrscheinlich funktioniert sie, aber vielleicht ist das Bild zu dunkel oder gedreht und dann ist wieder die Frage, ob es ein Tool gibt, mit dem du es korrekt einstellen kannst ...evtl. gibt's hier wirklich nichts.

Kurzum: das Schlimmste, was dir bei diesem Notebook passieren kann, ist, dass die WebCam ein zu dunkles, seitenverkehrtes Bild liefert.

-hanky-
22.05.14, 22:59
Als ich vor dem Kauf meines Notebooks stand, hatte ich auch diverse Thinkpad Edge im engeren Angebot (allerdings in einer höheren Preisklasse), weil die Teile wohl relativ gut unter Linux funktionieren. Es wurde dann ein anderer Laptop, warum kann ich dir gar nicht mehr so genau sagen.

Was das konkrete Modell angeht: Mich persönlich würde die niedrige Auflösung stören, aber da wirst du in der Preisklasse mit leben müssen. Ansonsten hört sich das Gerät eigentlich ziemlich ok an.

Wovon ich dir nach Möglichkeit abrate ist ein Laptop mit Optimus-Technologie (oder dem AMD-Pendant). Ich hab so einen und auch jetzt noch ist der Anschluß eines Monitors über HDMI ein Gewürge und Gehacke sondergleichen. Wenn es noch komplexer werden soll (zwei Monitore, 1x HDMI / 1x VGA und dann einer davon hochkant) hast du ganz besonders viel Spaß. Und vom Gedanken, den Sound über HDMI zu übertragen durfte ich mich auch schnell verabschieden - keine Chance. Da der nvidia-Treiber der hier aktuell installiert ist auch noch Zicken mit Gnome macht und der Nouveau mit Kernel 3.14 wohl grad auch nicht geht (wenns schief läuft, dann richtig...) nutze ich momentan den VGA-Ausgang (der wird über die Intel-Karte angesteuert). Ich würde im Nachhinein ein Gerät nur mit Intel-Grafik definitiv vorziehen, zumal ich eh nicht zocke. Ist günstiger und stressfreier.

P.S.: Bei mir flogen die HP-Notebooks damals aus der engeren Auswahl weil die Lüftersteuerung dort - unabhängig vom Betriebssystem - ziemlich mies war. Hat sich aber vielleicht zwischenzeitlich geändert.

davidbaumann
07.06.14, 10:41
Habe auch sehr gute Erfahrung gemacht, wenn man darauf achtet, dass Intel Hardware verbaut ist. Dazu noch eine NVidia Grafikkarte, die mit Optimus läuft...
Dann ist es meist so, dass man nach der Einrichtung seine WLAN-Daten eingibt, den NVIDIA Treiber und Bumblebee installiert, und nie wieder über seine Hardware nachdenken muss.

So zumindest mit meinem Samsung Laptop von 2012.
http://geizhals.de/eu/samsung-550p7c-np550p7c-s03pl-a900382.html

Gruß.