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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaan Kobil Kartenleser USB unter 64bit Linux



AndreasMeier
20.05.13, 10:31
Hallo zusammen,

ich hab ein kleines Verständnisproblem zu der korrekten Treiber-Installation für einen Kaan Kobil Standard Plus USB-Kartenleser unter 64bit Linux (LinuxMint).

Den Kartenleser hatte ich unter Moneyplex2008 verwendet.
Jetzt hab ich das Betriebssystem auf 64bit umgestellt, Moneyplex2012 in der 64bit-Version installiert und möchte nun den Kartenleser weiter verwenden.

Dafür hab ich von der Kobil-Seite mir die Treiber gezogen:
http://www.kobil.com/de/support/downloads/driver-download.html

Dort => Sonstige Treiber => CT-API/PCSC (11.05.2011) => drivers.zip
http://www.kobil.com/fileadmin/download/support/download/driver/drivers.zip

Die Zip-Datei entpackt bringt 3 Verzeichnisse mit:
a) ct-linux32
b) ct-linux64
c) installation

Die alten Treiber (einfach eine Datei libct.so) konnte ich einfach unter /usr/lib kopieren und in Moneyplex einbinden. Das geht jetzt leider nicht mehr so einfach.

Im readme von Verzeichnis ct-linux64 wird der Kaan Kobil Standard Plus gar nicht genannt, im Verzeichnis ct-linux32 allerdings schon.

Was ich nicht verstehe: im readme dort steht auch folgendes:


64-Bit-Linux:

Hinweis: Bei 64-Bit sind die Dateien aus dem Unterverzeichnis 64-Bit
zu kopieren (libct.so > /usr/lib64 bzw. cardping) und fuer
CCID-Geraete die entsprechenden Treiber-Pakete zu installieren.
Die Anwendungen müssen entsprechend dann auch 64-Bit sein.


Ich möchte jetzt natürlich gerne möglichst durchgängig 64bit-Software/Treiber einsetzen.

Daher meine Verständnisfrage:
Nehme ich jetzt einfach den 32bit-Treiber aus dem ct-linux32-Verzeichnis und leg diesen einfach unter /usr/lib ab (lib64 gibt es unter LinuxMint nicht) ?? :confused:
Ich möcht mir nicht gleich wieder das System mit den falschen Sachen zukleistern.

Alternativ bin ich auch für bessere Installationsvorschläge offen.

Danke schonmal im voraus,
Gruß
Andreas

Rain_maker
20.05.13, 10:49
Das Verzeichnis /usr/lib64 (bzw. /lib64) gibt es unter openSUSE/Fedora und Konsorten.

Dort landen dann in 64-Bit Systemen die 64-bittigen Bibliotheken, entsprechende 32-bit Bibliotheken in /usr/lib (bzw. /lib).

Unter Debian und Varianten gibt es immer /usr/lib (bzw. /lib) für die zur Architektur "passenden" Bibliotheken, der 32-bit Kram wird dann unter /usr/lib32 (bzw. /lib32) abgelegt.

Welche der beiden Fraktionen nun eine Extrawurst gebraten haben möchte überlasse ich dem Auge des Betrachters.

AndreasMeier
20.05.13, 11:54
Danke für Deine Erklärung.
Allerdings bezieht sich meine Frage eher auf die Treiber als auf den Ablageort :-)

Rain_maker
20.05.13, 12:06
Und da Du jetzt die passende "Ablageorte" kennst, weisst Du ja, was man sinnvollerweise ausprobieren sollte/kann.

stefan.becker
20.05.13, 12:30
Versuche mal, die "libct.so" manuell nach /usr/lib zu kopieren.

In moneyplex auf CTAPI stellen und dann die Datei /usr/lib/libct.so auswählen.