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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Server startet immer mit Busybox



sam600
16.12.12, 14:52
Hallo

ich habe einen Server, der nach dem Stromausfall nur noch die Busybox startet.
Wie finde ich den Fehler?
bzw. warum wird die Busybox gestartet?

Danke

corresponder
16.12.12, 14:55
naja, die busybox ist mal so das grundsätzliche bootsystem, wenn er das eigentliche betriebssystem nicht starten kann, tät ich mal vermuten...

gruss

c.

davidbaumann
16.12.12, 15:07
Vielleicht sollte jemand - der solche Fragen stellt - keinen Server haben? ;D

sam600
16.12.12, 15:33
naja, die busybox ist mal so das grundsätzliche bootsystem, wenn er das eigentliche betriebssystem nicht starten kann, tät ich mal vermuten...


Danke und wie finde ich herraus, woran er scheitert?

Mit einer Rettungs-CD kann ich das Filesystem mounten...

@davidbaumann - man darf doch noch zuhause einen Server installieren - oder?

DrunkenFreak
16.12.12, 17:10
/var/log mounten und in die Logs reingucken wäre ein Anfang. Alternativ auf den Bildschirm gucken und die letzte Ausgabe vor der Busybox mal durchlesen.

kreol
16.12.12, 18:29
Vllt. wäre es auch gut, die verwendete Distri zu posten.

Und wenn Du tatsächlich physikalischen Zugriff auf den Server hast wird die Sache leichter. /var/log/ wurde schon genannt, eine Live-CD/DVD wie Knoppix oder grml können weiteren Aufschluss geben. Z.B. auch über den Zustand der massgeblichen Platte(n)/Partitione(n). Da wäre fsck erster Ansprechpartner.

Insgesamt: Komm über "startet nur busybox" mal heraus. Dein System sagt Dir bestimmt auch mehr als nur das...


Kreol

stefan.becker
16.12.12, 22:08
@davidbaumann - man darf doch noch zuhause einen Server installieren - oder?

Absolut recht hast du. Und das ist, falls Rootserver geplant, auch die korrekte Vorgehensweise. Erst lernen!

Aber verstehe die Frage bitte nicht falsch. Hier schlagen dauernd Rootserver-Möchtegern-Admins auf, die Panzer fahren wollen und während der Fahrt statt der Hupe die Kanone nutzen.

sam600
17.12.12, 09:38
Aber verstehe die Frage bitte nicht falsch. Hier schlagen dauernd Rootserver-Möchtegern-Admins auf, die Panzer fahren wollen und während der Fahrt statt der Hupe die Kanone nutzen.

verstehe ich! :)
kenne auch so ein paar "google-admins" - die ohne suchmaschinen keinen server administrieren koennen.

ablauf der google-admins:
fehler -> suchmaschine fragen -> loesung versuchen, probieren,....

info: fehler gefunden:
das system hat warum auch immer die festplatte nicht mehr mit sda3 erkannt, sondernt nimmt jetzt sdd3 als root-partition.

grub startet noch "normal" von root=/dev/sda3
aber danach wird sda zu sdd

lösung:
/etc/fstab aendern

/dev/sdd3 /...

Ursache?
warum das so ist?
hat mir jemand dazu noch einen tip?

Aqualung
17.12.12, 11:48
Wahrscheinlich ist "/boot/grub/device.map" nicht mehr aktuell.

Bezeichnungen von Festplatten-Partitionen unter Linux sind eine lange, traurige, mit vielen Schmerzen verbundene Katastrophe:
Die Reihenfolge, in der die Platten vom (buggy?!?!) BIOS gemeldet werden, ist nicht deterministisch. Deshalb besser nicht mehr sda,sdb, verwenden, sondern nur noch UUID.

grub:

root=UUID=....

fstab:


UUID="<uuid>" <mountpoint> ...

Die UUID bekommst Du leicht mit "blkid" oder "ls -l /dev/disk/by-uuid/".

Rain_maker
17.12.12, 16:13
Als "menschenkompatiblerer" Ansatz wären noch die guten, alten Disklabels zu nennen, die man allerdings vorher natürlich setzen muss (tune2fs, reiserfstune, dosfslabel, ntfslabel, etc. pp.).

Man sollte sich natürlich auch Labels ausdenken, die "unique" genug sind, damit es keine Kollisionen mit evtl. angestöpselten Wechselmedien geben kann (das ist der Nachteil gegenüber UUID), die Datenpartition "Daten" zu nennen, ist vielleicht eher eine dumme Idee, aber so etwas wie $HOSTNAME-Daten o.ä. dürfte den grössten Ärger vermeiden.

Dann kann man analog zur Verwendung von UUIDs verfahren und


LABEL="mein-Disklabel"zur Identifizierung verwenden.