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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Samba bricht nach 6,5GB ab bei WinXP disk2vhd



AndreasMeier
03.04.13, 08:45
Hallo zusammen,

ich hab folgendes Problem:
Meine alte WinXP-Installation soll in Rente und durch Linux ersetzt werden.

Da ich das System aber noch irgendwie im Zugriff haben möchte, wollte ich die XP-Installation in eine virtuelle Maschine umwandeln.
Als Software würde ich gern VirtualBox-OSE einsetzen, es würde aber auch der VMware Player gehen.
Mittels disk2vhd (geht auch für VirtualBox) oder dem entspr.VMware-Umwandler wollte ich nun die Maschine umwandeln.

Das erste Problem dabei war, dass auf dem Rechner nicht genügend Platz frei war und alle meine "großen" Speichermedien schon unter einem LinuxFS formatiert sind.
Ich hab dann meine ext. 1TB-Platte (reiserfs) unter Samba auf meinem Server angekoppelt, unter Samba freigegeben und die Konverter-Software unter XP gestartet.

Das eigentliche Problem ist aber, dass bei beiden Programmen der Vorgang nach ca. 6,5GB "Platten-Image" abbricht, Grund wird nicht angegeben.
Wenn das 4GB gewesen wären, wäre es ja noch nachvollziehbar gewesen, aber bei 6,5GB (bei beiden Programmen) weiß ich jetzt nicht so ganz, woran das liegen könnte.

Vielleicht kann mir hier einer von euch nen Hinweis geben, woran das haken könnte.

Herzlichen Dank im voraus,
Gruß
Andreas

pibi
03.04.13, 08:51
Nur so eine Idee: Wenn es gar nicht an Ziel (Samba) liegt, sondern an der Quelle? Also zB. Lesefehler auf der XP-Disk o.ae? Hast Du mal einen Filesystem-Check laufen lassen?

Gruss Pit.

AndreasMeier
03.04.13, 09:24
Hallo Pit,

guter Einwand, ich probiers...
Defragmentierung läuft, lag bei 36%, xp-interner FS-Check läuft nach einem Neustart...

Mich wundert halt trotzdem, dass der Abbruch bei beiden Programmen bei 6,5GB kam.

marce
03.04.13, 10:52
6.5GB ist aber nicht zufällig der Wert, der auf dem alten System, das Du clonen willst, noch an freiem Festplattenspeicher vorhanden ist?

AndreasMeier
04.04.13, 13:49
Sollten zwar eher ca. 9GB freier Festplattenspeicher sein, aber in etwa kommt das schon hin.
Wieso kommst Du auf die freie Restkapazität?

marce
04.04.13, 14:28
weil manche Tools beim Erstellen einer Datei auf einem Netwerkshare manchmal eine lokale "temp-Datei" für Puffer anlegen - und wen das Ding schlecht gemacht ist, wird die so groß wie die Datei, die dann auf Netz geschrieben werden soll...

Rain_maker
04.04.13, 14:41
weil manche Tools beim Erstellen einer Datei auf einem Netwerkshare manchmal eine lokale "temp-Datei" für Puffer anlegen - und wen das Ding schlecht gemacht ist, wird die so groß wie die Datei, die dann auf Netz geschrieben werden soll...

Semi-OT

Ganz schlimmer Kandidat ist da übrigens der gute, alte mc, wenn etwas via fish:// ("Shell-Verbindung") kopiert werden soll, da wird diese temporäre Datei auch nicht selten zum Ärgernis.

Richtig absurd wird es, wenn man mehrere Dateien auswählt und diese anschließend auf einen Schlag kopieren will.

Dann wird diese Datei*** (in /tmp/mc-$USERNAME/) sogar schrittweise größer, wenn er gerade beginnt die nächste Datei zu kopieren, allerdings ohne die bereits übertragenen Dateien wieder aus dem Puffer zu löschen.

*** //Nochmal EDITH:

Gerade eben nachgesehen, es ist noch viel absurder.

Für _jede_ der ausgewählten Dateien wird eine Datei

/tmp/mc-$USERNAME/fish$ZUFALLSZAHL$DATEINAME

angelegt, gelöscht werden sie aber erst, nachdem alle Dateien übertragen sind.

Kann man übrigens oben links im UI sehen, wie er da vor sich hin rattert/puffert.

Fällt einem recht schnell auf, wenn man /tmp als tmpfs einbindet und nicht mit massig RAM gesegnet ist.

//EDITH meint:

Diese temporäre Datei wird (logischerweise) nur dann angelegt, wenn man Daten von dem System kopiert, auf welchem der mc läuft, nutzt man mc zum Kopieren von einem Remotesystem auf die lokale Kiste, dann schreibt das Programm auch noch witzigerweise oben links "Starte linearen Transfer".

Sollte jemand zufälligerweise wissen, wie man dieses Verhalten ausschalten kann, immer her damit.

Greetz,

RM

AndreasMeier
10.04.13, 12:23
Es hat nicht sollen sein...

Nach FS-Check und Defragmentierung hab ich den Versuch nochmal gestartet und bin schon nach 115 Megabyte gestoppt worden.
Beide Tools haben wieder abgebrochen.
Nachdem keine exakten Fehlermeldungen ausgegeben wurden und mir die Zeit gedrängt hatte, hab ich ein bereits gemachtes dd-image auf eine zweite Platte zurück gespielt.
Das hatte den Vorteil, dass man wirklich mal testet, ob der Backup-Weg auch funktioniert :-)
Jetzt hab ich das alte System auf der zweiten Platte, kann diese bei Bedarf einbauen und auf der ersten Platte hat sich LinuxMint14 breit gemacht.

Ich werd nochmal Tests machen, ob bei normalen Kopiervorgängen größerer Dateien das Problem ebenfalls auftritt (was ich in der Vergangenheit nicht feststellen konnte).
Dann wäre ja meine Samba-Config schuld daran.
Falls das geht, wird es ja wohl von den Tools selber oder am Zusammenspiel Win-Samba herrühren.

Trotzdem danke für eure Hilfe.
Gruß
Andreas