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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Red Hat Enterprise Linux bootet mehrere Min.



Jay Reed
07.04.14, 09:44
Hallo Linux Freunde,

ich habe folgende Frage: Ist es normal das mein RHEL-Server ab dem Zeitpunkt wo er von der HDD booten möchte bis zum Laden des Betriebssystems ca 2 Minuten benötigt? Dabei benötigt ein kompletter Restart des Servers laut Stoppuhr 6:30 Minuten.
Falls es nicht normal sein sollte, irgendwelche Ideen für eine Problemlösung?

Danke im voraus!

Gruß Jay

marce
07.04.14, 09:48
Kommt drauf an.

Von wo an bis wohin misst Du denn? Ansonsten - Server - da kommen div. Dinge zusammen, die da ablaufen können: Der RaidController scannt seine Devices, das kann je nach Controller, Anzahl, Konfig und so schon mal ein paar Minuten gehen, dann wartet vielleicht eine Netzwerkkarte noch auf ein Bootftp, das BIOS checkt mal "gemütlich" 384GB Hauptspeicher, ...

Das OS will vielleicht für 4 Netzwerkkarten auf DHCP warten, FSCK läuft durch, ...

-> Ohne weitere Fakten: Ja, das kann gut sein.

Jay Reed
07.04.14, 10:00
Hey marce,

vielen dank erstmal für die schnelle Antwort. Ich habe ab den klicken des Restart-Buttons meine Stoppuhr betätigt.

Das die Bootvorgänge "Scannen der Devices" und "das Warten der Netzwerkkarte auf Bootftp" etc. gewissen Zeit brauchen, finde ich voll in Ordnung. Nur eine Stelle macht mir etwas sorgen und zwar ist es die Stelle, wenn der Server nach dem Vorgang "Warten der Netzwerkkarte auf Bootftp" von der Platte aus booten möchte. Ab dieser Stelle ist der Bildschirm schwarz und hat oben links einen blinkenden Unterstrich. Dieser Zustand bleibt ca 2min. bis der Server anschließend das Betriebsystem ladet (wird dann auch auf dem Monitor mit einem Ladebalken angezeigt).
Ist das Normal? Und welche Fakten benötigst du vom Server, um eine fundiertere Aussagen treffen zu können?

marce
07.04.14, 10:05
ich würde an der Stelle mal [TAB], [ESC] oder [SPACE] drücken - oder im BIOS mal danach schauen, ob irgendwo BIOS-Output (oder artverwandtes) auf none steht.

Infos - Idealerweise welches OS, welche Server (gesamte Hardware), BIOS, ... - halt alles, was wichtig ist.

Grundlegend natürlich auch einfach mal schauen, daß alles, was man nicht braucht - auch nicht aktiviert ist.


Zusätzlich kannst Du einfach mal schauen, ob das BIOS die Option bietet, mehr Ausgaben zu loggen (gern auch über ILO) oder dem Kernel die entsprechenden Log-Option mitgeben, es gibt div. Tools, die einem den Bootprozess dann hübsch-grafisch analyiseren und so zeigen, wo die Kiste Zeit verbrät.

Grundlegend aber - Server startet man ja meist nur durch wenn notwendig - und da kommt es eigentlich auf ein paar Minuten hin oder her nicht an.

Jay Reed
07.04.14, 10:49
Ich hab mal im Terminal mit dem Command "dmesg" die Bootlog-Datei ausgelesen und als Anhang hier mal reingestellt, weil ich mit dem Inhalt leider NULL anfangen kann. Vlt hast du marce mehr Erfahrung und Expertise über den Inhalt. Des Weiteren befinden sich im Anhang noch Infos übers BIOS

Ansonsten kann ich dir noch folgende Fakten über den Server (PowerEdge 420 von DELL) angeben:
- 2x Intel Xeon E5-2420
- 2x 8 GByte RDIMM
- 2x 600GByte SAS 3,5 Zoll
- 1x PERC H310 Integrierter RAID-Controller (RAID Level 1 Verbund)
- 1x Broadcom 5720 DP Netzwerkkarte
- 1x C8 RAID 1 für H310/H710, 2 SAS/SATA/SSD-Festplattenlaufwerke
- 1x iDRAC7 Express
- Kernel Linux 2.6.32-131.0.15.el6.x86_64
- GNOME 2.28.2
- Red Hat Enterprise Linux 6.1 (Santiago)

Werd jetzt noch deinen Rat befolgen und schauen, was viel Zeit beim Hochfahren frist. Bis dahin vielen Dank nochmal für deine Hilfe!

Jay Reed
07.04.14, 10:52
Sry, die BIOS_Infos Datei war falsch hochgeladen. Hier nochmal die richtige

corresponder
07.04.14, 12:37
server brauchen imho immer ewig zum booten....

gruss

c.