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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Debian Wheezy mit GUI als Nas



piefke!
04.09.13, 18:27
Moinsen an alle,

ich habe günstig einen HP Microserver geschossen, den ich als NAS im Heimnetzwerk nutzen möchte. Falls möglich wäre irgendwann auch ein Zugriff von außerhalb gewünscht. Aus Interesse an Linux habe ich auf Fertiglösungen a la Nas4free vorerst verzichtet.
In Sachen Linux bin ich allerdings totaler Anfänger, aber einige Dinge habe ich schon geschafft.

Ich habe die konsolenbasierte Variante des Betriebssystems und SSH installiert, ein Raid 1 sowie einen Sambaserver eingerichtet. Nutzer anlegen, Daten abspeichern und von Windows aus auf den Server zugreifen (über Putty, bzw. über dem Explorer) funktioniert auch gut.
Dann hatte ich noch die wahnwitzige Idee eine Firewall auf der Basis von IP-Tables einzurichten. 'Hab mich dann selbst ausgesperrt und die Sache dann direkt am Server erstmal rückgängig gemacht.
Um so ein Nas komplett zu machen wäre ja auch irgend eine Art von Energiemanagemant (Energiesparmodus, Zeitgesteuertes hoch- und runterfahren), Überwachungssoftware und ein Medienserver nötig.

Nachdem die Sache mit der Firewall erstmal nicht so ohne weiteres für mich einzurichten ist frage ich mich, ob vielleicht doch eine grafische Oberfläche für mich besser wäre um das Ding abzusichern. Erweiterungssoftware in Sachen Energiemanagement und Überwachung wäre vielleicht auch deutlich einfacher einzurichten, um dann über eine Weboberfläche darauf zuzugreifen. Mit meinen mageren Linuxkenntnissen nach 2 Wochen sehe ich ansonsten ein bischen schwarz.

Daher mal meine Fragen an Euch:
1. Ist eine Firewall für einen Heimserver überhaupt nötig?
2. Ist eine GUI zu empfehlen, wenn man Linuxanfänger ist und den Server absichern und mit Zusatzsoftware ausstatten möchte?
3. Sollte ich als Linux-Anfänger die Sache mit Debian vergessen und auf Fertiglösungen ausweichen?
4. Welche Vorteile bietet ein voll konfigurierbares Debian gegenüber einer Fertiglösung.
5. Welche Zusatzsoftware ist unbedingt nötig für ein NAS?

Danke schon mal im Voraus

Gruß
Tobias

FM_81
04.09.13, 20:01
In Sachen Linux bin ich allerdings totaler Anfänger, aber einige Dinge habe ich schon geschafft.

Ich habe die konsolenbasierte Variante des Betriebssystems und SSH installiert, ein Raid 1 sowie einen Sambaserver eingerichtet. Nutzer anlegen, Daten abspeichern und von Windows aus auf den Server zugreifen (über Putty, bzw. über dem Explorer) funktioniert auch gut.Entschuldige, aber da hast Du doch (als Anfänger!) schon eine Menge erreicht?

1. Ist eine Firewall für einen Heimserver überhaupt nötig?Wenn es hinter einem Router hängt, meines Wissens nicht. Aber das wissen andere hier besser!

2. Ist eine GUI zu empfehlen, wenn man Linuxanfänger ist und den Server absichern und mit Zusatzsoftware ausstatten möchte?Ich würde es ohne GUI machen.

3. Sollte ich als Linux-Anfänger die Sache mit Debian vergessen und auf Fertiglösungen ausweichen?
4. Welche Vorteile bietet ein voll konfigurierbares Debian gegenüber einer Fertiglösung.So (mit DEBIAN) macht das Ding uneingeschränkt was Du willst!

5. Welche Zusatzsoftware ist unbedingt nötig für ein NAS?Hängt von Deinen Wünschen ab ...

MfG, FM_81

piefke!
05.09.13, 06:31
Ich bin schon froh, das alles bis hierher reibungslos geklappt hat. Das heißt aber nicht unbedingt, dass ich 100% von dem was ich gemacht habe auch bis ins kleinste verstanden habe :-). Das Internet ist beim Einrichten schon eine echte Hilfe.
Beim Einrichten von Samba ging's ja schon ein wenig in die Skript Richtung, aber beim Thema Firewall wird es wohl richtig tricky.

Besonders wichtig ist mir eigentlich nur, dass meine Daten vor einem Zugriff von außen sicher sind. Alles andere bring ich mir schon bei, auch wenn's lang dauert. Bin einfach nur ein wenig verunsichert. Heutzutage scheint Überwachung und Datenklau ja von überall möglich zu sein.

Greetz

piefke!
10.09.13, 20:21
ich bin mal wieder dabei an der Firewall meines NAS zu tüfteln, aber ich bekomme es einfach nicht hin.
Habt Ihr Ideen, was da schiefläuft?

Das ist die aktuelle Konfiguration

#!/bin/sh
iptables -F
iptables -X
iptables -P INPUT DROP
iptables -P OUTPUT DROP
iptables -P FORWARD DROP
iptables -Z
#Samba Konfig
iptables -A INPUT -p udp -m multiport --source-port 137,138 -s 192.x.x.x/24 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp -m multiport --source-port 139,445 -s 192.x.x.x/24 -j ACCEPT
iptables -A OUTPUT -p udp -m multiport --destination-port 137,138 -d 192.x.x.x/24 -j ACCEPT
iptables -A OUTPUT -p tcp -m multiport --destination-port 139,445 -d 192.x.x.x/24 -j ACCEPT

danke

Gruß
Tobias

hafgan
10.09.13, 20:37
Ich kann Dir jetzt direkt zur Konfiguration von iptables nichts sagen. Ich finde jedoch das Tool 'ufw' (uncomplicated firewall) ganz hilfreich. Nutzt auch iptables und sollte Deinen Wünschen gerecht werden:
http://wiki.ubuntuusers.de/ufw

snowcrash23
11.09.13, 19:25
Hallo piefke!

Ich glaube in deinen Regeln sind nur source und destination-port vertauscht.
Eingehenden Verbindungen mit dem Ziel-Port X möchtest du erlauben, und ausgehende Antworten über diesen Quell-Port verschicken.

Zum testen ist es auch sehr Praktisch die Pakate zu Loggen bevor DROP zuschlägt, z.B. indem du folgende Regeln noch unten dran hängst:


iptables -A INPUT -j LOG --log-prefix "INPUT Dropped:" --log-level 4
iptables -A OUTPUT -j LOG --log-prefix "OUTPUT Dropped:" --log-level 4
iptables -A INPUT DROP
iptables -A OUPTU DROP


Das ganze kann man sich sehr gut in Echtzeit mit

tail -f /var/log/messages
anzeigen lassen.

Hier noch ein paar Tipps zum umgang mit iptables unter Debian: https://wiki.debian.org/iptables

MfG
snowcrash23