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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme mit KVM Virtualisierung



Dutch_OnE
07.05.13, 15:57
Hallo Leute,

ich habe einen Ubuntu 10.10 Server 12 GB RAM mit 2 Intel Gigabit Netzwerkkarten.
Dort läuft eine KVM Virtualisierung 8 GB RAM mit einem Windows 2008 SBS Server.

Jedes System hat seine eigene Netzkarte.
Wenn ich nun vom Windows Server eine Sicherung auf ein NAS starte, hängt sich fast immer die virtuelle Maschine auf und ich logge mich dann auf dem Linux Server ein um diesen dann einen Reboot zu geben.

Frage1:
Kann man die virtuelle Maschine auf Linux eigentlich auch neu starten, oder muss ich jedes Mal den Linux Server neu starten?

Frage2:
Warum hängt sich die KVM Virtualisierung überhaupt bei großem Netzwerktraffik auf? Wie könnte ich z.B. den aktuellen Netzwerktreiber in Linux prüfen? Muss ich zufällig ein KVM Update installieren, bzw. dort etwas patchen?

Für jede Idee wäre ich sehr dankbar.

Gruß DO

DrunkenFreak
07.05.13, 18:06
Bist du dir sicher, dass sich da was aufhängt? Es klingt eher so, als wäre IO deutlich zu hoch.

Sind die KVM Treiber in Windows installiert?

Neustart geht logischerweise. Das Wie kannst du der Doku entnehmen.

Dutch_OnE
08.05.13, 14:19
Hi,

ich komme ja aus der Windows Welt. Wie kann ich denn im Linux die IO prüfen? Gibt es da sowas wie einen Taskmanager?

Gruß DO

stxShadow
12.05.13, 20:29
Guten Abend,

um die CPU Last unter linux zu prüfen: "top" eingeben.

Wenn es mit dem IO System der Platten zu tun hat hilft "vmstat 1" weiter.

Für das Netzwerk gibt es z.b. "iptraf".

Alles zusammen findet man z.b. im "nmon"

Was genau meinst Du mit "Windows hängt sich auf" ? Steht die komplette VM oder kannst Du per VNC noch auf der Windows zugreifen ? Es gibt einen bekannten Bug im KVM, welcher bei genügend Last in der Windows VM den Netzwerkstack blockiert.

Alle aktuelle KVM Versionen haben dieses Problem. Wenn Du KVM 1.2.0 installieren kannst: diese Version hatte das Problem noch nicht.

Viel Erfolg

Viele Grüße

Jens

stefan.becker
12.05.13, 21:13
"Sind die KVM Treiber in Windows installiert?"

Das ist der interessante Part und sollte mal zuerst geprüft werden.

Und mal überhaupt die interessanteste Frage: Welchen Sinn macht das überhaupt? Der Host hat 12 GB, davon gehen 8 GB plus Platz für KVM drauf, bleiben also noch geschätzte 3.5 GB für den Host.

Was läuft denn außer KVM noch auf dem Server? Wenn nichts, dann finde ich das ganze Szenario unsinnig. Wenn viel, dann ist es insgesamt vlt. zu viel?

Aber da wir ja nichts konkretes wissen, ist das ganze derzeit Kaffeesatzleserei.

marce
13.05.13, 08:52
Was läuft denn außer KVM noch auf dem Server? Wenn nichts, dann finde ich das ganze Szenario unsinnig.
Zwar OT, aber: Je nach Infrastruktur lassen sich Virtualisierte Server gegenüber Hardware-Servern leichter sichern und ggf. auch leichter Wiederherstellen, wenn das "reale Blech" drunter über'n Jordan geht...

Daher ist ggf. auch "nur eine VM auf einem Host" nicht unsinnig.

Dutch_OnE
13.05.13, 11:49
Hallo Leute,

Der Linux Rechner hat nichts anderes installiert. Es ging dabei lediglich darum, dass die Windows Maschine kostengünstig virtualisiert wird. Daher sollten die 4GB für die Root doch hoffentlich ausreichen.

@stxShawdow
Wenn im Betrieb gearbeitet wird funktioniert alles wunderbar, bis ich eine Datensicherung auf ein NAS starte. Dann werden alle Windows Netzwerkverbindungen unterbrochen, ich kann dann nur noch eine Einwahl über Putty machen und dem Linux Root System reboot sagen.
Am Wochenende, wenn keiner arbeitet, funktionieren die Sicherungen auf das NAS problemlos. Ein Ping auf die Windows Maschine geht auch nicht mehr.

In der Windows Maschine sind Red Hat VirtIO Ethernet Adapter als Netzwerkkarte installiert. Version 6.0.209.605 aus dem Jahr 20.09.2010.

TOP im Tagesbetrieb ohne Sicherung:
CPU: 1%us, 6%sy, 0%ni, 94,2%id, 0,5%wa, 0,0%hi, 0,1%si, 0,0%st
MEM: 122321476K total, 12283352K used, 80000k free, 12484k buffers
SWAP: 1952764K total, 711264k used, 1241500k free, 5058972k Caches

KVM:
modinfo kvm_intel hat u.A. folgendes ausgegeben.
vermagic: 2.6.35-30-server SMP mod_unload modversions

Liegt es dann an der KVM Version, oder sind die 94,2%id der CPU zu viel? (Oder steht das id für Leerlauf?)

Gruß Dutch

rstuby
13.05.13, 13:21
Das steht bestimmt für idle (Leerlauf), denn wenn etwas ständig 94% der CPU belegen würde, würdest du nicht schreiben "wenn im Betrieb gearbeitet wird funktioniert alles wunderbar". Da würde alles elend langsam funktionieren, wenn überhaupt.

Dutch_OnE
13.05.13, 13:26
OT: Gerade gelesen dass der Support für Ubuntu 10.10 heute ausläuft.

Gerne würde ich auch nochmal die KVM Version auslesen. Was ich beschrieben habe, ist wohl nur der Kernel.

Es soll KVM-83 installiert sein, aber ich weiß nicht, wie ich das prüfen kann. Jemand eine Idee?