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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme beim installieren von DamnSmallLinux.



eohint
30.11.13, 16:05
Hallo liebe Linuxianer,

ich habe ein altes Fujitsu Lifebook (S Series) geschenkt bekommen



Technische Daten:
Pentium III (Coppermine)
128 MB RAM
597 MHz
6 GB HDD
OS: Windows XP

und möchte dort ein „Damn Small Linux 4.4.10“ aufspielen.

Die Installationsroutine fordert mich auf,
die Zielpartition
multi-user support
ext2, oder ext3
anzugeben.

Danach, beim Versuch Grub zu installieren erscheint eine Fehlermeldung:


grub> root (hd0,0)
Filesystem type unknown, partition type 0x7

grub> setup –stage2=/mnt/hd/bbot/grub/stage2 –prefix=/boot/grub (hd0)

Error 17: Cannot mount selected partition

fdisk -l ergab, dass hda1 immer noch eine NTSF-Partition war. Das wundert mich, denn bevor Grub installiert werden soll, wird angezeigt, dass das Filesystem angelegt wurde.

Ich habe es einige Male probiert und dummerweise ein mal 'hda' als Zielpartition angegeben. Dabei ist wohl die Partitionstabelle flöten gegangen.

Jetzt stellen sich mir ein paar Fragen.

Bekomme ich überhaupt irgend ein kleines Linux aufgespielt, oder ist die Hardware schlicht zu alt?
Warum wurde immer noch NTSF als Filesystem angezeigt, liegt es an dem, was Win XP in den MBR geschrieben hat? Das kann ich mir kaum vorstellen.
Wie bekomme ich mein DSL jetzt aufgespielt?

Gruß
eoHint

Newbie314
30.11.13, 17:45
NTFS dürfte von XP stammen, warum DSL damit Probleme hat erschließt sich mir nicht.

Bei so einer Uralt-Gurke darfst du weder an Games noch an Bitcoin Mining denken, auch LibreOffice wird da keinen Spaß machen.. wenn du eher Richtung AbiWord und Gnumeric denkst kannst du mal AntiX ausprobieren, läuft hier auf einem Uralt Rechner mit 256 Mb Ram ganz passabel. Laut Spezifikationen müsste es auch auf deinem Briefbeschwerer noch verwendbar sein:

http://antix.mepis.org/index.php?title=Main_Page

Falls du DSL installieren willst oder der Fehler auch bei AntiX auftritt die Platte mal komplett "plätten" und alle Sektoren beschreiben. Das mache ich bei Neuinstallation in der Regel aus Gründen des Datenschutzes für den Vorbesitzer ohnehin. (google mal wie man das mit "dd" oder "shred" von der Live CD aus tut...)

eohint
01.12.13, 15:28
Vielen Dank für die Antwort :)

Ich habe AntiX-base aufgespielt und es läuft einwandfrei.
Das Gute ist, das GParted auf der Live-CD ist, so konnte ich die Partitionstabelle einfachst neu erstellen.

Ich denke, ich habe auch das Übel gefunden, warum DSL die Festplatte nicht mounten konnte. Beim partitionieren ist mir aufgefallen, dass sie mit 'sda' benannt wurde.
SCSI halt und nicht IDE :D *AUTSCHN*

Gruß
eoHint

Newbie314
01.12.13, 16:17
Auf die Idee dass eine "SCSI" Platte bei DSL Schwierigkeiten macht wäre ich auch nicht gekommen.. faszinierend... Wenn AntiX bei dir schnell genug läuft glaube ich aber dass du aufgrund der weiten Verbreitung von Debian damit auf Dauer besser fährst: mehr .deb Pakete etc...

Rain_maker
01.12.13, 16:59
Naja, nur weil eine Platte "/dev/sdX" heisst, muss sie bei halbwegs aktuellem (oder zur Zeit eher schon "nicht komplett antikem") Kernel nicht wirklich SCSI sein.

Das Stichwort lautet hier "libata".

Insofern würde ich auf die Schlussfolgerung des TE "sda und deshalb muss es SCSI sein" gerade mal gar nichts geben.

Greetz,

RM

eohint
01.12.13, 17:49
... Wenn AntiX bei dir schnell genug läuft glaube ich aber dass du aufgrund der weiten Verbreitung von Debian damit auf Dauer besser fährst: mehr .deb Pakete etc...

Denke ich auch.




Das Stichwort lautet hier "libata".

Das würde heißen, es war ohnehin falsch 'hda1' als Zielpartition anzugeben, selbst wenn es eine IDE-Platte ist?

Wenn ja, *doppelautschn*

Gruß
eoHint

Rain_maker
01.12.13, 18:02
Das würde heißen, es war ohnehin falsch 'hda1' als Zielpartition anzugeben, selbst wenn es eine IDE-Platte ist?

Nö, das habe ich nicht geschrieben.

Es wäre nur dann Unsinn hdXY als Ziel anzugeben, wenn es nicht existiert.

Mit "halbwegs aktuellem Kernel" meinte ich in der 2.6er-Seria so in etwa ab 2.6.20-2.6.25 und dann noch wie es der Distributor mit der Kernelconfig hält (Debian "antik" hat sich wie bei jedem Fortschritt etwas länger geziert, no surprises there), da aber DSL noch immer mit 2.4er daher kommt (oder irre ich mich da?), müsste eine IDE auch als /de/hdX angezeigt werden.

Was genau das Problem mit DSL war, kann ich nicht sagen, aber die geäusserte Vermutung es läge an SCSI statt IDE-Platte, weil eine aktuellere Distro mit 2.6er das Ding sda genannt hat, ist eben bestenfalls gut geraten und keine hinreichende Begründung.

Greetz,

RM

eohint
01.12.13, 18:36
Was genau das Problem mit DSL war, kann ich nicht sagen, aber die geäusserte Vermutung es läge an SCSI statt IDE-Platte, weil eine aktuellere Distro mit 2.6er das Ding sda genannt hat, ist eben bestenfalls gut geraten und keine hinreichende Begründung.

Verstehe.
Ich habe auch mal nachgeschaut, sieht aus als wäre es eine IDE-Festplatte.
Da ich nichts von 'libata' wusste, war das meine erste Vermutung.

Dann ist es halt nicht gelöst, aber solange ich mit AntiX zurecht komme, werde ich dem Problem nicht weiter auf den Grund gehen.

Gruß
eoHint

Newbie314
01.12.13, 19:28
@RM: kriege gerade ein schlechtes Gewissen.. kriegst noch ne PM von mir.. bin dran, wurde aber aufgehalten...